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Bit Sperrmechanismus arbeitenden werkzeug wie Schraubenzieher oder
dgl.
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Zusammenfassung der Erfindung Ein mit Sperrmechanismus arbeitendes
Werkzeug einschließlich eines Handgriffs geschaffen, der an einer röhrenförmigen
Rollenkupplung angeordnet ist, die die Eigenschaft besitzt, lediglich in einer Drehrichtung
ein Drehmoment zu ergeben. Es sind in dem Handgriff Oeffnungen so vorgeschen, daß
ein Werkzeugschaft in die Rollenkupplung von jeder Richtung aus eingesetzt werden
kann, so daß es möglich wird, die Eigenschaft des Ausbildens des Drehmomentes nur
in einer Richtung der Kuppling für das Bewegen des Werkzeugschaftes in jeder Drehrichtung
anzuwenden. Bei einer der bevorzugten Ausführungsformen wird ein Rohr durch die
Kupplung geführt, und es liegt drehbar in dem Handgriff vor, wobei das Rohr das
Drehmoment von der Kupplung aufnehmen und dasselbe auf einen Werkzeugschaft übertragen
kann, der in das Rohr von jeder Richtung aus eingeführt werden kann. Es wird weiterhin
eine Vorrichtung für das lösbare Halten des Werkzeugschaftes in eine Lage für die
Aufnahme des Drehmomentes geschaffen.
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Auf den einschlägigen Gebiet der Technik sind mit Sperrmechanismus
arbeitende Werkzeuge bekannt. Das Anwenden von Rollenkupplungen in mit Sperrmechanismus
arbeitenden Handwerkzeugen ist seit vielen Jahren vorbekannt, wie durch z.B. die
US-Patentschritt 1 878 053, 2 815 837 und 2 897 923. Bei diesen Beispielen nach
den Stand der Technik werden Rollenkupplungen in Werkzeugen angewandt, und einer
der hiermit verbundenen Nachteile
besteht darin, dap eine in etwa
verwickelte bauliche Anordnung erforderlich war, um den angestrebten Sperreffekt
zu ersielen, wie eine gewisse Konfiguration aufweisende Schafte an dem Werkzeug
für eine Wechselwirkung mit dem Rollenmechanismus, oder eine relative, wechselseitige
wirkung zwischen dem Werkzeugschaft und dem Rollenmechanismus bei dem Uebergang
von einem Arbeiten mit Drehmoment zu einem Arbeiten mit freier Drehung. Dieser verwickelte
Charakter des Aufbaus fUhrte zu einem Vergrößern der Wahrscheinlichkeit eines nicht
einwandfreien Bunktionierens, und weiterhin wurden hierdurch die Herstellungskosten
der Werkzeuge nach dem Stand der Technik erhöht.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung überwindet die beschriebenen Nachteile
dadurch, dap eine bekannte Rollenkupplung in einer derartigen Weise angewandt wird,
daß es möglich wird, einen mit Sperrmechanismus arbeitenden Handgriff zu schaffen,
der mit einer Vielzahl von Werkzeugen angewandt werden kann, solange die Werkzeugschafte
eine vorherbestimmte Konfiguration aufweisen.
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Kurz umrissen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine allgemein
röhrenförmige Rollenkupplung auf, die dazu angepaßt iat, ein Drehmoment in lediglich
einer Drehrichtung auf ein Bauteil zu übertragen, das im Inneren der röhrenförmigen
Vorrichtung vorliegt. Es wird ein Handgriff vorgesehen, in dem die Rollenkupplung
angeordnet ist, und es ergibt sich ein Zugang zu der Eupplung von jeder Richtung
aus, so da der Werkzeugschaft in die Rollenkupplung von jeder Richtung aus eingefUhrt
werden kann, wodurch möglich wird, die Eigenschaft des Ausilbens des Drehmomentes
lediglich in einer Richtung der Kupplung fiir das bewegen des Werkzeugschaftes in
jeder Drehrichtung anzuwenden. Die Kupplung kann direkt auf den Schaft des Werkzeuges
einwirken, oder kann auf ein anderes Bauteil einwirken, das dasu vorgesehen ist,
den Schaft des Werkzeuges aufzunehmen. Vorzugsweise ist die Vorrichtung ebenfalls
für ein lösbares Halten des Bauteils oder des Werkzeugschaftes in einer Lage flir
die Aufnahme des Drehmomentes vorgesehen.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäpen Vorrichtung,
wie sie in einem mit Sperrmechanismus arbeitenden Schraubenzieher angewandt wird.
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Fig. 2 ist eine im Schnitt ausgeführte Seitenansicht der Vorrichtung
nach der Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren AusfUhrungsform
eines Handgriffs unter Anwenden der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Fig. 4 ist eine Ansicht im Schnitt der Vorrichtung nach der Fig. 3.
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Unter Bezugnahme zunächst auf die Figuren 1 und 2 ist dort ein mit
Sperrmechanismus arbeitendes Werkzeug gezeigt, hier in Form eines Schraubenziehers,
der einen Handgriff 10 und einen Werkzeugsohaft 11 aufweist.
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Der Handgriff 10 weist drei Teile auf einschließlich eines Mittelstücks
12 und eines Paars Stirnstücke 13 und 14. Das 1itte1stck 12 weist ein Loch auf,
das sich vollständig durch dasselbe hindurch erstreckt, und in dem einen Rollenkupplung
15 angeordnet ist, die eine Mehrzahl an Rollen 16 besitzt. Die Rollenkupplung 15
ist starr in dem Mittelstück 12 vermittels eines Preßsitzes angeordnet0 Der hier
in Anwendung kommende Ausdruck "Rollenkupplung" bedeutet die allgemein bekannte
Zylinder- oder Rohrrollenkupplung, wie allgemein in der Fig. 2 gezeigt. Diese Rollenkupplung
vermag ein Drehmoment in lediglich einer Drehrichtung auf ein Bauteil zu beaufschlagen,
das im Inneren der Zylinder- oder Rohröffnung vorliegt.
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Die Stirnteile 13 und 14 weisen sich verlängernde Teile auf, deren
jedes einen derartigen Durchmesser besitst, da sich eine Reibungspassung mit dem
Loch in dem Mittelteil 12 ergibt und erstrecken sich in das Mittelteil 12 vorzugsweise
dergestalt, daß eine Berührung der Kupplung 15 vorliegt. Jedes der Stirnteile 13
und 14 besitzt ebenfalls eine Bohrung ausgerichtet mit der Oeffnung in die Rollenkupplung
15 unter Ausbilden einer Bohrung oder Kanal, der sich vollständig durch den Handgriff
10 dergestalt
erstreckt, dae Werkseugschafte, siehe das bezugszeichen
11, in die Kupplung 15 von Jeder Richtung aus eingeführt werden können.
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Der Werkzeugschaft 11 ist nach der AusfUhrungsform der Figuren 1 und
2 mit einem Bauteil 18 versehen, das angenähert an der Mitte desselben angeschlossen
ist und ein allgemein V-förmiges Teil besitzt. Das Bauteil 18 besitzt zwei Funktionen:
einmal um mit einem Teil jedes der Stirnteile 13 und 14 in Berührung zu kommen und
so den Schaft 11 daran zu hindern vollständig durch die Bohrung durch den Handgriff
10 zu gleiten, sowie mit dem unter Federbelastung stehenden Bauteil 17 zusammenzupassen,
daß in jedem der Stirnteile 13 und 14 angeordnet ist.
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Ein kleines V-förmiges Teil an dem Bauteil 17 paßt mit der V-Form
des Bauteils 18 so zusammen, daß der Schaft 11 an einem Herausfallen aus dem Handgriff
10 gehindert wird, sobald die Vorrichtung in Benutzung ist.
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Wenn es bei dem Benutzen angestrebt wird, ein Drehmoment auf den Schaft
11 in einer speziellen Drehrichtung zu beaufschlagen, wird der Schaft 11 durch den
Handgriff 10 in die Kupplung 15 von den gewunachten Stirnteilen 13 oder 14 aua eingeführt.
Sodann wird auf den Handgriff 10 ein Drehmoment beaufschlagt, dag sodann auf die
Kupplung 15 beaufschlagt wird. Wenn das Drehmoment in einer derartigen Richtung
vorliegt, in der die Kupplung 15 das Drehmoment überträgt, wird die Welle 11 gedreht.
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Wenn die beaufschlagung des Drehmomentes in der entgegengesetzten
Richtung erfolgt, wird der Handgriff 10 sich frei ohne Beaufschlagen des Drehmomentes
auf den Schaft 11 drehen, wodurch sich ein einwandfreier Sperrmechanismus ergibt.
Wenn man das Drehmoment auf den Schaft 11 in der entgegengesetzten Richtung bsaufschlagen
will, ist es lediglich erforderlich, den Handgriff 10 von dem Schaft 11 zu entfernen
und den Schaft 11 durch das gegenüberliegende der Stirnteile 13 oder 14 anzuordnen.
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Unter Bezugnahme auf die Ausftihrungsformen der Figuren 3 und 4 ist
dort ein Handgriff 10' mit Teilen 12', 13' und 14' gezeigt.
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In dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 12' ao gezeigt, daß
dasselbe
einen hexagonalen Außenumfang besitzt, wie er in Eingriff durch einen Schraubenschlüssel
oder ähnliches Werkzeug gebracht werden kann, und es sind dort ebenfalls tiefgezogene
Lippen für die Aufnahme ringförmiger Vorsprünge an jedem der bauteile 13' und 14'
für das Festhalten derselben vorgesehen. Es ist eine Rollenkupplung 15' mit Rollen
16' im Inneren des Handgriffs 10' angeordnet. Es ist ein röhrenförmiges Bauteil
oder Hülse 21 in der Bohrung des Handgriffs 10' und sich durch die Kupplung 15'
erstreckend vorgesehen und ein Paar Abdichtungen 23, Pilzringe, ist um die Hülse
21 benachbart zu den Enden der Kupplung 15' angeordnet.
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Bei der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 weist die Hülse 21 einen
kreisförmigen, äußeren Umfangaquerschnitt und einen rechtwinkligen inneren Umfangsquerschnitt
auf. Ein Werkzeugschaft 11 für das Anwenden mit dieser Ausführungsform weist einen
rechtwinkligen Querschnitt angepapt für das Einpassen in das Innere der Htilse 21
auf. Der Schaft 11' weist ein Bauteil 18' angepaßt flir das Berühren eines Teils
jedes der Stirnteile 13' oder 14' auf, um so den Schaft 11' daran zu hindern, vollständig
durch den Handgriff lo' hindurchsutreten. Es ist ein Paar Bauteile 25 mit erheblichem
Reibungwert, wie O-Ringe aus Neopren, flir den Eingriff mit dem Schaft 11' vorgesehen,
um denselben an einem Herausfallen aus dem Eingriff mit dem Handgriff 10' zu hindern.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach den Figuren 3 und 4 ist im wesentlichen
die gleiche wie die weiter oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsform der Figuren
1 und 2 beschriebene. In dem Fall der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 wird jedoch
das von der Kupplung 15' kommende und in einer Richtung gerichtete Drehmoment auf
die Hülse 21 beaufschlagt, die ihrerseits das Drehmoment auf den Schaft 11' Uberftlhrt.
Um eine Drehung in jeder Richtung zu erzielen, ist es wiederum lediglich erfordersich,
den Handgriff 10' zu entfernen und den Schaft 11' von dem anderen Ende aus einzufUhren.
Die Vorrichtung nach der Ausführungsform der Figuren 9 und 4 besitzt den Vorteil,
dap hierdurch Schmutz oder dgl. gehindert wird, die Arbeitsweise der Rollen in der
Kupplung 15' nachteilig su beeinflussen.
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Es ergibt sich anhand der beschriebenen Ausführungsformen, dae ein
relativ billiges, mit Sperrmechanismus arbeitendes Werkzeug geachaffen wird, das
die Merkmale der Einfachheit des Aufbaus und leichter Betätigung besitzt. Es ergibt
sich weiterhin, dap im Rahmen der Erfindung auch weitere als hier gezeigte Ausfünrungsformen
Anwendung finden können, z.B. ist es nicht erforderlich, daß die Hülse 21 einen
rechtwinkligen Querschnitt besitzt, der auch beim rechtwinkligen Querschnitt an
einem Schaft wie 11' angepaßt ist, und zwar so lange, wie eine Vorrichtung in Anwendung
kommt, die dazu dient, das Drehmoment von der Hülse 21 aus auf den Schaft 11' zu
Ubertragen,liegt die Anordnung im Rahmen der Erfindung.