DE2106482A1

DE2106482A1 - Kabelkanal mit Auslaßöffnungen

Info

Publication number: DE2106482A1
Application number: DE19712106482
Authority: DE
Inventors: H-M Traupe
Original assignee: Traupe H M
Current assignee: Traupe H M
Priority date: 1971-02-11
Filing date: 1971-02-11
Publication date: 1972-08-24
Also published as: DD95042A5; BE779214A; GB1344590A; FR2125355A1; AT342696B; NL7201816A; ZA72823B; DE2106482B2; CH546015A; ATA97072A; SE375126B; IT951028B; FR2125355B1; DE2106482C3

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. Fr. Baumbach

Dipping. R. Liebelt 36/185 B/Ho,

Hamburg 1

Glockengießerwall 2-4, Tel. 324707

Hans-Martin Traupe in Hamburg-Altona

Kabelkanal mit Auslaßöffungen

Bei Ija Fußboden oder in der Wand τοπ Gebäuden verlegten Kanälen für die Installation elektrischer Leitungen war es bisher üblich, nach der Verlegung der Kanäle im Beton oder im Estrich öffnungen für den Austritt der Kabel nachträglich aus der Kabelwiyidung auszubohren oder auszuschneiden. Um den Zeitaufwand und die Kosten für die nachträgliche Herstellung dieser Öffnungen zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, in den Kabelkanälen nach ihrer Verlegung im Rohbeton der Decke oder Wand, Jedoch vor dem Aufbringen des Deckbetens oder des Estrichs AuslaßSffnungen an bestimmten Stellen, z.B. nach einem Hastermaß, anzubringen. Hierbei ergebön sich jedoch erhebliche Schwierigkeiten für das Abdichten gegenüber der Betonmilch oder der Estrichsschcemme; außerdem ist das Ausnivellieren gegen die Oberkante des fertigen Estrichs bzw. der fertigen Eohbetondecke bei zahlreichen Auslassen schwierig und erfordert einen großen Zeitaufwand.

Hier sucht die Erfindung dadurch Abhilfe zu schaffen, dal? die Abdeckung des Kanales an den für den Auslai? vorgesehenen Stellen einen Aufsatz trägt und dessen oberer Abschluß in einem leicht entfernbaren Stopfen besteht, der ganz oder mit einem VorSprunge aus der Oberfläche der Decke oder V/and herausragt· Dadurch, daß die den vorzugsweise

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rohrförmigen Aufsatz tragende Abdeckung über dem Kanaldeckel oben durch den Stopfen abgedichtet und unten geschlossen ist, wird der Auslaßstutzen gegnn das Eindringen von Betonmilch oder Estrichschwemme geschützt, während der ganz oder mit einem Teile aus der fertigen Decke oder Wand herausragende Stopfen die Stelle leicht erkennen läßt, an der in dem Kanal ein Auslaß vorgesehen ist*

Der leicht entfernbare Stopfen kann erfindungsgemäß als in die obere öffnung der Rohrwand einsetzbarer Körper aus einem leicht entfernbaren Werkstoff von einer aus der ) fertigen Decke herausragende Höhe bestehen; er kann aber auch niedrig ausgebildet und lediglich mit einem stiftartigen, möglichst biegsamen Vorsprunge zweckmäßig von leuchtender Farbe aus der Decke herausragen·

Des weiteren erstreckt sich die Erfindung darauf, daß der rohrförmige Aufsatz, der nicht zylindrisch zu sein braucht, von einer Grundplatte ausgeht», die die Oberkanten der Kanalwandungen seitlich umgreift und in diese mit Vorsprüngen eingreift.

Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das auf der Zeichnung in Fig. 1 und Fig« 2 in zwei verschiedenen Stellungen bei

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Einbau in eine Gehäudejoke dargestellt ist.

* Der Kanalauslaß nach der Erfindung besteht aus einem rohrförmigen Körper 1, welcher rechtwinklig auf einer Platte 2 angeordnet ist· Die Platte 2 greift an ihren Enden über die Seitenwände 3 des Kabelkanales und ra£et hier in Kerben 4- ein, wodurch eine einfache Montage des Auslasses gewähre'leistet ist· Unten ist der rohrförmige Körper 1 durch eine dünne MaterialhauB 5 geschlossen. Der obere Teil des rohrförmigen Körpers i ist mit einem dünnwandigen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Stopfen verschlossen. Der Verschlußstopfen 6 hat mittig oder an mehreren Stellen angeordnet einen dünnwandigen, senkrecht nach oben stehenden bijegs.imen Stift von solcher Länge, daß er nach dem Aufbringen des Abschlußestriches oder des Betons aus der Oberfläche der fertigen Decke herausragt,

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Der bei der Estrichverlegung nicht störende, zweckneßig aus elastischem Kunststoff "bestehende Stift 7 zeigt nach dem Aufbringen des Estrichs oder auch des Betons frei nach oben und bezeichnet somit die Stelle, wo ein Kanalauslaß eingebaut worden ist. Mit einigen Hammerschlägen um den Stift herum zerbricht die Estrichmasse über dem Auslaß, und der Stopfei» 6 kann mitsamt der zerbröckelten Estrichmasse durch Ziehen an dem Stift 7 herausgezogen.werden· Die obere Auslaßöffnung ist somit freigelegt· Danach wird der untere Boden 5 des Auslassee

sowie die obere Wandung 8 des Kabelkanals herausgeschnitten} durch diese Abschlüsse wurde gewährleistet, daß nirgendwo Estrichmasse oder Befctonmilch in den Kanal 3 und den Auslaß 1 eindringen konnte·

In den oberen Teil des vorzugsweise runden Kanalaus-

(Fir 2} lasses 1 wird dann ein an sich bekannter Einsatz 9/eirigesetzt, in den ein B^inddeckel 10 eingeführt oder Installationsgeräte der verschiedensten Art in bekannter Weise ein- oder aufgebaut werden können· Zwischen den Teilen 9 und 1 ist eine Klebe- oder Schraubverbindung möglich. Die ausgebrochene EMstrieh- oder Betonstelle 11 wird durch den immer aufzubringenden Feinstrich oder Feinputz oder aber mit Spachtelmasse ausgefüllt·

Dadurch, daß weder der Kabelkanal angebohrt zu werden braucht, vie es bisher notwendig war, um einen Kanalauslaß zu montieren, und daß weiterhin auch der Kanalauslaß unten geschlossen und oben mit einem Verschlußstofen zugesetzt ist, wird es verhindert, da£ in den Kabelkanal oder in den Kanalauslaß Betonmilch oder Estrichschwemme eindringen kann.

Der obere Verschlußstopfen kann die Gestalt eines Schaumstoff- oder anderen leicht schneidbaren Formkörpers erhalten (s.Fig. 1, stichpunktierte Linien 12), der hoher als die zur Verlegung kommende Estrich - oder Putsstärke ist und während der Estrich- oder Putzarbeiten auf Oberkante Estrich oder Putz herunter ge schnitt en

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

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10.2.1971 36/185 B/Ho,

Patentansprüche

( Fußboden oder in der Wand von Gebäuden verlegter Kanal mit Auslaßöffnungen für die Installation elektrischer Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung des Kanals an den für eine Auslaßöffnung vorgesehenen Stellen einen Aufsatz (1) trägt, dessen obere öffnung während des Gießens des Betons oder dgl·, von einem in der Oberfläche der fertigen Decke bzw. Wand leicht erkennbaren Stopfen (6, 12) verschließbar ist.
2. Kanal mit Auslaßöffnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffen aus einem Profildeckel (6) besteht, der mindestens einen leicht biegbaren, sich selbst aufrichtenden, über die Beton- oder Estrichfläche hervorstehenden Stift (?) trägt.
v. Kanal mit Auslaßöffnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus Schaumstoff (12) oder einem anderen Formkörper besteht·
4. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (I)unten durch eine leicht entfernbare, ausbiech- oder ausschneidbare Wand (5) geschlossen ist.

5» Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufsatz (1) tragende Abdeckung (2) die Seitenwände (3, 4·) des Kanals mit Klauen umfaßt.

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