DE2110961C3 - Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen eines ternären III-V-Mischkristalls - Google Patents
Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen eines ternären III-V-MischkristallsInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen eines ternären III-V-Mischkristalls
auf einem Substrat, wobei das Substrat in die gesättigte Schmelzlösung des Substratmaterials und der Komponenten
des Mischkristalls eingetaucht und dabei ein zum Substrat hin abfallender Temperaturgradient aufrechterhalten
wird.
Das epitaktische Aufwachsen einer Gallium-Aluminium-Arsenid-Schicht
aus einer Lösung wurde bisher beispielsweise dadurch erreicht (vgl. Firmendruckschrift
»IBM Technical Disclosure Bulletin«, Vol. 11, No. 7, Dez. 1968, S. 694, 695), daß eine ternäre Mischung aus
Ga. Al und GaAs in einer geeigneten Flüssigkeit bei einer erhöhten Temperatur von beispielsweise 9500C
derart gelöst wurde, daß sich eine gesättigte Lösung ergab, in die man ein Substrat eintauchen ließ, woraufhin
man die Lösung bzw. die Flüssigkeit in vorgegebener Weise und mit vorgegebener Geschwindigkeit abkühlen
läßt, um im Ergebnis eine epitaktisch aufgewachsene Schicht aus mehreren Komponenten auf dem Substrat
zu erhalten. Unerwünschterweise haben nun diese epitaktischen Schichten, die in einem einzigen Kühlvorgang
gewonnen werden, einen uneinheitlichen Aufbau, d. h. das zuerst aufgewachsene Material weist den
höchsten Aluminium-Arsenidgehalt auf, während anschließend gewachsene Teile des epitaktischen Materials
eine fortschreitend abnehmende Aluminium-Arsenid-Konzentration
aufweisen, wie sich durch Prüfung der Wellenlänge der Kathodolumineszenz nachweisen
läßt.
Es ist zwar möglich, Halbleiteranordnungen aus Materialien herzustellen, die einen uneinheitlichen
Aufbau besitzen. Es ist jedoch weitaus besser, wenn die Ausgangsmaterialien eine einheitliche Zusammensetzung
aufweisen, da hierdurch sowohl der Herstellungsprozeß vereinfacht wird, als auch Halbleiteranordnungen
mit gleichmäßigeren und damit überlegenen Eigenschaften erzeugt werden können. Elektrolumineszenz-Dioden,
die aus uneinheitlichem Material hergestellt werden, sind beispielsweise stark absorbierend
und lassen das Licht nur an ihren Ecken eintreten, während Dioden, die in epitaktischen Schichten erzeugt
werden, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, auf ihrer gesamten Oberseite bei
Raumtemperatur eine helle und wirksame Emission erzeugen.
Aus vorstehendem wird deutlich, daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, ein Verfahren zum
Aufwachsen epitaktischer Schichten aus Lösungen ternärer IH-V-Mischungen anzugeben, mit dem einheitlich
zusammengesetzte epitaktische Schichten erzeugt werden können, insbesondere ein Verfahren zur
epitaktischen Abscheidung von Gallium-Aluminium-Arsenid-Schichten
einheitlicher Zusammensetzung auf einem Gallium-Arsenid-Substrat aus einer Lösung. Das
erfindungsgemäße Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen eines ternären III-V-Mischkristalls auf einem
geeigneten Substrat ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Schmelze ungelöstes Substratmaterial im Abstand
vom Substrat in einem Temperaturgradienten von mindestens l°C/cm gehalten wird.
Infolge der Temperaturgradienten ist die Löslichkeit der Substratmischung in der Lösung in der Nachbarschaft
des ungelösten Teils der Substratmischung größer, als in der Nachbarschaft des Substrates selbst.
Durch dieses Temperaturgefälle ergibt sich ein Transportmechanismus, d. h. in der Lösung entsteht infolge
der in den wärmeren Bereichen zusätzlich in Lösung gehenden Anteile der Substratmischung ein Konzentrationsgradient.
Wenn dann die Lösung mit der erhöhten Konzentration der Substratmischung in die kühleren
Bereiche der Lösung wandert, erfolgt eine Art Niederschlag infolge Übersättigung in Form eines
epitaktischen Aufwachsens auf dem Substrat, was ja erwünscht ist. Das Vorliegen eines dritten Elements in
der Lösung und vorzugsweise auch in dem ungelösten Ausgangsmaterial stellt sicher, daß die epitaktische
Schicht aus einer ternären Mischung und nicht aus einer binären Mischung aufgewachsen wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde beispielsweise ein einkristallines Gallium-Arsenid-Substrat
in Kontakt mit einer Gallium-Lösung gebracht, die gleichzeitig Gallium-Aiuminium-Arsenid
enthielt und bezüglich des Gallium-Arsenids gesättigt war. Dabei wurde eine gewisse Menge ungelöstes
Gallium-Arsenid und Gallium-Aiuminium-Arsenid im Gleichgewicht mit der Lösung gehalten, und zwar in
einem geringen Abstand von der Substratoberfläche, auf der das Gallium-Aiuminium-Arsenid epitaktisch
abgeschieden werden sollte. In der Lösung wurde dabei durch selektives Heizen des Bereichs, in dem sich das
ungelöste Gallium-Arsenid und das ungelöste Gallium-Aiuminium-Arsenid befand, ein Temperaturgradient
von zumindests l°C7cm aufrechterhalten und das Substrat selbst wurde lediglich durch Wärmeleitung
und/oder Konvektionsströme innerhalb der Lösung selbst beheizt. Auf diese Weise wurde eine epitaktische
Gallium-Aluminium-Arsenid-Schicht einheitlicher Zusammensetzung auf dem Substrat abgeschieden.
Epitaktische Schichten aus InAsxPi _ ,, GaAs1Pi _ »,
Gaxlni _ jAs GaAs*Sbi _ s, AIAs1Pi _ ,, und aus anderen
ternären III-V-Mischungen werden in der gleichen
Weise auf einkristallinen Substraten von InAs, GaAs, InAs, GaAs und AIP usw. aufgewachsen. Bei jedem der
oben angeführten Beispiele steht eine Auswahl von Substraten zur Verfügung, da die Elemente jeder
lernären Mischung ganz offensichtlich zu zwei binären IIl-V-Kombinationen führen. Selbstverständlich liegt es
im Rahmen der Erfindung, anstelle binärer Substrate ein
ternäres Substrat zu verwenden.
Ferner versteht es sich, daß anstelle einer ternären
Mischung als Ausgangsmaterial ebenso gut zwei entsprechende binäre Mischungen verwendet werden
können. So stellt beispielsweise eine Mischung von Gallium-Arsenid und Aluminium-Arsenid ein Gallium-Aluminium-Arsenid-Ausgangsmaterial
dar, und eine Mischung von Gallium-Arsenid und Gallium-Phosphid ist ein Gallium-Arsenid-Phosphid-Ausgangsmaterial
usw.
Der Abstand, der zwischen dem Substrat und der Quelle der ternären Mischung des Substratmaterials
aufrechterhalten wird, liegt üblicherweise zwischen etwa 1 mm und ungefähr 5 cm. Vorzugsweise liegt der
Abstand zwischen etwa 0,5 und 2 cm. Der Abstand ist zwar nicht kritisch, beeinflußt aber die Aufwachsgeschwindigkeit:
Je größer der Abstand, desto geringer ist die Aufwachsgeschwindigkeit.
Während durch Aufrechterhalten eine- konstanten Substrattemperatur und einer konstanten Temperaturdifferenz
zwischen dem Substrat und dem Ausgangsmaterial die Erzeugung epitaktischer Schichten einheitlicher
Zusammensetzung ermöglicht wird, die eine Dicke von vielen Mikron besitzen (beispielsweise bis zu
20 Mikron) ist eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich, um Schichten einheitlicher
Zusammensetzung mit einer Dicke zu erzeugen, die größer als etwa 20 Mikron ist (beispielsweise bis zu
200 Mikron). Schichten einheitlicher Zusammensetzung mit einer Dicke von zumindest 100 Mikron werden
gemäß einer bevorzugten Form der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dann erhalten, wenn
dieses so abgewandelt wird, daß man die Temperatur in programmierter Weise mit einer Geschwindigkeit von
etwa 0,01 bis 1,00C pro Minute ansteigen läßt, während
man die Temperaturdifferenz zwischen dem Substrat und der Quelle des Substratmaterials, welche sich im
Abstand von dem Substrat befindet, aufrechterhält.
Der allmähliche Temperaturanstieg gleicht die fortschreitende Verringerung des Anteils der ternären
Mischung in der Lösung während des epitaktischen Aufwachsens aus. Beim Abscheiden von Ga1Ah - *As
auf einem GaAs-Substrat, sinkt beispielsweise der AlAs-Gehalt der Lösung allmählich ab, während der
GaAs-Gehalt im wesentlichen konstant bleibt. Diese Verringerung des AlAs-Gehalts führt sehr bald dazu,
daß das Verhältnis von Al zu Ga in der epitaktischen Schicht sich verringert, wenn nichts getan wird, um
dieser Verringerung entgegenzuwirken. Dieses Problem wird durch einen programmierten Temperaturanstieg
gelöst, da das Verhältnis von Al zu Ga in der abgeschiedenen Schicht die Tendenz hat, mit der
Temperatur anzuwachsen, wenn noch zusätzliches AlAs in dem ungelösten Teil des Ausgangsmaterials vorhanden
ist.
Bei einer weiteren Form der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem die Temperaturdifferenz
zwischen dem Substrat und dem Ausgangsmaterial, wie oben beschrieben, aufrechterhalten
wird, wird das ganze Svs-r-m zwischen längeren
Perioden, in denen das Aufwachsen ohne eine Änderung der Temperatur durchgeführt wird, von Zeit zu Zeit um
einen kleinen Temperaturbetrag gekühlt. Jedesmal, wenn das System ein wenig abgekühlt wird, entsteht
zusätzliches, ungelöstes Ausgangsmaterial, was auf das Entstehen von Kristalliten in der Lösung zurückzuführen
ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch
näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. In der Zeichnung zeigt
F i g. 3. einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
F i g. 2 ein Diagramm der Temperatur über der Zeit für das Aufwachsen einer epitaktiichen ternären
Ill-V-Schicht in einem einzigen Kühlschritt gemäß
einem bekannten Verfahren;
F i g. 3 ein Diagramm der Wellenlänge der Kathodolumineszenz-Strahlung
in Abhängigkeit von der Dicke einer nach einem bekannten Verfahren hergestellten
epitaktischen Schicht;
Fig.4 ein Diagramm der Temperatur über der Zeit
bei einem Verfahren gemäß der Erfindung;
F i g. 5 ein Diagramm der Wellenlänge der Kathodolumineszenz-Strahlung
in Abhängigkeit von der Dicke einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß
F i g. 4 aufgewachsenen epitaktischen Schicht;
Fig.6 ein Diagramm der Temperatur über der Zeit
für eine zweite Form der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
F i g. 7 ein Diagramm der Wellenlänge der Kathodolumineszenz-Strahlung
über der Dicke einer epitaktischen Schicht, die nach dem Verfahren gemäß F i g. 6
aufgewachsen wurde;
F i g. 8 ein Diagramm der Temperatur über der Zeit für eine dritte Form der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
F i g. 9 ein Diagramm der Wellenlänge der Kathodolumneszenz-Strahlung
in Abhängigkeit von der Dicke einer epitaktsichen Schicht, die in e nem erfindungsgemäßen
Verfahren gemäß F i g. 8 aufg ^wachsen wurde.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß F i g. 1 wird ein
Aluminiumtiegel 11 in einer Kammer 12 von einem Träger 13 gehaltert. Ein Substrathalter 14, der ein
Gallium-Arsenid-Substrat 20 trägt, wird in der Kammer 12 von einem Träger 15 gehaltert. Eine Gallium-Lösung
16 in dem Tiegel 11 setzt sich beispielsweise aus 100 g Gallium, 30 g Gallium-Arsenid und 0,3 g Aluminium
zusammen. Die genannte Menge an Gallium-Arsenid überschreitet diejenige Menge, die erforderlich ist, um
das Gallium zu sättigen. Auf diese Weise bleibt ein gewisser kleiner Anteil des Gallium-Arsenids und des
Aluminium-Arsenids ungelöst. Das System ist gegenüber der Atmosphäre durch ein inertes Gas geschützt,
welches über eine Einlaßöffnung 17 in die Kammer 12 einströmt und dieselbe durch eine Auslaßöffnung 18
verläßt. Das System wird durch einen Ofen 19 auf die richtige Temperatur gebracht, welcher getrennt steuerbare
Heizelemente enthält und damit in einfacher Weise die Aufrechterhaltung eines Temperaturgradienten in
der Lösung zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende des Tiegels 11 gestattet. Zwischen dem
Substrat und der Quelle aus ungelöstem Gallium-Arsenid und Aluminium-Arsenid wird eine Temperaturdifferenz
von etwa 10°C aufrechterhalten, wie dies Fig.4
zeigt. Die Substratscheibe bzw. das Substrat 20 am Substrathalter 14 wird also auf einer Temperatur von
etwa 975°C gehalten, während das als Quelle dienende, ungelöste Gallium-Arsenid auf einer Temperatur von
etwa 985°C gehalten wird. Nach Ablauf einer Stunde läßt man das System abkühlen, wie dies ebenfalls in
F i g. 4 gezeigt ist, während die anfängliche Temperaturdifferenz von 10° zwischen der Quelle und dem Substrat
aufrechterhalten wird. Es zeigt sich, daß das Verhältnis
von Aluminium zu Arsen in der auf diese Weise abgeschiedenen Gallium-Aluminium-Arsenid-Schicht
bei 0,30/0,70 lag, wobei sich ein Profil der Wellenlänge der Kathodolumineszenz-Strahlung ergab, wie es in
F i g. 5 gezeigt ist.
In den meisten Fällen besitzt die überschüssige, ungelöste Subsi.atmischung eine geringfügig kleinere
Dichte, als die geschmolzene Lösung und schwimmt daher. Aus diesem Grunde wird in dem in F i g. 1
dargestellten System der Abstand zwischen dem Substrat und den schwimmenden Kristalliten aus GaAs
und AlAs durch die Tiefe bestimmt, in welche das Substrat unter die Oberfläche der Gallium-Lösung
abgesenkt wird. Der Temperaturgradient zeigt also von der Oberfläche der Lösung zum Boden des Tiegels.
Bei einem zweiten Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde wiederum eine Galliumlösung der
gleichen Zusammensetzung, wie oben beschrieben, verwendet, wobei jedoch der Temperaturverlauf dem
Diagramm gemäß Fig.6 entsprach. Die Temperatur wurde also an allen Punkten des Systems während der
ganzen Zeit erhöht, während ausgehend von einer Substrattemperatur von 965° C und einer Temperatur
des Ausgangsmaterials von 975° C die Temperaturdifferenz von 10° C stets beibehalten wurde. Nach Ablauf
einer Zeit von etwa einer Stunde und vierzig Minuten erreichte das Substrat eine Temperatur von 975° C und
das ungelöste Ausgangsmaterial erreichte eine Temperatur von 985°C. Anschließend wurde, wie dies Fig.6
zeigt, das ganze System abgekühlt. Der auf diese Weise gewonnene epitaktische Film aus Gao. 7AI0 . 3AS besaß
ein Profil der Wellenlänge der Kathedolumineszenz-Strahlung, wie es F i g. 7 zeigt, aus der erkennbar ist, daß
eine etwa 100 Mikron dicke, epitaklische Schicht einheitlicher Zusammensetzung erhalten wurde.
Bei einem weiteren Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde wiederum eine Galliumlösung verwendet,
die die gleiche Zusammensetzung hatte, wie dies oben beschrieben wurde, wobei der Temperaturverlauf
dem in F i g. 8 dargestellten entsprach. Es wurde also zunächst eine Substrattemperatur von 900° C und
eine Temperatur des Ausgangsmaterials von 910° C für
400 Minuten aufrechterhalten. Danach wurde das System in einem Zeitraum von 15 Minuten um 2°C
abgekühlt. Anschließend folgte ein Zeitraum von 540 Minuten, in dem die Temperatur wieder konstant
gehalten wurde, und an den sich eine zweite Kühlperiode anschloß usw., wie dies F i g. 8 zeigt. Der so
erzeugte epitaktisch aufgewachsene Film (Gao ■ 7AI0. 3As) zeigte ein Profil der Wellenlänge der
Kathodolumineszenz-Strahlung, wie es F i g. 9 zeigt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Temperaturregelung gemäß F i g. 8,
werden die Zeiten, in denen eine Kühlung erfolgt, zunehmend länger gewählt, was zu zunehmend größeren
Temperaturschritten während der Kühlphasen führt. Dies ist erforderlich, um während jeder Kühlphase
etwa die gleiche Menge an Kristalliten zu erzeugen, und damit die Veränderungen bei der Abscheidung der
epitaktischen Schicht so klein wie möglich zu halten. Die Abkühlgeschwindigkeit liegt zwischen 0,01 und 1,0° C
pro Minute, und die Abkühlung während einer Kühlphase beträgt vorzugsweise mindestens 1°C. Die
Dauer der einzelner Perioden, in denen das Aufwachsen erfolgt, ist zwischen den Kühlphasen nicht kritisch und
wird normalerweise so lange ausgedehnt, bis das gesamte Ausgangsmaterial in Lösung gegangen ist.
Vorzugsweise wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in allen seinen Varianten
der geschmolzenen Lösung eine den Leitfähigkeitstyp bestimmende Verunreinigung beigegeben, um in der
abgeschiedenen Schicht den gewünschten Leitfähigkeitstyp und den gewünschten Widerstand zu erhalten.
Zur Erzielung einer n-Leitfähigkeit wird der Lösung beispielsweise Tellur beigegeben, während zur Erzielung
einer p-Leitfähigkeit der Lösung Zink zugesetzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen eines ternären III-V-Mischkristalls auf einem Substrat,
wobei das Substrat in die gesättigte Schmelzlösung des Substratmaterials und der Komponenten des
Mischkristalls eingetaucht und dabei ein zum Substrat hin abfallender Temperaturgradient aufrechterhalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schmelze ungelöstes Substratmaterial
im Abstand vom Substrat in einem Temperaturgradienten von mindestens l°C/cm gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Systems während
des epitaktischen Aufwachsens allmählich mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,01 bis l,0°C pro Minute
erhöht und dabei der Temperaturgradient konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ungelöste binäre und
ternäre Verbindungen der Komponenten des abzuscheidenden Mischkristalls in der Schmelze im
Abstand vom Substrat gehalten werden.
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