DE2106337A1 - Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen

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DE2106337A1
DE2106337A1 DE19712106337 DE2106337A DE2106337A1 DE 2106337 A1 DE2106337 A1 DE 2106337A1 DE 19712106337 DE19712106337 DE 19712106337 DE 2106337 A DE2106337 A DE 2106337A DE 2106337 A1 DE2106337 A1 DE 2106337A1
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pressure
valve
brake
skid device
control
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Application number
DE19712106337
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English (en)
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Eberhard 4950 Minden; Schmidt Dietmar Dipl.-Ing.; Frania Josef; Keese Erwin; 3000 Hannover Happe
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Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Original Assignee
Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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    • B60T8/5056Pressure reapplication using memory devices
    • B60T8/5062Pressure reapplication using memory devices using memory chambers
    • B60T8/5068Pressure reapplication using memory devices using memory chambers having decay means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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  • Fluid Mechanics (AREA)
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Description

  • Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem Geber zum Erfassen einer die Gleitschwelle anzeigenden Größe sowie einer mit dem Geber in Wirkverbindung stehenden Ventileinrichtung, die den Bremsdruck in Abhängigkeit von bestimmten Werten dieser Größe zunächst im Sinne einer Bremsdruckabsenkung und anschließend im Sinne eines anfangs raschen und nach Erreichen eines bestimmten Bremsdruckes, der kleiner als der Jeweils zum Gleiten fUhrende Bremsdruck ist, langsamen Bremsdruckwiederanstieges moduliert.
  • Einrichtungen dieser Art dienen dazu, beim Bremsen das Blockieren und somit das Gleiten dr Fahrzeugräd@@ @ zu verhindern. Hierbei kann als Kriterium fUr das uber- oder Untersohreiten der Gleitschwelle beispielsweise das Maß der Radverzdgerung oder auch des wischen Rad und Fahrbahn auftretenden Schlupfes genommen werden.
  • Bisher bekanntgewordene Gleitschutzeinrichtungen der Gattung weisen den Vorteil auf, daß sie eine gute Anpassung des Bremsdruckes an die jeweils auftretenden Reibungsverhältnisse zwischen Rad und Fahrbahn sowie eine Verminderung der. Ansprechhäufigkeit der Gleits@k@tzeinrichtung bewirken OS) 7 755 617 und OS 1 806 452).
  • Diese bekannten G-eitschutzeinrichtungen sind aber nur für hydraulische Bremsanlagen geeignet und können somit nicht in mit pneumatischen Bremsen ausgerüsteten Fahrzeugen, insbesondere in Schienenfahrzeugen angewandt werden. DarUber hinaus haben sie einen aufwendigen und störanfälligen Aufbau. Ihre Steuergenauigkeit ist insbesondere durch die Ausbildung des Bremsdruckmodulierungsorgans als ein abgedichtet verschiebbarer Kolben beeinträchtigt, da dieser aufgrund der zu überwindenden Reibung relativ träge und nicht feinfühlig verschiebbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzeinrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau und eine feinfühlige, an die jeweiligen Reibungsverhältnisse zwischen Rad und Fahrbahn genau anpaßbare Bremsdruckmodulierung auszeichnet, und insbesondere in Schienenfahrzeuge leicht einbaubar ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gleitschutzeinrichtung einen Druckspeicher zum Speichern des jeweils zun Gleiten führenden Bremsdruckes, einen Druckumsetzer zum Umsetzen dieses Speicherdruckes in einen um eine bestimmten Betrag niedrigeren Grenzdruck sowie ein den Wiederanstieg des Bremsdruckes steuerndes Druckregelventil aufweist, dessen Steuerkammer ungedrosselt mit einem unter dem jeweiligen Grenzdruck stehenden Raum und gedrosselt mit einem unter einem höheren Druck stehenden Raum verbindbar ist, derart, daß sie zunächst mit dem Grendruc und anschließend mit einem diesen überschreitrnden and langsam zunehmenden Druck beaufschlagbar ist.
  • Um die Anpassung der Bremsdruckmodulierung an die jeweiligen Reibungsverhältnisse zwischen Rad und Fahrbahn weiter zu verbessern, ist es ferner gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Druckumsetzer ein Stellorgan zum Einstellen der Differenz zwischen Speicherdruck und Grenzdruck aufweist.
  • Zweckmäßigerweise ist der Druckspeicher durch einen Druckluftbehälter und der Druckumsetzer durch ein eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und der Atmosphäre steuerndes Entlüftungsventil gebildet. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Stellorgan als eine einstellbare Entlüftungsdrossel ausgebildet ist.
  • Um die Steuerung des Bremsdruckes zu vereinfachen, ist der unter dem höheren Druck stehende Raum durch eine unter dem jeweiligen unmodulierten Bremsdruck stehende Leitung gebildet, die mit der Steuerkammer des Druckregelventils entweder ungedrosselt über ein Verbindungsventil oder gedrosselt über eine Belüftungsdrossel und ein Beltiftungsventil verbindbar ißt Um eine leichte einstellbarkeit der Bremsdruckzunahme während des langsamen Bremsdruckwiederanstieges zu erzielen, ist in einer weiteren Ausgestaltung gemäß der Erfindung vorgesehen, daX die Belüftungsdrossel einstellbar ist.
  • Es ist ferner gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Druckspeicher mit der unter dem jeweiligen unmodulierten Bremsdruck stehenden Leitung entweder ungedrosselt über das Verbindungsventil oder gedrosselt über die Belüftungsdrossel und das Belüftungsventil verbindbar ist. Hierdurch wir@ die Speicherung des jeweils z@@ Gl@@ten führenden Bremsdruck@@ ve@einfacht@ Um den Aufbau der Einrichtung weiter zu vereinfachen, sind die Steuerkammer des Druckregelventils und der Druckspeicher erfindungsgemäß über eine gemeinsame Leitung entweder mit der unter dem Jeweiligen unmodulierten Bremsdruck stehenden Leitung über die Belüftungsdrossel und das Belüftungsventil oder mit der Atmosphäre über das Entlüftungsventil verbindbar.
  • Zweckmäßigerweise sind das Belüftungsventil und das Entlüftungsventil zu einem in zwei Schaltstellungen schaltbaren Doppelventil zusammengefaßt, wobei in der einen Schaltstellung das Belüftungsventil geöffnet und das Entlüftungsventil geschlossen ist, während in der anderen Schaltstellung das Belüftungsventil geschlossen und das Entlüftungsventil geöffnet ist. Hierdurch wird eine weitere Vereinfachung des Aufbaues erzielt.
  • Um bei Schienenfahrzeugen, deren Bremse durch ein Bremesteuerventil steuerbar ist, die Bremsdrucksteuerung zu vereinfachen, ist das Drucksteuerventil als ein Relaisventil ausgebildet, das in einer das Bremssteuerventil mit den Bremszylindern verbindenden Leitung angeordnet und mit dem vom Bremssteuerventil ausgesteuerten Bremsdruck steuerbar ist.
  • Um bei Schienenfahrzeugen, deren Bremse durch ein Bremssteuervtil Lt Einheitswirkung steuerbar ist, den Aufbau der Gleitschutzeinrichtung weiter zu vereinfachen, ist in einer weiteren Ausgestaltung gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das dem Bremsa@@uerventil zugeordnete Relaissentil gleichzeitig als Relaisventil der Gleitschutzeinrichtung dient.
  • Bei FahrZeugen, deren Bremse mit einer Lastregeleinrichtung ausgerüstet ist, ist die Gleitschutzeinrichtung erfindungsgemäß der Lastregeleinrichtung nachgeschaltet, derart, daß das Druckregelventil mit dem von der Lastregeleinrichtung ausgesteuerten Bremse druck steuerbar ist.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen gemäß der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine indirekt wirkende Druckluftbremsanlage eines Schienenfahrzeuges mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschutzeinrichtung, schematisch dargestellt, Fig. 2 ein Bremsdruck-Zeit-Diagramm zur Bremsanlage gemäß Fig. 1 Fig. 5 eine erste Variante der Bremsanlage gemäß Fig. 1 mit einem Bremssteuerventil mit Einheitswirkung Fig. 4 eine zweite Variante der Bremsanlage gemäß Fig. 1 mit einem Bremssteuerventil mit Einheitswirkung und einer Lastregeleinrichtung.
  • Die in der Fig. 1 dargestellte indirekt wirkende Druckluftbremsanlage besteht aus einer Hauptluftleitung 1, einem Bremssteuerventil 2 und Bremezylindern 3a, 3b für die Räder einer Fahrzeugachae 4 bæw. eines Drehgestells, die mit dem Bremssteuerventil 2 über eine erfindungsgemäß ausgebildete Gleitschutzeinrichtung 5 verbunden afns.
  • Das Bremssteuerventil 2 dient zum Steuern des Bremsdruckes in Abhängigkeit vom in der Hauptluftleitung 1 herrschenden Druck.
  • RiD solches Ventil ist allgemein bekannt und daher nicht näher beschrieben.
  • Die Gleitschutzeinrichtung 5 weist ein Relaisventil 6 auf, das die Verbindung zwischen dem Bremssteuerventil 2 und den Bremse zylindern 3a, 3b bzw. zwischen letzteren und der Atmosphäre ueber Bremsleitungen 7, 8, 9a, 9b steuert, und dessen Steuerkammer 10 über eine Steuerleitung 11 be- und entlüftbar ist.
  • Die Steuerkammer 10 ist über die Steuerleitung 11 mit einem als Druckspeicher dienenden Druckluftbehälter 12 ungedrosselt verbunden, der über eine Leitung 13, ein als Nagnetventil ausgebildetes Verbindungsventil 14 und eine Leitung 15 mit der Bremsleitung 7 ungedrosselt verbindbar ist.
  • Die Steuerkammer 10 und der iruckspeicher 12 sind auch mit der Bremsleitung 7 ueber eine in die Steuerleitung 11 mündende Zweigleitung 16, ein Belüftungsventil 17 und eine in die Leitung 15 mündende und eine einstellbare Belüftungsdrossel 18 aufweisende Zweigleitung für beziehungsweise mit der Atmosphäre über Zweigleitung 16, ein Entlüftungsventil 20 und eine diesem zugeordnete, ebenfalls einstellbare Entltlftungsdrossel 21 gedrosselt verbindbar.
  • Das Belüftungsventil 17 und das Entlüftungsventil 20 sind zu einem in zwei Schaltstellungen schaltbaren und als Magnetventil ausgebildeten Doppelventil 22 zusammengefaßt, wobei in der einen Schaltstellung das Belüftungsventil t7 geöffnet und das Entlüftungsventil 20 geschlossen ist, und in der anderen Schaltstellung das Belüftungsventil 17 geschlossen und das Entlüftungsventil 20 geöffnet ist.
  • In jeder der Bremsleitungen 9a, 9b ist ein als Magnetventil ausgebildetes und ebenfalls in zwei Schaltstellungen schaltbares Wegeventil 23a bzw. 23b angeordnet, wobei der ihm zuge-@rdnete Bremszylinder 9a bzw. 9b in der einen, belüftenden Schaltstellung mit der Bremsleitung 8 verbunden und von der ktmosphäre getrennt ist, und in der anderen, entlüftenden Schaltstellung von der Bremsleitung 8 getrennt und mit der Atmosphäre verbunden ist.
  • Das Relaisventil 6, das Verbindungsventil 14,das Doppelventil 22 und die Wegeventile 23a, 23b bilden eine in der Gleitschutzeinrichtung 5 enthaltene Ventileinrichtung und sind durch einen Rädern der Fahrzeugachse 4 zugeordneten Radverzögerungsgeber 25 schaltbar, der beim Überschreiten eines bestimmten Wertes der Radverzögerung ein elektrisches Steuersignal abgibt, welches bei Unterschreiten des bestimmten Radverzögerungswertes gelöscht sind. Ein solcher Radverzögerungsgeber ist allgemein bekannt -Eld daher nicht nu er beschrieben. Der Radverzögerungsgeber 5 ist vorzugsweise Teil einer elektronischen Einrichtung, durch die das vom Geber abgegebene Signal in Steuersignale zum Ansteuern der Ventile 14, 22 und 23a, 23b umgesetzt wird.
  • Das Belüftungsventil 14 steht mit dem Geber 5 bzw mit der ihm zugeordneten elektronischen Einrichtung über einen Schalter 26 und ein Zeitglied 27 in Wirkverbindung. Der Schalter 26 ist durch einen Druckwächter 28 schaltbar, der beim Belüften der Bremsleitung 7 den Schalter 26 schließt und ihn bei druckloser Bremsleitung 7 wieder öffnet.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschutzeinrichtung wird nachstehend anhand des Bremsdruck-Zeit-Diagrammes gemäß Fig. 2 erläutert: Bei Nichtbetätigung der Bremse befindet sich die Gleitschutzeinrichtung in der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung, in der das Belüftungsventil 17 und das Verbindungsventil 14 geöffnet sind, das Entlüftungsventil 20 geschlossen ist und die Wegeventile 23a, 23b in der belüftenden Schaltstellung geschaltet sind, in der der ihnen zugeordnete Bremszylinder 3a bzw. 3b.mit der Bremsleitung 8 verbunden und von der Atmosphäre getrennt ist.
  • Wird nun eine Bremsung vorgenommen, so wird vom Bremssteuerventil 2 ein Bremsdruck ausgesteuert, der in der Bremsleitung 7 wirksam wird. Dieser Bremsdruck wird im Druckwächter 28 wirksam, wodurch letzterer den Schalter 26 sofort schließt.
  • Der in die Bremsleitung 7 eingesteuerte Bremsdruck wird auch über die Leitung 15, das geöffnete Verbindungsventil 14, die Leitung 13, den Druckspeicher 12 und die Steuerleitung 11 ungedrosselt und gleichzeitig über Belüftungsdrossel 18, Leitung 19, geöffnetes Belüftungsventil 17 und Leitungen 16, 11 gedrosselt in der Steuerkammer 10 des Relaisventils 6 wirksam, so daß diese mit dem in die Bremsleitung 7 eingesteuerten unmodulierten Bremsdruck beaufschlagt wird Hierdurch steuert das Relaisventil 6 in die Bremsleitung 8 einen dem Druck in der Bremsleitung 7 entsprechenden Bremsdruck ein, der über die Bremsleitungen 9a, 9b und die in der belüftenden Schaltstellung geschalteten Wegeventile 23a, 23b in den Bremszylindern 3a, 3b wirksam wird. Dieser in den Bremszylindern 3a, 3b wirksame Bremsdruck ist gleich dem in die Bremsleitung 7 jeweils eingesteuerten Bremsdruck, der währenddessen im Druckspeicher 13 gespeichert wird.
  • Es sei angenommen, daß der in die Bremszylinder 3a, 3b eingesteuerte Bremsdruck P3 gemäß der Linie PBo - P31 in Fig. 2 ansteigt, und daß bei Erreichen des Bremsdruckes PB1 die Radverzögerung infolge des Bremsdruckanstieges soweit zugenommen hat, daß sie den die Gleitschwelle anzeigenden Wert überschreitet (Zeitpunkt t1). Zu diesem Zeitpunkt t1 ist im Druckspeicher 12 der zum Gleiten führende Bremsdruck PB1 (im folgenden Speicherdruck genannt) gespeichert.
  • Der Radverzögerungsgeber 25 gibt dann ein elektrisches Steuersignal ab, und die ihm zugeordnete elektronische Einrichtung schaltet die Magnetventile 14, 22 und 23a, 23b um, wobei das Verbindungsventil 14 und das BelAftungsventil 17 geschlossen werden, das Entlüftungsventil 20 geöffnet wird, und die Wegeventile 23a, 23b in die entlüftende Schaltstellung geschaltet werden. Infolgedessen wird der in den Bremszylindern 3a, 3b herrschende Bremsdruck entsprechend der Linie PB1 ~ po2 rasch abgebaut, wodurch eine schnelle Entlastung der Bremse erreicht wird.
  • Gleichzeitig wird der Druckspeicher 12 mit der Atmosphäre über das nunmehr geöffnete Entlüftungsventil 20 und die EntlUftungsdrossel 21 verbunden, so daß der Druck im Druckspeicher 12 solange abgebaut wird, solange das Entlüftungsventil 20 geöffnet bleibt. Dementsprechend wird auch der die Steuerkammer 10 des Relaisventils 6 beaufschlagende Druck abgebaut. Letzteres hat aber - aufgrund der von den Wegeventilen 23a, 23b eingenommenen Schaltstellung - auf den Bremszylinderdruck gar keine Wirkung.
  • Das vom Radverzögerungsgeber 25 abgegebene und von der ihm zugeordneten elektronischen Einrichtung verarbeitete Steuersignal bewirkt außerdem, daß das Zeitglied 27 erregt wird, so daß dieses während einer von ihm vorgegebenen Haltezeit das Belüftungsventil 14 geschlossen hält. Diese Haltezeit ist so bemessen, daß das Belüftungsventil 14 zumindestens solange geschlossen bleibt, solange die Gleitschutzeinriohtung 5 wirksam ist.
  • Es sei nunmehr angenommen, daß bei Erreichen des Bremsdruckes PB2 (Zeitpunkt t2) die Radverzögerung infolge der Bremsdruckabsenkung soweit abgenommen hat, daß sie den die Gleitschwelle anzeigenden Wert wieder unterschreitet. Das vom Verzögerungsgeber 25 abgegebene Steuersignal wird dann gelöscht, und dies hat ein Umschalten der Magnetventile 22, 23a zur Folge, wobei das Entlüftungsventil 20 wieder schließt, das Belüftungsventil 17 wieder öffnet und die Wegeventile 23a, 23b in ihre belüftende Schaltstellung zurückkehren, während das Verbindungsventil 14 durch das Zeitglied 27 weiterhin geschlossen bleibt.
  • Das Schließen des Entlüftungsventils 20 bewirkt, daß der während der Zeitspanne Z1 = t2 t t 1 erfolgte Druckabbau im Druckspeicher 12 beendet wird, so daß in diesem ein Restdruck (im folgenden Grenzdruck genannt) gespeichert bleibt, der um einen bestimmten Betrag niedriger als der zum Gleiten führende Bremsdruck PB1 (Speicherdruck) ist. Der Differenzbetrag zwischen dem Speicherdruck und dem Grenzdruck ist von der Dauer der Zeitspanne Z1 = t2 - t1 sowie von der Einstellung der Entlüftungsdrossel 21 abhängig. Dieser Betrag ist durch Verstellen der EntlUftungsdrossel 21 leicht einstellbar.
  • Die Steuerkammer 10 des Relaisventils 6 wird nunmehr über die ungedrosselte Steuerleitung 11 mit dem Grenzdruck beaufschlagt, wodurch ein rascher Bremsdruckanstieg in den Bremszylindern 3a, 3b bewirkt wird.
  • Gleichzeitig wird die Steuerleitung 11 über die Leitung 15, die Belüftungsdrossel 18, das geöffnete Belüftungsventil 17 und die Leitung 16 mit der unter dem unmodulierten Bremsdruck stehenden Bremsleitung 7 verbunden, so daß sowohl die Steuerkammer 10 als auch der Druckspeicher 12 zusätzlich mit einem langsam ansteigenden Druck beaufschlagt werden. Der vom Grenzdruck bewirkte Bremsdruckanstieg erfolgt aber so' rasch, daß diese zusätzliche Beaufschlagung den vom Relaisventil 6 ausgesteuerten Bremsdruck zunächst kaum beeinflußt.
  • Bei Erreichen eines dem Grenzdruck annähernd entsprechenden Bremsdruckes PB3 (Zeitpunkt t3) wird jedoch nur die Beaufschlagung der Steuerkammer 10 über die Belüftungsdrossel 18 und das geöffnete Belüftungsventil 17 mit dem langsam ansteigenden Druck wirksam, so daß vom Zeitpunkt t3 an der Wiederanstieg des vom Relaisventil 6 ausgesteuerten Bremsdruckes entsprechend der Linie PB3 PB4 verlangsamt wird. Der Grad dieser Verlangsamung hängt von der Einstellung der Belüftungsdrossel 18 ab. Er ist durch Verstellen der Drossel 18 leicht einstellbar.
  • Vernachlässigt man den Einfluß der zusätzlichen Beaufschlagung der Steuerkammer 10 und des Druckspeichers 12 über die Leitung 16 während des raschen Bremsdruckwiederanstiegs, so entspricht die Differenz 8 p1 zwischen den Bremsdrücken PB1 und P33 der zwischen dem zum Gleiten führenden Bremsdruck (Speicherdruck) und dem Grenzdruck bestehenden Differenz.
  • Die mit Hilfe der Gleitschutzeinrichtung erzielte Modulierung des Bremsdruckes zunächst im Sinne einer raschen Bremsdruckabsenkung und anschließend im Sinne eines anfangs raschen und nach Erreichen eines bestimmten Bremsdruckes PB3, der kleiner als der zum Gleiten führenden Bremsdruck PB1 ist, langsamen Bremsdruckwiederanstieges hat den Vorteil einer raschen Überwindung der kritischen Radverzögerung und somit eines raschen Wiederanlaufes der Fahrzeugräder einerseits, sowie einer guten Ausnutzung der Bremskraftaufnahmefähigkeit der Räder andererseits, so daß insgesamt der Bremsweg unter Verhinderung des Gleitens verkürzt wird.
  • Es sei nunmehr angenommen, daß bei Erreichen des Bremsdruckes PB4 (Zeitpunkt t4) die Radverzögerung infolge des Bremsdruckwiederanstiegs soweit zugenommen hat, daß sie erneut den die Gleitschwelle anzeigenden Wert überschreitet. Es sei ferner angenommen, daß infolge einer Verschlechterung der Reibungsverhältnisse zwischen Rad und Schiene der neue zum Gleiten führende Bremsdruck PB4 kleiner als PB1 ist.
  • Hierdurch wird ein neuer Regelzyklus eingeleitet, dessen Verlauf dem des bereits beschriebenen ersten Regelzyklusses analog ist.
  • Hierbei wird der in den Bremszylindern 3a, 3b herrschende Bremse druck entsprechend der Linie PB4 P PB5 rasch abgebaut, während im Druckspeicher 12 der neue zum Gleiten führende Bremsdruck PB4 mit Hilfe des Entlüftungsventils 17 und der Entlüftungsdüse 20 bis zum neuen Grenzdruck abgesenkt wird.
  • Bei Erreichen des'Bremsdruckes PB5 hat die Radverzögerung erneut soweit abgenommen, daß sie wieder den die Gleitschwelle anzeigenden Wert unterschreitet. Die Steuerkammer 10 des Relaisventils 6 wird mit dem zum Zeitpunkt t5 im Druckspeicher 12 herrschenden Druck (neuer Grenzdruck) ungedrosselt beaufschlagt, wodurch ein erneuter rascher Bremsdruckanstieg in den Bremssylindern Da, 3b bewirkt wird. Nach Erreichen eines dem neuen Grenzdruck annähernd entsprechenden Bremsdruckes P36 (Zeitpunkt t6) erfolgt jedoch die Beaufschlagung der Steuerkammer 10 wieder über die Belüftungsdrossel 18 und dem geöffneten Belüftungsventil 17, so daß vom Zeitpunkt t6 an der Wiederanstieg des Bremsdruckes erneut verlangsamt wird.
  • Da in der Regel die Dauer der Zeitspannen Z1, Z2 etc. annähernd gleich ist, so sind auch die Druckdifferenzen p1, ESp2, etc.
  • annähernd gleich.
  • Die Modulierung des Bremsdruckes wird in der beschriebenen Weise solange fortgesetzt, bis das Fahrzeug zum Stillstehen kommt bzw.
  • die Bremsleitung 7 über das Bremssteuerventil 2 zwecks Lösen der Bremse entlüftet wird.
  • Die Entlüftung der Bremsleitung 7 hat wiederum zur Folge, daß der Druckwächter 28 den Schalter 26 wieder öffnet. Somit ist die Gleitsohutzeinrichtung nach Ablauf der vom Zeitglied 27 vorgegebenen Haltezeit wieder in ihre Ausgangastellung zurückgekehrt.
  • Diese Haltezeit ist zweckmäßigerweise 8o bemessen, daß das Zeitglied 27 nach Jedem Ansprechen der Gleitschutzeinrichtung eine Sperrzeit von etwa 3-5 Sekunden bewirkt, ehe ein erneutes Ansprechen registriert und verarbeitet wird.
  • Falls die Gleitschutzvorrichtung 5 nicht bzw. nicht mehr anspricht, so steuert dann das Relaisventil 6 nach Ablauf der Haltezeit dauernd den Bremsdruck in Abhängigkeit vom in der Bremsleitung 7 herrschenden Druck, der die Steuerkammer 10 über das dann geöffnete Verbindungsventil 14 dauernd beaufschlagt.
  • Die Ausführung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausfuhrung gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß das Bremssteuerventil 130 als ein allgemein bekanntes Bremssteuerventil mit Einheitswirkung ausgebildet ist, wobei das ihm zugeordnete Relaisventil 110 gleichzeitig als Relaisventil der erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschutzeinrichtung dient.
  • Identisch wie in Fig. 1 ausgebildete Teile sind mit Bezugszahlen gekennzeichnet, die um 100 gegenüber deren Bezugszahlen in Fig. 1 erhöht sind.
  • Bremssteuerventile mit Einheitswirkung dienen bekanntlich dazu, im Zusammenwirken mit dem ihnen zugeordneten Relaisventil 106 sowie mit einem ihnen zugeordneten Druckluftbehälter 131 eine an verschieden groß bemessene Bremsdruckzylinder angepaßte Bremsdrucksteuerung zu erzielen.
  • Das Bremssteuerventil 130 ist mit der der Leitung 15 in Fig. 1 entsprechenden Leitung 115 über den ihm zugeordnete Druokluftbehälter 131 verbunden. Die Bremszylinder werden über eine Hauptbehälterleitung 132 und das Relaisventil 106 beaufschlagt.
  • Durch die Verwendung des in der Bremsanlage bereits vorhandenen Relaisventils 106 wird die Gleitschutzeinrichtung aufbaumäßig vereinfacht.
  • Die Ausführung gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 3 lediglich dadurch, daß zwischen dem Bremsdrucksteuerventil 230 und dem ihm zugeordneten Relaisventil 206 eine allgemein bekannte Lastregeleinrichtung 240 geschaltet ist.
  • Identisch wie in Fig. 3 ausgebildete Teile sind mit Bezugszahlen gekennzeichnet, die um 100 gegenüber deren Bezugszahlen in Fig. 3 erhöht sind.
  • Lastregeleinrichtungen dienen bekanntlich dazu, den vom Bremssteuerventil ausgesteuerten Bremsdruck dem jeweiligen Belastungszustand des Fahrzeuges anzupassen.
  • Die Lastregeleinrichtung 240 ist zwischen dem Bremssteuerventil 230 und dem ihm zugeordneten Relaisventil 206 derart geschaltet, daß die Steuerkammer 210 des Relaisventils 206 mit dem von der Lastregeleinrichtung 240 ausgesteuerten Druck beaufschlagbar ist.
  • Die Anordnung gemäß Fig. 4 weist den Vorteil auf, daß bei ihr die Modulierung des Bremsdruckes durch die Gleitschutzeinrichtung unter BerEcksichtigung des Jeweiligen Belastungssustandes der Fahrzeuge erfolgt, ohne daß hierfür zusätzliche, aufwendige Einrichtungen nötig sind.
  • Der erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschutzeinrichtung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der jeweilige zum Gleiten führende Bremsdruck ein zuverlässiges Kriterium für das Maß der jeweils auftretenden Reibungsverhältnisse zwischen Rad und Fahrbahn ist.
  • Ist die Haftung zwischen Rad und Fahrbahn gut, so ist der zum Gleiten führende Bremsdruck entsprechend hoch. Ist sie dagegen beispielsweise bei nasser oder vereister Fahrbahn schlecht, so ist dann der zum Gleiten führende Bremsdruck entsprechend niedriger.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschutzeinrichtung wird aus dem jeweils zum Gleiten führenden Druck ein um einen bestimmten Betrag niedrigerer Grenzdruck abgeleitet, der maßgebend für die obere Grenze des schnellen Bremsdruckwiederanstiegs ist. Aus dieser zwischen beiden Drücken hergestellten Abhängigkeit ergibt sich, daß der schnelle Bremsdruckwiederanstieg bei einem Wert des Bremsdruckes beendet wird, der von den jeweiligen Reibungsverhältnissen zwischen Rad und Fahrbahn abhängig ist. Hierdurch wird der Verlauf des Bremsdruckwiederanstiegs laufend den jeweiligen Reibungsverhältnissen zwischen Rad und Fahrbahn angepaßt, was den Vorteil einer geringeren Ansprechhäufigkeit der Gleitschutzeinrichtung und somit eines geringeren Druckluftverbrauches infolge weniger häufigen Entlüftens mit sich bringt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Gleitschutzeinrichtung ermöglicht ferner, den Verlauf des von ihr modulierten Bremsdruckes durch entsprechende Einstellung der Entlüftungsdüse 21 und der Belüftungsdüse 18 so einsustellen, daß die Bremskraftaufnahmefähigkeit der Fahrzeugräder unabhängig von den jeweiligen Ausführungsmerkmalen der Bremsanlage oder sonstigen den Bremsvorgang beeinflussenden Faktoren, wie beispielsweise dem Beladungszustand, stets gut ausgenutzt wird.
  • Diese gute Anpaßbarkeit des Bremsdruckverlaufs an die jeweiligen den Bremsvorgang beeinflussenden Verhältnisse ermöglicht wiederum ein sanfteres Aussteuern der Bremszylinder mit dem modulierten Bremsdruck, wodurch ein weiteres Ansprechen der Gleitschutzeinrichtung infolge ruckartigen Abbremsens der Räder weitgehend vermieden wird.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Differenz zwischen dem jeweils zum Gleiten führenden Bremsdruck und dem ihm entsprechenden Grenzdruck von der Dauer der Zeitspanne Z1, Z2 etc. abhängig, die zwischen dem Überschreiten des die Gleitschwelle anzeigenden Radverzögerungswertes und dem darauffolgenden Unterschreiten dieses Wertes verstreicht. Da diese Zeitspanne auch von den jeweiligen Reibungsverhältnissen zwischen Rad und Fahrbahn abhängig ist, wird somit eine noch bessere Anpassung des Bremsdruckwiederanstiegs an diese Verhältnisse erzielt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Gleitschutzeinrichtung weist auch den Vorteil auf, daß das Relaisventil 6 beispielsweise in U-Bahn-Fahrzeugen sowohl bei konventionellen Druckluftbremsen als auch bei Federspeicherbremsen querschnittsmäßig als Schnellbrems- oder Schnellöseventil zur Erzielung kürzerer Brems- bzw.
  • Lösezeiten dienen kann.

Claims (15)

  1. Patent- bzw. Schutzansprüche
    leitschutxeinrichtung für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem Geber zum Erfassen einer die Gleitschwelle anzeigenden Größe sowie einer mit dem Geber in Wirkverbindung stehenden Ventileinrichtung, die den Bremsdruck in Abhängigkeit von bestimmten Werten dieser Größe Zunächst'ihm Sinne einer Bremsdruckabsenkung und anschließend im Sinne eines anfangs raschen und nach Erreichen eines bestimmten Bremsdruckes, der kleiner als der jeweilsr;um Gleiten führende Bremsdruck ist, langsamen Bremsdruckwiederanstieges moduliert, gekennzeichnet durch einen Druckspeicher (12) zum Speichern des jeweils zum Gleiten führenden Bremsdruckes, einen Druckumsetzer (20) zum Umsetzen dieses Speicherdruckes in einen um einen bestimmten Betrag niedrigeren Grenzdruck, sowie ein den Wiederanstieg des Bremsdruckes steuerndes Druckregelventil (6), dessen Steuerkammer (10) ungedrosselt mit einem unter dem jeweiligen Grenzdruck stehenden Raum (12) und gedrosselt mit einem unter einem höheren Druck stehenden Raum (7) verbindbar ist, derart, daß sie zunächst mit dem Grenzdruck und anschließend mit einem diesen überschreitenden, langsam zunehmenden Druck beaufschlagbar ist.
  2. 2. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckumsetzer (20) ein Stellorgan (21) zum Einstellen der Differenz zwischen Speicherdruck und Grenzdruck aufweist.
  3. 3. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher durch einen Druckluftbehälter (12) und der Druckumsetzer durch ein eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und der Atmosphäre steuerndes Entlüftungsventil (20) gebildet ist.
  4. 4. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan des als Druckumsetzer dienenden Entlüftungsventils (20) durch eine einstellbare EntlUftungsdrossel (21) gebildet ist.
  5. 5. Gleitschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem höheren Druck stehende Raum durch eine unter dem jeweiligen unmodulierten Bremsdruck stehende Leitung (7) gebildet ist, die mit der Steuerkammer (10) des Druckregelventils (6) entweder ungedrosselt über ein Verbindungsventil (14) oder gedrosselt über eine Belüftungsdrossel (18) und ein Belüftungsventil (17) verbindbar ist.
  6. 6. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsdrossel (18) einstellbar ist.
  7. 7. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (12)mit der unter dem jeweiligen unmodulierten Bremsdruck stehenden Leitung (7) entweder ungedrosselt über das Verbindungsventil (14) oder gedrosselt über die Belüftungsdrossel (18) und das Belüftungsventil (17) verbindbar ist.
  8. 8. Gleitschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (10) -des Druckregelventils (6) und der Druckspeicher (12) über eine gemeinsame Leitung (16) entweder mit der unter dem jeweiligen unmodulierten Bremsdruck stehenden Leitung (7) über die Belüftungsdrossel (18) und das Belüftungsventil (17) oder mit der Atmosphäre über das Entlüftungsventil (20) verbindbar sind.
  9. 9. Gleitschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (17) und das Entlüftungsventil (20) zu einem in zwei Schaltstellungen schaltbaren Doppelventil (22) zusammengefaßt sind, wobei in der einen Schaltstellung das Belüftungsventil geöffnet und das Entlüftungsventil geschlossen ist, während in der anderen Schaltstellung das Belüftungsventil geschlossen und das Entlüftungsventil geöffnet ist.
  10. 10. Gleitschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens ein an sich bekanntes, die Bremsdruckabsenkung steuerndes Wegeventil (9a, 9b), das zwischen Relaisventil (6) und Bremszylinder (3a bzw. 3b) geschaltet ist.
  11. 11. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsventil (14) das Belüftungsventil (17), das Entlüftungsventil (20) und das Wegeventil (9a, 9b) als Magnetventile ausgebildet sind, die in an sich bekannter Weise durch ein vom Geber (25) zum Erfassen der die Gleitschwelle anzeigenden Größe abgegebenes elektrisches Steuersignag umschaltbar sind.
  12. 12. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (25) als ein Radverzögerungsgeber ausgebildet ist, der in an sich bekannter Weise beim Uberschreiten eines bestimmten Wertes der-Radverzögerung ein elektrisches Steuersignal abgibt, das bei Unterschreiten des bestimmten Wertes der Radverzögerung gelöscht wird.
  13. 13. Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder von Schienenfahrzeugen, deren Bremse durch ein Bremssteuerventil steuerbar ist, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckregelventil als ein Relaisventil (6) ausgebildet ist, das in einer das Bremssteuerventil (2) mit den Bremszylindern (3a, 3b) verbindenden Leitung (7) angeordnet und mit dem vom Bremssteuerventil ausgesteuerten Bremsdruck steuerbar ist.
  14. 14. Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder von Schienenfahrzeugen, deren Bremse durch ein Bremssteuerventil mit Einheitswirkung steuerbar ist, nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Bremssteuerventil (130) zugeordnete Relaisventil (106) gleichzeitig als Relaisventil der Gleitschutzeinrichtung dient.
  15. 15. Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder von Fahrzeugen, deren Bremse mit einer Lastregeleinrichtung ausgerüstet ist, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschutzeinrichtung der Lastregeleinrichtung (240) nachgeschaltet ist, derart, daß das Druckregelventil (206) mit dem von der Lastregeleinrichtung ausgesteuerten Bremsdruck steuerbar ist.
    L e e r s e i t e
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