DE2112331A1 - Verschluss fuer Kannen,insbesondere Warmhaltekannen - Google Patents

Verschluss fuer Kannen,insbesondere Warmhaltekannen

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DE2112331A1 DE19712112331 DE2112331A DE2112331A1 DE 2112331 A1 DE2112331 A1 DE 2112331A1 DE 19712112331 DE19712112331 DE 19712112331 DE 2112331 A DE2112331 A DE 2112331A DE 2112331 A1 DE2112331 A1 DE 2112331A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J41/00Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars
    • A47J41/0005Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars comprising a single opening for filling and dispensing provided with a stopper
    • A47J41/0016Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars comprising a single opening for filling and dispensing provided with a stopper the stopper remaining in the opening and clearing a passage way between stopper and vessel for dispensing
    • A47J41/0022Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars comprising a single opening for filling and dispensing provided with a stopper the stopper remaining in the opening and clearing a passage way between stopper and vessel for dispensing the stopper comprising two or more pieces movable relatively to each other for opening or closing the dispensing passage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
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    • B65D47/20Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge

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Description

  • Verschluß für Kannen, insbesondere Warmhaltekannen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Kannen, insbesondere mit einem Glaseinsatz verschene Warmhaltekannen, mit einem schwenkbar am Kannendeckel gelagerten, mittels eines Betätigungsorgangs bewegbaren, etwa gleichen Umfang wie die Kannenmündung aufweisenden Verschlußorgan. Diese Verschlüsse haben die Aufgabe, die Kanne oben, also im Mündungsbereich dicht zu verschließen, da dies durch den üblichen Deckel allein nicht Eewährleistet ist. Man kann dies selbstverständlich auch mit einem in die Mündung eingesetzten Stopfen tun, der dann vom Deckel überdeckt wird, Jedoch ist die handhabung solcher Kannen sehr umständlich. Zunächst muß der Deckel geöffnet, falls es kein Klappdeckel ist abgenommen werden, anschließend suß dann der Stopfen herausgezogen und ebenfalls festgehalten oder irgendwo abgelegt werden und erst dann kann der Inhalt entnommen wer den. Gerade bei Thermos- oder Warmhaltekannen ist es aber sehr unbeliebt, einen Stopfen abnehmen zu müssen, da an ihn meist abtropfendes Kondensat hängt, er also nicht ohne weiteres auf den Tisch oder das Tischtuch gelegt werden kann. Aus diesem Grunde wurde vorgeschlagen, du in der f eines Stopfens wirkende Verschlußorgan schwenkbar am Kannendeckel zu lagern, mittels eines Betätigungsorgans zumindest teilweise aus der Mündung der Kanne herauszuziehen und anschließend den Inhalt auszugießen, wobei selbstverständlich bei Kannen ohne oder mit überdeckter Schnauze der Deckel angehoben werden muß. Bei einem bekannten Verschluß dieser Art wird das Verschlußorgan im Bereich seines Randes gelagert.
  • Dadurch tritt bei der Verschwenkung ein Teil ins Kanneninnere, während der andere, in diesem Falle der größere, nach oben bewegt wird.
  • Aufgrund der gewählten Anlenkung und Formgebung gibt der nach innen tretende Teil des Verschlußorgans nur einen sehr schmalen Spalt frei, der f<1r den Lufteintritt und damit das störungsfreie Ausgießen nicht ausreichend ist. Es kost noch hinzu, daß dieser Verschluß sehr umständlich und schwierig zu reinigen und zu handhaben ist. Die unbequeme Handhabung resultiert in erster Linie daraus, daß das Betätigungsorgan für das Verschlußorgan sehr weit vom Haltegriff der Kanne entfernt ist und daher von der die Kanne haltenden Hand nur schwer erreicht werden kann. Außerdem verbraucht dieses Verschlußorgan aufgrund seiner großen Masse relativ viel Wärme, was insbesondere bei Thermos- und Warthaltekannen als besonders nachteilig empfunden wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Kannenverschluß der gennanten Art zu schaffen, der die geschilderten Nachteile vermeidet und auch möglichst reibungsarm zu bewegen ist, ohne deswegen eine schlechtere Dichtleistung zu haben. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem solchen Verschluß erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Verschlußorgan um eine etwa in seiner Dichtebene gelegene und annähernd die Mitte des abzudichtenden Querschnitts durchsetzende Achse schwenkbar ist und daß sein Umfang in der Verschlußlage etwa linienförmig anliegt. Ob bei der linienförmigen Anlage diese Linie etwas schmäler oder breiter ist, hängt von den Toleranzen des Verschlusses einerseits und des anliegenden Kannenquerschnitts andererseits sb. Der Idealfall ist selbstverständlich die im mathematischen Sinne linienförmige Berührung, da sie einerseits eine vollkommene Abdichtung gewährleistet und andererseits die geringste Reibung beim Offnen und Schließen verursacht. Von diesem Idealfall soll also nur soweit abgewichen werden, als es die Toleranzen, insbesondere diejenigen eines Glasseinsatzes von Warmhaltekannen erfordern.
  • Besonders hohe Naßhaltigkeit findet man bei diesen Glasseinsätzen im Mündungsbereich etwas unterhalb derjenigen Stelle, an welcher der Übergang von der Innen zur Außenfläche beginnt. Demnach muß also das Verschlußorgan genügend weit in den Hals oder den oberen Mündungsbereich eingeschoben wer den, ohne deswegen, wie das bei Stopfen üblich ist, entlang einer breiten bzw. hohen Zylindernantelfläche anzuliegen. Insofern ist das Verschlußorgan nicht mit einei Stopfen, sondern mit einer bei Armaturen üblichen Klappe su vergleichen. Um Mißverständnisse auszuschließen sei ausdrücklich darzuf hingewiesen, daß im vorliegenden Falle unter "Mündung" nicht der oberste Rand des Gefäßes, sondern auch noch der sich daran nach innen erstreckende, unmittelbar anschließende Bereich verstanden wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Verschlußorgan schwenkbar ao Deckel oder einem damit verbundenen Lagerglied angebracht, wobei die geometrische Schwenkachse horizontal verläuft. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Lagerglied aus einer am nach innen ragenden Ende eines Halteglieds angeordneten Kugel, die mit einem entsprechaad ausgebildeten Lager des Verschlußorgans zusammenwirkt, wobei ein Schlitz des Verschlußorgans und das Halteglied als Vertikalführung dienen, also die Verschwenkung um die geometrische Horizontalachse gewährleisten. Die Verbindung des Haltegliedes mit dem außenliegenden Betätigungsorgan erfolgt durch den Deckel der Kanne hindurch, der zu diesem Zwecke eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen muß.
  • Eine andere ähnliche Ausführungsform der Erfindung ist das durch gekennzeichnet, daß das Lagerglied aus einer am nach innen ragenden Ende eines Halteglieds angeordneten, horizontalen Lagerachse besteht und das Verschlußorgan eine @ntsprechende Lagerbohrung bzw. Lagerbohrungen besitzt. Eine Vertikalführung entfällt in diesem Falle, da die Lagerachse Ja bereits horizontal angeordnet ist, sich das Verschlußorgan demnach lediglich in vertikaler Richtung verschwenken läßt. Die geometrische Schwenkachse ist in diesem Falle identisch mit dem Zentrum der körperlichen Lagerachse, während sie bei der Kugelausführung durch einen zentrischen, horizontal verlaufenden Durchiasser gebildet wird, der zudem bei symmetrischer Kannenausbildung - beim Vorhandesein einer Ausgießschnauze - senkracht zur Symmetrisebene verlaufen muß. Für die körperliche horizontale Lagerachse gilt selbstverständlich analoges.
  • Das Betätigungsorgan ist in Weiterbildung der Erfindung als außen am Deckel gelagerte Wippe ausgebildet, die über zwei in Deckel verschiebbar geführte Stössel mit dem Verschlußorgan in Verbindung steht, die insbesondere in einer Vertikalebene angeordnet sind und beidseits der geometrischen Schwenkachse des Verschlußorgans aagreiirn, Man bildet diese Stößel zweckmäßiger- Weise ungleichlang aus, um bei horizontal liegendem Verschlußorgan eine geneigte Wippenstellung und damit eine einfällige Bedienung zu erreichen. Hierunter wird eine solche Einordnung des Betätigungsorgans in jeder Endstellung verstanden, die ohne irgendwelche Überlegungen die richtige Betätigungsrichtung erkennen läßt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Lagerglied als konzentrisch sur geometrischen Schwenkachse des Verschlußorgans angeordnete, em Deckel befindlich Gleitbahn ausgebildet und das Verschlußorgan mit einem darauf beweg- und von außen betätigbaren, seitlich geführten Gleitschieber verbunden. Aufgrund der konzentrischen Anordnung der Gleitbahn, die insbesondere außen an den Deckel angeformt sein kana, wird auch bei dieser Variante der Erfindung das Verschlußorgan um die genannte geometrische Achse verschwenkt.
  • Die Bewegung des Gleitschiebers ist gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal durch zwei Anschläge begrenzt, so daß auch bei undurchsichtigem Deckel die Verschlußlage des Verschlußorgans sicher erreicht wird. Je nachdem, ob man den Gleitschieber ganz oder lediglich teilweise verschiebt, kann man die austretende Flüssigkeits- bzw. die einströmende Luftmenge leicht dosieren. Das Verbindungselement von Gleitschieber und Verschlußorgan durchsetzt in vorteilhafter Weise einen Schlitz des Deckels, insbesondere einen in der vertikalen Symmetrieebene gelegenen Schlitz, wobei die beiden Schlitzenden Anschlagflachen bilden. Hierbei stellt dann das Verbindungselement selbst den Anschlag dar. Selbstverständlich können die Anschläge auch auf der Gleitbahn oder den beiden seitlichen Gleitflächen angebracht werden, jedoch stellt dies einen nicht ohne weiteres gerechtfertigten Mehraufwand dar.
  • Das Verschlußorgan ist ia weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Dichtring aus weichem, elastischen Material versehen, das den Geschmack der eingefüllten Flüssigkeit weder annehmen noch beeinträchtigen darf. Der Dichtring ist in zweckmäßiger Weise in einer Ringnut des Verschlußorgans angeordnet und er weist, zumindest bei geöffnetem Verschluß-0r6an, vom Nutgrund einen gewissen Abstand auf. Dies bedeutet, daß sich der Dichtring in der Nut innerhalb gewisser Grenzen in radialer Richtung bewegen läßt. Hierdurch kann eine geringe Exzentrizität zwischen dem Außendurchmesser des Verschlußorgans und der anliegenden Gefäßmündung ohne weiteres ausgeglichen werden. Außer dieser besseren Zentrierung erreicht man dadurch auch einen größeren Arbeitsbereich, d.h.
  • die Toleranz der Gefäßweite kann von dem Gummiring leichter überbrückt werden. Die Abdichtung ist einwandfrei, jedoch muß eine mäßige Reibung zwischen den parallelen Nutwandungen vorhanden sein, damit der Flüssigkeitadampf sich nicht einen Weg über das Nutinners sucht.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und die Kanne über einen Bajonettverschluß verbindbar sind, wodurch sich ein unbeabsichtigtes Anheben des Deckels mit Sicherheit vermeiden läßt.
  • In der Zeichzung sind verschiedene Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen vertikalen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses, Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch eine zweite Ausführungsforn sowie das obere Ende der Kanne, Figur 3 den zelben Verschluß vertikal geschnitten, jedoch in seiner anderen Extremlage, Figur 4 einen ebenfalls vertikalen aber senkrecht zum Schnitt der Figur 2 stehenden Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des Verschlusses und das obere Kannenende, Figur 5 eine Draufsicht auf das obere Kannenende der Pigur 4.
  • Im Zentrum des kreisscheibenförmigen, in Figur 1 dargestellten Deckels 1 ist eine Bohrung 2 angebracht, durch welche das mit einem Gewinde versehene Ende 3 eines Halteglieds 4 hindurchgesteckt ist. Auf den außen überstehenden Gewindeteil 5 ist eine tter 6 aufgeschraubt, unter der sich eine Unterlegscheibe 7 oder eine Sicherrungsscheibe befindet. Am nach innen ragenden Ende 8 des Halteglieds 4 ist eine im Durchmesser größere Kugel 9 angeformt, welche in einem entsprechenden Lager oder einer Lagerschale 10 des Verschlußorgans 11 ruht. Letzteres kann in Richtung des Doppelpfeils 12 varw schwenkt werden. In den beiden Verschwenkendstellungen liegt das Halteglied an den Anschlagflächen 13 bzw. 14 an. Die hierzu senkrecht stehenden parallel zueinander verlaufenden Flächen 15 von denen lediglich eine zu sehen ist - Übernehmen die Führung des Verschlußorgans 11 in einer vertikalen Ebene.
  • Die Kugel 9 kann durch einen senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Lagerzapfen ersetzt werden, der in entsprechende Bohrungen des Verschlußorgans 11 eingreift und spezielle Führungsflächen überflüssig macht.
  • Das Verschlußorgan 11 wird mittels einer Wippe 16 betätigt, die um die Achse 17 schwenkbar am Deckel gelagert ist. Die Bewegung der Wippe 16 wird über zwei in Bohrungen 18 bzw.
  • 19 des Deckels 1 verschiebbar gelagerte Stößel ko, 21 auf das Verschlußorgan 11 übertragen. Die Stößel sind ungleich lang und mit balligen Enden versehen. Die nach außen ragenden Stbßelenden ragen in entsprechende Ausnehmungen 22, 23 der Wippe hinein, während die inneren Enden an einer Druckfläche 24 des Verschlußorgans 11 anliegen. Die ungleiche Stößellänge hat den Zweck, den horizontal stehenden Verachluorgan (Verschlußlage) eine geneigte Wippenstellung zuordnen zu können, wobei die Neigung sofort erkennen läßt, in welcher Richtung die Wippe zur Verstellung des Verschlußorgsns betätigt werden muß. Die Wirkungslinien der parallel zueinander verlaufenden, in der Symmetriemittelebene angeordneten beiden Stößel laufen in Figur 1 links und recht der geometrischen sich senkrecht zur Bildebene durch die Mitte der Kugel 9 erstreckenden Schwenkache in jeweils gleichen Abstand vorbei.
  • Die Verschwenklage, welche gleichzeitig die Ausgießstellung der Kanne darstellt, ist strichpunktiert eingezeichnet und durch die Bezugsziffer 25 gekennzeichnet.
  • Das Verschlußorgan 11 ist zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile über ein Gewinde 26 miteinander verbinden sind.
  • Zwischen diesen beiden Hälften ist ein aus elastischem Material bestehender Dichtring 27 mit kreisrundem Querschnitt eingeklemmt. Der größte Ringdurchmesser bildet gleichzeitig die sm Mündungsrand der Wanne innen anliegende Dichtlippe, wobei die Berührung linieförmig bei elastischer Zusamenndrückung des Dichtrings leicht flächig verläuft. Die Anpressung dieses Dichtringes muß so gewählt werden, daß einerseits ein dichter Abschluß erzielt wird, andererseits Jedoch der Druck auf die Gefäßinnenwand bzw. den Glasseinsatz den zulässigen Wert nicht überschreitet und überdies die Reibung beii Verschwenken des Verschlußorgans a8glschst gering ist.
  • Der Deckel 1 ist kit einer radialen Nut 28 versehen, des einerseits eine Entlüftungsfunktion zukommt, der andererseits aber auch zum Ausgießen itt herangezogen werden kann.
  • Bei den in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen wird das Verschlußorgan 29 über einen Schieber 30 betätigt. Er bewegt sich entlang einer Gleitbahn 31 (Figur 4) und wird seitlich von den Flächen 32 und 33 der an den Deckel 36 angeformten Wände 34 und 35 geführt. Die Verbindung des als Schieber 30 ausgebildeten Betätigungsorgans mit dem Verschlußorgan 29 erfolgt wiederum über ein stabförmiges Halteglied 37. Aus dem -selben Grunde ans dem unterschiedlich lange Stößel gewählt wurden steht das Halteglied 37 nicht senkrecht, sondern schräg geneigt zur Symmetrie-bzw. Dichtebene des Verschlußorgans 29. Es durchsetst einen Längsschlitz 38 in der Mitte der Gleitbahn 31, dessen Enden 39 und 40 Anschlagflächen für das Halteglied 37 darstellen und die Schwenkbewegung des Verschlußorgans 29 begrenzen.
  • Die Gleitbahn 31 verläuft konzentrisch zum Mittelpunkt 41 des Verschlußorgans 29 oder anders ausgedrückt zentrisch zur Dichtebene des elastischen Dichtrings 29. Damit stellt dieser Mittelpunkt 41 die Schwenkachse des Verschlußorgans 29 dar.
  • Der elastische Dichtring 27 sitzt in einer Nut 42 des Verschlußorgans 29. Er steht nicht unter Vorspannung, vielmehr ist er verschiebbar gelagert, wodurch er sich dem Mündungsrand des Gefä@es besonders gut anpassen kann, was insbesondere bei dem Hals 43 des. Glaseinsatzes des Thermoskruges 44 wichtig ist. Gerade bei solchen Glaseinsätzen muß mit starken Durchmesserschwankungen am äußersten oberen Ende gerechnet werden. Ein recht genaues Maß findet man jedoch etwas unterhalb der obersten Kante 45 vor, und zwar etwa an der Stelle, an welcher der DichtriDg 27, beispielsweise in Figur 2 anliegt. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, daß das Verachlußorgan 29 genügend weit in die Mündung des Gefäßes hineinragt. Unter Mündung wird demnach im vorliegenden Falle nicht die äußerste bzw. oberste Kante der Innenwandung verstanden, sondern der am oberen Bad gelegene Bereich der Innenwandung. Dies gilt nicht nur für Gefäße mit Hals, sondern für jedes Gefäß und jede Kanne, für welche der erfindungsgemäße Verschluß geeignet ist. An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, daB die nnndung nicht notwendigerweise kreisrunden Querschnitt aufweisen muß, sondern durchaus auch eine andere, beispielsweise ovale Form haben kann.
  • Der Schieber 30 und das Halteglied 37 sind über eine Schraube 46 miteinander verbunden, die entsprechend gesichert ist. Außerdem ist der Schlitz 38 von innen her durch eine gewölbte Platte 47 überdeckt, die gegebenenfalls einstückig mit da Ealteglied 37 gefertigt werden kann.
  • Der Deckel 36 (Figur 2) wird durch Reibung festgehalten. Zu diesen Zwecke ist er oder zumindest eein freier Band 48 elastisch ausgebildet. Aufgrund dieser Eigenelastizität wird der freie hand radial nach außen in die Ecke 49 des oberen Kannenrandes 50 gedrückt. Die Kanne ist mit einer Ausgießschnauze 51 versehen und der Deckel besitzt an dieser Stelle eine Ausnehmung 52.
  • In den Figuren 1, 2 und 4 sind mit festen Linien die Verschluß-Stellungen der Verschlußorgane 11 bzw. 29 dargestellt. Durch Niederdrücken der Wippe 16 in Pfeilrichtung 53 bzw. Verschieben des Schiebers 30 in Pfeilrichtung 54 wird das Verschlußorgan 11 bzw. 29 um seine geometrische Achse 55 bzw. 41 verschwenkt. Dabei taucht sein von der Schnauze abgewandtes Ende in das Kanneninnere ein, während das zugewandte Ende nach oben außen wegschwenkt. Diese Verschwenkstellung ist in Figur 1 strichpunktiert und in Figur 3 mit festen Linien dargestellt. Die im Gefäß bzw. der Kanne enthaltene Flüssigkeit kann nun an der Unterseite des Verschlußorgans vorbei in Richtung des Pfeils 56 ausfließen. Bei starker Neigung der Kanne und auch bei sehr voller Kanne kann die Flüssigkeit unter Umständen das gesamte Verschlußorgan umspülen. Entlang der Oberseite des Verschlußorgans kann Luft in Richtung des Pfeils 57 in die Kanne eintreten, wodurch Vakuumbildung und stoßweises Austreten der Flüssigkeit verhindert wird. Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß die Lufteintrittsöffnung sehr groß ist und ebenso wie die Austrittöffnung in weiten Grenzen verändert, d.h. gesteuert worden kann. Außerdem ist die Kontaktfläche zwischen dem Dichtring 27 und der Kanneninnenwandung auf eine relativ schmale Linie begrenzt, so daß die Reibung gering und damit auch die zur Betätigung notwendige Kraft klein ist. Es kommt noch hinzu, daß aufgrund der geringen Masse der Dichtung relativ wenig Wärme verbraucht wird und somit bei Verwendung des Verschlusses mit einer Thermoskanne deren Inhalt über lange Zeit hinweg gleich warm bleibt Hervorzusheben ist euch noch die einfache Konstruktion der Bewegungsmechanismen sowie daren niedrige Bauweise. Diese sind überdien, wie bereits erläutert wurde leicht und sinnfällig zu betätigen; man kann sie aus Kunststoff billig fertigen und zur Reinigung leicht zerlegen. Von ganz besonderer B..
  • deutung ist auch, daß man den erfindungsgemäßen Verschluß ohne weiteres gegen Expansionsverschlüsse üblicher Bauart austauschen kann.
  • Der Deckel der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform wird nicht durch Reibung, sondern mit Hilfe eines Bajonnettverschlusses festgehalten. Zu diesem Zwecke sind am oberen Rand der Kanne die beiden einander gegenüber liegende Ausnehmungen 57 und 58 angebracht, in welche die entsprechenden Lappen 59, 60 des Deckels eingesetzt werden, die dann nach einer entsprechenden Links- oder Rechtsdrehung den Rand 61 der Kanne untergreifen. Die Wände 34 und 35 bilden den für die Drehung des Deckels notwendigen Handgriff.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verschluß handelt es sich un einen sogennanten Ausgießverschluß. Auf ihn wirken im Gegensatz zu Dichtverschlüssen weder ein Unter- noch ein Überdruck ein.
  • Er wird in der Regel während der Zeit verwendet, während der sich die Kanne auf dem Tisch befindet. Um aun den Aufbau eines Über- oder Unterdrucks in Kannenninern zu verhindern, muß an irgendeiner Stelle des elastischen Verschlusses ein kleiner Druckausgleichskanal vorgesehen werden, d.h. dieser Verschluß dichtet völlig absichtlich nicht vollständig ab. Zur Vermeidung von Wärmeverlussen wird der Querschnitt des Verbindungskanals so klein als möglich gewählt. Er liegt zweckmäßiggerweise in der Gegend des Luftmestritts.

Claims (12)

A n s p r ü c h e
1. Verschluß für Kannen, insbesondere mit einem Glasseinsatz versehene Warmhaltekannen, mit einem schwenkbar am Kannendeckel gelagerten, mittels eines Betätigungsorgans bewegbaren, etwa gleichen Umfang wie die Kannen@ündung aufweisenden Verschlußorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Vershclußorgan (11,29) um eine etwa in seiner Dichtebene gelegene und annähern die Mitte des abzudichtenden Querschnitts durchsetzende Achse schwenkbar ist und daß sein Umfang in der Verschlußlage etwa linienförmig anliegt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (11, 29) schwenkbar am Deckel (1, 36) oder einem damit verbundenen Lagerglied (1, 31) angebracht ist und die geometrische Schwenkachse horizontal verläuft.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied aus einer am nach innen rugenden Ende eines Halteglieds (4) angeordneten Kugel (9) besteht, die mit einem entsprechend ausgebildeten Lager (10) des Verschlußorgans (11) zusammenwirkt, wobei ein behllts (15) des Verschlußorgans und das Halteglied als Vertikalführung dienen.
4. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied aus einer am nach innen ragenden Ende eines Halteglieds (4) angeordneten, horizontalen Lagerachse besteht und das Verschlußorgan (11) eine entsprechende Lagerbohrung oder Lagerbohrungen besitzt.
5. Verschluß nach einem oder nehreren der Ansprilche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan als außen am Deckel (1) gelagerte Wippe (16) ausgebildet ist, die über zwei im Deckel verschiebbar geführte Stößel (20, 21) mit dem Verschlußorgan (11) in Verbindung steht, welche insbesondere in einer Vertikalebene angeordnet sind und beidseits der geometrischen Schwenkachse (55) des Verschlußorgans angreifen.
6. Verschluß naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das das Lagerglied als konzentrisch zur geometrischen Schwenkachse (41) des Verschlußorgans (29) angeordnete, am Deckel (36) befindliche Gleitbahn (31) ausgebildet und das Verschlußorgan mit einem darauf beweg- und von außen betätigbaren, seitlich geführten Gleitschieber (30) verbunden ist.
7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet, daß die Bewegung des Gleitschiebers (30) durch zwei Anschläge (39, 40) begrenzt ist.
8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekenzeichnet, daß das Verbindungselement (37) von Gleitsschieber (30) und Verschlußorgan (29) einen Schlitz (38) des Deckels (36) durchsetzt und die beiden Schlitzenden (39, 40) Anschlagflächen bilden.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (11, 29) mit einem Dichtring (27) aus welchem, elastichen Material versehen ist.
10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (27) in einer Ringnut (42) angeordnet ist und zumindest bei geöffneten Verschlußorgan (11, 29) von Nutgrund einen Abstand aufweist.
11. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (36) und die Kanne über einen Bajonettverschluß (57, 59)verbindbar sind.
12. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gleitbahnbegrenzungen (34, 35) gleichzeitig einen Betätigungsgriff für den Deckel (36) bilden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0609467A1 (de) * 1992-08-28 1994-08-10 S&amp;B FOODS INC. Öffnungsvorrichtung einer kappe

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