DE2114367C3 - Organische Zinnverbindungen und deren Verwendung als Herbizide - Google Patents
Organische Zinnverbindungen und deren Verwendung als HerbizideInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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- C07F7/22—Tin compounds
- C07F7/2208—Compounds having tin linked only to carbon, hydrogen and/or halogen
Description
R-S-CH2-M
Gegenstand der Erfindung sind neue organische Zinnverbindungen der Formel
R-S-CH2-Sn-R'3
in der R einen Methylrest, einen Phenylrest oder einen
Methoxyphenylrest und R' einen Alkylrest mit 1 bis 4
in der M ein Alkalimetall, z.B. Natrium, Kalium oder
Lithium bedeutet und R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt in an sich bekannter Weise mit einem
Trialkylzinnhalogenid der Formel R'3SnX1 in der FJ die
vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und X ein Halogen, z. B. Chlor oder Brom bedeutet, umsetzt Die
Umsetzung der Metallorganischen Verbindung mit dem Trialkylzinnhalogenid geht leicht nach folgender Gleichung vor sich:
'3SnX-.R-S-CH2-Sn-R'3+MX
Bevorzugt als Trialkylzinnhalogenid wird Tri-n-butylzinnchlorid, das die gewünschte Umsetzung leicht
eingeht. Seine leichte Zugänglichkeit und Umsetzung mit z. B. (Methylthio)-methyllithium unter Bildung von
(Methylthiomethyl)-tributylzinn, das hervorragende herbizide Wirkung vor dem Auflaufen besitzt, machen
das Tributylzinnchlorid zum Trialkylzinnhalogenid-Reaktionsteilnehmer der Wahl.
Das Verfahren kann in Gegenwart von inerten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. Geeignete Lösungs- oder Verdünnungsmittel findet
man in solchen Verbindungsklassen wie aliphatischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen Äthern, cyclischen
Äthern und Trialkylaminen. Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffe sind Hexan, Petroläther und »Stoddard«-Lösungsmittel. Geeignete Äther sind Diäthyläther, Dibutyläther, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyäthan und Diäthylenglykoldimethyläther. Amine, die als
Lösungsmittel für die Umsetzung verwendet werden können, sind Triäthylamin und Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin. Bevorzugt werden Diäthyläther und
Tetrahydrofuran, welche die Bildung der gewünschten Produkte in hoher Ausbeute und Reinheit ermöglichen.
Auch die Verwendung von Gemischen aus zwei oder mehr inerten Lösungsmitteln ist möglich.
Die genannten metallorganischen Verbindungen, z. B. die organischen Lithiumverbindungen, lassen sich leicht
herstellen. In an sich bekannter Weise können diese Reaktionsteilnehmer durch Umsetzung eines Methylsulfids der Formel
R-S-CH3
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem ein Metall einführenden Mittel, z. B. Alkalimetallalkylen,
in denen die Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, und Alkalimetallarylen hergestellt werden. Ein
bevorzugtes metalleinführendes Mittel ist wegen seiner
leichten Zugänglichkeit und seiner Reaktionsfähigkeit
n-Bu ty !lithium. Als metalleinführendes Mittel wird
insbesondere ein Komplex aus einer der beschriebenen Alkyllithiumverbindungen und einer Aminverbindung
der allgemeinen Formel (R2J2NR3N(R2J2 bevorzugt, in
J5 der R2 einen Alkylrest mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen und R3 einen gesättigten Alkylenrest mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen bedeutet, und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in der Aminverbindung 5 bis 20
beträgt Ein bevorzugter Komplex besteht aus einem
Mol Tri-n-butyllithium und einem Moi N,N JM'.N'-Tetramethyläthylendiamin.
Die Herstellung der organischen Lithiumverbindungen ist näher von Petersen in J. Org. Chem, Bd. 32, S.
1717 (1967), von Gilman und Webb in J. Am.Chem.
Socx, Bd.62, S.987 (1940), von Corey und Seebach,
J. Org. Chem, Bd. 31, S. 4097 (1966) und in der US-PS
35 02 731 beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
50
Beispiel 1
A: Herstellung von (Methylthio)-methyllithium
Ein 250 ml-Dreihalskolben, der mit einem Rührer,
einem Tropftrichter und einem Thermometer ausgestattet war, wurde mit Argon gespült und mittels einer
Quecksilberfalle von Luft freigehalten. 5,8 g (0,05 Mol) Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin (TMEDA) wurden zu 36 ml 1,4 molarem (0,05 Mol) n-Butyllithium in
Hexan zugesetzt, so daß sich 0,05 Mol des n-Butyllithium-TMEDA Komplexes bildeten. Die Temperatur
wurde bei diesen Umsetzungen mittels eines Wasserbades unter etwa 2O0C gehalten. Der Komplex wurde mit
3,1 g (0,05 Mol) Dimethylsulfid versetzt, nach einer <,■>
Viertelstunde hatte sich ein weißer Niederschlag gebildet. Dieser Niederschlag bestand aus Lithiummethylmercaptid und (Methylthio)-methyllithium. Nach
etwa 4 Stunden wurde das erhaltene Reaktionsgemisch,
welches das (Metbylthk»)-methyllithium (MTML) enthielt, für dtz folgende Umsetzung verwendet.
B: Umsetzung von Tributylzinnchlorid
mit (Methylthio)-methyilithium
50 ml einer einmolaren Lösung des (Methylthio)-methyllithium-TMEDA-Komplexes (0,05 Mol) in Hexan,
hergestellt wie unter A beschrieben, wurden tropfenweise innerhalb einer Viertelstunde zu einer Lösung von
163 g (0,05 Mol) Tributylzinnchlorid in 50 ml Diäthyläther zugesetzt Das Gemisch wurde eine Stunde
gerührt und dann mit 50 ml einer einmolaren Ar.imoniumchloridlösung hydrolysiert. Die organische Schicht
wurde über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und unter verringertem Druck destilliert Man erhielt 14 g
(Methylthiomethyl)-tributylzinn, Kp. = 1070C (0,07
mm). Das IR-Spektrum und das NMR-Spektrum bestätigten die angenommene Struktur.
Unter Verwendung der Vorrichtung und des Verfahrens nach Beispiel 1 wurden 100 ml einer etwa
einmolaren Lösung von (Phenylthio)-methyllithium in Hexan-THF tropfenweise unter Rühren zu 0,1 Mol
Tributylzinnchlorid, das in THF gelöst war, zugesetzt
Die Temperatur wurde mittels eines Eisbades auf 0 — 20° C gehalten. Nach der vollständigen Zugabe
innerhalb einer halben Stunde wurde das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
durch Eingießen in eine wäßrige einmolare Ammoniumchloridlösung hydrolysiert Die Extraktion des
Hydrolysats mit Äther und die Reinigung durch Vakuumdestillation ergab (Phenylthiomethyl)-tributylzinn, Kp. 152-157°C (0,09 mm). Das IR-Spektrum und
das NMR-Spektrum bestätigten die angenommene Struktur.
Unter Verwendung der Vorrichtung und des Verfahrens nach Beispiel 1 wurden 100 ml einer etwa
einmolaren Lösung von (p-Methoxyphenylthio)-methyilithium in Hexan-THF tropfenweise unter Rühren zu 0,1
Mol Tributylzinnchlorid das in THF gelöst war, zugesetzt. Die Temperatur wurde mittels eines Eisbades
auf 0—10°C gehalten. Nach der vollständigen Zugabe
innerhalb einer Viertelstunde wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und durch
Eingießen in eine wäßrige einmolare Ammoniumchloridlösung hydrolysiert Die Extraktion des Hydrolysats
mit Äther und Reinigung durch Vakuumdestillation ergab das gewünschte (p-Methoxyphenylthiomethyl)-tributylzinn.
substanzen verwendet Zur Kontrolle dienten nicht behandelte Pflanzen.
Die herbiziden Verbindungen wurden in Aceton gelöst das eine Emulgierkombination aus Sorbitantri-
5 oleat (Span 85) und Polyoxyäthylensorbitanmonooleat
(Tween 80) enthielt gelöst Die Emulgiermittel wurden in solcher Menge verwendet daß die fertigen
Sprühmittel 500 ppm Sorbitantrioleat und 125 ppm Polyoxyäthylensorbitanmonooleat enthielten. Die
ίο Sprühmittel wurden mit einem Devilbiss-Zerstäuber,
der mit einem Druck von 0,42 kg/cm2 arbeitete und in beiden Tests, d. h. vor und nach dem Auflaufen, 50 ml
Sprühmittel abgab, aufgebracht
15
Doppelte Papptöpfe wurden mit einer Erdmischung gefüllt und in einer Tiefe von 13 cm mit Bohnen,
Baumwolle, Mais, Weizen, Senf, Gänsefuß, Kriechgras und Fuchsschwanz besät Unmittelbar nach dem
Aussäen wurde die Erde mit den Sprühmitteln behandelt Das Wachstum ließ man unter künstlichem
Licht und unter Berieselung von oben vor sich gehen.
Die Pflanzen wurden etwa 10 Tage beobachtet und auf
Beeinträchtigungen im Vergleich zu den nicht behandelten Pflanzen untersucht
30
Doppelte Papptöpfe wurden mit Vermiculit gefüllt und in einer Tiefe von 13 cm mit den gleichen Pflanzen
besät, wie sie für den Vor-Auflauf-Test verwendet
wurden. Das Wachstum ließ man unter künstlichem
Licht vor sich gehen. Die Bewässerung erfolgte, indem man die Töpfe in eine kleine Menge Wasser in
nicht-rostenden Stahltrögen stellte. Nach etwa 10 Tagen, wenn die Pflanzen eine geeignete Größe erreicht
hatten, wurden sie mit' Sprühmittel behandelt Die
Pflanzen wurden 10 Tage beobachtet und auf Beeinträchtigungen im Vergleich zu den nicht behandelten
Pflanzen untersucht Die Feststellung von Beeinträchtigungen ging nach folgendem Schema vor sich:
Die Verbindung des Beispiels 1 (Methylthiomethyl)-tributylzinn wurde unter Anwendung der nachfolgend
beschriebenen Methoden auf ihre herbizide Wirkung vor und nach dem Auflaufen untersucht. Im Handel
erhältliche herbizide Verbindungen, nämlich 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und 2-Äthylamino-4-chlor-6-(2-propylamino)-13,5-triazin wurden als Vergleichs-
Grad der Schädigung | Chlorose |
0 keiner 3 mäßig schwer | Epinastie |
1 leicht 4 schwer | allgemeine Nekrose |
2 mäßig 5 abgestorben | Hypertrophie |
Art der Schädigung | lokale Nekrose |
C | gesprenkelt |
E | Knotenbildung |
C | kein Wachstum |
H | Verkleinerung |
L | verringerte Keimung |
M | Verkümmerung |
NF | Schwellung des Stengels |
NG | Kräuselung des Stengels |
R | Spitzenbrand |
RG | Endknospen |
S | Blattkräuselung nach oben |
3S | Welken |
SC | |
T | |
TB | |
U | |
W |
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt
Tabelle
Herbizide Wirkung von (Methylthiomethyl)-tributylzinn
Testpflanze Senf |
Nich | Gänsefuß | Nach | Kriechgras | Nach | Fuchsschwanz | Nach |
Stadium Vor |
4G | Vor | 2G | Vor | 0 | Vor | IT |
0 | 5C | 0 | 5C | 0 | 4C | 0 | 4C |
4RG | 5NG | 4RG | 4RG | ||||
1,12 kg/ha
22,4 kg/ha
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
22,4 kg/ha
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
1,12 kg/ha 4RG
2-Äthylamino-4-chlor-6-(2-
propylamino)-l,3,5-triazin
4E
4RG 3E
IT
1,12 kg/ha | 2S | 5S | 2S | 4C | 0 | 3C | 0 | 3C |
Nicht behandelt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Tabelle (Fortsetzung) | ||||||||
Testpflanze | ||||||||
Mais | Weizen | Baumwolle | Bohnen | |||||
Stadium | ||||||||
Vor | Nach | Vor | Nach | Vor | Nach | Vor | Nach | |
1,12 kg/ha | 0 | IG | 0 | IG | 0 | 0 | 0 | 0 |
22,4 kg/ha | 0 | 4C | 0 | 3 C | 0 | 5C | 0 | 5C |
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure | ||||||||
1,12 kg/ha | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2E | 2S | 4E |
2-Äthylamino^-chlor-6-(2- | 4SS | |||||||
propylamino)-l,3,5-triazin | ||||||||
1,12 kg/ha | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3C |
Nicht behandelt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Aus den vorstehend zusammengestellten Werten geht die selektive Vor-Auflauf-Wirksamkeit des (Methylthiomethyl)-tributylzinns
bei Anwendung in einer Menge von 22,4 kg/ha hervor. Die Bekämpfung von zweikeimblättrigem Unkraut (Senf und Gänsefuß) und
von einkeimblättrigem Unkraut (Kriechgras und Fuchsschwanz) vor dem Auflaufen bei minimaler Wirkung auf
die Nutzpflanzen ist deutlich ersichtlich. Wirksamkeit nach dem Auflaufen ist ebenfalls vorhanden.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind zur Kontrolle des Wachstums unerwünschter Vegetation
wertvoll. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird vor dem Auflaufen auf die Unkrautsamen
enthaltende Erde eine das Wachstum kontrollierende Menge eines selektiven erfindungsgemäßen herbiziden
Mittels aufgebracht. Auf diese Weise kann das Wachstum einer großen Anzahl von ein- und zweikeimblättrigen
Unkräutern gehemmt werden, während das Wachstum der die gewünschten Pflanzen ergebenden
Samen nicht nachteilig beeinflußt wird. Man kann so ein Feld vorbereiten, Mais, Weizen, Baumwolle und Bohnen e>o
aussäen und dann mit einer erfindungsgemäßen Verbindung behandeln, wodurch gewährleistet wird,
daß die Zahl der Unkräuter geringgehalten und aus der Saat eine mindestens normale Ernte erzielt wird.
Von der herbiziden Wirksamkeit der erfindungsge- t>5
mäßen Verbindungen nach dem Auflaufen kann mit Vorteil durch Anwendung auf Gebiete Gebrauch
gemacht werden, die eine unerwünschte Vegetation aufweisen. Mengen von 1,12 bis etwa 56 kg/ha an
organischer Zinnverbindung sind in Abhängigkeit von den zuvor genannten Faktoren normalerweise zufriedenstellend.
Die organischen Zinnverbindungen können, wie nachfolgend näher beschrieben ist, einzeln oder
in Kombination miteinander und/oder mit anderen
Materialien angewandt werden.
In der Praxis werden die erfindungsgemäßen Herbizide auf mit unerwünschter Vegetation befallene
Gebiete in Form von üblichen Mitteln aufgebracht. Die festen Mittel enthalten im allgemeinen etwa 1 bis etwa
95 Gew.-% organische Zinnverbindung; die flüssigen Mittel weisen im allgemeinen etwa 0,5 bis etwa 70
Gew.-% dieser Verbindungen auf.
Die Suspensionen oder Dispersionen der erfindungsgemäßen Verbindungen in einem Nicht-Lösungsmittel,
wie Wasser werden zweckmäßig zur Behandlung des Laubs angewandt. Geeignet sind auch Lösungen der
erfindungsgemäßen Herbizide in öl, das in Wasser
emulgiert ist.
Aerosole, die durch Lösen der erfindungsgemäßen Verbindungen in einem stark flüchtigen flüssigen
Träger, wie Trifluorchlormethan oder durch Lösen der Verbindungen in einem weniger flüchtigen Lösungsmittel,
wie Benzol, und Vermischen der erhaltenen Lösung mit einem stark flüchtigen flüssigen Aerosolträger
hergestellt werden, können mit Vorteil angewandt werden.
Bevorzugte flüssige herbizide Mittel für die erfin-
dungsgemäße Anwendung sind emulgierbare Konzentrate, welche die organischen Zinnverbindungen, ein
Emulgiermittel und einen Lösungsmittelträger enthalten. Diese Konzentrate können mit Wasser und/oder öl
auf jede gewünschte Konzentration der organischen Zinnverbindung zur Anwendung als Sprühnebel auf die
befallene Stelle verdünnt werden.
Beispiele für geeignete anionische oberflächenaktive Mittel sind Natriumsalze von Fettalkoholsulfaten mit 8
bis 18 Kohlenstoffatomen in der Fettkette und Natriumsalze von Alkylbenzolsulfonaten mit 9 bis 15
Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Beispiele für geeignete nichtionische oberflächenaktive Mittel sind die Polyäthylenoxidkondensationsprodukte
mit Alkylphenolen. in denen die Alkylkette etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält und mit je 1 Mol
Alkylphenol etwa 5 bis 25 Mole Äthylenoxid kondensiert sind.
Beispiele für geeignete kationische oberflächenaktive Mittel sind quaternäre Dimethyldialkylammoniumsalze,
in denen die Alkylketten etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten und das salzbildende Anion ein Halogen
ist.
Geeignete ampholytische oberflächenaktive Mittel sind Derivate von sekundären oder tertiären aliphatischen
Aminen, in denen einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält
und einer eine anionische wasserlöslich machende Gruppe, z. B. die Sulfat- oder Sulfogruppe aufweist
Spezielle ampholytische oberflächenaktive Mittel sine Natrium-3-dodecylaminopropionat und Natrium-3-do
decylaminopropansulfonat.
Beispiele für geeignete zwitterionische oberflächen aktive Mittel sind Derivate von aliphatischen quaternä
ren Ammoniumverbindungen, in denen einer de aliphatischen Bestandteile etwa 8 bis 18 Kohlenstoffato
me enthält und einer eine anionische wasserlöslicl machende Gruppe aufweist. Spezielle Beispiele fü
zwitterionische oberflächenaktive Mittel sind 3-(N,N Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxy-propan-1 ■
sulfonat und 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio) propan-1-sulfonat.
Andere geeignete oberflächenaktive Mittel sind ii Detergents and Emulsifiers — 1969 Annual von John W
McCutcheon Inc. beschrieben. Geeignete Lösungsmitte für diese emulgierbaren Konzentrate umfassen die obei
angegebenen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in dei beschriebenen herbiziden Mitteln auch in Verbindunj
mit anderen Herbiziden und/oder Entlaubungsmittel: und Entwässerungsmitteln brauchbar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen siel außerdem zur Bekämpfung von Insekten. Sie besitze:
insektizide, akarizide und fungizide Wirksamkeit.
Claims (2)
1. Organische Zinnverbindungen der Formel
R-S -CH2-Sn-R'3
in der R einen Methylrest, einen Phenylrest oder
einen Methoxyphenylrest und R' einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Herbizide.
Kohlenstoffatomen bedeutet Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen herbizide Wirkung und zwar
sowohl vor als auch nach dem Auflsufea Sie werden als wirksame Bestandteile in herbiziden Mitteln zur
Kontrolle oder Bekämpfung des Wachstums von Unkraut und anderer unerwünschter Vegetation verwendet
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt, indem man eine metallorganische Verbindung
der Formel
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