DE210684C - - Google Patents

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DE210684C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
.OV
χ /
PATENTSCHRIFT
' -Jifi 210684-KLASSE 21 d. GRUPPE
Reihenschluß-Kommutatormotoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Wechselstrom - Reihenschluß-Kommutatormotoren, dergestalt, daß der Leistungsfaktor nach Möglichkeit der Einheit genähert wird oder sagar ein Voreilen des Stromes bewirkt wird.
Der wesentliche Bestandteil dieser Anordnung besteht in einem Ausgleichstransformator, mit dessen Hilfe dem Anker wattlose Energie entzogen wird. Der Transformator muß zu diesem Zweck eine; sehr erhebliche Streuung besitzen, oder es muß eine Drosselspule vorgeschaltet werden.
Anordnungen, den Leistungsfaktor durch eine Phasenverschiebung des Statorstromes gegen den Rotorstrom mittels einer Kombination von Strom- und Spannungstransformatoren zu verbessern, sind bekannt.
Gegenüber diesen Anordnungen bietet die vorliegende vier wesentliche Vorteile:
1. den, daß der Leistungsfaktor in bedeutend höherem Maße verbessert werden kann, weil durch Vermeidung jedes Stromtransformators (Serien-Transformator) die Komponenten des Erregerstromes weit unabhängiger von den Komponenten des Ankerstromes verändert werden können;
2. den, daß der Hilfstransformator vollkommen unabhängig von dem Motor und den übrigen Schalt- und Transformationsapparaten angeordnet werden kann, so daß jeder bereits im Betriebe befindliche Motor in seinen Betriebsverhältnissen durch Hinzuschaltung, des in Frage stehenden Transformators verbessert werden kann;
3. den, · daß der Transformator bedeutend kleiner und dementsprechend billiger ausfällt;
4. den, daß die durch die Einschaltung des Transformators gegebenen Verluste bedeutend verringert werden.
Alle diese Vorteile werden dadurch erzielt, daß der Anker und die Feldwicklung des Motors an besondere Wicklungen angeschlossen sind, die durch einen Eisenkörper magnetisch miteinander verkettet sind,, derart, daß mittels dieser Sonderwicklungen dem Netze vom Anker aus voreilende wattlose Ströme zugeführt werden können. Zu diesem Zweck ist es, wie bereits bemerkt, erforderlich, daß die beiden Sonderwicklungen, die mit ihrem Eisenkörper einen Transformator bilden, eine relativ hohe Spannung besitzen. Eben dieselbe Wirkung kann auch durch streuungsfreie Transformatoren bei Anwendung besonderer induktiver Widerstände erzielt werden.
Die Anordnung ist in den Figuren dargestellt. Fig. ι stellt schematisch die Betriebsverhältnisse eines Wechselstrom-Reihenschluß-Kommutatormotors und Fig. 2 das zugehörige Vektordiagramm der elektromotorischen Kräfte dar, Fig. 3 gibt eine schematische Darstel-

Claims (3)

  1. lung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung, während Fig. 4 das zugehörige Vektordiagramm darstellt.
    In Fig. ι bedeutet A den Anker, F die Feldwicklung.
    Zur Vereinfachung der Beschreibung sind nur die Hauptgrößen berücksichtigt und Ohmsche Widerstände, die Selbstinduktion des Ankers, Hysteresis u. dgl. vernachlässigt worden. Es bedeutet demnach in Fig. 2 der Vektor N den magnetischen Kraftfluß, ea die durch Rotation im Kraftlinienfelde N erzeugteE. M. K. des Ankers, die natürlich mit N phasengleich ist, ej die E. M. K. der Selbstinduktion in der
    Feldwicklung, die 90 ° gegen N verschoben ist. Die Hypothenuse des rechtwinkligen Dreiecks, dessen Katheten ea und ej sind, bildet die Klemmenspannung E. Die Phase des Stromes / fällt mit der von N zusammen. Die Klemmenspannung E und der Strom / sind um den Winkel Cp1 gegeneinander verschoben (cos Cp1 = Leistungsfaktor). Dieser Winkel soll durch die Schaltung nach Fig. 3 verkleinert werden.
    In Fig. 3 bedeutet wieder A den Anker und F die Feldwicklung. Die Klemmen von F sind an eine Wicklung PF2 eines Transformators T, die Ankerklemmen an die Wicklung W1 desselben Transformators angeschlossen, und zwar unter Einfügung einer Drosselspule D in Reihenschaltung mit W1. W1 und T-F2 sind in gleichem Sinne auf den Eisen körper des Transformators gewickelt.
    Im Vektordiagramm Fig. 4 bedeutet dann E die Klemmenspannung, εΛ die Spannung am Anker, ej die Spannung an den Feldklemmen und damit zugleich die Spannung an der Wicklung W2, e1 die Spannung der Wicklung PF1, ed die Spannung der Drosselspule D, / den Gesamtstrom, in den Strom im Anker, if den Feldstrom, i2 den Strom in der Wicklung W2, ix den Strom in der Wicklung W1 und der Drosselspule D.
    Im Diagramm Fig. 4 ist wieder N der Kraftlinienfluß des Motors. In Phase mit N ist die E. M. K. ea des Ankers. Senkrecht zu N steht die E. M. K. der Selbstinduktion des Feldes Cf. ea und ef haben wie in Fig. 2 die Klemmenspannung E als Resultante. Ebenso ist der Strom in der Feldwicklung if in Phase mit N. if ist aber jetzt nicht mehr Gesamtstrom wie in Fig. 2. Zugleich ist auch <?/■ die Klemmenspannung von PF2, so daß an der anderen Wicklung PF1 des Transformators T eine mit ef phasengleiche E. M. K. C1 entsteht. Hierbei ist von dem bei Verwendung einer besonderen Drosselspule Ό beliebig klein zu haltenden Spannungsabfall in der Transformatorwicklung abgesehen. ex steht zu ef in demselben Verhältnis wie die .Windungszahlen von W1 und W2. Aus ea und e, resultiert (Fig. 4) die Klemmenspannung der Drosselspule ed. Der Strom in der Drosselspule ix eilt der Spannung ed um 900 nach. Derselbe ■ Strom fließt auch in PF1. Hat der Transfermator einen eisengeschlossenen Kreis, so sind praktisch die Ströme ix und i2 um 180 ° in der Phase verschoben und stehen im umgekehrten Verhältnis der Windungszahlen von FF1 und PF2 (gleiche Amperewindungen primär und sekundär, abgesehen von der praktisch sehr klein zu haltenden Magnetisierungskomponente des Transformators). Addiert man vektorisch zu if den Strom i2, so ergibt sich der Gesamtstrom / (Fig. 4). Von / ist I1 abzuziehen, um den Ankerstrom ia zu erhalten.
    An Stelle der früheren Phasenverschiebung. Cp1 zwischen Gesamtstrom und Klemmenspannung, die auch in Fig. 4 angedeutet ist, ergibt sich nun ein kleinerer Winkel φ.
    Der ganze Vorgang der Verbesserung des Leistungsfaktors kann so gedeutet werden, daß dem Anker ein wattloser Strom ix entnommen und nach Transformierung in den Strom i2 zur Aufbesserung der Phasenverschiebung des Gesamtstromes dem Netz zugeführt wird. Andererseits kann man die Verbesserung des Leistungsfaktors auch einfach darauf zurückführen, daß der Kraftlinienfluß N gegen den Gesamtstrom / zum Nacheilen gebracht wird. Begnügt man sich mit einer Verbesserung des Leistungsfaktors von etwa 0,8 auf 0,93 und verzichtet auf die Einheit des cos φ, so beträgt die Größe des Transformators nur einen geringen Prozentsatz von der Motorgröße, und die Erhöhung der Anker-Kupfer Verluste durch ix verschwindet gegenüber dem Vorteil der Stromersparnis. Durch die Phasenverschiebung zwischen if und ia wird des weiteren ein elliptisches rotierendes Feld im Motor erzeugt und dadurch die Kommutierung verbessert.
    Die vorliegende Anordnung kann auch dadurch eine Änderung erfahren, daß die Drosselspule D statt in Serie mit der Wicklung W1 in Serie mit PF2 geschaltet wird. Ebenso kann auch je eine Drosselspule in Serie mit den Wicklungen W1 und W2 des Transformators T verwendet werden. Wenn der letztere eine relativ hohe Streuung besitzt, erübrigt sich natürlich die Anordnung besonderer Drosselspulen.
    Ist der Motor mit Kompensationswicklung zur Aufhebung der Ankerrückwirkung versehen, so wird der Hilfstransformator zu dieser und der Ankerwicklung parallel geschaltet.
    Pa τ ic ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
    i. Verfahren zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei Wechselstrom-Reihen-
    Schluß-Kommutatormotoren, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anker ein wattloser Strom entnommen und nach Transformierung in einem mit Streuung behafteten Hilfstransformator dem Netzstrom zur Verringerung der Phasenverschiebung zugeführt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Anker und zu der mit ihm in Reihe geschalteten Feldwicklung je eine außerhalb des Motors befindliche Wicklung angeschlossen ist, welche unter Zulassung einer gewissen Streuung magnetisch durch einen Eisenkörper miteinander verkettet sind.
  3. 3. Anordnung für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des mit Streuung behafteten Hilfstransformators ein Transformator ohne Streuung und eine Drosselspule benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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