DE2110860A1

DE2110860A1 - Spannvorrichtung zur Befestigung der Filtertuecher an der Truebebohrung von Filterplatten

Info

Publication number: DE2110860A1
Application number: DE19712110860
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Stuercke
Original assignee: VOHWINCKEL JOHANN FA
Current assignee: JV Kunststoffwerk GmbH
Priority date: 1971-03-08
Filing date: 1971-03-08
Publication date: 1972-09-21
Also published as: DE2110860B2

Description

Spannvorrichtung zur Befestigung der Filtertücher an der Trübe bohrung von Filterpiatten Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zur Befestigung der Filtertücher an den Trübebohrungen von Filterpiatten.
Bei Filterplatten mit einer Trübebohrung, die durch Filtertücher bedeckt sind, besteht die Aufgabe, die Filtertuchöffnungen in der Trübebohrung so zu befestigen, daß sie sich nicht abheben und nicht verschieben können.
Eine an sich einfache, aber betriebsmäßig wenig zweckmäßige Befestigung besteht darin, die Filtertuchblätter lediglich mit den Rändern ihrer Lochung für die Durchtrittsöffnung zusammenzunähen (DAS 1039493 Spalte 3, Zeile 16). Das Ätiswechseln der Filtertücher ist sehr arbeitsaufwendig, so daß diese Art der Filtertuchbefestigung für neuzeitliche Filterpressen schwerlich in Frage kommen wird.
Eine im Prinzip günstigere Befestigung der Filtertuchränder in der Trübebohrung ist die Verschraubung, etwa der Art, wie sie im DT-GM 7 019 808 dargestellt ist.
In die Trübebohrung werden zwei Flansohbüchsen eingeführt, die mit ihren Flanschen die Kanten der Filtertuchöffnungen übergreifen und durch eine Rohrschraube gegen die Filtertücher und die Filterplatte verspannt werden. Abgesehen davon, daß man diese Befestigung nur bei kleinen Trübebohrungen in Betracht ziehen kann, ist sie teuer und außerdem der Gefahr ausgesetzt, daß die Verschraubung sich infolge des Eindringens von Festkörperteilchen festsetzt, so daß es schwierig ist, sie zu lösen.
Eine weitere Möglichkeit der Befestigung der Ränder der Filtertuchöffnung ist die durch einen unterteilten Spreißring (DT-OS 1 536 869). Die Öffnungsränder der Filtertücher werden um die Bohrungskante herumgelegt. Auf sie wird ein Ring aus einem elastischen verformbaren Material aufgelegt, und dieser Ring wird durch einen in drei Segmente unterteilten Spannring angepreßt, dessen Segmente durch eine Spannschraube radial nach außen gedrückt werden.Mag auch diese Befestigung der Filtertücher in der Trübebohrung technisch brauchbar sein, so ist sie doch recht aufwendig und daher teuer. Auch die Anwendung der Spreitschraube ist bis zu einem gewissen Grad bedenklich, da die Möglgehkeit des Festsitzens durch eingedrungene Festkörperteile nicht auszuschließen ist, so daß die Auswechslung der Filtertücher erschwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Spannvorrichtung zur Befestigung der Filtertücher an der Öffnung von Filterplatten, die gegenüber den bekannten Vorschlägen einfacher, billiger und leichter zu montieren ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ränder der Filtertuchöffnungen in Bundringen gefaßt sind und die Bundringe durch mindestens ein elastisches, ringförmiges, gewölbtes Spannglied gegen die Filterplatten dichtend anpreßbar sind.
Da die Bundringe an den Rändern der Filtertuchöffnungen bereits vor dem Einlegen angebracht werden können, ist zur Herstellung der Befestigung nur das Einlegen des gewölbten ringsrmigen Spanngliedes erforderlich.
Aber selbst dieses getrennte Einlegeh des Spanngliedes kann vermieden werden, wenn es an den Bundring angeformt ist, Es ist dann nur nach dem Einlegen der Filtertücher eine Deformation des Spanngliedes erforderlich, um es in die Trübebohrung e in zuführen.
Wird das Spannglied als getrenntes Teil ausgebildet, so werden an die Ränder der Filtertuchöffnungen lediglich Ringbunde mit Rastnuten angesetzt, in welche das gewölbte Spannglied mit Rastansätzen eingreift.
Ist an den beiden Ringbunden ein Spannglied angeformt, so besteht eine besonders zweckmäßige Ausführungsform darin, daß die Spannglieder so geformt sind,daß sie sich nach dem Einbau formschlüssig übereinanderlegen.
Bei der neuen Spannvorrichtung wirkt die Verspannungskraft in Achsrichtung auf die Filterplatte. Es besteht dann die zwar nicht große, aber nicht auszuschließende Möglichkeit einer Verschiebung der Spannvorrichtung entlang der Filterplatte0 Hiergegen könnten Ansätze od.dgl. an der Filterplatte angebracht werden. Einfacher ist å jedoch eine Ausbildung in der Weise, daß das oder die Spannglieder sich mit ihrer Wölbung gegen die Kante der Trübeordnung abstützen, Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig,l einen Schnitt durch eine Spannvorrichtung mit zwei gewölbten Spanngliedern, Fig.2 den Einspannvorgang der linken Kante des Filtertuches der Fig.l, Fig,3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Es handelt sich bei der Erfindung darum, die Ränder der Öffnungen der Filtertücher 1 und 2, die über der Trübeöffnung in der Filterplatte 3 liegen, zu befestigen, um diesen allgemeinen Ausdruck zu gebrauchen. Zu diesem Zweck sind die Kanten 4 und 5 der Öffnungen in Bundringen 6 und 7 befestigt. Wie das im einzelnen geschieht, ist an sich für die Versprnnung unerheblich, doch ist die dargestellte Ausführungsform besonders zweckmäßig, daß nämlich die Bundringe 6 und 7 aus Kunststoff um die Kanten der Filtertuchöffnungen gespritzt sind0 Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, nämlich an die aus Kunststoff bestehenden Bundringe 6 und 7 angeformte gewölbte elastische Spannringe 8 und 9, die sich im eingebauten Zustand formschlüssig übereinanderlegen und die Bundringe 6 und 7 gegen die Filterplatte 3 andrücken. Dabei stützen sich die Spannringe 8 und 9 gegen die Unterkante 10 der Trübebohrung ab.
Aus Fig.2 ist die Verformung des Spannringes 9 beim Einsetzen in die Trübeöffnung der Filterplatte 3 ersichtlich. Der Spannring 8 wird darauf bei dem Einbringen entsprechend verformt, nur daß er von der entgegengesetzten Seite eingebracht wird0 Sigo 3 zeigt eine Abänderung insofern, als die Bundringe 6 und 7 vom gewölbten Spannring 11 getrennt sind. In die Bundringe 6 und 7 sind Rastnuten 12 und 13 eingeformt, in die der Spannring 11 mit Rastansätzen 14,15 einrastet.

Claims

Patentansprüche:

Spannvorrichtung zur Befestigung der Filtertücher an der Trübebohrung von Filterplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (4,5) der Öffnungen in den Filtertüchern (1,2) in Bundringen (6,7) gefaßt sind und die Bundringe (6,7) durch mindestens ein elastisches, ringförmiges Spannglied (8,9,11) gegen die Filterplatte (3) dichtend anpreßbar sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied (8,9,11) in seiner Wölbung gegeh die Kante (10) der Trübebohrung abgestützt ist.
30 Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bundringe (6,7) je ein Spannglied (8,9) angeformt ist und die Spannglieder (8,9) so geformt sind, daß sie sich nach dem Einbau formschlüssig übereinanderlegen.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bundringe (6,7) mit Rastnuten (13) versehen sind, in die ein gewölbtes bogenförmiges Spannglied (11) mit Rastansätzen (16) eingreift.
5. Spannvorrichtung nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bundringe (6,7) aus Kunststoff um die Kanten (4,5) der Filtertuchöffnungen gespritzt sind.