DE2111224B2 - Hobel mit Schwertplatte - Google Patents
Hobel mit SchwertplatteInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
Gegenstand des Patens 12 61 097 ist ein Kohlenhobel
mit einer den Förderer untergreifenden, aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden
Schwertplatte, deren versatzseitig angeordnete Führungskloben in einen der Führung der Hobelantriebskette
dienenden Führungskanal des Förderers eingreifen, wobei der Abstand zwischen dem Träger der
Lösewerkzeuge auf der einen Seite und den Führungskloben auf der anderen Seite der Schwertplatte
veränderbar ist.
Diese Abstandsveränderung in Anpassung an die unterschiedlichen Baubreiten des Förderers kann nach
dem Hauptpatent z. B. in der Weise erreicht werden, daß die Schwertplatte in ihrer Längsrichtung durchgehend
unterteilt und durch Umstecken von längsverlaufenden Bolzen in zwei oder mehr Bolzenlöcher in ihrer
Breite verstellt wird. Bei einer anderen Ausführungsform des Hauptpatents ist die Schwertplatte in ihrer
Querrichtung mehrfach unterteilt, wobei die beiden die Führungskloben tragenden Außenteile der Schwertplatte
gegenüber dem Schwertmittelteil in Querrichtung verschiebbar sind und mit diesem durch unterschiedlich
gegeneinander versetzte, ineinandergreifende Schar- > nierteile und querverlaufende Bolzen gelenkig verbunden
werden können.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Schwerthobels gemäß dem
Patent 12 61097. Sie bezweckt insbesondere eine
id baulich einfache Ausführung der mehrteiligen Schwertplatte in der Weise, daß für die in Betracht kommenden
Baubreiten des Förderers (Kettenkratzförderer) ein Standard-Schwertmittelteil verwendet werden kann,
welches sich den unterschiedlichen Fördererbaubreiten
r> anpassen läßt und dessen Anschlußscharniere sich ohne
Rücksicht auf die verschiedenen Abmessungen der Schwertkopfplatten an deren Scharnierteilen anschließen
lassen, ohne daß die verschiedenen Plattenteile des Schwerts in Richtung seiner Querachse gegeneinander
_>o versetzt oder verschoben zu werden brauchen.
Gemäß der Erfindung ist das Schwertmittelteil über ein auf das Anschlußscharnierteil der jeweiligen
Schwertkopfplatte einstellbares, vorzugsweise versatzseitig angeordnetes, Zwischenscharnier mit der
j) Schwer tkopfplatte gekuppelt bzw. kuppelbar.
Die Anpassung des Schwertmittelteils an die unterschiedlichen Baubreiten des Förderers kann in bekannter
Weise mittels Ausgleichsstücke od. dgl. erfolgen, die versatzneitig an das Schwertmittelteil, z. B. durch
«ι Verschrauben, angeschlossen werden. Die Einstellung
der Scharnierteile auf die Gegenscharnierteile der jeweiligen Schwertkopfplatte erfolgt dagegen erfindungsgemäß
durch gegenüber dem Schwertmittelteil verschiebbare und/oder versetzbare Anschluß- oder
r> Zwischenscharnierteile. Dieses Bauprinzip läßt sich in
verschiedener Weise verwirklichen. Beispielsweise kann das Schwertmittelteil an jedem Ende zwei Anschlußscharnierteile
erhalten, von denen das eine, zweckmäßig das abbaustoßseitige Scharnierteii, fest an dem Schwert-
•ii·· mittelteil angeordnet ist, während das andere, vorzugsweisp
das versatzseitige Scharnierteil, verstellbar bzw. verschiebbar, umsetzbar oder auswechselbar an dem
Schwertmittelteil angeordnet ist. Baulich besonders einfach ist hierbei eine Ausführung, bei der als
■Ti Zwischenscharnier ein um 180° wendbares Doppelscharnierstück
mit in entgegengesetzten Richtungen weisenden, in Richtung der Querachse des Schwerts
gegeneinander versetzten Scharnierfingern vorgesehen ist, welches in den verschiedenen Einbaustellungen an
■>o den fest mit dem Schwertmittelteil und der Schwertkopfplatte verbundenen Anschlußscharnieren kuppelbar
ist. Vorzugsweise weist das Schwertmittelteil an seinen Enden versatzseitig jeweils eine Platteneinziehung
od. dgl. für das Zwischenscharnier auf, wobei die
•Vi mit dem Zwischenscharnier zu kuppelnden Anschlußscharnierteile
des Schwertmittelteils gegenüber den abbaustoßseitigen, ebenfalls fest angeordneten Anschlußscharnierteilen
des Schwertmittelteils in Hobelfahrtrichtung zurückversetzt sind.
ho Wie erwähnt, wird mit der Erfindung die Möglichkeit
geschaffen, ein Standard-Schwertmittelteil für sämtliche in Betracht kommende Baubreiten des Förderers zu
verwenden, während für die verschiedenen Fördererbaubreiten jeweils gesonderte Schwertkopfplatten
tv') vorgesehen werden, die mit ihren Scharnierteilen unter
Einschaltung des Zwischenscharniers an das Schwertmittelteil gelenkig angeschlossen werden. Die Scharnierteile
des Schwertmittelteils und der Schwertkopf-
platten sind, in Richtung der Querachse des Hobelschwerts gesehen, zweckmäßig in größtmöglichem
Abstand voneinander angeordnet, um die Belastungen der Scharnierteile durch die Betriebskräfte möglichst
klein zu halten. Die einzelnen Scharnierteile weisen zweckmäßig jeweils drei Scharnierfinger auf. Um die
Schwertplatte den unterschiedlichen Baubreiten des Förderers anzupassen, brauchen das den Hobel
tragende Schwertmittelteil und die gegebenenfalls ebenfalls mit Werkzeugen, wie z. B. einem Schnittbegrenzer,
ausgerüsteten Schwertkopfplatten nicht in Querrichtung des Hobels gegeneinander verschoben
oder versetzt zu werden, wie dies bei der Lösung gemäß dem Hauptpatent der Fall ist. Vielmehr brauchen
erfindungsgemäß nur die beiden versatzseitig an dem Schwertmittelteil befindlichen Scharnierteile versetzt
oder ausgewechselt oder die hier eingeschalteten Zwischenscharniere um 180° gedreht zu werden, um
den Scharnieranschluß an die Schwertkopfplatten unterschiedlicher Baubreiten herstellen zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht auf den Hobel und seine
Schwertplatte dargestellt, wobei die F i g. 1 und 2 die Anordnung eines Zwischenscharniers in seinen verschiedenen
Einbaustellungen zeigen.
Der dargestellte Hobel weist in bekannter Weise eine dreiteilige Schwertplatte auf, die aus dem Schwertmittelteil
10 und endseitig an diesem angeordneten Schwertkopfplatten 11 besteht, von denen in der
Zeichnung nur die eine Schwertkopfplatte dargestellt ist. Die Schwertplattenteile 10 und 11 sind, wie bekannt,
an ihren endseitigen Scharnierteilen um quer zur Schwertlängsachse verlaufende Achsen schwenkbar
miteinander verbunden. Das Schwertmittelteil 10 trägt abbaustoßseitig den eigentlichen Hobelkörper 12, der
mit den Lösewerkzeugen für die Hereingewinnung der Kohle oder eines sonstigen Minerals ausgerüstet ist. Die
Schwertkopfplatten 11 können ebenfalls mit Werkzeugen, z. B. einem Schnittbegrenzer 13, ausgestattet sein.
Versatzseitig sind an den Schwertkopfplatten 11 Führungskloben 14 befestigt, an denen die endlose
Hobelzugkette 15 angreift, die in Führungskanälen an der Versatzseite des (nicht dargestellten) Kettenkratzförderers
geführt ist. Die Schwertplatte 10, 11 untergreift in bekannter Weise den Rinnenstrang des
Förderers, wobei die Führungskloben 14 von unten in den Führungskanal des Kettenzugtrums eingreifen.
Es ist erkennbar, daß der Abstand zwischen Kohlenhobel 12 und Führungskloben 14 der Baubreite
des Förderers, der gegebenenfalls mit seitlich befestigten Anschiußteilen, wie z. B. Leitplanken od. dgl.,
ausgerüstet ist, angepaßt werden muß. Entsprechend muß die Breite des mehrteiligen Hobelschwerts den
unterschiedlichen Baubreiten des Förderers angepaßt werden.
Das Mittelteil 10 der Schwertplatte weist eine vorbestimmte Baubreite auf, die sich mittels versatzseitig
angeordneter Ausgleichsstücke 16 auf die jeweilige Sollbreite erhöhen läßt. Die Ausgleichsstücke können
z. B. mittels Schrauben an dem Schwertmittelteil 10 befestigt werden.
Für die Schwertkopfplatten 11 werden jeweils gesonderte Teile verwendet, die auf die jeweilige
Baubreite des Förderers abgestimmt sind. An den Schwertkopf platten 11 sind Anschlußscharnierteile 17
und 18 befestigt, die hier jeweils drei Scharnierfinger 17' bzw. 18' aufweisen, deren Gelenkbolzenlöcher auf einer
gemeinsamen Achse 19 liegen. Die Scharnierteile 17 und 18 sind in größtmöglichem Abstand, in Richtung der
'· Querachse der Schwertplatte gesehen, angeordnet.
Das Schwertmittelteil weist abbaustoßseitig feste Scharnierteile 20 auf, die ebenfalls mit drei Scharnierfingern
20' versehen sind. An der Versatzseite weist das Schwertmittelteil 10 Aussparungen bzw. Platteneinzie-
Hi hungen 21 auf, in denen fest mit dem Mittelteil
verbundene Scharnierteile 22 angeordnet sind.
Um die Teile 10 und 11 der Schwertplatte an den Scharnierteilen miteinander zu verbinden, werden die
Plattenteile so aneinandergesetzt, daß die Finger 17'
η und 20' der festen Scharnierteile 17 und 20 ineinanderfassen
und mittels eines Bolzens gelenkig verbunden werden können. Der Anschluß der versatzseitigen
Scharnierteile 18 und 22 erfolgt unter Einschaltung eines Zwischenscharniers 23, welches als Doppelscharnierteil
.'η ausgebildet ist und aus den beiden in der Längsnaht 24
ζ. B. durch Schweißen fest verbundenen Scharnierteilen 25 und 26 besteht. Die beiden Scharnierteile 25 und 26
weisen jeweils drei Scharnierfinger mit Bolzenlöchern auf. Sie sind in Richtung der Querachse der Schwertplat-
2~> te um die Breite eines Scharnierfingers versetzt
zueinander angeordnet. Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist dabei das Scharnierteil 26 mittels eines (nicht dargestellten)
Bolzens mit dem Scharnierteil 22 fest verbunden, während das Scharnierteil 25 an das Scharnierteil 18 der
tu Schwertkopfplatte 11 ebenfalls mittels eines Bolzens angeschlossen wird.
Soll das in F i g. 1 dargestellte Schwertmittelteil mit dem Hobelkörper 12 auf einen Förderer größerer
Baubreite eingestellt werden, so werden gemäß F i g. 2
ti Ausgleichsstücke 16" versatzseitig an dem Mittelteil 10
angeschlossen, deren Breite so bemessen ist, daß die Gesamtbreite des Schwertmittelteils 10 der größeren
Baubreite des Förderers entspricht. Außerdem wird das Zwischenscharnier 23 durch Herausziehen des den
Anschluß mit dem Scharnierteil 22 herstellenden Bolzens gelöst und um 180° um eine Achse, die in
Längsrichtung der Schwertplatte verläuft, gewendet, wodurch das Zwischenscharnier 23 in die Einbaulage
gemäß F i g. 2 gelangt. In dieser Einbaulage ist das
4ϊ Scharnierteil 25 gegenüber der Einbaulage gemäß
F i g. 1 um das Maß Xder gegenseitigen Versetzung der
beiden Scharnierteile 25 und 26 zum Versatz hin versetzt, so daß es nun an das Scharnierteil 18 der
Schwertkopfplatte 11' angeschlossen werden kann.
■■><) Auf diese Weise ist es möglich, das Mittelteil 10 der
mehrteiligen Schwertplatte in seiner Baubreite den unterschiedlichen Baubreiten der Förderer anzupassen
und es zugleich über die Scharniere und das eingeschaltete Zwischenscharnier mit den auf die
» unterschiedlichen Fördererbaubreiten abgestimmten Schwertkopf platten 11 bzw. 1Γ zu verbinden.
Obwohl die Einschaltung eines gesonderten Zwischenscharniers in baulicher Hinsicht besonders einfach
und zweckmäßig ist, besteht aber auch die Möglichkeit,
Wi die Scharnierteile 22 in einer Flucht mit den
abbaustoßseitigen Scharnierteilen 20 so an dem Schwertmittelteil 10 anzubringen, daß es in dessen
Querrichtung verschoben oder umgesteckt werden kann.
Hiereu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hobel mit einer den Förderer untergreifenden, aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen
Teilen bestehenden Schwertplatte, deren versatzseitig angeordnete Führungskloben in einen der
Führung der Hobelantriebskette dienenden Führungskanal des Förderers eingreifen, wobei die
Breite der Schwertplatte in Anpassung an die unterschiedlichen Baubreiten des Förderers einstellbar
ist, nach Patent 12 61097, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwertmittelteil (10) über ein auf das Anschlußscharnierteil (18) der
jeweiligen Schwertkopfplatte (11, 1Γ) einstellbares, vorzugsweise versatzseitig angeordnetes Zwischenscharnier
(23) mit der Schwertkopfplatte gekuppelt bzw. kuppelbar ist.
2. Hobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Zwischenscharnier (23) quer zur
Schwertlängsachse verschiebbar oder versetzbar an den? Schwertmittelteil (10) angeordnet ist.
3. Hobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenscharnier (23) aus
einem um 180° wendbären Doppelscharnierstück (25, 26) mit in entgegengesetzten Richtungen
weisenden, in Richtung der Querachse des Schwerts gegeneinander versetzten Scharnierfingern besteht,
und daß das Schwertmittelteil (10) und die Schwertkopfplatte (11) mit dem Doppelscharnierstück
zu verbindende fest angeordnete Anschlußscharnierteile (18) aufweisen.
4. Hobel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwertmittelteil (10) an seinen Enden
versatzseitig jeweils eine Platteneinziehung (21) für das Zwischenscharnier (23) aufweist, wobei die mit
dem Zwischenscharnier zu kuppelnden Anschlußscharnierteile (22) des Schwertmittelteils gegenüber
den abbaustoßseitigen, ebenfalls fest angeordneten Anschlußscharnierteilen (20) des Schwertmittelteils
in Hobelfah'rtrichtung zurückversetzt wird.
5. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Schwertmittelteils (10) in bekannter Weise mittels Ausgleichsstücke (16, 16") der jeweiligen Förderbreite
anpaßbar ist.
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DE2111224C3 DE2111224C3 (de) | 1978-12-21 |
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Families Citing this family (3)
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DE3640826C2 (de) * | 1986-11-28 | 1996-05-02 | Westfalia Becorit Ind Tech | Schwerthobel |
DE102005049317B9 (de) * | 2005-10-12 | 2016-12-08 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Schwertplatte |
-
1971
- 1971-03-09 DE DE19712111224 patent/DE2111224C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |