DE2110668A1 - Vorrichtung zum UEberziehen eines Substrats mit einer dicken und stark haftenden Schicht - Google Patents
Vorrichtung zum UEberziehen eines Substrats mit einer dicken und stark haftenden SchichtInfo
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Description
Compagnie Industrielle des Telecommunications Cit-Alcatel,
Paris, Prankreich
Torrichtung zum Überziehen eines Substrats mit einer dicken
und stark haftenden Schicht
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum überziehen eines
Substrats mit einer dicken und stark haftenden Schicht.
Bekanntlich erhält man Niederschläge unter Vakuum im wesentlichen
nach zwei bekannten Verfahren, einerseits der Aufdampfung und andererseits der Abscheidung durch kathodische
Zerstäubung.
Beim Verfahren unter Ausnutzung der Aufdampfung wird das zu verdampfende Material im allgemeinen in einen Tiegel gegeben
und in einem unter Vakuum bzw. Unterdruck, im folgenden Unterdruck genannten, abgeschlossenen Raum erwärmt« Die
Dämpfe schlagen sich auf dem vorher gereinigten und entzunderten bzw. gebeizten Substrat nieder*
Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Bil dungsgeschwindigkeit der Schicht, die leicht 20 bis 40 Mikron
pro Stunde erreicht. Jedoch 1st der an das Substrat gelangende dampfförmige Strom einerseits von geringer kinetischer
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Energie in der Größenordnung von ein Zehntel Elektronen volt,
und die nach dieser Technik erhaltene Verbindung zwischen den Atomen des Niederschlags und den Atomen der Oberflächenschicht
des Substrats ist sehr variabel, je nach der in Betracht
gezogenen liaterialpaarung. Hieraus folgt, daß das
Haften der abgeschiedenen Schicht in sehr weiten Grenzen entsprechend der Art der liaterialpaarung variiert. Der Niederschlag durch Verdampfung mußte, nachdem zunächst Hoffnungen
erweckt wurden, bei einer großen Anzahl industrieller Anwendungsfälle aufgegeben werden.
* Das Verfahren des Auftrags oder des Niederschiagens durch
Kathodenzerstäubung kann erfindungsgemäß besonders vorteilhaft weitergebildet werden, wobei ein aus im wesentlichen
neutralem Plasma bestehendes Bündel an der Oberfläche einer Prallplatte bzw. Auffangelektrode vorbeistreicht, die aus
dem zu pulverisierenden Material gebildet und auf ein negatives Potential gebracht ist. Das an !lasse gelegte, zu überziehende
Substrat wird in der Nähe der Auffangelektrode, beispielsweise etliche Zentimeter von dieser entfernt, angeordnet.
Die am Substrat ankommenden Partikel sind mit einer erheblichen kinetischen Energie von 1 bis 10 eV im flittel
versehen und liegen somit 10 bis 100 % höher als bei der Abscheidung durch Aufdampfung. Die erhaltenen Niederschläge
haften sehr viel stärker. Za gibt allerdings auch einige Ausnahmen: Beispielsweise eine Abscheidung durch Kathodenzerstäubung von Molybdän auf Kupfer haftet ziemlich schlecht.
Untersuchungen haben nun gezeigt, daß ein Niederschlag auf einem Substrat, das aus einem . Keta.il Γ1 gebildet wurde,
das vorher durch lonenerosion gereinigt war, und zwar mittels kathodischen Spritz ens des gleichen details II, in sämtlichen
fällen zu einer vollkommenen Haftung führte. Auch konnte gezeigt werden, daß dann, wenn man ein anderes Metall fi'r- -■' .
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durch Kathodenzerstäubung auf diese aufgetragene Ileta 11 schicht
£1 im gleichen Zeitraum aufbringt, während dessen man das
Spritzen des Ketalle Il fortsetzt und progressiv das rietall M
durch das Metall K' ersetzt, man vollkommen haftende Schichten
aus Tietall ii! erhalten kann.
Hieraus kann man schließen, daß erfahrungsgemäß die durch Kathodenzerstäubung abgeschiedene Schicht des rietalls M auf
dem aus dem gleichen Metall M gebildeten Substrat sich wie eine Verankerungssehicht für das hetall ΓίΓ verhält.
Neuerliche Srfahrungsdaten haben die Feststellung ermöglicht,
daß die pulverisierte Schicht des Ketalls K auf dem Substrat
Ji' weiter die Rolle als VerankerungsBchicht selbst dann
spielt, wenn das Hetall K ( durch Kathodenzerstäubung aufgespritzt
wurde, ohne daß wie vorher eine progressive Substitution des Ketails H durch das Ketall 1? erfolgte· Die erhaltene
Abscheidung bleibt genauso haften wie im vorhergehenden
Jail. Die gleiche Erfahrung konnte gemacht werden, als man die zerstäubte Schicht aus dem Hetall Iic durch eine Schicht
verdampften Ketalls U1 ersetzte« Der erhaltene Niederschlag
hat sich als genauso haftend wie in den vorhergehenden fällen gezeigt. Diese Überlegungen haben erfindungsgemäß zu einer
völlig neuen Maßnahme in der tiberzugstechnik geführt, durch
die die Hafteigenschaften eines durch Zerstäubung erhaltenen Überzugs gleichzeitig mit der schnellen Bildungsgeschwindigkeit
der bei Auf dämpfung hergestellten /Schichten auftraten.
So zeichnet sich die erfindungsgemäße Maßnahme der Unterdruckbeschichtung
eines Substrats mittels einer dicken und haftenden Schicht aus einem bestimmten Material, wenn die Oberfläche
dee Subβträte gereinigt und/oder vorher durch irgendein bekanntes
Mittel entzundert oder gebeizt war, dadurch aus, daß
diese Oberfläche eine !Folge «eitlich verketteter Verfahrens-
109839/1572 bad onm
schritte erleidet, die darin bestehen, daß man eine erste sehr dünne, durch Kathodenzerstäubung gebildete Verankerungsschicht
abscheidet, dann durch Aufdampfung das gewünschte laterial
auf diese Verankerungsachicht, bis man die gewünschte l>icke
erhält, niederschlägt.
Vorstehend wurde die Art des die Verankerungsschicht bildenden liaterials nicht definiert, da festgestellt werden konnte,
daß ei5/®?^ vorteilhaft ist, das iSubstratmaterial zu verwenden
j in gewissen Fällen kann man aber auch das dann durch ü.ufdampfung
abzuscheidende Material IV nehmen. In zahlreichen
w fällen kann man sogar ein haterial II" finden, welches durch
kathodisches (Spritzen auf das Substrat eine sehr stark haftende
Verankerungsschicht bildet, auf der der Aufdampfungsniederschlag
des Material Il in besonders zufriedenstellender weise
haftet.
Auch wurde bei der erfindungsgemaßen Maßnahme nicht präzisiert,
Ob die Kathodenzerstäubung völlig beendet sein muß, wenn man mit der Abscheidung durch Aufdampfen beginnt. j£s
wurde nämlich festgestellt, daß in gewissen fällen es interessant sein kann, mit der Abscheidung durch Auf dampf ung erst
nach dem Ende der Kathodenzerstäubung zu beginnen. .Dies ist
, beispielsweise der Fall, wenn man eine klare Diskontinuität
zwischen der Verankerungsschicht und dem Niederschlag durch Zerstäubung bei elektrischen oder elektronischen i»nwendungsfallen
zu erzeugen wünscht«
Bei gewissenen anderen Anwendungen dagegen ist es wünschenswert,
«jede Diskontinuität zu eliminieren. Im letztgenannten Fall hält man die Kathodenaei'stäubung während einer gewissen
Zeit nach Beginn der Aufdampfung aufrecht.
Aus den vorstehenden Überlegungen ergibt sich, daß die ::<urch-
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führung der erf indumgsgemäßen Maßnahme zur konstruktion von
Vorrichtungen, die untereinander gewisse Unterschiede je nachdem
aufweisen, ob der Zeitraum des Niederschlags durch Kathodenzerstäubung
und der Aufdampfungszeitdauer, ohne sich zu
überlappen, aufeinanderfolgen oder ob sie zeitlich übereinandergreifen.
iiine Vorrichtung zur Herstellung einer dicken und am Substrat
haftenden Schicht, die jedoch keine merkliche 1/bergangszone
zwischen der dünnen Verankerungsschicht und der dicken schicht aufweist, besteht im wesentlichen aus einer Unterdruckkammer,
die im unteren Teil mit einem durch bekannte Einrichtungen beheizten liegel versehen ist, und zeichnet sich dadurch aus,
daß die Unterdruckkammer eine gewisse Anzahl von Auffangelektroden aus dem zu zerstäubenden Material enthält, die der
Wirkung des durch die Generatoren bekannter Art erzeugten Plasmas ausgesetzt sind, wobei so viele Plasmageneratoren wie
Auffangelektroden vorgesehen sind: und daß die Heizeinrichtung für den !Tiegel eine regelbare Schaltuhr aufweist, die es ermöglicht,
sie zu einem geeigneten Augenblick nach Beginn der Zerstäubung in Betrieb zu setzen.
Bei der erfindungsgemäßen 'Vorrichtung fällt also die Diskontinuität
zwischen der dünnen Verankerungsschicht und der dicken aufgedampften Schicht dadurch fort, daß man die Zerstäubungsatome
gleichzeitig wie die Atome des verdampften Materials während wenigstens eines Teils der Verdampfungephase
ankommen läßt·
Für den anderen Fall, wo man dagegen eine klare üiekontinuität
schaffen will, ist es notwendig, um Jede gegenseitige Verunreinigung der Niederschläge zu vermeiden, eine trennwand in
der Unterdruckkammer zwischen den beiden Säumen, wo die Niederacblagevorgäiige
erfolgen, anzuordnen·
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So umfaßt eine Vorrichtung} mit der man eine dicke und am Substrat haftende Schicht, die gegenüber letzterem eine Zone
plötzlichen Übergangs aufweist, erhalten will, eine Unterdruckkammer,
die teilweise längs einer -trennwand in zwei, beide mit dem Pump sys tem verbundene Bäume unterteilt ist. Diese
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß man im ersten flaum durch irgendwelche bekannten Einrichtungen ein Plasma zwischen
der aus dem zu zerstäubenden Material gebildeten Auffangelektrode
und dem Substrat erzeugt \ und daß der zweite aaum einen
durch beliebige bekannte Einrichtungen bebeizten tiegel, der
das zu verdampfende Haterial enthält, aufweist; und daß das
. Substrat mit einem Träger verbunden ist, welches es zunächst " gegenüber der Auffangelektrode im ersten Kaum unbeweglich
hält und dann nach einer Überführung in den zweiten Baum es in unmittelbarer Nähe des Siegels fixiert.
Bei einer Torrichtung zur kontinuierlichen Behandlung ist es
auch möglich, auf dem Substrat einen Verbundniederscblag vor» zusehen, der eine Diskontinuität zwischen der dünnen Verankerungsschicht
und der dicken Verdampfungeschicht aufweist oder im Gegensatz hierzu einen Niederschlag ohne Diskontinuität trägt, je nachdem, ob man gegebenenfalls eine trennwand
zwischen dem Volumen, in dem die Zerstäubung erfolgt, und dem, wo die Abscheidung durch Verdampfung erfolgt, anordnet.
Eine kontinuierlich fertigende Vorrichtung, mit der man eine dicke und an Substrat haftende Schicht erhalten will, die
keine merkliche Übergangszone zwischen der dünnen Verankerungsschicht
und der dicken Schicht aufweist, besteht aus einem zylindrischen länglichen, unter unterdruck gehaltenen Volumen,
in dem man langsam bei regelbarer Geschwindigkeit parallel zur Achse des Zylinders zu überziehende oder zu beschichtende
Werkstücke zirkulieren läßt, die an einem an einer diskontinuierlichen
Schiene aufgehängten Wagen gelagert sind, wobei
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dieser an seinen Enden mit einer Doppelschleuse mit
Vakuumpumpen versehene Zylinder die Zirkulation dieses an eine diskontinuierliche Schiene gehängten, Wagens ermöglicht. Jie
Vorrichtung zeichnet sich hierbei dadurch aus, daß sie nacheinander längs der Bahn der au beschichtenden Iletallwerkstücke
eine an sich bekannte, mit Ionenerosion arbeitende 3ntzunderungsvorrichtung,
eine oder mehrere an sich bekannte KathodenzerstäubungsvorrichtimBi ein oder mehrere durch irgendein
beliebiges Mittel beheizte Verdampfungstiegel und eine Regelvorrichtung aufweist, welche die Dicke der Schichten vor
dem Austrag mißt.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in
denen
3?ig. 1 eine Vorrichtung zur chargenweisen Herstellung von Schichten ohne Diskontinuitätszone, die
mit zwei Kathodenzerstäubervorrichtungen versehen ist, zeigt\
£ig. 2 gibt die schematische Darstellung einer chargenweise produzierenden Vorrichtung von ßohichten
mit einer üiskontinuitätszone» die mit
einer einzigen Kathodenzerstäubervorrichtung versehen ist» wieder; und
Fig. J zeigt das Prinzipschema einer Vorrichtung, die
für die Serienfertigung von Schichten ausgelegt ist, bei denen eine Diskontinuitätsstelle
nicht existiert,
S1Ig, 1 zeigt eine mit zwei einander gegenüberstehenden öffnungen
1 und 11 versehene UnteBdruckkammer, wobei die öffnungen
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für zwei für die Kathodenzerstäubung benützte Plasmageneratoren bestimmt sind. Diese Generatoren umfassen Heizdrähte 2
und 2', zylindrische Verbrauchselektroden 5 und y (electrodes
de confinement) sowie Magnetspulen 4- und 4·· Parallel zur Achse dee Plasmagenerators sind zwei Auffangelektroden 7 und
7' (cibles) angeordnet, die auf sehr stark negativen Potentialen gehalten sind. Die zu überziehende, gegenüber den Auffangelektroden
angeordnete Oberfläche 11 ist an einem träger 12 befestigt. Dieser wiederum ist mit einem Isolierarm 17
versehen, der für die mechanische Verbindung mit der äußeren Umgebung sorgt. Der für den elektrischen Son takt mit dem zu
überziehenden oder beschichtenden Substrat sorgende l'eil des
Trägers 12 kann auf KasBepotential oder auf irgendeinem anderen
Potential aufgrund eines Hilfskontaktes 13 gehalten werden.
In der Kitte der Unterdruckkammer ist ein tiegel 14 angeordnet, der durch eine Wicklung beheizt wird, der Ausgangsdrähte
15 ** in i'ig«. 1 sichtbar - au einem Relais 18 mit
Schaltuhr mit regelbarer Auslegung führen.
Nach der erfindungsgemäßen Kaßnafame scheiden die beiden Zerstäubervorrichtungen
auf dieses mit Überzug zu versehende Substrat von den Auffangelektroden stammende Atome ab. Die
Bildungsdauer der Haftungsschicht ist umso kürzer, wenn man k zwei Zerstäubervorrichtungen anstelle einer einzigen verwendet.
Die zur Bildung dieser Haftungsschicht notwendige Zeit
wird durch das Schaltwerk der Verdampfereinrichtung geregelt.
Auf diese Weise beginnt der Tiegel, wenn die Haftungsschicht
gebildet ist, zu verdampfen, während die Zerstäubervorrichtungen ebenfalls weiterarbeiten. Man erhält so dicke Schichten
ohne Diskontinuität. Ist es notwendig, den Vorgang der Bildung
der Schicht zu beschleunigen, so erhält man ausgezeichnete Ergebnisse, wenn man gleichseitig vier Zerstäubervorrichtungen
benutzt, die unter 90 Grad zueinander angeordnet sind. Will man eine Diskontinuitätszone schaffen, so verwendet man eine
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Vorrichtung, deren prinzipielles Schema in tfig. 2 dargestellt
ist, wo die gleichen Elemente wie vorher mit gleichen Bezugszeichen behaftet wurden.
In 51Ig. 2 ist bei 1 der Ausgang des Plasmagenerators zu sehen,
der in an sich bekannter Weise einen Heiadraht 2, Verbrauchselektroden 3» die Magnetspule 4 sowie eine Kühlvorrichtung 5
und ein Rohr 6 zum Einführen neutraler Itoleküle aufweist.
Parallel zur Achse des Plasmagenerators ist eine Auffangelektrode 7 iB· einer aylindriechen Unterdruckkammer 8 angeordnet,
die radial durch eine !Trennwand 9 unterteilt ist,
Pie Auffangelektrode 7 ist auf einem stark negativen Potential gehalten, während die zu beschichtende, auf einem iräger 12
angeordnete Oberfläche 11 auf dem hassepotential oder auf irgendeinem anderen Potential aufgrund eines Hilfekontaktes
13 gehalten werden kann. ·
jer träger 12 ist mit einem Gestänge 17 verbunden, welches es
möglich macht, ihn oberhalb der Auffangelektrode 7 unbeweglich zu halten, genauso wie oberhalb des das zu verdampfende he tall
16 enthaltenden Riegels 14; das Retail wird hierbei aufgrund
einer Wicklung 15 durch Joule-Effekt erwärmt.
Im allgemeinen besteht der Siegel 7 aus dem gleichen Iteterial
H wie das zu überziehende Substrat 11, obwohl dies nicht absolut
unerläßliche Voraussetzung ist.
Es kann, wie vorher ausgeführt, vorteilhaft sein, die Verankerungsschicht mit dem zu verdampfenden !Material IV als dicke
Schicht auezuführen oder auch auf ein Material L" zurückzugreifen,
wenn dieses es ermöglicht, eine am Substrat gut haftende Verankerungsschicht herzustellen, und wenn im übrigen
die verdampfte Schicht stark an dieser Verankerungsschicht
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~ 10 -
festhängt.
Die Dicke der durch Kathodenzerstäubung abgeschiedenen Schicht ist im allgemeinen sehr klein und kann weniger als ein Mkron
betragen, derart» daß der Vorgang der Abscheidung genau weniger als 15 Minuten dauern kann und 30 Minuten nicht überschreiten
muß.
Wenn die vorgesehen© Dicke erreicht ist, veranlaßt man eine Drehung des Gestänges, welches das behandelte Substrat oberhalb
des Verdampfungstiegels festlegt, Die Abscheidung durch
Aufdampfung erfolgt im allgemeinen sehr schnell, derart, daß
die gesamte Zeitdauer zum Abscheiden einer Schicht von 20 Mkron zwischen 30 Minuten und 1 Stunde liegt.
Fig. 3 aeigt einen Teil der Vorrichtung, wie sie für die kontinuierliche
Behandlung ausgebildet wird, ftan unterscheidet bei 21 einen der Plasmageneratoren, der gegenüber der Auffang~
elektrode 24 in den bei Unterdruck gehaltenen Zylinder 22
mündet, in dem ebenfalls der durch an sich bekannte ilinrichtungen
beheizte Siegel 23 angeordnet ist. Schließlich schließt sich eine Vorrichtung zur Messung der Dicke der Schicht 25 an
die Verdampfervorrichtungen an und ist gegen diese durch einen Schirm 26 geschützt.
Die Vorschubsbewegung der zu überziehenden Substrate 27, 28,
welche durch Wagen, wie z. B. 29., auf der Schiene 30 getragen
sind, ist relativ kurz.
So ruht eine Platte, z. B. 2?» in der Sinflußzone der kathodenzerstäubung
der Plasmageneratoren etwa 15 rdnuten lang und beginnt
sogar, die Abscheidung durch Verdampfung aus dem Tiegel 23 aufzunehmen, während sie fortgesetzt einen Seil der Kathodenzerstäubung
aufnimmt und so Ausgangspunkt für eine Über-
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gangszone wird, die sich über eine Dicke größer als 1 Mkron
erstreckt»
7or den Zerstaubereinrichtungen, wie z. B. dem Plasmagenerator
21 und der Auffangelektrode 24, ist eine Entzunderungevorrichtung
des Substrats durch lonenerosion angeordnet. Dieser Vorgang
erfolgt oft unter einem Vakuum unterschiedlich zu dem Vakuum, in dem die Kathodenzerstäubung vorgenommen wird, iüne
trennwand oder eine Schleuse, die in Fig. 5 durch ihren Außenumfang
51 verkörpert ist, isoliert das Volumen, wo die Akscheidevorgänge
erfolgen, vom Raum, wo die Sntzunderung des
Substrata durch lonenerosion vor sich geht.
Die Erwärmung des Riegels 25 wird im allgemeinen durch Jaule-Effekt,
Induktion oder Elektronenbeschuß sichergestellt.
In diesen beiden letzten Fällen kann man das Vorhandensein von
Ionen im Dampf ausnutzen, der aus dem Tiegel austritt und momentan.das Substrat auf ein Potential, das negativ bezüglich
des Tiegels ist, bringtt um die positiven Ionen auf der zu
überziehenden Schicht auszufällen und ihnen so ein, verbessertes Haftvermögen zu verleihen, welches in gewissem !Maße mit
demjenigen vergleichbar ist, welches durch Kathodenzerstäubung erhalten.wird, hittels eines Gleitkontaktes analog dem Kontakt
15, welcher für den J?all der chargenweisen Herstellung benutzt
wurde, kann an das Substrat ein Potential gelegt werden.
üie kontinuierliche Behandlungsvorrichtung zur industriellen
Herstellung von Schichten mit einer merklichen Diskontinuität ist in iJeder Hinsicht konform mit der vorhergehenden Vorrichtung,
umfaßt darüber hinaus aber noch einen Schirm, z. B. den Schirm 25 der S1Ig„ 5, der zwischen das Volumen, in dem die
Zerstäubung erfolgt, und dem Volumen, wo die Verdampfung erfolgt,
zwischengeschaltet ist.
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Die beschriebenen Ausführungsformen erscheinen zur Zeit zwar
als die vorteilhaftesten zur Durchführung der erfindungsgemäßen
liaßnahme in einer besonderen technischen Situation j verschiedene
Modifikationen können hieran aber im fiahmen der Erfindung
vorgenommen werden; gewisse Elemente können durch andere, die in der Lage sind, die gleiche technische Punktion sicherzustellen,
ersetzt werden; 00 kann insbesondere der Schirm, der den Raum, wo die Entzunderung; durch Xonenerosion erfolgt, von dem
Volumen trennt, wo die Kathodenzerstäubung erfolgt, durch ein Schieberventil ersetzt werden.
1 a t en tansprüch e:
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Claims (5)
- PatentansprücheV 1. / Vorrichtung zum überziehen eines Substrats unter Unterdruck mit einer dicken und an einem bestimmten Katerial atark haftenden Schicht, die auf die Oberfläche eines gereinigten und/oder durch ein bekanntes Hittel entzunderten Substrats aufgebracht wird, mit einer Einrichtung zum Abscheiden einer sehr dünnen Verankerungsschicht durch Kathodenzerstäubung sowie mit einer Einrichtung zur Abscheidung durch Aufdampfung des gewünschten Materials auf die Verankerungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aum Abscheiden der Verankerungßschicht wenigstens einen Plasmagenerator umfaßt, der im wesentlichen einerseits aus einer röhrenförmigen .Elektrode (3), deren Achse durch den KLektronenerzeugerdraht (2) verläuft und gegen den sie durch ein Diaphragma getrennt ist, und andererseits aus einer mit der röhrenförmigen Elektrode gleichachsig en Ilagnetspule (4) besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der man eine dicke und am Substrat haftende Schicht herstellt, die gegenüber letzterem eine plötzliche Übergangszone zwischen der dünnen Verankerungsschicht und der dicken Schicht aufweist; und mit einer partiell durch eine Trennwand in zwei Räume geteilten Unterdruckkammer, wobei die beiden Räume mit dem-Pumpsystern verbunden sind und der erste die ZerstäubereiJirichtung, der zweite die Verdampfereinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet,, daß das Substrat aus einer Zerstäuberstellung (11) in eine Verdampferstellung (11') durch Translation und Hotation bringbar ist, wobei der Zerstäubungsort im ersten Kaum derart vorgesehen ist, daß er sich, bezogen auf die Verlängerung der Achse der röhrenförmigen Elektrode (3), auf der anderen Seite wie die zu zerstäubende Auffangelektrode (7) befindet, und wobei der Verdampfungsort sich im zweiten Raum in unmittel-109839/1672barer Nabe des Tiegels (14) befindet, der durch ein beliebiges bekanntes Kittel beheizt ist und das zu verdampfende Material (16) enthält,
- 3« Vorrichtung nach Anspruch 1, zur kontinuierlichen Herstellung einer Abscheidung in j?orm einer dicken und am Substrat haftenden Schicht, ohne merkliche Übergangβzone zwischen der dünnen Verankerungsschicht und der dicken Schicht, bestehend aus einem länglichen zylindrischen, unter Unterdruck gehaltenen Volumen, in welchem man langsam bei regelbarer Geschwindigkeit parallel zur Achse des Zylinders zu überziehende Werkstücke führt, die auf einem an eine diskontinuierliche Schiene gehängten Wagen gelagert sind, wobei dieser Zylinder an seinen Enden mit Doppelschleusen und Pumpeinheiten, die die Zirkulation des Wagens auf der diskontinuierlichen Schiene ermöglichen, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß er hintereinander längs der Bahn der zu überziehenden Werkstücke (27; 28) eine an sich bekannte lonenerosionsvorrichtung, ein oder mehrere Zerstäubereinrichtungen mit Plasmagenerator (21) ein oder mehrere durch ein beliebiges bekanntes Kittel beheizte Verdampfungetiegel (23) und eine Segeleinrichtung (25), die die jicke der Schichten am Austritt mißt, aufweist.
- 4. Vorrichtung zur kontinuierlichen ?ertigung nach Anspruch 3, zur Herstellung einer haftenden Schickt mit einer Übergangszone zwischen der dünnen Verankerungaschicht und der dicken schicht, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zerstäubereinrichtung (en) (24) enthaltende Volumen r'22) voil dem die Verdampfungstiegel (23) enthaltenden Volumen durch eine Trennwand (26) getrennt ist, die mit einer Öffnung für die Durchführung der die zu überziehenden Teils (27i 28) transportierenden Wagen versehen ist.
- 5. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung nach AnspruchSAD ORIGINAL109839/1S72 "4-, dadurch gekennzeichnet, daß der erste /erdampfungstiegel durch Elektronenbeschuß "beheizbar ist, während das zu überziehende, in eine Lage dem Siegel gegenüber gelangende Werkstück auf einem bezüglich des Tiegels negativen Potential
durch einen Gleitkontakt gehalten ist.109839/1572
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