DE2109051C3 - Mit langkettigen Alkylresten substituierte Disiloxane und ihre Verwendung als Schmiermittel - Google Patents

Mit langkettigen Alkylresten substituierte Disiloxane und ihre Verwendung als Schmiermittel

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DE2109051C3
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
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Description

Die technologische Entwicklung auf dem Gebiet der Organosiliciumverbindungen ist in erster Linie auf monomere Silane und höherpolymere Siloxane ausgerichtet, die beispielsweise als Schmiermittel oder Elastomere Verwendung finden. Das Gebiet der Disiloxane wurde hingegen bisher wenig untersucht. Gegenstand der Erfindung sind daher neue, mit langkettigen Alkylresten substituierte Disiloxane, die wertvolle Schmiermittel und Formentrennmittel sind.
Gegenstand der Erfindung sind Disiloxane der Formel R(CHa)2SiOSi(CH3)J1R, worin R einen Alkylrest mit 14 bis 28 C-Atomen bedeutet, und deren Gemische sowie ihre Verwendung als Schmiermittel für Oberflächen, die in reibendem Kontakt miteinander stehen.
Die erfindungsgemäßen Disiloxane können in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von entsprechenden H-Disiloxanen mit den ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder mit deren Gemischen in Gegenwart von Platinkatalysatoren hergestellt werden. Ein Alternativverfahren besteht darin, daß durch Umsetzung von H(CHj)2SiCl mit den ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Platinkatalysatoren Verbindungen der Formel R(CH^)2SiCl hergestellt und die so erhaltenen Chlorsilane anschließend zu den entsprechenden Disiloxanen hydrolysiert werden, wobei die Hydrolyse nach üblichen Verfahren durchgeführt werden kann.
Die Disiloxane mit kürzeren Alkylresten (C14 ms C18) sind bei Raumtemperatur niedrigviskosc Flüssigkeiten, während die mit längeren Alkylresten substiluierten Verbindungen feste, wachsartige Produkte sind. Im Vergleich mit längerkettigen, polymeren Siloxanen zeichnen sich die erfindungsgemäß beanspruchten Disiloxane durch eine beträchtlich größere Widerstandsfähigkeit gegenüber der Gel-Bildung hei erhöhter Temperatur aus. Diese hohe Temperatur-Stabilität ist bei Anwendungsgebieten wie dem Metallgußverfahren von besonderem Vorteil, weil hierbei die Ablagerung von Schmiermittel oder Formentrennmittel unerwünscht ist. Außerdem sind die beanspruchten Disiloxane nicht nur Schmiermittel im üblichen Sinne des Wortes, wie sie bei' Bewegen von Metalloberflächen Verwendung finden, sondern sie dienen auch als sogenannte innere Schmiermittel, wenn sie als Zusatz für thermoplastische Materialien, wie Nylon, verwendet werden, um ein leichterer. Extrudieren derartiger Materialien /u ermöglichen. Die Disiloxane der Zusammensetzung 1(C22H4J C2I1Hr17XCHs)2Si]2O
sind bevorzugt, da sie nicht nur die Eigenschmierwirkung gewährleisten, sondern darüber hinaus auch die Schlagzähigkeit von stranggepreßten Polyamidformteilen signifikant verbessern, wenn sie als Zusätze in Mengen von etwa 1 % verwendet werden.
Beispiel 1
Ein 3-1-Koioen, der mit einer mechanischen Rührvorrichtung, einem Thermometer, Tropftrichter und Rückflußkühler ausgerüstet wi-.r, wurde mit 1357 g (6,92 Mol) 1-Tetradecen beschickt, dem dann ü,2 ml Chloroplatinsäurelösung (0,1 molare Chloroplatiüsäure in Isopropanol) zugegeben wurden. In die Lösune wurden unter Rühren und Erhitzen auf 100 C 421,8 g (3,18 Mol) H(CH3)?Si0Si(CH3)2H durch den Tropftrichter so langsam eingetragen, daß die Rc-aktionsiemperatur 120"C nicht überstieg. Die Reaktion verlief exotherm. Nach Eintragen des Disiloxans wurde die Lösung zur Vervollständigung der Reaktion unter Rühren über Nacht auf 120C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde bei einer Temperatur von 204'C/0,4 mm Hg von flüchtigen Bestandteilen befreit. Nachdem das Produkt abgekühlt, mit Aktivkohle behandelt und filtriert worden war, wurden 1419 g C14H2S(CH3)2SiOSi(CH3)2CuHa9 erhalten. Dieses Disiloxan war eine klare, wasserhelle Flüssigkeit mit einer Viskosität von 20,2 cSt/25'C, mit einem Flammpunkt von 246"C und einem Erstarrungspunkt von 18" C.
Beispiel 2
Ein 5-1-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgerüstet war, wurde mit 1855 g (6,5 Mol) einer η-Λ-Olefinfraktion beschickt, die Olefine mit 22 bis einschließlich 28 C-Atomen enthielt, und 0,5 ml einer 0,1 molaren Chloroplatinsäure in lsopropanol. Dieses Gemisch, wurde unter mäßigem Rühren auf 125 C erhitzt, dann wurden 360 g H(CH;,)2Si0Si(CH3)2H in solcher Geschwindigkeit eingetragen, daß die Temperatur der exotherm verlaufenden Reaktion auf 125 bis i50C gehalten wurde.
Nach beendeter Zugabe aller Reaktionsteilnehmer wurde das Reaktionsgemisch über Nacht auf 130 C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wurde i. V. bei 260 C von flüchtigen Bestandteilen befreit. Nach dem Abkühlen, Behandeln mit Aktivkohle und Filtrieren wurde ein Produktgemisch der Formel
(C22H45-CseH5.)(CHa)sSi0Si(CHa)s(CMH45—CaRH5J)
in Form einer weißen, wachsartigen Masse erhalten, mil einem Schmelzpunkt zwischen 35 bis 45 C.
Beispiel 3
Die Schmiereigenschaften und die Gcl-Uildungs-/eiten der verschiedener, Disiloxane wurden mittels eines Vierkugel-Abnut/ungsprüfgerätes festgestellt, bei dem eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 1.27 cm 30 Minuten lang um drei feststehende Kugeln von gleichem Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von 1200 Unulr./Min.. bei einer Temperatur von 75 C, unter einer Belastung \on 4. 10 und 40 kg rotiert. Nach Ablauf dieser Zeil wurden Länge und Breite der
Schrammen auf den feststehenden Kugeln gemessen und der Durchschnitt von sechs Messungen als Schrammendurchmesser in mm angegeben. Je kleiner der Schrammendurchmesser, um so besser ist das Schmiermittel.
Die Gel-Bildungszeiten, die ein Maß für die Stabilität bei hohen Temperaturen darstellen, wurden dadurch festgestellt, daß jeweils 10 g des Disiloxans in einem 50-ml-Becherglas in einen Umluftofen bei einer Temperatur von 232° C gestellt wurden und dann die Zeit bestimmt wurde, die bis zur Gelbüdung der Flüssigkeit erforderlich war.
Folgende Disiloxane wurden untersucht:
1. C^
2. C^
3. CieH33-C20H41)(CH3)2SiOSi(CH3)2(CleH33-C20H4I),
4. (C22H45-Q8Hs,XCH3)tSiOSi(CH3)2(C22H45-C28-
H57)-
Die Ergebnisse sind
zusammengestellt.
in der folgenden Tabelle Disiloxan
Nr. 1 I Nr. 2 I Nr. 3 j Nr. 4
Viskosität cSt/HXT C...
Schrammendurchmesser
in mm bei einer Belastung von
4 kg
10 kg
40 kg
Gel-Bildungszeit
in Stunden
3,9
0,22
0,37
1,52
24 bis 40 48
5,6
0,20 0,34 1,23
6,0
0,30 0,42 1,51
52
Diese Daten zeigen, daß die erfindungsgemäßen Disiloxane gute Schmiermittel sind. Vergleichen mit der Gel-Bildungszeit von 11 Stunden für das polymere Siloxan der Formel
ao (CH3)3SiO[C18H37(CH3)SiO]eSi(CH3)3
ist die hohe Temperaturstabilität der neuen Disiloxane klar ersichtlich.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Disiloxane der Forme'
R(CH3),Si0Si(CH3),R
worin R einen Alkylrest mit 14 bis 28 C-Atomen bedeutet, und deren Gemische.
2. Verwendung der Disiloxane nach Anspruch 1 als Schmiermittel für Oberflächen, die in reibendem Kontakt miteinander stehen.
DE2109051A 1970-02-25 1971-02-25 Mit langkettigen Alkylresten substituierte Disiloxane und ihre Verwendung als Schmiermittel Expired DE2109051C3 (de)

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DE2109051B2 DE2109051B2 (de) 1973-11-15
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BE763364A (fr) 1971-08-24
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FR2079015A5 (de) 1971-11-05
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