DE2106631A1 - Sekretabsaugflasche - Google Patents
SekretabsaugflascheInfo
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Description
BESCHREIBUNG zur Patentanmeldung' der Claus Jürgen Timraermans
wohnhaft im Haag (Niederlande)
betreffend ι
Sekretabsaugflasche
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sekretabsaugflasche, insbesondere
zur Verwendung in der Chirurgie, bestehend aus einem formfesten Behälter mit loBlöelichem, hermetisch anschliessbarem Deckel, welcher Deckel einen ersten
Durchlass besitzt, durch den hindurch ein mit der Körperhöhlung des Patienten aus der Sekrete abgesaugt werden sollen in Verbindung zu bringender
Schlauch abdichtend bis an den Soden der Sekretflasche ragt und einen zweiten Durchlass, über den aus dem Innern der Sekretflasche Luft angesaugt werden kann. Bei medizinischen Behandlungen, vor allem in der Chirurgie, ist es
öfters notwendig, aus einer Körperhöhlung eines Patienten Sekrete u. dgl.
abzusaugen. Dazu benutzt man gewöhnlich eine sog. Sekretflasche obiger Art. Diese Sekretflasche, die weil Unterdruck erzeugt wird, stark und deswegen
in der Ausführung schwer sein muss, hat erstens den Nachteil, dass sie sich ... Jj
durch ihr Gewicht und ihren Umfang schwer handhaben lässt. Zweitens machen
sich dabei die Nachteile bemerklich, dass, wenn die abgesaugten Sekrete untersucht werden sollen, oder aber die Sekretflasche gereinigt werden soll,
diese in einen SpUlraum zu tragen und dort zu handhaben ist, wie z.B. zur
Probeentnahme, Desinfizierung, bzw. um sie wieder einsatzbereit zu maohen.
let die Sekretflasche im Spülraum, soll selbstverständlich eine weitere zur
Verfugung stehen.
Die Erfindung eoll obige Nachteile beheben. Dazu befindet sich erfindungsgemäss in dem Behälter der Sekretflasohe ein flexibler Beutel, mit der
der EinfUhrungsschlauoh einstückig ausgebildet ist, welcher EinfUhrungsschlauoh mit einen Sohlauohnippel, der an der oberen Wand des flexiblen |
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Beutels vorsteht, abdichtend durch den ersten Durchlass des Deckels hindurchragt,
während ein zweiter Schlauchnippel, der seinen Ai»f»"e an der oberen
Wand des flexiblen Beutels nimmt, abdichtend durch den zweiten Durchlass .:eo
Deckels hindurchragt und ein dritter Durchlass an dea Behalter vorgesehen ist, Über den der Umlaufraum zwischen der Behälterwandung und den flexiblen
Beutel an eine Absauganlage angeschlossen werden kann. Der flexible Beutel, in den die Sekrete aufgefangen werden, ist ein gesondertes, dea Behälter der
Sekretflasche angepasstes leichtes und leichthandhaberes Teil, während axe
Sekretflasche an sich im Operationssaal und sonstwo nach nie vor einsatzbereit
ist, und welcher Beutel nach Gebrauch, entweder sofort nach seiner
Entnahme aus dem Behälter der Sekretflasche, oder nachdem ins in dea Splilraum
sein Inhalt entnommen worden ist, verworfen werden kann.
Zur Klarstellung der Erfindung wird, unter Hinweis auf die Zeichnung
ein Ausfuhrungsbeispiel beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit Hilfe einer spesiellen Konsole an
eine Wand aufgehängte Sekretflasche gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des gesonderten flexiblen Beutels; Fig. 3 die Sekretflasche gemäss der Erfindung in einer Lage, die sich
zum Einbringen oder Entnehmen des flexiblen Beutels eignet}
Fig. 4 die Stelle des Dreiwegehahnes in dea AbsaugleitungsBystea;
Fig. 4a eine andere Lage des Dreiwegehahnes als die in Fig. 4 wiedergegebene
durch ein Glasrohr 2, gefasst in einen ortsfesten Fass 3 und eine
Randfassung 4, welcher Behälter 1 mit einem Deckel 5 versehen ist, während das
Ganze an die Konsole 6 aufgehängt ist, die ihrerseits an einer Hand J befestigt
ist. Der Deckel 5 kann hermetisch abdichtend an die Randfassung 4 angeschlossen
werden. Der in Fig. 2 einzeln wiedergegebene flexible Beutel 8 befindet sich bereits in dem Behälter 1, bevor der Deckel auf dieses angeordnet wird» 9er
flexible Beutel 8 ist versehen mit zwei Schlauchnippeln 10 und 11, die an der oberen Wand 13 des flexiblen Beutels befestigt sind. Der Schlauchnippel 10
erstreckt sich bis ins Innere des Beutels 8 bis an dessen Boden and bildet in
dieser Weise einen Einfuhrungsschlauch 12. Der Schlauchnippel 11 niaat seinen
Anfang an der oberen Wand 13. Die Schlauchnippel 10 und 11 durchjagen den
Deckel 5 abdichtend, so dass, nachdem der Deckel 5 nematisch auf dea Behalter
1 angeordnet ist, zwei voneinander getrennte Raune gebildet werden, und zwar
der Umlaufraum 14 zwischen dem flexiblen Beutel β und der Innenwandimg des
Behälters 1, und das J3umen 15 des flexiblen Beutels 8 selbst. An die Handfassung
4 ist eine Rohrkupplung 16 angeschlossen, deren einer Teil 16a an der
Konsole 6 befestigt ist. Der Kupplungsteil 16b ist ^n der Randfassung 4 befestigt.
Die Kupplung 16 ist auch eine mechanische Kupplung· ■!· den Behalter 1
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mitunterstfttzt. Durch die Kupplung 16 steht der Umlauf raum 14 in Strömungsverbindung nit der Leitung 17» die zu einer (nicht-eingezeichneten) Absaugvorrichtung hinfuhrt. An seiner Untereeite wird der Behalter Über ein Scharnier 18 durch einen Ausleger 19 der Konsole 6 getragen.
Die Sekretflaeche nach der Erfindung wirkt wie folgt. Eine Leitung 20
führt zum Patienten, bei de* das Ende dieser Leitung in die betreffende Körperhöhlung eingebracht wird. An den Schlauchnippel 11 ist eine Leitung 21 angeschlossen, die zu einer (nicht-eingezeichneten) Absaugvorrichtung führt, und
das zwar Über ein zur Regulierung des Unterdruckes vorgesehenes Reduzierventil
22. Zunächst wird nun eimal ein Unterdruck in dem Umlauf raum 14 erzeugt, wodurch sich der flexible Beutel entfaltet und -sich straff an die Innenwandung
des Behälters 1 anlegt. Sodann kann abzusaugen Über die Leitung 21 angefangen
werden, wodurch die Körperhöhlung des Patienten über die Leitung 20 und αen
Einführungsschlauch 12 durch Absaugen entleert wird. Im allgemeinen wird er
flexible Beutel 8t ebenso wie das bei der Sekretflasche der üblichen bekannten Ausführungsfora der Fall ist, mit einer Bodenschicht einer desinfizieren-!
den Flüssigkeit 24 gefüllt, welche Flüssigkeit auch als Flüssigkeitsschleuse
wirkt, in des Sinne nämlich, dass wenn der Unterdruck in dem flexiblen Beutel δ unverhofft derart ansteigen-sollte, dass das den Patienten gefährden könnte,
diese Situation sich sofort visuell an einer starken Flüssigkeitssteigung erkennen lasst.
Nach beendeter Absaugung, oder wenn sich der Beutel 8 gefüllt hat und
ein neuer eingesetzt werden nisst entkuppelt der Krankenpfleger bzw. die Krankenpflegerin die Kupplung 16, wodurch das Vakuum in dem Umlauf raum 14 behoben
wird.
Bein Entkuppeln schwenkt sich die Sekretflasche bis der Fuss 3 sich an
den Anschlag .23 anlegt. In dieser schrägen, in Fig. 3 wiedergegebenen Arbeitslage lasst sich der Deckel 5 <"■* Leichtigkeit lösen, und das zwar, nachdem die
Leitungen 20 und 21 von dem Schlauchnippeln .gelöst sind. Der benutzte Beutel
kann dann dem Behalter entno—en und verworfen, oder aber in der vorbeschriebenen Weise weitergehandhabt werden.
Ub die Handhabung der Sekretflasche gemäss der Erfindung bei der Entnahme eines vollen Beutels xu erleichtern, sowie auch um zu vermeiden, dass
der Unterdruck in de* Ualaufraua 14 eher behoben wird als der Unterdruck in
dem Beutel 8, wodurch der Inhalt des Beutels 8 in die Saugleitung 21 und das
Reduzierventil 22 einetröeen könnte, wird erfindungsgemäss sowohl die Verbindung der Leitung 17, sowie die der Leitung 22 «it der (nicht-eingezeichneten)
Absaugvorrichtung und axt der Ungebungsluf t nit einem einzigen Dreiwegehahn
25 hergestellt. In Fig. 4 ist das echematiech wiedergegeben. Der Dreiwege-
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hahn 25 mit Knebel 28 ist über die Leitung 21 an die Leitung 17, die Absaugleitung
26 und die mit der Umgebungsluft in Verbindung stehende Leitung 27 angeschlossen. Die in Fig. 4 wiedergegebene Lage ist die Arbeitslage für die
Benutzung beim Absaugen wie beschrieben. Soll ein voller Beutel entnommen werden, stellt der Pfleger, bzw. die Pflegerin den Hahn 25 in die in Fig. 4a
angegebene Lage. In dem beiden Leitungen 22 und 17 strömt dann Umgebungsluft Über die Leitung 27 ein, wodurch sich sowohl in dem Umlaufraum 14 wie in dem
Beutel 8 der normale Atmosphärendruck einstellt. Um zu sorgen, dass sich in
dem Umlaufraum I4 nicht rascher Kormaldruck einstellt als in dem Beutel 8,
wodurch die bereits erwähnte Gefahr der Abströmung des Inhalts des Beutels
8 entstünde, sind in der Leitung 17 Drosselmittel 29 vorgesehen.
PATENTANWÄLTE
Dipl. Ing. E. Eder Dipl. ing. K. Schieschka
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Claims (1)
- PATENTAN"'1"-ε ^"WpL Ing. K. -ui.escWf ansprueche1./ Sekretflasche, insbesondere zur Verwendung in der Chirurgie, bestehend aus einem formfesten Behälter mit loslöslichem, hermetisch anschliesebarem Deckel, welcher Deckel einen ersten Durchlass beeitzt, durch den hindurch ein mit der KSrperhöhlung des Patienten aus der Sekrete abgesaugt werden sollen, in Verbindung zu bringender Schlauch abdichtend bis an den Boden der Sekretflasche hindurchragt und einen zweiten Durchlass, Über den aus dem Innern der Sekretflasche Luft angesaugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem formfesten Behälter (1) ein flexibler Beutel (8) befindet, mit dem der Einfuhrungsschlauch (12) einstückig ausgebildet ist, welcher Einführungsschlauch (12) mit einem Schlauchnippel (1O) der an der oberen Wand des flexiblen Beutels (8) vorsteht, abdichtend durch den ersten Durchlass des Deckels (5) hindurchragt, während ein zweiter Schlauchnippel (11) der seinen Anfang an der oberen Wand des flexiblen Beutels (8) nimmt, abdich- * tend durch den zweiten Durchlass des Deckels (5) hindurchragt und ein dritter Durchlass an dem Behälter vorgesehen ist, über den der Umlaufraum (14) zwischen der Wandung des Behälters (2) und dem flexiblen Beutel (8) an eine Absauganlage angeschlossen werden kann.2. Sekretflasche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drexwegehahn (25)f deren vier Anechlussenden respektive an den Umlaufraum (I4), das Beutel -(8) die Absauganlage und die Umgebungsluft angeschlossen sind.3. Sekretflaeche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung zwischen dem Beutel (8) und der Absaugvorrichtung ein Reduzierventil (22) angeordnet ist.4. Sekretflasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass inder Leitung zwischen dem Umlaufraum (14) und der Absaugvorrichtung Drossen- M mittel (29) vorgesehen sind.5. Sekretflasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese an eine zur Aufhängung an eine Wand geeignete Konsole (6) Über eine loslosiche mechanische Kupplung (16) aufgehängt ist, die auch eine Schlauchleitungskupplung in dem Absaugleitungesystem darstellt, die an den dritten Durchlass angeschlossen ist.6. Sekretflaeche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese über einen beschränkten Hub an der Konsole (6) schwenkbar befestigt ist.7· Sekretflaeche nach Anspruch 5 oder 6, daduroh gekennzeichnet, dass die loslSsliche Kupplung (16) beim Entkuppeln den Kupplungsteil an der Saugseite automatisch abechlieest, wahrend der Kupplungsteil* an der Behälterseite offen109835/1107■*■■'8. Flexibler Beutel, offenbar bestimmt für eine Sekretflasche nacheinem der vorhergehenden Ansprüche*PATENTANWÄLTEDipl. lag. E Eder DipL iig. L Schiescbkt109835/1107
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