DE2109847A1

DE2109847A1 - Vorrichtung zum Schweissen von Kunststoff-Folien mittels je zweier beheizter Schweissbalken

Info

Publication number: DE2109847A1
Application number: DE19712109847
Authority: DE
Inventors: Egon Laumen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-02
Filing date: 1971-03-02
Publication date: 1972-11-16

Description

Vorrichtung zum Schweißen von Kunststoff-Folien mittels je zweier beheizter Schweißbalken.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schweißen von Kunststoff-Folien mittels je zweier auf beide Seiten der Folien wirkender beheizter Schweißbalken.
Bei bekannten Vorrichtungen diese Art ist fUr das Zuführen der Polig und die Begrenzung der Schweißdauer nur jeweils einer der beiden Schweißbalken, zcB. der obere, von der Folienebene abhebbar, während der andere Schweißbalken, z.B. untere unbeweglich in der Vorrichtung angeordnet ist. Hierbei ergibt sich aber der Nachteil, Baß bei der Zufuhr und dem Weitertransport der Polien diese il unerwünschter Weise mit dem beheizten unteren Schweißbalken in Berührung kommen, was nicht nur zur Verunstaltung der Folienoberfläche ftUit.t, sondern auch eine Störung das Weitertransportes der Polie in der Vorrichtung hervorrufen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Naehteile zu Vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß bei Vorrichtungen der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß beide Sohweißbalken an die Folien heranführbar und von diesen abhebbar sind.
Wenn hier von einzelnen Schweißbalken gesprochen ist, so sind hierunter auch einzelne Gruppen von Schweißbalken zu verstehen, die in der Vorrichtung gleichzeitig betätigt werden.
Dis gleichzeitige Bewegung der Schweißbalken wird nach einer weitern Mebnal der Erfindung zwekmäßigerweise dadurch erreicht daß an beiden Enden der Halterungen der Schweißbalken je ein Hubgetriebe im Gestell der Vorrichtung vorgesehen ist und beide Hubgetriebe durch eine gemeinsame außerhalb der Ebene der Folien angeordnete Betätigungswelle bewegbar sind. Hierdurch läßt sich auch bei solchen Vorrichtungen, die für das Schweißen breiter Folienbahnen geeignet sind und daher selbst eine entspzhende Mindestbreite aufweisen müssen, eine genaue Bewegung der Schweißbalken erzielen, ohne aaß ein in der Ebene der Folienbahn liegendes und hier störendes Verbindungselement zwischen den beiden seitlichen Hubgetrieben vorhanden ist.
Da die HalterunLen der Schweißbalken im Gestell der Vorrichtung genau und frei von Verkantungen geführt sein müssen, die Halterungen aber durch die beheizten Schweißbalken einer Wärme ausdehnung unterliegen, die zum gegenseitigen Verklemmen der Führungen der Halterungen führen werde, ist zur Vermeidung dieses Nachteils in weiterer Ausbildung der Erilndung vorgesehen, daß das eine Ende der Halterungen der Schweißbalken mit dem einen Hubgetriebe fest und daß mit dem anderen Hubgetriebe, in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden Hubgetrieben gesehen, das andere Ende längsverschieblich verbunden ist. Hierdurch werden die Wärmeausdehnungen und auch Einbauungenauigkeiten der Halterungen unschädlich gemacht.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt: Fig.1 in Seitenansicht schematisch eines der beiden Hubgetriebe bei geöffneten Schweißbalken, Fig. 2 bei geschlossenen Schweißbalken, Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch die Vorrichtung senkrecht zur Folienbahn Lait beiden Hubgetrieben, Fig. 4 einen Schnitt A - A gemäß Fig. 3.
Wie die Fig.1 und 2 zeigen sind der obere Schweißbalken 1 und der untere Schweißbalken 2 in genauen Vertikalführungen 3 und 4, die vorzugsweise als Rollen- oder Kugelführungen ausgebildet sind, spielfrei geführt. Die Halterungen der Schweißbalken 1 und 2 sind nicht besondere dargestellt. In den geführten Teilen der PUhrungen 3 und 4 greifen über Gelenke 12 und 15 mit ihrem einen Ende Lenker 11 bzw. 14 an deren anderes Ende über Gelenk.
10 bzw. 13 mit den Enden £ines am Gestell 7 der Vorrichtung ( Fig. 3 ) um Zapfen 8 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels 9 vel-bunden ist. Am Hebel 9 greift über ein Gelenk 18 ein weiterer lenker 19 an, dessen anderes Ende über ein Gelenk 21 an einer Kurbel 22 angreift, die auf einer quer im Gestell 7 gelagerten Betätigungswelle 23 befestigt ist. Die auf beiden Seiten der Vorrichtung außen am Gestell 7 angeordneten Hubgetriebe sind zueinander spiegelbildlich gleich ausgebildet und weraen durch ein und dieselbe Betätigungswelle 23 angetrieben, die ihrerseits z.)3. über einen Kettentrieb 24 durch eine nicht mit dargestellte Nockensteuerung um ihre Achse hinundher geschwenkt wird. Anstelle der Kurbelarm 22 können selbstverständlich auch unmittelbar Nocken angebracht sein.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Gelenke 10, 12, 13, 15, 18 und 21 als Kugel- oder auch als Kreuzgelenke auszubilden, da es dann nicht erforderlich ist, daß die Gelenk. auf jeder Seite genau in einer gemeineamen, rechtwinklig zu den Gelenkzapfen ausgerichteten, Ebene liegen.
Zur Feineinstellung der Hubgetriebe dienem in die Lenker 11, 14 und 19 eingesetzte Spannschlösser 16 bzw. 17.
Um die Wärmeausdehnung der Schweißbalken 1 und 2 und auch Einbaufehler der Vertikalführungen der Schweißbalken unschädlich zu machen, ist, wie aus Pig. 3 und 4 ersichtlich, das eine Ende der Halterung der Schweißbalken, im dargestellten Beispiel das rechte Ende 30 und 31, mit dem rechten Hubgetriebe in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden Hubgetrieben längsverschieblich verbunden. Es ist hierbei zweckmäßig, vrie Fig. 4 zeigt, anstelle nur je einer Vertikalführung ( entsprechend den Führungen 3 und 4 auf ver linken Seite) oben und unten je eine Doppelführung, oben mit 25,26 bezeichnet, vorzusehen, um die von den seitwärts außen angebrachten Lenkern 11 und 19 herrührenden Momente um die Hochachse von den Längsführungen 18 und 29 @@@@@@@ Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schweißvorrichtung ist es möglich, die zu schweißenden Folien 6 ohne Gefahr der Beschädigung und Störung des Transportes zwischen den Schweißbalken durchtransportiert werden. Die Unterlage 5 für die als zusammenhängende Bahn zugeführte Folie ist sebstverständlich an der Stelle, an der der untere Schweißbalken 2 Zutritt zur Schweißstelle haben muß, unterbrochen. Um an dieser Stelle den Transport der Polio nicht durch eine in den Transportweg ragende Oberkante aer Unterlage 5 zu behindern, ist es zweckmäßig, diese Oberkante oder üi ganze Oberseite des auf öer Ablaufseite der Unterlage 5 befindlichen Teils 20 der Unterlage etwas tiefer zu legen als auf der Zulaufseite.

Claims

Patentansprüche

1.) Vorrichtung zum Schweißen von Kunststoff-Folien mittel o zweier auf beide Seiten der Folien wirkender beheizter Schweißbalken, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schweißbalken (1;2) an die Folien heranführbar und von diesen abhebbar sind.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden dem Seitenteilen des Gestells (7)der Vorrichtung zugewandten Enden der Halterungen der Schweißbalken (1,2) je ein Hubgetriebe ( Hebel 9, Lenker 11,14 19, Kurbel 22 ) vorgesehen ist, wobei beide Hubgetriebe durch eine gemeinsame, außerhalb der ebene der Folien ( 6 ) angeordnete Betätigungswelle (23) bewegbar sind.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Lenker ( 11, 14, 19 ) der Hubgetriebe z.B. mittels Spannschlössern ( 16, 19 ) einstellbar ist.

4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Lenker ( 11, 14, 19 ) Kugel- oder Kreuzgelnnke ( 10, 12, 13, 15, 18, 21 ) vorgehen sind.

5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Halter-tingen der Sohweißbalken ( 1, 2 ) mit dem einen Hubgetriebe fest und das andere Ende ( 30, 31 ) der Halterungen der Schweißbalken ( 1, 2 ) mit dem anderen Hubgetriebe in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden Hubgetrieben längsversehieblich (Führungen 28, 29 ) verbunden ist.

L e e r s e i t e