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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlturm, dessen Mantel aus einer nichtselbsttragenden Umhüllung besteht, die von einem Netz aus Seilen gehalten wird, welche zwischen einem von einem Mast getragenen oberen Distanzring, wenigstens einem unterhalb von diesem befindlichen Ring und dem Fundament gespannt sind, wobei die radialen Abstände dieser Ringe von dem Mast etwa gleich und kleiner sind als der Abstand der Befestigungspunkte der Seile an dem Fundament von dem Mast.
Diese Bauweise, die aus der deutschen Offenlegungsschrift 2027388 bekannt ist, zeichnet sich wegen der schalungslosen Montage durch eine kurze Bauzeit aus. Auch ist die Konstruktion leicht demontierbar. Ausserdem ergeben sich wegen des geringen Konstruktionsgewichtes niedrige Baukosten. Diese Vorteile sind unabhängig davon, ob der Kühlturm mit einem Ventilator oder mit Naturzug betrieben wird. Ausserdem bringt die genannte Bauweise bei Anwendung eines Ventilators, der innerhalb des unteren Distanzringes an dem Mast gelagert ist, den Vorteil, dass der sonst für den Ventilator benötigte Sockel eingespart wird.
Die Distanzringe sind bei dem bekannten Kühlturm mit dem Mast durch Speichen verbunden. Die lotrechten Kraftkomponenten, die auf den oberen Distanzring aus den Zugkräften der Seilkonstruktion wirken, werden durch Streben auf den Mast übertragen. Da diese Streben insbesondere bei hohen Kühltürmen ziemlich lang sind, also grosse Knicklängen haben-bei einer Höhe des Kühlturmes von über 100 m kommen Knicklängen der Streben von mehr als 30 m in Betracht-müssen die Streben zur Vermeidung der Knickgefahr schwer ausgeführt werden, was entsprechend hohe Kosten bedingt.
Demgegenüber ist es ein Ziel der Erfindung, einen Kühlturm der genannten Art so zu gestalten, dass bei der Befestigung des oberen Distanzringes erheblich an Gewicht gespart werden kann.
Hiezu ist der erfindungsgemässe Kühlturm eingangs erwähnter Art dadurch gekennzeichnet, dass der Mast über den oberen Distanzring hinausragt und dieser an dem Mast mit Hilfe von Zuggliedern aufgehängt ist. Dabei ist es bei einem Kühlturm mit gleichmässig über den Umfang des oberen Distanzringes verteilten Anschlusspunkten für die Seile, die von den Anschlusspunkten aus paarweise nach unten hin divergieren, weiters von Vorteil, wenn die Anschlusspunkte der Seile und die Aufhängepunkte, in denen die Zugglieder an dem Distanzring angreifen, wenigstens annähernd zusammenfallen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles weiter erläutert. Dabei zeigen : Fig. l das Tragwerk eines erfindungsgemässen Kühlturmes ohne Umhüllung in einer Seitenansicht und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht.
Die für die Abluft bestimmte Austrittsöffnung der nicht dargestellten Umhüllung wird von einem ein
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z. B.- eines weiteren Distanzringes--7--V-artig mit solchen Seilen --5-- vereinigen, die von den übernächsten Ecken --2-- ausgehen. Je zwei von benachbarten Ecken --2-- ausgehende und zu benachbarten Aufhängepunkten geführte Seile--5--kreuzen sich. Der untere Distanzring --7-- bildet ebenfalls ein Achteck.
Er hat vom Boden einen erheblich grösseren Abstand als von dem oberen Distanzring Von jedem seiner Aufhängepunkte --6-- sind zwei Seile --8-- divergierend zu Befestigungspunkten--9-am Fundament geführt, die in den Ecken eines regelmässigen Achteckes liegen, das eine grössere Seitenlänge hat als die Distanzringe--l und 7--. Je zwei von benachbarten Ecken-6-
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nichtselbsttragende Umhüllung zu tragen vermögen. Diese kann aus einem luftdichten Werkstoff, z. B. armiertem Kunststoff, imprägniertem Segelleinen, Holz, Metall, Asbestzement, bestehen.
Die Distanzringe--l und 7--können kreisförmig sein oder Vielecke mit einer beliebigen Zahl von Ecken bilden. Falls erforderlich, werden sie durch Speichen mit dem Mast --4-- verbunden. Es können auch mehr als zwei Distanzringe mit Abständen übereinander angeordnet werden, an welche die Seile angeschlossen werden. Die zwei oder mehr Distanzringe können unterschiedliche oder auch gleiche Seitenlängen bzw.
Halbmesser haben.
Unter Umständen ist es zweckmässig, das Tragwerk mit Hilfe von zusätzlichen Seilen, die nicht die Umhüllung tragen, gegenüber dem Boden zu verspannen.
Die Erfindung ist sowohl für Naturzug-Kühltürme als auch für Ventilator-Kühltürme geeignet. Im letzteren Fall wird der Ventilator zweckmässig innerhalb eines Distanzringes an dem Mast gelagert.
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