DE2111257B2

DE2111257B2 - Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Deck und der Bootskörperschale eines Kunststoff-Bootskörpers

Info

Publication number: DE2111257B2
Application number: DE2111257A
Authority: DE
Inventors: Helmut 8201 Eggstaett Stoeberl
Original assignee: Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
Current assignee: Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
Priority date: 1971-03-09
Filing date: 1971-03-09
Publication date: 1974-02-07
Also published as: AT323592B; FR2129549A5; GB1383237A; US3811141A; CH550683A; DE2111257A1

Description

wird, dadurch gekennzeichnet, daß momente durch Anordnung von zusätzlichen Läugs-

die Seiten- und die Bodenhaut der Nut (8) voll- stringern, dreieckigen Stützkörpern, Randleisten

ständig von der KernfüUung (5) umgeben sind od. dgl. aufzunehmen, was zu schweren und teueren

und daß der senkrechte Querschnitt der Nut (8) Konstruktionen führte.

keilförmig oder pilzförmig und mit gezackten Sei- 15 In dem Bestreben, einen hochbeanspruchbaren

ten ausgebildet ist. Bootskörper zu erreichen, wurden Bootskörper in

2. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch I, Sandwich-Bauweise mit Hartschaumstoff-Zwischendadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte lage entwickelt. Dabei wurden hohe Festigkeiten des Querschnitt der Nut (8) ein ein- oder beidseitiges Bootskörpers trotz dünner Wände erzielt. Jedoch Hakenprofil darstellt. 20 bereitet die Verbindung des Decks mit dem 3oots-

3. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch 1, körperrand besondere Schwierigkeiten, da die verdadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte schiedenen Schichten zur Erzielung einer geraden Querschnitt der Nut (8) ein ein- oder beidseitiges Decks- und Verbindungskante abgeschnitten werden Tannenbaumprofil darstellt. mußten. Eine einfache Klebeverbindung mußte hier

4. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch 1, 25 ausscheiden, da die zu übertragenden Punktkräfte dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte örtliche Rißbildung erzeugt, was zu Eindringen von Querschnitt der Nut (8) aus zwei Keilen besteht, Wasser führte. Ein innen umlaufender Längsstringer deren einander zugewandte Seiten eingeschnitten konnte die Kräfte rvvr auf die Innenschale übertragen ausgebildet sind. und ergab ein zu hohes Gewicht für ein Sportboot.

5. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch 1, 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Deckverbindung zu schaffen, welche insbesondere Querschnitt der Nut (8) aus einem umgekehrten bei einem Bootskörper in Sandwich-Bauweise mit schrägen Keil besteht, desser. breitere Grund- Hartschaumstoff-Zwischenlage eine sichere Übertrafläche den Boden der Nut (81 darstellt. gung aller Kräfte unter rißfreier Abdichtung der Ver-

6. Nut-Feder-Verbindung naui einem der An- 35 bindungsstelle ergibt, die ein spielfreies und verforsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mungsfreies Zusammenwirken von Deck und Boots-Feder (7) an der den Boden der Nut (8) beruh- körper auch bei höchster Beanspruchung und auch renden Seite eine Aufnahmenut mit einer elasti- bei Ausbildung langer, schmaler und niedriger sehen Dichtschnur (11) aufweist. Bootskörper gestattet.

40 Augehend von der eingangs genannten Nut-Feder-Verbindung besteht die Erfindung darin, daß die Seiten- und die Bodenhaut der Nut vollständig von der KernfüUung umgeben sind und daß der senk-

rechte Querschnitt der Nut keilförmig oder pilzför-

45 mig und mit eingeschnittenen gezackten Seiten ausgebildet ist.

Durch diese Ausbildung kann durch einfaches Aufeinanderpressen der beiden zu verbindenden

Die Erfindung betrifft eine Nut-Feder-Verbindung Teile eine sichere Verbindung geschaffen werden, zwischen dem aus einer KernfüUung und einer die 50 welche durch übliches Kunststofflaminieren leicht KernfüUung vollständig umgebenden Haut bestehen- hergestellt werden kann. Die erfindungsgemäße Verden Deck und der Bootskörperschale eines Kunst- bindung gibt eine größtmögliche Verbindungslänge stoff-Bootskörpers, wobei der die Feder darstellende und kann dementsprechend leicht ausgebildet wer-Bootskörperrand in einer entsprechenden Nut des den, so daß ein Höchstmaß an Verbindungslänge Decks aufgenommen und mit ihm verbunden wird. 55 und Verbindungssteifigkeit erzielt wird.

Es sind bereits zahlreiche Ausführungsformen von In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgese-

Verbindungen zwischen Deck und Bootskörper be- hen. daß der senkrechte Querschnitt der Nut ein einkannt, wobei üblicherweise Schraub-, Niet- oder KIe- oder beidseitiges Hakenprofil darstellt. Durch diese beverbindungen zur Anwendung kommen. Maßnahme ist eine einfache Fertigung ermöglicht,

Dabei ist es bereits bekannt, wie dies aus dem 60 wobei beim Aufpressen des Decks auf den Bootskör-Buch: »Der Bau von Kunststoff-Booten« von W. perrand ein Einschnappen der hinterschnittenen (ge-Empacher zu entnehmen ist, die Verbindung zwi- zackten) Hakenprofilränder eine sichere Verbindung sehen den Sandwich-Schalen des Decks und des hergestellt wird, insbesondere dann, wenn zusätzlich Bootskörpers als Klebeverbindung auszubilden. Klebstoff in die Verbindungsflächen eingegeben

Ferner ist es bekannt, zur Herstellung einer Ver- 65 wird.

bindung zwischen Deck und Bootskörper bei einer Ferner ist in weiterer Ausbildung der Erfindung

ausgeschäumten Bootskörperkonstruktion den Deck- vorgesehen, daß der senkrechte Querschnitt der Nut fand nutförmig auszubilden und den Bootskörper- ein ein- oder beidseitiges Tannenbaumprofil dar-

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stellt, ssi daß sich durch diese Maßnahme ein vielfach F ί g, Ii₁ U a und 12 je einen Detailschniu durch hintersehnittenes Profil, einseitig oder beidseitig, er- eine Verbindungsstelle ohne Hinterschnitte.
gibt, so daß ein Höchsmvad an Verbindungssteitig- In Fig. 1 ist ein Bootsrumpf schematisch im Querkeil trotz gelingen Hinterachniites erzielt wird, schnitt dargestellt. Der Bootskörper 1 weist beispiels-

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgese- 5 weise einen U-förmigen Querschnitt auf,

heu, daß dei senkrechte Querschnitt der Nut aus Der Hohlraum des Bootskörpers 1 ist nach oben

zwei Keilen besteht, deren einander zugewandte Seiten durch ein Deck 2 abgeschlossen, welches an umlau-

eingeschnitten ausgebildet sind, Durch diese Maß- fenden Verbindungsstellen 3 an dem Rand des

nähme kann bereits mittels eines verhältnismäßig ge- Bootskörpers 1 befestigt ist. Der Bootskörper 1 und

ringen Hinterschnittes der einzelnen Profilteile ein io das Deck bestehen aus einer äußeren, durch Verstär-

wrksames ineinandergreifen erzielt werden, so daß kungsmatten, Fasereiruagcn od. dgl. verstärkten

ein Auseinanderklaffen der Nutränder mit Sicherheit Kunststoff-Haut 4, an welche sich eine Hartschaum-

vermieden wird und wobei gleichzeitig eine verlän- stoff-Schieht 5 anschließt, welche in Richtung des

gerte. Verbindungsnut geschaffen wird, die mil Kleb- Bootskörper-Innenraumes durch eine Innen-Haut 6

stoff zusätzlich gefüllt werden kann. 15 abgedeckt ist, welche ebenfalls Verstärkungsmatten

Die Erfindung sieht ferne' vor, daß der senkrechte oder -fasern aufweisen kann. Diese Sandwich-Schicht

Querschnitt der Nut aus einem umgekehrten schrä- wird dadurch hergestellt, daß auf die geöffneten

gen Keil besteht, dessen breitere Grundfläche den Formteile eine oder mehrere Kunststoff-Schichter.

Boden der Nut darstellt. Dutch diese Maßnahme ist aufgebracht werden, in welche die Versiärkungsfa-

es möglich, eine gewisse Abknickung und gleichzeitig 20 sern oder die Verstärkungsmatten mindestens zum

keilförmige Ausbildung des Bootskörperrandes zu Teil eingebettet werden. Nach dem Schließen der

erzielen, so daß die jeweiliger. Außenflächen von Form wird in den Hohlrai .1 zwischen den beiden

Deck und Bootskörper glatt ineinander, insbesondere Schichten aushärtbarer Scharmstoff, z. B. unter

abgerundet ineinander, übergehen können, trotzdem Druck, eingefüllt, so daß alle Schichten miteinander

aber eine Einschnappverbindung geschaffen werden 25 fest verbunden werden. Auf dieselbe Weise wird das

kann. Deck 2 hergestellt, so daß also auch das Deck 2 eine

In vorteilhafter Weise ist ferner vorgesehen, daß Außenhaut 4', eine Hartschaumstoff-Schicht 5' und

die Feder an der den Boden der Nut berührenden eine Innenhaut 6' aufweist.

Seite eine Aufnahmenut mit einer elastischen Dicht- Da das Deck 2 und der Bootskörper 1 sehr leicht schnur aufweist, so daß durch diese Maßnahme eine 30 und damit relativ dünnwandig aufgebaut sind, ist der sichere Abdichtung der Verbindungsstelle auch ohne Verbindung zwischen den beiden Teilen große Bezusätzliche Eingabe von Klebstoff od. dgl. erzielt deutung zuzumessen, da durch diese Verbindung erst werden kann. ein formsteifer, wasserdichter Bootsrumpf geschaffen

Gemäß der Erfindung kann der senkrechte Quer- werden kann, ohne daß lange Anpaßarbeiten oder

schnitt der Nut sowohl keilförmig oder pilzförmig 35 schwierig zu beherrschende Verklebungen erforder-

und mit eingeschnittenen Seiten ausgebildet sein, wo- lieh sind.

bei durch die keilförmige Ausbildung eine sichere Zur Herstellung einer dichten Verbindung, welche Aufnahme von Querkräften erzielt wird, während auch in der Lage ist, erhebliche Biegemomente und durch die Ausbildung von eingeschnittenen Seiten Scherkräfte sowie Zugkräfte zu übernahmen, ist geeine Einschnappverbindung erzielt wird, welche so- 40 maß einem ersten Ausführungsbeispiel, wie dieses in wohl mit einer keilförmigen wie auch mit einer pilz- F i g. 2 in größerem Maßstab dargestellt ist, der förmigen Randausbildung einen Klemmeffekt erzie- obere Rand 7 des Bootskörpers 1 beidseitig keilförlen läßt, der eine sichere und dichte Verbindung zwi- mig zulaufend ausgebildet, wobei ein Keil geringen sehen Deck und Bootskörper bereits bei einfachem Neigungswinkels verwendet wird. Die Außenhaut 4 Aufpressen, insbesondere aber durch Zugabe von 45 geht hierbei über die Keilseiten in die Innenhaut 6 verbindendem aushärtendem Klebstoff, Kunststoff über, so daß die Hartschaumstoffschicht S im wesentod. dgl. herzustellen gestattet. liehen abgedeckt ist. Die Keilseiten können spitz zu-

Bei einem sehr leichten, schmalen Bootskörper mit laufen oder, wie in F i g. 2 dargestellt ist, in eine

Längsschott- oder Schwertkastenwänden kann eine obere gerade Seite übergehen.

Nut-Feder-Verbindung gemäß der Erfindung auch 50 Entsprechend ist das Deck 2 an seinem umlaufen-

an der Verbindungsstelle des Längsschotts bzw. der den Rand mit einer Verdickung im Bereich der Ver-

Schwertkastenwände mit dem Deck vorgesehen wer- bindungssteile 3 versehen, wobei in der Unterseite

den, um auch dort sowohl eine abgedichtete wie auch d.is Decks 2 eine der Keilform des Bootskörperran-

eine formsteife Verbindung zu schaffen. des (Feder) 7 entsprechende und diese voll aufneh-

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von 55 mende Nut 8 ausgebildet ist, derart, daß die Außen-Zeichnungen im Rahmen mehrerer Ausführungsbei- haut 4' des Decks 2 im Bereich der Verbindungsspiele näher erläutert. stelle 3 etwas nach unten gezogen ist und einen um-

In den Zeichnungen stellt dar laufenden Außenrand 9 bildet, von wo die Außen-

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch haut4' zur Bildung einer äußeren Keilseite nach

einen Bootskörper mit Deck; 60 oben verläuft und dann im Grunde der Nut 8 in die

F i g. 2 bis 7 einen Detailschnitt durch verschie- bis dorthin verlaufende Innenhaut ό' des Decks 2

dene Ausführungsformen der Nut-Feder-Verbin- übergeht, welche von da wieder nach unten verläuft

dungsstelle; zur Bildung einer inneren Keilseite, so daß insgesamt

F i g. 8 und 9 einen Detailschnitt durch eine Ver- eine nach uuten offene Nut 8 ausgebildet wird. Dk

bindungsstelle zwischen Deck und Längsschott; 65 innere Keilseite ist zur Bildung eines Innenrandes 10

F i g. 10 einen Detailschnitt durch eine Verbin- nach unten gezogen und umfaßt somit den keiltörmi-

dungsstelle zwischen Deck und Schwertkastenwän- gen Teil des Randes 7 des Bootskörpers 1. Der In-

^A""· nencand 10 setzt sich nach oben hin fort und geht in

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die Innerihaut 6' des Decks 2 über. Die Zwischen- versehen sein, welche sowohl im wesentlichen paralräumc zwischen Außenhaut 4' des Decks 2 und In- IeI wie auch keilförmig zulaufend angeordnet sein nenhaut 6' des Decks 2 sind mit einer Hartschaum- können, so daß eine Vielzahl von Eingriffsflächen erstoffschicht 5' unter allseitiger Abbindung völlig aus- zeugt wird. Gegebenenfalls kann eine zusätzliche gefüllt. 5 Verklebung oder Dichtschnur vorgesehen sein. Die

Beim Zusammenbau wird der keilförmige Rand 7 Ränder 9 und 10 des Decks 2 können dabei mehr des Bootskörpers 1 und/oder die Nut 8 des Decks 2 oder weniger tief über den Rand 7 des Bootskörmit aushärtbarem Kunststoff oder Klebstoff bestri- pers 1 heruntergezogen werden, chen, wonach die beiden Teile aufeinandergepreßt Entsprechend F i g. 7 können auch mehrere paral-

werden. Durch die geringe Neigung der Keilseiten er- io IeI verlaufende Nuten 8 bzw. entsprechend ausgebilgibt sich eine außerordentliche feste Verbindung, dete Ränder 7 des Bootskörpers 1 vorgesehen sein, wobei geringe Formabweichungen durch elastische welche sich sowohl mit einseitigen wie auch mit dop-Einfederung der aneinander anliegenden Teile ausge- pelseitigen Kegelflächen übergreifen können und woglichen werden, was durch die Hartschaumstoff- bei zusätzlich ein- oder beidseitige Auskragungen 13 schicht 5 bzw. 5' ermöglicht wird. 15 in Ein- oder Mehrfachanordnung vorgesehen sein

Gemäß F i g. 3 ist es auch möglich, den oberen können.

waagerechten Teil des Randes 7 des Bootskörpers 1 Falls zur weiteren Versteifung des Bootskörpers

mit einer zusätzlichen Rillenprofilierung zu versehen, noch eine Längsschott 14 vorgesehen ist, kann diese in deren Bereich die Innenhaut 6 in die Außenhaut 4 zur besseren Absteifung sowohl des Decks 2 wie des Bootskörpers 1 übergeht. 20 auch des gesamten Bootsrumpfes gemäß F i g. 9 in

Entsprechend F i g. 3 ist da* Deck 2 sowie der der vorstehend angegebenen Weise ebenfalls mit dem Rand 7 des Bootskörpers 1 im Bereich der Verbin- Deck 2 verbunden werden, entweder mit einer einfadungsstellc3 mit einem kreisförmigen Querschnitt chen Keilverbindung nach F i g. 2 oder einer solchen ausgebildet, derart, daß beim Zusammenpressen der mit Verzahnung, wie diese in Fig. 8 bzw. in den vorbeiden Teile 1 und 2 der Außenrand 9 und der In- 25 hergehenden F i g. 6 und 7 gezeigt ist. Hierbei ist die nenrand 10 der Nut 8 über den wulstigen Rand 7 des Innenhaut * des Decks 2 im Bereich des Längsschotts Bootskörpers 1 elastisch federnd einschnappen und 14 zur Bildung einer Nut 8 unter Ausbildung zweier letzteren umschließen kann. Dabei kann auf die Zu- Ränder 15 nach unten gezogen, so daß der entspregabe von Klebstoff gegebenenfalls verzichtet werden. chend ausgebildete Rand 7 des Längsschotts 14 in Gegebenenfalls kann auch zur Verbesserung der Ab- 30 die Nut 8 eingefügt werden kann., wobei sowohl eine dichtung eine umlaufende Dichtung 11 in Form eines zusätzliche Verklebung wie auch lediglich eine elasti-Weichgummistreifens, Kunststoffauftrages in einer sehe Einrastung der Verzahnungen bzw. Auskragunim oberen Bereich des Randes 7 des Bootskörpers 1 gen vorgesehen sein können.

oder an den Seiten der Nut 8 ausgebildeten Dich- Falls der Bootskörper einen Schwertkasten auf-

tungsaufnahmenut aufgenommen sein. Bei dieser 35 weist, welcher zwei Schwertkastenwände 17 hat, die Ausbildung der Verbindungsstelle 3 kann durch ent- einen Schlitz 16 zwischen sich einschließen, kann sprechende Auswölbung der Außenhaut 4 des ebenfalls die Verbindungsmethode für den Schwert-Decks 2 eine Scheuerleiste oder Rammleiste gebildet kasten mit dem Deck vorgesehen werden. Hierbei werden, zu deren Verstärkung in die Außenhaut 4' sind die Ränder 7 der Schwertkastenwände 17 mit eingeformte Verstärkungseinlagen 12 aus Glasfaser- 40 Keilseiten oder hinterschnittenen Auskragungen 13 strängen oder Metallschienen vorgesehen sein kön- versehen, welche je in einer entsprechenden Nut 8 nen. des Decks 2 aufgenommen sind und wobei die Ver-

Gemäß F i g. 3 a kann auch zur Schaffung eines bindung in einer der vorbeschriebenen Arten ausgeglatten Bootsrandes eine Umkehrung der Profilie- bildet sein kann. Dieser Schwertkasten kann dann in rung vorgesehen werden, so daß die Nut 8 im Boots- 45 ein Längsschott bis zum Heck bzw. zur Spitze des körperrand 7 und die kreisförmige Wulst am Deck 2 Bootskörpers übergehen, ausgebildet sind. Gemäß F i g. 11 bzw. 11 a kann der den Bootskör-

In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel perrand übergreifende Decksrand mit einer Trittschematisch dargestellt. Hier ist der obere Rand 7 fläche 18 ausgebildet werden, welche etwa 45° zur des Bootskörpers 1 mit einer hakenartigen Auskra- 5° Decksebene schräg nach außen geneigt ausgebildet gung 13 versehen, welche von dem entsprechend sein kann und vorwiegend im Decksbereich zwischen profilierten Außenrand 9 des Decks 2 Untergriffen Mast und Ruder am Deck vorgesehen ist und für die wird, wobei der Bootskörperrand 7 nach innen durch ausreitende oder im Trapez stehende Besatzung als einen an ihm anliegenden Innenrand 10 abgestützt Stützfläche dient. Die Trittfläche 18 kann gemäß ist. Die Auskragung 13 kann auch nach innen gerich- 55 Fig. 11 unmittelbar in die Decksfläche übersehen, tet sein, oder es können am Rand 7 des Bootskör- sie kann auch gemäß Fig. 11 a in eine weitere Trittpers 1 gemäß F i g. 5 nach beiden Seiten gerichtete fläche 18' übergehen, weiche einen kleineren Winkel Auskragungen 13 mit entsprechender Formgebung mit der Decksfläche einschließt, als dies bei der äuder Nut 8 vorgesehen sein. Der Hinterschnitt der ßeren Trittfläche 18 der Fall ist. Damit kann sich die Auskragungen braucht dabei nur sehr klein gewählt 60 Mannschaft auf verschiedene Krängungswinkel einzu werden, so daß bereits eine geringe elastische Ein- stellen.

federung genügt, um die Kupplung herstellen zu kön- Die Trittflächen 18 und 18' können zusätzlich mit

nen. Falls die Auskragungen nicht zu weit vorragen, einer Riffelung oder Rillung versehen sein, welche kann diese Verbindung durch Anwendung von ent- die Standsicherheit erhöht. Ferner kann im Bereich . sprechenden Werkzeugen unter elastischer Auffede- 65 der Trittflächen 18 und 18' ein zusätzliches Verstärnmg auch wieder gelöst werden. kungslaminat 19 einlaminiert öder auflaminiert sein,

- τ Gemäß Fig.6 kann der Rand7 auch ein- oder um die punktförmige Belastung der Mannschaft besbödseitig mh einer Vielzahl von Auskragungen 13 ser aufnehmen zu können, was insbesondere dann

von Wichtigkeit ist, wenn Stöße aufgefangen werden müssen.

In der Fig. 11 a ist eine weitere vereinfachte Verbindungsausbildung schematisch dargestellt. Hierbei ist der obere Rand 7 des Bootskörpers 1 eben abgeschnitten. Anschließend wird die innere und/oder äußere Hn it 4 bzw. 6 nach außen leicht auskragend verformt, z. B. umgebördelt, was durch plastische Verformung, z.B. durch Stauchen, Erwärmen oder durch entsprechendes vorheriges Ausformen bei der Herstellung, gegebenenfalls unter entsprechender Nacharbeit erreicht werden kann. Die Nut 8 im Deck 2 wird dann in ihrem Grund ein- oder beidseitig entsprechend hinterschnitten. Beim Zusammenbau kann die Schaumstoff-Zv/ischenschicht 5 um den Betrag der Auskragung elastisch einfedern, wonach die Haut 4 oder 6 mit ihrer Auskragung bzw. ihren Auskragungen in die entsprechenden Hinterschnitte der Nut 8 einfedern. Auch hierbei kann zur Sicherung der Verbindung und zur Dichtung Klebstoff, aushärtender Kunststoff und/oder eine Dichtung eingelegt werden.

In Fig. 12 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform dargestellt, durch welche ein äußerlich glatter Übergang vom Bootskörper 1 und Deck 2 erzielt wird, was zur Vermeidung von Spritzwasser bei hoher Fahrt bzw. zur Verringerung des Strömungswiderstandes besonders wichtig ist. Hierbei ist uij äußere und die innere Haut 4,6 des Bootskörpers im Bereich der Verbindung nach innen gezogen bzw. abgeknickt, was durch entsprechendes nachträgliches Verformen oder durch entsprechendes Ausformen beim Herstellen erreicht werden kann. Die Nut 8 im Deck 2 ist entsprechend ausgebildet, so daß ein einseitiger Hinterschnitt erzielt wird, in welchen die Innenhaut 6 des Bootskörpers 1 eingreift. Die äußeren Flächen von Bootskörper 1 und Deck 2 können dann stoßfrei bzw. absatzfrei ineinander überlaufen und z. B. unter Bildung einer Abrundung oder einer in Fig. 12 dargestellten Trittfläche 18 entsprechend geformt werden. Auch hier kann zusätzlich Klebstoff, ίο aushärtender Kunststoff bzw. ein Dichtungsprofil in die Verbindungsstelle eingegeben werden.

Aus der F i g. 11 a ist ferner zu entnehmen, daß entsprechend der äußeren Trittfläche 18 auch im zur Bootsmitte gerichteten Bereich des Decks, in welts chem üblicherweise ein Ausschnitt für die Besatzung angebracht ist, eine entsprechende Trittfläche 18" angeordnet sein kann, welche mit einer Verlängerung 20 nach unten in den Bootsinnenraum hineinragen kann, so daß hierdurch ein bequemes Sitzen bei jeder Schräglage des Boots erzielt wird und wobei die nach unten hineinragende Verlängerung 20 gleichzeitig zur Ausbildung eines entsprechenden Versteifungsprofils des Decks dient. Hierbei kann im Bereich dieses Deckausschnittes bzw. der Verlängerung 20 bzw. der inneren Trittfläche 18" noch eine zusätzliche Verstärkungslaminierung 19' in Form einer Verstärkungseinlage bzw. eines Verstärkungsprofils aus Metall, Kunststoff oder Holz eingeformt sein, so daC das Begehen des Decks 2 seitens der Besatzung an Bereich des Ausschnittes nicht zu Durchbiegunger oder Brüchen führen kann, was insbesondere aucl bei Stürzen oder Kenterungen wichtig ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 rand von der Nut umgreifen zu lassen, '.vobei eben- Patentansprüche: fails eine Klebeverbindung zur Anwendung kommt (USA-Patentschrift 3 53! 809).

1. Nut-Feder-Verbindung zwischen dem aus Es ist weiterhin bekannt, Verbindungen zwischen einer KernfüUung und eine·,· die KernfüUung voll- 5 einzelnen Teilen mittels eingelegter DichtschDÜrc abständig umgebenden Haut bestehenden Deck und zudichlen, wobei entsprechende Nuten zur A.nwender Bootskörperschale eines Kunstsioff-Boots- dung kommen (Buch: Wacht- und Bootsbau« von körpers, wobei der die Feder darstellende Boots- C u r t W. E i c h 1 c r).

körperrand in einer entsprechenden Nut des Es ist ferner im Bootsbau bekannt, die auftreten-

Decks aufgenommen und mit ihm verbunden io den Biegemomente, Schwerkräfte und Verwindungs-