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Betrifft: Erläuterung der zur Patenterteilung beantragten Erfindung.
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Die technische Bezeichnung dieser Erfindung lautet: Satellitbahn als
Drainings- und Nutzgerät zum Skispringen bzw. Skifliegen.
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Die Anregung zu dieser Erfindung habe ich ausschließlich aus den Erkenntnissen
meiner Bemühungen, dem seit Jahren leistungs- wie zahlenmäßig degenerierenden Skisprungsport
zu grundlegend- wirksamen Verbesserungsmöglichkeiten zu verhelfen, gewonnen.
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Eine im Prinzip ähnliche Erfindung ist mir nicht bekannt.
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Doch ist mir bekannt, daß sich führende Nationen im Skispringen ernsthaft
auf wissenschaftlicher Grundlage bemühen, den kiflug weitgehend zu erforschen und
wenn möglich auch zu praktizieren.
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Die von mir gemachte b'1rfindung steht aber auch im Zusammenzwang
mit einer verbesserten Skisprung-flugtechnik und einiger neuer Anwendungsfaktoren,
die man ohne den Einsatz der Satellitbahn nicht verantwortlich realisieren könnte.
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Diese Erfindung verfolgt üemnach den Zweck, eine grundlegende Voraussetzung
zu schaffen, mit der es überhaupt nur möglich wird den2Ben)Skisprungsport technisch
noch wesentlich zu verbessern, seinen Erlernprozeß intensiever, kürzer, gefahrloser
und bewußte zu gestalten; womit letztlich auch die aktive Deilnahme an dieser Sportart
erweitert werden kann.
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Der gegenwärtige Stand der mechnik beim Skispringen bedient sich keiner
nennenswerten, technischen Hilfsmittel und hat als Ausübungsgrundlage für den technischen
Bewegungsablauf des Skispringens, nur den Mut zu einer improvisierten, intuitiven
Verhaltensweise des Springers aufzuweisen.
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Diese konventionellen Gegebenheiten führen zwangsläufig dazu, die
Ausübung dieser Sportart von vorneherein negativ- wirksamen Einflüssen auszusetzen.
Die in der Erkenntnis körperlicher Gefahren und dem aus der Optik einer Schanzenanlage
entstehenden Abneigungsgefühl zugrunde liegen. Daraus ergeben sich für -den Übenden
psychische und nervliche Anspannungen, die es allgemein unmöglich machen, einen
technisch so schwierigen Bewegungsablauf sicher und exakt durchführen zu können.
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Darin liegt auch die degenerierende Tendenz des Skisprungsports hauptsächlich
begründet.
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Die Aufgabe dieser Erfindung soll es daher sein, mit ihrer Anwendung
die gegenwärtig bestehenden Schranken, welche sich -psychisch, nervlich und technisch
bedingt - einer fortschrittlichen Entwicklung entgegenstellen abzubauen, und somit
für die Ausübung des Skispru-ngsportes bessere, anziehendere Sportverhältnisse zu
schaffen, wobei jeder körperlich Geeignete- frei von komplexen Beeinträchtigungen-
diesen Sport ergreifen und erlernen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß an dafür vorgesehenen
Schanzenanlagen,'åeweis seitlich,- über ihre Gesamtlänge- eine Zweischienenbahn
installiert wird, die parallel und zk. 1 Meter niedriger verläuft, als die vom Springer
angestrebte Fahrtrichtung bzw. maximale i'lugkurve.(Siehe Zeichnung) Diese parallel
verlauSende Schienenbahn soll bewirken, ein motorgetriebenes Fahrzeug mit einem
hochseitlich zum Springer gewandten Ausleger aufzunehmen und damit zu ermöglichen,den
in Fahrt bzw. im Flug befindlichen Springer geschwindigkeitsgleich zu begleiten
und ihn an dem über den Alisleger beweglich verlaufenden Seil- welches an seinem
Körpergurt befestigt wird -gleichzeitig von der Sturzgefahr absichern.
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Darüber hinaus soll dieses Fahrzeug auf seinem Auf- und abweg noch
andere, wichtige Funktionen ermöglichen.
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a) Für den mitfahrenden Trainer ergeben sich exakte, direkte
Erkenntnisse
bzw. Korrekturmöglichkeiten b) Dem Übenden als Beifahrer ergibt sich ein idealer
Anschauungsunterricht über den Ablauf der technischen Bewegungsphasen.
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c)Dieses Begleitfahrzeug soll so konstruiert sein, daß es auf seinem
Rückweg- nach oben- den Übenden jeweils wieder mit zum Startplatz mitnehmen kann
und somit auch als zinzellift dient.
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d) Am Ausleger dieses Fahrzeuges ein Planiergerät angebracht, kanne
dazu dienen, in relativ kurzer Zeit und wenig Arbeitsaufwand eine Schneelage einer
Übungsanlage übungsgerecht herzustellen.
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e) Schließlich lassen sich im hahrzeug Meßgeräte installieren, die
für die Brforschung des Skifluges und seine Weiterentwicklung wichtige wie notwendige
Erkenntnisse aufzeigen können.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind insbesondere darin
gegeben, daß sich gegenüber der herkömmlichen Methode, den Skisprung zu erlernen
und können, ideale Möglichkeiten erschließen, mit denen sich der sonst langwierige
Bernprozeß viel intensiver, kürzer, gefahrloser und bewußter durchführen
läßt; womit auch erst erreicht werden, den Skisprung- flug technisch noch wesentlich
zu verbessern. Aus der Resonanz dieser Vorteile erwächst letztlich zum Vorteil es
gesamten Skisprungsports eine förderative tettbewerbslage.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen: a)>Die einfache, anschraffierte
Lienie den Längsschnitt der Sprunganlage; b) die Doppellienie- zk. 1 m.- 3 mm unterhalb
von a) und c) verlaufend- zeigt die fast parallel verlaufende Schienenbahnführung
mit ihren senkrechten Stützpfeilern, unterhalb der Strecke c)- maximale Flugkurve
des Springers; c) dii gestrichelte Lienie deutet die vom Springer maximal erreichbare
Flugkurve an; d)stellt das motorgetriebene Begleitfahrzeug mit dem seitlich zur
"'lugkurve gerichteten, aufragenden Ausleger dar, an dem der Springer mit einem
Sicherungseil geschwindigkeitsgleich huber die gesamte Distanz der Sprunganlage
begleitet- und sturzfrei abgesichert werden kann.