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Kehrmaschine Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit einer Kehrwalze
und einem Kehrichtbehälter, der eine im Mittelpunkt seines teilzylindrischen Bodens
schwenkbar gelagerte Ausstoßklappe aufweist, die synchron mit der Verschlußtür des
Kehrichtbehalters in die Entleerungsstellung bewegbar ist.
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Bei einer bekannten Kehrmaschine dieser Art ist die VerschlußtUre
und die Ausstoßklappe drehfest auf einer gemeinsamen Welle gelagert und befindet
sich die Kehrwalze unmittelbar, in Fahrtrichtung der Kehrmaschine gesehen, vor dem
Kehrichtbehälter, so daß der aufgenommene Kehricht unmittelbar in den Kehrichtbehälter
gefördert werden kann.
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Durch eine solche Anordnung ist es zwar möglich, eine wenige Einzelteile
aufweisende, kleine und wendige Kehrmaschine großer Leistung zu bauen. Infolge der
gedrängten Bauweise ergeben sich jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Reinigung
der Kehrwalze, die bekanntlich am Ende eines jeden Arbeitstages zu reinigen ist.
Um das Aufwirbeln des aufzunehmenden Kehrichts zu vermeir den, wird ständig Wasser
auf die zu kehrende Fläche gesprUht, das in einem Behälter mitgeführt wird, der,
um genügend Wasserdruok fUr das SprUhen zu haben, in Höhe des Kehrichtbehälters
angeordnet
ist. An die Kehrwalze ist also nur noch von unten + her heranzukommen, was für die
Reinigung sehr umständlich ist.
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Dies führt erfahrungsgemäß zu einer unvollständigen Reinigung der
Kehrwalze, da infolge der menschlichen Trägheit, insbeson dere vom Hiltspersonal,
das Reinigen von einer Grube aus nur selten durchgeführt wird. Dies führt zu schnellem-Verschlelß
der Kehrwalze und zu an sich vermeidbaren Störungen der Kehrwalz enfunktionen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Ausbildung und
Anordnung von Kehricht- und Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, um die Kehrwalze für
Reinigungs- und Wartungsarbeiten von oben her zugänglich zu machen.
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Ausgehend von einer Kehrmaschine mit einer Kehrwalze und einem Kehrichtbehälter
der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Ausstoßklappe die oberhalb der Einbringöffnung des Kehrichtbehälters liegende
Wand des Kehrichtbehälters bildet und mit einem schmäler als die lichte Weite des
Kehrichtbehälters ausgebildeten Flüssigkei-tsbehälter fest verbunden ist. Durch
diese Anordnung des FlüssigkeitsYehälters schwenkt dieser beim Überführen der Ausstoßklappe
in die Ausbringlage in dem Kehrichtbehälter, so daß seine Einbringöffnung und die
darunter liegende Kehrwalze frei zugänglich werden. Die Reinigung und Wartung der
Kehrwalze ist nun von oben her möglich, so daß die bisherigen Schwierigkeiten nicht
mehr vorhanden sind.
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Es ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß beim Einschwenken des
Flüssigkeitsbehälters in den Kehrichtbehälter die Leitung zu den Sprühdüsen o.ä.
nicht unterbrochen, oder aber beim Unterbrechen verschlossen wird. Im einfachsten
Falle wird beim Einschwenken des Flflssigkeitsbehälters eine flexible Schlauchleitung
von einer von einem Federwerk beauschlagten Schlauchrolle +) und von den Seiten
abgezogen,
auf die die Schlauchleitung sich beim Ausschwenken des PlUssigkeitsbehälters wieder
selbsttätig aufwickelt.
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Die Grundfläche des Behälters füllt etwa die Querschnittsfläche des
Kehrichtbehälters aus und ist im Querschnitt etwa dreieckförmig, während seine Oberkante
eine die Welle von Ausstoßklappe und Verschlußtür überdeckende Gerade bildet.
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Auf diese Weise wird bei einer gedrängten. Bauform ein größtmögliches
Volumen für den Behälter gewonnen.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung mehr
oder minder schematisch dargestellten A-sführungsbeispieles beschrieben.
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Im einzelnen zeigen Figur 1 eine Seitenansicht einer nur teilweise
dargestellten Kehrmaschine, bei der die dem Beschauer zugewandte Seitenfläche ihres
Kehrichtbehälters weggelassen ist, in der Normalstellung und Figur 2 die Seitenansicht
nach Fig. 1 in der Ausbringstellung des Kehrichtbehälters.
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-Eine im wesentlichen aus einem Fahrgestell 3, einem Fahrerhaus 4
und einem Antriebsaggregat 5 bestehende Kehrmaschine 6 weist einen Kehrichtbehälter
7 aüf, vor dem - in Fahrtrichtung gesehen -eine Kehrwalze 8 angeordnet ist. Zu beiden
Seiten der Kehrwalze sind noch zwei Tellerbesen lo vorgesehen, die den aufzunehmenden
Kehricht gegen die Mitte der Kehrwalze befördern.
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Der zwischen den hinteren Rädern, die einen hier nicht dargestellten
hydraulischen Einzelantrieb aufweisen, angeordnete Kehrichtbehälter besteht aus
zwei senkrechten kreissektorförmigen
Seitenwänden, von denen in
den-Figuren 1 und 2 nur Jeweils die dem Beschauer abgewandte Seitenwand 12 gezeigt
ist.
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Beide am Fahrgestell befestigten und nach innen gerichtete Abbiegungen
13 aurweisende- Seitenwände werden durch einen teilzylindrischen Boden 14 miteinander
.verbunden, der oberhalb der Kehrwalze 8 eine Einbringöffnung 16 aufweist, die über
einen teilzylindrischen Ansatz 17 bis an die Kehrwalze geführt ist. -An einer Seitenwand
ist eine Rolle 18-befestigt, über die eine noch zu beschreibende flexible Leitung
l9 geführt ist.
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Im Mittelpunkt des teilzylindrischen Bodens 14 ist eine Welle 20 gelagert,
an der eine Ausstoßklappe 21 und eine Verschlußtür 22 drehfest angebracht sind.
Zu beiden Seiten der Welle ist Je ein Hebel 23 befestigt, an den Je ein Hydraulikzylinder
24 angelenkt ist, von denen in der Fig. l lediglich einer gezeigt ist.
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Mit der Ausstoßklappe 21 ist ein einen Einfüllstutzen 25 aufweisender
Behälter 26 starr verbunden, der der Aufnahme von Wasser oder anderen Flüssigkeiten
dient. Seine hier nicht dargestellte Breite ist kleiner als die lichte Weite des
Kehrichtbehälters, das ist die Breite des Kehrichtbehälters senkrecht zur Zeichenebene.
Eine Auslaßöffnung 29 des Behälters 26 ist über die' schon erwähnte flexible Leitung
l9, die teilweise auf einer Schlauchrolle 3o aufgewickelt ist, mit hier nicht dargestellten
Sprühdüsen verbunden. Ein nicht dargestelltes, an sich bekanntes Federwerk in der
Nabe der Schlauchrolle hat das Bestreben, die Leitung 19 in der in Fig. 1 dargestellten
Lage zu halten.
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Beim Betätigen der Welle 20 im Gegenzeigersinne schwenken sowohl die
Verschlußtür 22 als auch die Ausstoßklappe 21 in die in Fig. 2 dargestellte Ausbringlage.
Hierbei wird aller Silber die Kehrwalze in den Kehrichtbehälter eingebrachte Kehricht
ausgebracht und gleichzeitig der Behälter 26 in denKehrichtbehälter geschwenkt,
wobei
die flexible Leitung 19 von der Schlauchrolle 30 abgewickelt wird. Die Einbringöffnung'
16 ist nunmehr'vollständig frei, so daß die Kehrwalze 8 von oben her gewartet und
gereinigt werden kann. Voraussetzung hierzu ist fllerdings, daß die in Fig. 1 angedeutete
Verkleidung 33 weggeschwenkt wird.
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Beim Bewegen der Welle 20 im Uhrzeigersinne schwenken Ausstoßklappe
und Verschlußtür in die in Fig. 1 dargestellte Lage und kommen dabei an den Abbiegungen
13 der Seitenwände zur Anlage.
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Mit der Ausstoßklappe schwenkt auch der Behälter 26 in die ursprüngliche
Lage zurück und die Schlauchrolle 3o nimmt das für.
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das Ausschwenken benötigte Trum der flexiblen Leitung 19 wieder au£.
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Anstelle der flexiblen Leitung kann auch eine selbsttätig aus-und
einrastende Kupplung verwendet werden.
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Die Kehrmaschine ist nun wieder betriebsbereit.
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-Patentansprtohe-