DE2113544A1 - Klemmfassung fuer Kohleschleifleisten - Google Patents

Description

• Klemmfassung für Kohleschleifleisten Die Erfindung bezieht sich auf ein. Klemmfassung für tohloschleifleisten von Oberleitungsstromabnehmern.
• 3.i einer bekannten Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, wird ein an der Basis einer Kohleschleifleiste 1 schwalbenschwanzartig ausgebildetes Profil 3 foraschlüssig nit von Basisst@gen 4 der Klemmfassung 2 ausgehenden und winklig zueinander geneigten Seitenflächen 5 umfaßt. Quer die Klemmfassung durchdringende Spannelemente sorgen für den nötigen Spanndruck auf die Kohleschleifleiste.
• Es hat sich gezeigt, daß diese Ausführungsform nicht die an sie gestellten Erwartungen erfüllt. Daß die Kohleschleifleisten häufig vor Erreichen der sogenannten Abnutzungsgrenze, die bei ca. 1 mm oberhalb der Klemmfassung liegt, sogar an Stellen brechen, die nur wenig/Abnutzung unterworfen sind, wurde zunächst nit der Fertigung und Güte der Kohleschleifleisten selbst in Zusanenhang gebracht. Es konnte Jedoch festgestellt worden, daß das mechanische Widerstandsmoment und die Bruchfestigkeit der Kohleschleifleisten ii allg@meinen groß genug sind. Durch die Toleranzen in der Kohleschleifleiste in Verbindung nit den bisherigen Fassungen, die z.T. auch keine einwandfreie gleichmäßige einlage erreichen, werden Jedoch Spannungen in den Kohleschleifleisten erzeugt, die bei einer Schlagwirkung während der Fahrt völlig unberechmnbar ein Brechen der Kohleschleifleiste nit sich bringen. Hinzu kont, daß die Klemmfassung salbst zu leicht gebaut ist und Spannungen von außen einwirkende Verformungskräfte auf die Kohleschleifleisten übertragen.
• Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Klemmfassung zu schaffen, die für die Kohleschleifleisten eine höhere Lebensdauer erwarten läßt. Es wird dabei von der Erkenntnis ausgegangen, daß Klenfassung und Kohleschleifleisten eine starre Einheit bilden müssen, die in sich völlig spannungsfrei ist und es auch bei einem Anziehen der Klemmfassung bleiben muß.
• Die vorgenannte Aufgabe wird für eine Klemmfassung für. Kohleschleifleisten von Oberleitungsstromabnehmern, bei der das Querschnittsprofil der Kohleschleifleisten an seiner Basis aufgesetzt und an seinen Seiten von kraftschlüssig verspannten Wangen der Klemmfassung umschlossen ist, gelost durch ein in sich geschlossenes, foristeifes Grundprofil der Klemmfassung iit überstehenden Seitenwangen und einer Spanndruckübertragung von den quer die Klemmfassung durchdringenden Verspannungsnitteln unmittelbar auf dke Enden der halternden Seitenwangen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Verspannkraft nur an den Stellen zur Wirkung kommt, an der sie angreifen soll.
• In Ausbildung der Erfindung sind für die Spanndruckübertragung gewölbte Flächenfedern vorgesehen, die mit einen Druckteil auf die Enden der Seitenwangen drücken und mittels der Verspannungsmittel vorgespannt sind. Durch die Federwirkung wird die Kraft gleichmäßig übertragen ohne daß es bei der Verspannung durch die besondere Formge@ung der Klenfassung zu einer Aufhebung der Kraftschlüssigkeit durch Spreizung der Seitenwangen kost. Dan die Enden der Seitenwangen in@ seitliche, vorzugsweise halbrunde Profilnuten der Klemmschleifleisten eingreifen und eine diesen angepaßte Formgebung aufweisen, werden darüber hinaus schädliche Klebwirkungen vermieden. Durch die besondere, aufeinander abgestimmte Gestaltung von Klemmfassung und Kohleschleifleiste ergibt sich damit ein spannungsfreies bzw. spannungsarmes Gebilde mit erhöhter Lebsnserwertung im Fahrbetrieb.
• In einer Ausführungsform für besonders hohe Anforderungen an Spannungsfreiheit sind die Enden der nach innen in den Freiraum für die Kohleschleifleisten abgewinkelten Seitenwangen mit Eöpfen versehen, die aus diesen Enden aufgeschobenen und gegebenenfalls zusätzlich befestigten geschlitzteb Kupferröhrchen bestehen. Das weiche Kupferröhrchen paßt sich bein Einschieben der Kohleschleifleiste in die Klemmfassung genau den Verlauf der Profilnut an. Die satte Anlage ergibt eine spannungsfreie gleichmäßige Kraftübertragung, Darüber hinaus werden allgemein die Toleranzen der Kohleschleifleisten durch die federnde Halterung ausgeglichen. Das hydraulische Einschieben der Kohleschleifleisten in die Klemmfassung wird dadurch problemloser.
• Anhand von schematischen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine bekannte Klemmfassung in Schnitt; Fig. 2 das Schnittbild einer Klemmfassung mit eingeschweißten QuFsteg und gerollten Köpfen der Seitenwangen; Fig. 3 die teilweise Seitenansicht der Klemmfassung nach Fig. 2@ Fig. 4 das Schnittbild einer aus Rahnen zusammengesetzten Klemmfassung mit gerollten offenen Köpfen der Seitenwangen; Fig. 5 das Schnittbild einer Klemmfassung entmprechend Fig. 4 nit aufgesetzten Köpfen für die Seitenwangen.
• Auf die Fig. 1 wurde im vorstehenden schon eingegangen. In den weiteren Figuren sind.mit 1 die zu halternden Kohleschleifleisten bezeichnet. Diese weisen gegenüber der früheren Ausführung genäß Fig. 1 nunmehr an den Seitenflächen halbrunde Profilnuten 6 auf, in die die Enden von zu Köpfen ausgebildeten Seitenwangen 7 eingreifen. Nach Fig. 2 sind diese Köpfe durch ein Rollen der Enden ausgebildet. Diese Figur zeigt zwei verschiedene Ausführungsformen, und zwar ist auf der rechten Seite der Kopf als Außenrolle und auf der linken Seite als Innenrolle gefornt. Die Seitenwangen 7 sind Teil eines U-förnigen Grundeleients 8, in das zur Herstellung eines in sich geschlossenen formsteifen Grundprofils ein Quersteg 9 eingeschweißt ist. Für die Befestigung der Kohleschleifleiste durch Spannen der Seitenwangen 7 dienen Schraubbolzen 10, die über beidseitig vorgespannte dreieckförmige Flächenfedern 11 direkt auf die Köpfe der Seitenwangen 7 Druck ausüben. Mit 12 sind die Muttern der Schraubbolzen und mit 13 Federringe bezeichnet. Die Köpfe der Seitenwangen 7 greifen in die Profilnuten 6 der Kohleschleifleisten ein und halten diese federnd. Für jede Kohleschleifleiste ist eine Elemmfassung angepaßter Länge mit mehreren auf dieser Länge verteilten Schraubbolzen 10, Sicherungselementen 12,13 und Flächenfedern 11 vorgesehen. Die Schraubbolzen 10 durchdringen die Fassung oberhalb des eingeschweißten Querstegs 9 und dienen gleich-2eitiæ als Sitz für die Basis der Kohleschleifleiste 1.
• Aus Fig. 3, einer teilweisen Seitenansicht der Klemmfassung, geht die Ausbildung der dreieckförmigen Flächenfedern 11 hervor.
• In Fig. 4 besteht die Klemmfassung aus einem größeren U-förmigen Rahmen 14 definierter Öffnungsweite und Schenkellänge, dem mit entgegengesetzter Öffnungsrichtung ein weiterer U-förmiger Rahmen 15 kleinerer Offnungsweite und kleineren Schenkeln so eingesetzt ist, daß die Schenkel des größeren U-förmigen Rahmens 14 als Seitenwangen 7 überstehen. Die Enden der Seitenwangen bilden Köpfe 16 nach Art eines nach außen offenen U, in das die Flächenfedern 11 eingreifen. Die Figur zeigt auf der linken Seite die Flächenfeder in ungespanntem und auf der rechten Seite in gespanntem Zustand. Die Kohleschleifleiste 1 sitzt auf dem Boden des kleineren U-förmigen Rahmens 15 auf. Die Kleflfassung als Ganzes wird durch einen Rohrniet 17 zusammengehalten.
• Die Klemmfassung nach Fig. 5 ist besonders leicht und ohne spesiellen Werkzeugaufwand herstellbar. Sie entspricht bis auf die gerollten Köpfe der Seitenwangen 7 der Klemmfassung nach Fig. 4. Die Köpfe bestehen hier jedoch aus geschlitzten Eupferröhrchen 18, die den nur leicht angewinkelten Enden der Seitenwangen 7 über die Länge der Klemmfassung aufgeschoben sind. Sollte die Klemmwirkung der Kupferröhrchen auf den Seitenwangen nicht ausreichen, so kann eine Weich- oder Hartverlötung, gegebenenfalls auch Klebung, vorgesehen werden. Eine Kraftübertragung erfolgt auch hier von Flächenfedern 11, die auf der einen Seite in gespannten, auf der anderen Seite in ungespannten Zustand gezeigt sind.
• Durch die neue Klemmfassung kann für Kohleschleifleisten von Oberleitungsstromabnehmern, insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsbetrieb, die Lebensdauer wesentlich erhöht werden.

Claims (10)

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1.) Klemmfassung für Kohleschleifleisten von Oberleitungsstromabnehiern, bei der das Querschnittsprofil der Kohleschleifleisten an seiner Basis aufgesetzt und an seinen Seiten von kraftschlüssig verspannten Wangen der Klemmfassung umschlossen ist, gekennzeichnet durch ein in sich geschlossenes, formsteifes Grundprofil der Klemmfassung mit überstehenden Seitenwangen (7) und einer Spanndruckübertragung von den quer die Klemmfassung durchdringenden Verspannungsmitteln (10 bzw. 17) unmittelbar auf die Enden der halternden Seitenwangen.

2 ) Klemmfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Spanndruckübertragung gewölbte Flächenfedern (11) vorgesehen sind, die mit einem Druckteil auf die Enden der Seitenwangen (7) drücken und mittels der Verspannungsmittel (10 bzw. 17) vorgespannt sind.

3.) Klemmfassung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Seitenwangen (7) in seitliche, vorzugsweise halbrunde Profilnuten (6) der Klemmschleifleisten (1) eingreifen und eine diesen angepaßte Formgebung aufweisen.

4.) Klemmfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der nach innen in den Freiraum für die Kohleschleifleisten (1) abgewinkelten Seitenwangen (7) mit Köpfen versehen sind, die aus diesen Enden aufgeschobenen und gegebenenfalls zusätzlich befestigten geschlitzten Kupferröhrchen (18) bestehen.

.) Klemmfassung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der in den Freiraum für die Kohleschleifleisten(1) ragenden Seitenwangen (7) direkt als nach innen oder außen gerollte Köpfe ausgebildet sind.

6.) Klenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Seitenwangen (7) zu Köpfen (16) nach Art eines nach außen offenen U gerollt sind, in das die Flächenfedern (11) eingreifen.

7.) Klemmfassung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen grdßeren U-föriigen Rahmen (14) definierter Offnungsweite und Schenkellänge, dem mit entgegengesetzter Öffnungsrichtung ein weiterer U-förmiger Rahmen (15) mit kleinerer Offnungsweite und kleineren Schenkeln so eingesetzt ist, daß die Schenkel des größeren U-förmigen Rahmens als Seitenwangen (7) überstehen.

8.) Klemmfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-förmigen Rahmen (14, 15) zusammen mit den beidseitig angeordneten Flächenfedern (11) durch Schraubbolzen (10) oder Nietmittel (17) als Verspannungsmittel zusammengehalten sind.

9.) Klenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiges Grundelement (8) Verwendung findet, dem zur Herstellung des in sich geschlossenen Grundprofils ein Quersteg (9) eingeschweißt ist.

10.) Klemmfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Rahmen (8 bzw. 14) als Träger gleicher Festigkeit mit sich nach außen verjüngenden Enden und planer Grundfläche ausgebildet ist und daß der eingesetzte Quersteg (9) bzw. der U-förmige Rahmen kleiner Öffnungsweite (15) der Längswölbung der Basis der Kohleschleifleiste (1) angepaßt ist.

L e e r s e i-t e