DE2109174A1 - Kühlturm - Google Patents

Description

• EUhlturm Es ist vorgeschlagen worden, einen Eühltura in Rundbauweise, der zum Kohlen von Gasen oder Flüssigkeiten nach dem Gegenstromprinzip dient, mit einem aus einer Seilkonstruktion bestehenden Tragwerk für eine den Kühlturmmantel bildende Umhüllung auszurüsten, Dabei wird die für die Abluft bestimmte Austrittsöffnung der Umhüllung durch einen Distanzring gebildet, der von einem Mast getragen wird, von dem aus die Seile der Seilkonstraktion nach dem Fundament geführt sindo Unterhalb des Distanzringes ist ein weiterer Distanzring für die Seilkonstruktion angeordnet4 Diese Bauweise zeichnet sich wegen der schalungslosen Montage durch eine kurze Bauzeit aus. Auch ist die Konstruktion leicht demontierbar. Außerdem ergeben sich wegen des geringen Xonstruktionsgewichtes niedrige Baukosten. Diese Vorteile sind unabhängig davon, ob der Kühlturm mit einem Ventilator oder mit Naturzug betrieben wird0 Außerdem bringt die genannte Bauweise bei Anwendung eines Ventilators, der innerhalb des unteren Distanzringes an demMast gelagert ist, den Vorteil, daß der sonst für den Ventilator benötigte Sockel eingespart wird0 Die Distanzringe sind bei dem vorgeschlagenen Kühlturm mit dem Mast durch Speichen verbunden. Die lotrechten Kraftkomponenten, die auf den oberen Distanzring aus den Zugkräften der S»eilkonstruktion wirken, werden durch Streben auf den Mast übertragen. Da diese Streben insbesondere bei hohen Kühltürinen ziemlich lang sind, also große Knicklängen haben - bei einer Höhe des Kühlturmes von über hundert Metern kommen Knicklängen der Streben von mehr als dreißig Metern in Betracht -, müssen die Streben zur Vermeidung der Knickgefahr schwer ausgeführt werden, was entsprechend hohe Kosten bedingt Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kühlturm mit einer Seilkonstruktion der genannten Art 80 zu gestalten, daß bei der Befestigung des oberen Distanzringes erheblich an Gewicht gespart wird.
• Die erfindung bezieht sich auf einen Eühlturmg dessen Mantel aus einer nichtselbsttragenden Umhüllung besteht, die von einem Netz aus Seilen gehalten wird, welche zwischen einem von einem Mast getragenen Distanzring und dem Fundament gespannt sind; und die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß der Mast über den Distanzring hinausragt und der Distanzring an dem Mast mit Hilfe von Zuggliedern aufgehangt isto Auf der Zeichnung ist ein AusAihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigen Figo 1 das Tragwerk eines Kühlturmes ohne Umhüllung in einer Seitenansicht und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht.
• Die für die Abluft bestimmte Austrittsöffnung der nichtdargestellten Umhüllung wird von einem ein regelmäßiges Achteck bildenden Distanzring 1 umschlossen. Dieser ist an seinen Ecken 2 mit Hilfe von Zuggliedern 3, zo Bo Seilen oder Rundeisen, an der Spitze eines Mastes 4 aufgehängt, der von dem Distanzring 1 mittig umschlossen wird und ein beträchtliches Stück über ihn hinausragt.
• Von jeder Ecke 2 gehen zwei Seile 5 aus, die nach unten hin divergieren und sich in Aufhängepunkten 6 eines weiteren Distanzringes 7 V-artig mit solchen Seilen 5 vereinigen, die von den übernächsten Ecken 2 ausgehen. Je zwei von benachbarten Ecken 2 ausgehende und zu benachbarten Aufhäcngepunkten geführte Seile 5 kreuzen sich. Der untere Distanzring 7 bildet ebenfalls ein Achteck. Er hat vom Boden einen erheblich größeren Abstand als von dem oberen Distanzring 1. Von jedem seiner Aufhängepunkte 6 sind zwei Seile 8 divergierend zu Be fe stigungspunktesi 9 am Fundament geführt, die in den Ecken eines regelmäßigen Achteckes liegen, das eine größere Seitenlänge hat als die Distanzringe 1 und 7. Je zwei von benachbarten Ecken 6 ausgehende und zu benachbarten Befestigungspunkten 9 geführte Seile 8 kreuzen sich.
• Die Seile 5 und 8 stehen ebenso wie die Zugglieder 3 unter Spannung, so daß sie die nichtselbsttragende UmhUllung zu tragen vermögen. Diese kann aus einem luftdichten Werkstoff, z. B. armiertem Kunststoffs imprägniertem Segelleinen, Holz, Metall, Asbestzement, bestehen.
• Die Distanzringe 1 und 7 können kreisförmig sein oder Vielecke mit einer beliebigen Zahl von Ecken bilden.
• Falls erforderlich, werden sie durch Speichen mit dem Mast 4 verbunden. Es würde im Rahmen der Erfindung liegen, wenn nur ein Distanzring verwendet würde der mit Zuggliedern am Mast aufgehängt wäre. Es können aber auch mehr als zwei Distanzringe mit Abständen übereinander angeordnet werden, an welche die Seile angeschlossen werden Die zwei oder mehr Distanzringe können unterschiedliche oder auch gleiche Seitenlängen bzw. Halbmesser haben Unter Umständen ist es zweckmäßig, das Tragwerk mit Hilfe von zusätzlichen Seilen, die nicht die Umhüllung tragen, gegenüber dem Boden zu verspannen.
• Die Erfindung ist sowohl für Naturzug-Kühltürme als auch für Ventilator-Kühltürme geeignet. Im letzteren Fall wird der Ventilator zweckmäßig innerhalb eines Distanzringes an dem Mast gelagerte Patentansprüche

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Kühlturm, dessen Mantel aus einer nichtselbsttragenden Umhüllung besteht, die von einem Netz aus Seilen gehalten wird, welche zwischen einem von einem Mast getragenen Distanzring und dem Fundament gespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (4) über den Distanzring (1) hinausragt und der Distanzring (1) an dem Mast (4) mit Hilfe von Zuggliedern (3) aufgehängt ist0 20 Kühlturm nach Anspruch 1, mit gleichmäßig über den Umfang des Distanrzringes verteilten Anschlußpunkten für die Seile, die von den Anschlußpunkten aus paarweise nach unten hin divergieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußpunkte der Seile und die Aufhängepunkte (2), in denen die Zugglieder (3) an dem Distanzring (1) angreifen, wenigstens annähernd zusammenfallen0 30 Kühlturm nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Distanzring (7) unterhalb des an den Zuggliedern (3) hängenden Distanzringes (1) an diesem mit Hilfe der Seile (5, 8) aufgehängt ist, die sich von den Aufhängepunkten (6) des weiteren Distanzringes (7) aus nach unten fortsetzen.

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