DE2110451A1 - Elektrolyt - Google Patents

Elektrolyt

Info

Publication number
DE2110451A1
DE2110451A1 DE19712110451 DE2110451A DE2110451A1 DE 2110451 A1 DE2110451 A1 DE 2110451A1 DE 19712110451 DE19712110451 DE 19712110451 DE 2110451 A DE2110451 A DE 2110451A DE 2110451 A1 DE2110451 A1 DE 2110451A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tcnq
electrolyte
ion
eda
molecule
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712110451
Other languages
English (en)
Other versions
DE2110451B2 (de
DE2110451C3 (de
Inventor
Reiji Sano
Susumu Yoshimura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matsushita Electric Industrial Co Ltd filed Critical Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Publication of DE2110451A1 publication Critical patent/DE2110451A1/de
Publication of DE2110451B2 publication Critical patent/DE2110451B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2110451C3 publication Critical patent/DE2110451C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/022Electrolytes; Absorbents
    • H01G9/025Solid electrolytes
    • H01G9/028Organic semiconducting electrolytes, e.g. TCNQ
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/14Cells with non-aqueous electrolyte
    • H01M6/18Cells with non-aqueous electrolyte with solid electrolyte
    • H01M6/181Cells with non-aqueous electrolyte with solid electrolyte with polymeric electrolytes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

PAT EN TAN WALT E Dlpl.-lng.
Dipl.-lng.
H.Tiedtke
R. Kinne
MÜNCHEN 15
KAISER-LUDWIG-PLATZ β
TEL. 0811/530211
530212
CABLES: THOPATENT
TELEX: FOLGT
Dipl.-Chem.
Dipl.-Chem.
Dr.D.Thomsen
G. Butting
21 10451 FRANKFURT (MAIN) 50
FUCHSHOHL 71
TEL. 0611/514868
Dipl.-lng. W.Weinkauff
Antwort erbeten nach: Please reply to:
8000 München 15 4. März J.971
Matsushita Electric Industrial Company, Limited
Osaka (Japan)
Elektrolyt
Die Erfindung bezieht sich auf Elektrolyte, insbesondere auf organische, ionisch leitfähige, feste Elektrolyte und deren Herstellung.
Es sind verschiedene Typen ionisch leitfähiger, fester Substanzen bekannt, wovon einerein anorganisches Halogenid ist, beispielsweise Alkalihalogenid, Silberhalogenid, und Erdalkalihalogenid. Keine dieser Substanzen wird als Elektrolyt für einen Kondensator usw. verwendet, weil diese Substanzen sämtlich so geringe Leitfähigkeiten besitzen, daß sie bei normalen Temperaturen praktisch als Isolatoren zu betrachten sind. Ein anderer Typ der bekannten, ionisch leitfähigen Substanzen ist ein ternäres Glasmaterial wie Ag-J-Hg, welches kürzlich
109838/1583
entwickelt worden ist. Diese Substanz besitzt einen Widerstand, welcher so niedrig wie etwa 100 Ohm cm ist. Schwierigkeiten begegnet man jedoch bein Anlegen einer hohen Temperatur und dem genauen Steuern der Umgebungstemperatur, wenn man die oben genannten ternären Glassubstanzen herstellt.
Erfindungsgemäß soll ein Elektrolyt geschaffen werden, welcher einen Elektrondonator-Akzeptor-Komplex aufweist, der 7.7.8.8-Tetracyanchinodimethan, einwertiges Kation und mehrwertiges Kation in einer Menge von 1,0 bis 10 Gew.-% des einwertigen Kations umfaßt.
Die Erfindung verwendet eine ionische Leitfähigkeit eines Elektrondonator-Akzeptor-Komplexes (EDA), welcher 7.7.8.8-Tetracyanchinodimethan (TCNQ) als Akzeptor auf v/eist.
Es ist bekannt, daß ein TCNQ-Molekül ein großes und flaches Molekül ist, welches so große Elektronenaffinität besitzt, daß beim Vermischen oder Verschmelzen mit einem anderen Molekül, das TCNQ-Molekül ein Elektron von dem anderen Molekül hält und mit diesem anderen Molekül vereinigt ist, so daß ein Elektrondonator-Akzeptor-Komplex als Ganzes erzeugt wird. Die Kristalle des Elektrondonator-Akzeptor-Komplexes können, je nach der Größe des Ionisationspotentials des Gegenmoleküls, entweder ionisch oder neutral sein. Wenn das Gegenmolekül relativ geringe lonisationspotentiale besitzt, so fängt das TCNQ-Molekül das Elektron des Gegenmoleküls auf und bindet sich mit
109838/1583
dem Gegenmolekül ionisch.
Solche EDA-Komplexe, wie sie oben erwähnt sind, sind daher weitgehend als elektronisch leitfähige Substanzen betrachtet worden. Es ist jedoch wichtig/ daß die EDA-Komplexe, zusätzlich zu ihren elektronischen Leitfähigkeiten, hervortretende ionische Leitfähigkeiten aufweisen.
Beispiele der Moleküle mit geringen Ionisationspotentialen sind aromatisches Diamin, substituiertes Ammoniumion, aromatisches Oniumion und Metallion. Die aus dem TCNQ zusammengesetzten EDA-Komplexe iit einem solchen wie oben beispielhaft angegebenen Molekül, besitzen ionische Leitfähigkeiten von einigen Prozenten ihrer Gesamtleitfähigkeiten. Es ist jedoch erwünscht, daß für ein Elektrolyt ein hoch ionisch leitfähiger EDA-Komplex verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird ein ionisch leitfähiger EDA-Komplex geschaffen, welcher eine gesteigerte ionische Leitfähigkeit besitzt.
Der erfindungsgemäße EDA-Komplex ist eine organische, ionisch leitfähige Substanz, welche ionische Kristalle aufweist, die sich aus einem TCNQ-Akzeptor und einer Donatorkomponenten aus aromatischem Diamin, Oniumion, substituiertem Ammoniumion oder Metallion und Verunreinigungen eines mehrwer-
109838/1583
tigen Kations zusammensetzen. Durch das Hinzusetzen des mehrwertigen Kations als anderer Donator zum EDA-Komplex, ist das Gitter des EDA-Kristalls infolge der neutralen Bedingung gespannt mit dem Ergebnis, daß sich die Gitterleerstellen in den Kristallen vermehren. Da die Größe der ionischen Leitfähigkeit einer Substanz von der Anzahl der Gitterdefekte wie Leerstellen abhängig ist, führt das Zusetzen mehrwertiger Kationen zum EDA-Komplex, zu einer Steigerung der ionischen Leitfähigkeit des EDA-Komplexes.
Beispiele bevorzugter mehrwertiger Kationen sind die Ionen von Erdalkalimetallen, von seltenen Erden und von übergangs-Erdmetallen. Insbesondere sind Ba , Ca , Mg ,Ce ,
4*4* 4· 4· 4*4· +4" 4-4-
Sm , Mn , Fe , Ni und Co bevorzugt. Kupferion Cu und Aluminiumion Al können ebenfalls verwendet werden.
Die ionische Leitfähigkeit des erfindungsgemäßen EDA-Komplexes wird wie folgt gemessen und bestimmt:
1) Inberührungbringen einer Nadel eines Ventilmetalls aus Aluminium· oder Tantal auf einer unterliegenden Substanz in Kristall- oder Stückchenform und Anlegen eines positiven Potentials an die Nadel, in Bezug auf die unterliegende Substanz, während man den Strom durch die Nadel beobachtet, wobei , falls innerhalb der unterliegenden Substanz ionische Leitfähigkeit in Erscheinung tritt, der Strom durch die Nadel rasch abnimmt infolge der anodischen Oxydation der Nadel durch die ionische
109838/1583
Le i tung; oder
2) Pressen eines Metalls aus Aluminium, Magnesium oder Calcium auf die unterliegende Substanz, während man die elektromotorische Kraft zwischen Metall und unterliegender Substanz beobachtet, wobei, falls eine stabile elektromotorische Kraft sich einstellt, es dann bekannt ist, daß ionische Leitung vorliegt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulichen die Erfindung. Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß bereiteten EDA-Komplexe ionische Leitfähigkeiten zeigen, welche, bezogen auf die Gesamtleitfähigkeit, einige 10% betragen. Solche Leitfähigkeiten sind größer als irgendwelche der bisher erreichten.
Beispiel 1
50 g Ammonium-TCNQ (NH4 +TCNQ") und 1 g Aluminium-TCNQ (Al+"*"*" (TCNQ) 3") , werden in Alkohol unter Rückfluß gehalten und danach wieder auskristallisiert. Der Widerstand und die ionische Leitfähigkeit der sich ergebenden Kristalle sind 5 χ 10 Ώ cm bzw. 5%, obgleich der Widerstand und die ionische Leitfähigkeit des Ammonium-TCNQ 10 Λ cm bzw. 1% betragen.
109838/1583
Beispiel 2
Man verwendet Triäthylammonium-TCNQ ^(C3H5)3N+H(TCNQ)2"_7 mit einem Widerstand von 20 hu cm und im wesentlichen fehlender
ionischer Leitfähigkeit. Das Triäthylammonium-TCNQ einschließlich 2% Kupfer-TCNQ /Cu+*(TCNQ)~2_/ zeigt einen Widerstand von
500 Ώ cm und eine ionische Leitfähigkeit von 1%, was erwünschte anodische Oxydierbarkeit schafft, wenn man die Substanz für Aluminium verwendet.
Beispiel 3
Man. verwendet Kalium-TCIIQ ^K+ (TCNQ) ^J mit einen Widerstand von 10 St cm. Man findet, daß das Kalium-TCNQ einschließlich 10% Magnesium einen Widerstand von 500b& cm und eine ionische Leitfähigkeit von 50% besitzt.
Es ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Elektrolyt vorteilhaft ist, weil er leicht hergestellt werden kann ohne
die Verwendung hoher Temperatur und genaue Temperatursteuerung. Ferner wird die Verfestigung der Elektrolyte einer elektrischen Zelle, eines Elektrolytkondensators, eines elektrolytischen Verstärkers oder dergleichen leicht erreicht, indem man den erfin^ dungsgemäßen Elektrolyten benutzt. Die Verunreinigungen an mehrwertigen Ionen, welche für erfindungsgemäße Elektrolyte verwendet werden können, sind nicht auf die in den obigen Beispielen
verwendeten Ionen beschränkt, sondern man kann irgendwelche
109838/1583
mehrwertigen Kationen verwenden.
109838/1583

Claims (5)

Patentansprüche
1.) Elektrolyt, gekennzeichnet durch einen Elektrondonator-Akzeptor-Komplex, welcher 7.7.8.8-Tetracyanchinodimethan, einwertiges Kation, und mehrwertiges Kation in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew,-% des einwertigen Kations, aufweist.
2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einwertige Kation ein Erdalkalimetallion, ein Ion eines seltenen Erdmetalls, ein Ion des Ubergangsmetalls Kupfer, oder Aluminiumion ist.
3. Elektrolyt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalimetall Barium, Calcium oder Magnesium ist.
4. Elektrolyt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das seltene Erdmetall Cer oder Samarium ist.
5. Elektrolyt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsmetall Mangan, Eisen, Nickel oder Kobalt ist.
1098 38/1583
DE2110451A 1970-03-04 1971-03-04 Organischer Festelektrolyt mit einem Elektrondonator-Akzeptor-Komplex, welcher 7.7.8.8-Tetracyanchinodimethan enthält Expired DE2110451C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1889570A JPS5533146B1 (de) 1970-03-04 1970-03-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2110451A1 true DE2110451A1 (de) 1971-09-16
DE2110451B2 DE2110451B2 (de) 1974-07-04
DE2110451C3 DE2110451C3 (de) 1975-03-06

Family

ID=11984291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2110451A Expired DE2110451C3 (de) 1970-03-04 1971-03-04 Organischer Festelektrolyt mit einem Elektrondonator-Akzeptor-Komplex, welcher 7.7.8.8-Tetracyanchinodimethan enthält

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3708424A (de)
JP (1) JPS5533146B1 (de)
CA (1) CA950029A (de)
DE (1) DE2110451C3 (de)
FR (1) FR2085601B1 (de)
GB (1) GB1314114A (de)
NL (1) NL146322B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4241149A (en) * 1979-07-20 1980-12-23 Temple University Canal clathrate complex solid electrolyte cell
US4590541A (en) * 1984-04-06 1986-05-20 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Organic semiconductor compositions and solid electrolytic capacitor using the same
US5031077A (en) * 1989-01-20 1991-07-09 Sanyo Electric Co., Ltd. Solid electrolyte capacitor and manufacturing method therefor

Also Published As

Publication number Publication date
US3708424A (en) 1973-01-02
JPS5533146B1 (de) 1980-08-29
DE2110451B2 (de) 1974-07-04
NL7102886A (de) 1971-09-07
GB1314114A (en) 1973-04-18
NL146322B (nl) 1975-06-16
DE2110451C3 (de) 1975-03-06
FR2085601A1 (de) 1971-12-24
CA950029A (en) 1974-06-25
FR2085601B1 (de) 1973-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3027014A1 (de) Elektrolytische zelle
DE1671912B2 (de) Verfahren zur herstellung eines ionisierten, nicht waessrigen elektrolyten, insbesondere fuer galvanische primaerelemente
DE2214967A1 (de)
DE1671455A1 (de) Elektrochemische Elektrode
EP0070020B1 (de) Galvanisches Element
DE2606915A1 (de) Verfahren zur herstellung einer nicht-waessrigen zelle mit 3-methyl-3- oxazolidon als elektrolyt
DE2502497C3 (de) Galvanisches Element
DE2110451A1 (de) Elektrolyt
DE7517075U (de) Elektrochrome anzeigevorrichtung mit elektrolyten
DE2110452A1 (de) Elektrolyt
DE2110450C3 (de) Organischer Festelektrolyt mit einem Elektrondonator-Akzeptor-Komplex, welcher 7,7,8,8-Tetracyanchinodimethan enthält, und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2544672A1 (de) Dielektrisches material aus monomolekularen schichten und dieses material verwendende kondensatoren
DE3030542A1 (de) Lithium-jod-festkoerper-primaerelement
DE3634987A1 (de) Kondensator mit festem elektrolyt
DE2202555A1 (de) Fluessig-kristalline,nicht lineare Lichtmodulatoren,bei denen elektrische und magnetische Felder benutzt werden
DE1571418A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschmembranen
DE10201267C1 (de) Elektrolytlösung und Elektrolytkondensator
DE3123461A1 (de) Sekundaere lithiumgalvanische zellen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2449282C3 (de) Elektrolyt für elektrolytische Kondensatoren
DE517347C (de) Elektrisches Ventil
DE1804011A1 (de) Elektrolytkondensator und Elektrolyt
DE1932233A1 (de) Elektrolytischer Kondensator
DE387072C (de) Galvanisches Element
DE2508904B2 (de) Elektrolyt für Elektrolytkondensatoren
DE2035942C3 (de) Wasserfreier Elektrolyt aus einer Lösung von Lithiumperchlorat in Tetrahydrofuran für galvanische Elemente

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EF Willingness to grant licences