DE1944610B2 - Gleitschutzeinrichtung mit einem Meßfühler zum Erfassen einer die Gleitschwelle des Rades anzeigenden Größe - Google Patents

Gleitschutzeinrichtung mit einem Meßfühler zum Erfassen einer die Gleitschwelle des Rades anzeigenden Größe

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DE1944610B2
DE1944610B2 DE19691944610 DE1944610A DE1944610B2 DE 1944610 B2 DE1944610 B2 DE 1944610B2 DE 19691944610 DE19691944610 DE 19691944610 DE 1944610 A DE1944610 A DE 1944610A DE 1944610 B2 DE1944610 B2 DE 1944610B2
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Karl-F. Dipl.-Ing. 3051 Schloss Ricklingen Hennig
Erwin 3001 Berenbostel Holthusen
Fritz Dipl.-Ing. 3011 Letter Isernhagen
Alfred 3001 Wettbergen Klatt
Herbert Dr.-Ing. 3000 Hannover Merz
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Egon Dipl.-Ing. 3051 Bordenau Werner
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzeinrichtunj mit einem Meßfühler zum Erfassen einer die Gleit schwelle des Rades anzeigenden Größe und einer dl·
Beaufschlagung eines Radbremszylinders steuernden durch die Wirkung der Drosselstelle verzögertes Stei-Ventileinrichtung, welche beim Erreichen eines be- gern des Beaufschlagungsdruckes des Bremszylinders stimmten Grenzwertes dieser Größe in eine erste, auf den Bremsdruck bewirken,
eine Bremsdrucksenkung bewirkende Schaltstellung Aus der DT-PS 1 253 080 ist eine Gleitschuizein- und danach in eine zweite, einen Bremsdruckwieder- 5 richtung bekannt, bei der eine der Größe der Drehanstieg bewirkende Schaltstellung schaltbar ist, sowie verzögerung eines Rades entsprechende Kraft ein mit druckmittelbetätigbaren Bremsdrucksteuermitteln Steuerglied des die Bremskraft regelnden Ventils zur Verlangsamung des Bremsdruckwiederanstieges. kontinuierlich beaufschlagt und eine zweite Kraft,
Wird ein Fahrzeugrad mit einem für den jeweili- die der Bremskraft oder dem Bremsdruck proporgen Beladungs-, Straßen- und Radlaufflächenzustand io tional ist, gemeinsam mit der ersten Kraft zur kontizu starken Bremsdruck gebremst, so erfährt das Rad nuierlichen Einwirkung auf das die Bremskraft eine überhöhte Drehverzögerung, bei der es ins Glei- regelnde Ventil gelangt. Bei dieser Einrichtung soll ten kommt. Um dieses Gleiten zu verhindern, muß erreicht werden, daß bei hohem Reibwert zwischen der Bremsdruck abgebaut werden, damit das Rad Rad und Fahrbahn eine Bremsdrucksei.kung durch wieder anläuft. Die zum Wiederanlaufen des Rades 15 den Blockierregler erst bei höheren Drehverzögerunerforderliche Zeit hängt jedoch vom jeweiligen Be- gen des Rades einsetzen sollte, als dies bei niedrigen ladungs-, Straßen- und Radlaufflächenzustand ab, Reibwerten der Fall ist. Als Führungsgröße des wobei dieser Begriff auch die jeweilige Beschaffen- Regelsystems wird die Drehverzögerung des Rades heit von Rad und Straße berücksichtigt. Beispiels- benutzt, die von der jeweiligen Haftfähigkeit des weise läuft das Rad eines mit einer konstanten Last 20 Rades auf der Straße abhängig ist.
beladenen Fahrzeuges langsamer auf nasser als auf Bei einem weiteren, in der nicht vorveröffenttrockener Straße wieder an. Ist die zum Wieder- lichten Anmeldung DT-OS 1 926 544 vorgeschlaanlaufen des Rades zur Verfügung stehende Zeit zu genen Gleitschutzregler mit einer Überwachungskurz bemessen, so läuft das Rad nicht genug an, um einrichtung, welche beim Ansprechen des Gleiteine große Bremskraft wiederaufzunehmen. Darüber 25 schutzreglers nach einem raschen und ungedroshinaus ist dann die Seitenführungskraft sehr klein. selten Entlüften eines zuvor mit einem Bremsdruck Ist diese Zeit dagegen zu lang bemessen, so kann die beaufschlagten Bremszylinders ein rasches und un-Bremskraftaufnahmefähigkeit des Rades nicht voll gedrosseltes Wiederbeaufschlagen des Bremszylinders ausgenutzt werden. Beides führt zu längeren Brems- mit einem gegenüber dem ersten Bremsdruck etwas wegen. 30 verminderten Bremsdruck und anschließend ein durch
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter die Wirkung einer festen Drosselstelle verzögertes
Vermeidung des Gleitens des Fahrzeugrades den Ansteigen des verminderten Bremsdruckes bewirkt,
Bremsweg dadurch zu verkürzen, daß die dem Rad soll der Gleitschutzregler derart ausgebildet sein, daß
zum Wiederanläufen zur Verfügung stehende Zeit er für solche Fahrzeuge ohne wesentliche Änderungen
dem jeweiligen Beladungs-, Straßen- und Radlauf- 35 geeignet ist, die mit verschiedenen maximalen Brems-
flächenzustand angepaßt wird. drücken abgebremst werden können. Das wird da-
Bei einer bekannten Gleitschutzeinrichtung soll durch erreicht, daß der über eine durch die Drosselnach dem erneuten Umlaufen der festgebremst ge- stelle bestimmbare Zeit im wesentlichen auf gleicher wesenen Achsen der Druck im Bremszylinder nicht Druckhche gehaltene verminderte Bremsdruck abwieder steil, sondern allmählich ansteigen, um ein 40 hängig ist von einer Flächendifferenz eines druckunmittelbar folgendes, erneutes Blockieren der beaufschlagten Steuerorgans und dem jeweils voran-Bremsachsen zu verhindern. Die Bremsdrucksteuer- gegangenen Bremsdruck.
mittel dieser Gleitschutzeinrichtung weisen eine nicht Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird einstellbare Drossel auf, die lediglich entsprechend gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bremseinem von einer Düse vorgegebenen festen zeitlichen 45 drucksteuermittel durch den beim Erreichen des beVerlauf allmählich ausschaltbar ist (DT-PS 721 789). stimmten Grenzwertes jeweils wirksamen und in
Die Verlangsamung des Bremsdruckwiederanstie- einem Druckspeicher gespeicherten Bremsdruck
ges ist nicht von den die Haftung zwischen Rad und (Blockierdruck) betätigbar sind, derart, daß bei einem
Fahrbahn beeinflussenden Zuständen abhängig. Die niedrigen Wert des Blockierdruckes die Verlang-
Bremskraftaufnahmefähigkeit des Rades kann bei 50 samung des Bremsdruckwiederanstieges stärker als
veränderten Zuständen nicht voll ausgenutzt werden. bei einem hohen Wert des Blockierdruckes ist.
Eine andere bekannte Gleitschutzeinrichtung, bei Hierdurch wird die Verlangsamung des Brems-
der die Bremsdruckwiederbeaufschlagung des Brems- druckwiederanstiegs selbsttätig und zuverlässig den in
Zylinders durch eine Drosselstelle verzögert wird jedem Regelzyklus jeweils herrschenden, die Haftung
(DT-AS 1 176 176), soll bei einem Ansprechen der- 55 zwischen Rad und Fahrbahn beeinflussenden Zustän-
selben ein selbsttätiges Aussteuern der Druckluft- den angepaßt, so daß eine bessere Ausnutzung der
bremse aus dem das Ansprechen bewirkenden Druck- Bremskraftaufnahmefähigkeit des Rades während
bereich der Bremszylinderbeaufschlagung bewirken. des Bremsdruckwiederanstieges und somit eine Ver·-
Die Aussteuerung soll jedoch keine Erschöpfungs- kürzung des Bremsweges aber auch eine bessere
gefahr in die Druckluftbremse hineinbringen und bei 60 Richtungsstabilität des Fahrzeuges erreicht wird.
Ansprechen der Gleitschutzeinrichtung die Brems- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
leistung nur für eine sehr kurze Zeitspanne um ein in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
nennenswertes Maß herabsetzen. Die Gleitschutzein- Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfin-
richtung weist Schaltorgane auf, welche ein rasches dung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
und ungedrosseltes Wiederbeaufschlagen des Brems- 65 beschrieben. Es zeigt
Zylinders auf eine etwas unterhalb des zum Anspre- F i g. 1 eine Gleitschutzeinrichtung gemäß der Erchen der Gleitschutzeinrichtung führenden Brems- findung mit einem beidseitig beaufschlagbaren Raddruckes liegende Druckhöhe und anschließend ein bremszylinder und einem die Beaufschlagung über-
wachenden und dabei als Drosseleinrichtung dienen- Eine von der Kammer 48 durch den Stellkolben 34
den Ventil, getrennte Kammer 52 steht durch eine Leitung 53
F i g. 2 ein Zeit-Druck-Diagramm zur Gleitschutz- über ein Drosselrückschlagventil 54, 55 mit der hin-
einrichtung gemäß Fig. 1, teren Bremszylinderkammer 23 in Verbindung.
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der die 5 Die Wirkungsweise der Gleitschutzeinrichtung ge-
Drosseleinrichtung betätigenden Vorrichtung für die maß Fig. 1 wird an Hand des Diagramms gemäß
Gleitschutzeinrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 2 nachstehend erläutert:
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer er- In der dargestellten Ausgangsstellung sind dieRad-
findungsgemäßen Gleitschutzeinrichtung mit einem bremszylinderkammern 20, 23, die Steuerkammer 24
einseitig beaufschlagbaren Radbremszylinder und io sowie die Kammern 42, 48 und 52 entlüftet. Der
einer Drosseleinrichtung, die vom die Beaufschlagung Steuerschieber 10 wird durch die Feder 11 in der
überwachenden Ventil getrennt ist. gezeigten Schaltstellung gehalten, in welcher die Ar-
Die in F i g. 1 gezeigte Gleitschutzeinrichtung be- beitskammern 6 und 7 einerseits sowie die Arbeits-
steht aus einem als druckluftbetätigtes Schieberventil kammern 8 und 9 andererseits miteinander verbun-
ausgebildeten Wegeventil 1 und einem Drehverzöge- 15 den sind, und die Drosseln 12, 14 und 13, 15 un-
rungsmeßfühler 2 bekannter Bauart, der die Dreh- wirksam sind. Der Betätigungskolben 28 ist durch die
verzögerung des Rades erfaßt und bei Erreichen Feder 32 gegen den Stangenkopf 38 gedrückt, der an
einer bestimmten, zum Gleiten des Rades führenden den Gehäusi;anschlag 39 anliegt.
Drehverzögerung (Ansprechschwelle), den Erreger- Wird nun durch Betätigen des Bremsventils 17 ein
kreis 3 eines Magnetventils 4 schließt. 20 Bremsvorgang ausgelöst, so wird der Druckluft-
Das Wegeventil 1 besteht aus einem Ventil- behälter 18 über Leitung 16, Arbeitskammer 6, 7 gehäuse 5 mit vier Arbeitskammern 6, 7, 8 und 9 und Leitung 19 mit der vorderen Radbremszylindersowie aus einem Steuerschieber 10, der gegen eine kammer 20 verbunden. Es sei angenommen, daß in Feder 11 axial verschiebbar ist und dessen Steuer- letztere ein entsprechend der Kurve P0 bis Pß2 ankanten 12, 13 mit den Steuerkanten 14, 15 des Ven- 25 steigender Bremsdruck PB (F i g. 2) eingesteuert wird, tilgehäuses 5 eine als Bremsdrucksteuermittel die- und daß beim Erreichen des wirksamen Bremsdruknende Drossel 12,14 und eine als Gegendrucksteuer- kes PB J-P0 das Rad eine der Ansprechwelle des mittel dienende Drossel 13, 15 bilden. Die Arbeits- Drehverzögerungsgebers 2 entsprechende Drehverkammer 6 ist durch eine Leitung 16 über ein Brems- zögerung erfährt.
ventil 17 mit einem als Bremsdruckmittelquelle die- 30 Der Drehverzögerungsmeßfühler 2 spricht an, der nenden Druckluftbehälter 18 verbindbar. Die Arbeits- Erregerkreis 3 wird geschlossen und das Magnetkammer 7 ist durch eine Leitung 19 mit der vorderen ventil 4 wird umgeschaltet, wodurch die Steuerkam-Zylinderkammer 20 eines Radbremszylinders 21, die mer 24 über Leitung 25 belüftet wird. Der Steuer-Arbeitskammer 8 durch eine Leitung 22 mit der schieber wird gegen die Feder 11 verschoben und in hinteren Zylinderkammer 23 des Radbremszylinders 35 eine Schaltstellung umgeschaltet, in welcher er die 21 verbunden. Die Arbeitskammer 9 steht mit der Verbindung zwischen den Arbeitskammern 6 und 7 Atmosphäre in Verbindung. Eine Steuerkammer 24 einerseits und den Arbeitskammern 8 und 9 andererist durch eine Leitung 25 über das Magnetventil 4 seits unterbricht, während die Arbeitskammern 7 mit dem Druckluftbehälter 18 verbindbar. und 8 und somit die Radbremszylinderkammern 20
Eine Vorrichtung 26 zum Betätigen der Drosseln 40 und 23 miteinander verbunden sind. Dadurch wird 12, 14 und 13, 15 zwecks Einstellung der Drosse- eine Senkung des Bremsdruckes PB in der vorderen lungsstärke weist ein am Ventilgehäuse 5 befestigtes Bremszylinderkammer 20 und gleichzeitig der Aufbau Gehäuse 27 auf. Ein Betätigungskolben 28 mit einer eines dem Bremsdruck entgegenwirkenden Gegenzentrischen Bohrung 29 ist in einer Gehäusebohrung druckes P0 in der hinteren Bremszylinderkaramer 23 30 geführt und in einer Gehäusebohrung 31 gegen 45 bis zum Ausgleich beider Drücke bewirkt, was eine eine Feder 32 bis zu einem Gehäuseanschlag 33 axial rasche Bremskraftverminderung zur Folge hat.
verschiebbar. Ein Stellkolben 34 ist mit einer Stange Der in der Kammer 48 über die Leitung 49 ge-35 und einem in einer Gehäusebohrung 36 geführten speicherte Bremsdruck PB2 und der in der Kammer und als Betätigungsorgan dienenden Stellbolzen 37 52 über die Leitung 53 gespeicherte Gegendruck P0 fest verbunden. Ein Stangenkopf 38 der Stange 35 5° werden dabei mit Hilfe der Drosselrückschlagventile ist gegen einen Gehäuseanschlag 39 abstützbar. Der 50, 51 und 54, 55 aufrechterhalten, so daß der Stell-Stellkolben 34 ist in einer Gehäusebohrung 40 axial kolben 34 mit beiden Drücken beaufschlagt bleibt, verschiebbar. Infolge der Zeitspanne tz-it zwischen dem Anspre-Der Betätigungskolben 28, der Stellkolben 34, die chen des Drehverzögerungsgebers 2 und dem UmStange 35 und der Stellbolzen 37 sind koaxial zuein- 55 schalten des Wegeventils 1 weicht die auf den Stellander und zum Steuerschieber 10 angeordnet Die kolben 34 wirkende Druckdifferenz PB -P gering-Stange 35 ist in der Bohrung 29 derart geführt, daß fügig vom beim Ansprechen des Drehverzögerungsder Betätigungskolben 28 rela.tiv zum Stellkolben 34 meßfühlers wirksamen Bremsdruck PB -P ab. Die unter Zusammendrücken einer zwischen beiden KoI- Umschaltzeit der Ventile 1 und 4 und "somit die ben angeordneten Feder 41 verschiebbar ist. 60 Zeitspanne Z2-Z1 ist jedoch so kurz bemessen, daß Eine Kammer 42 ist durch eine Leitung 43 über diese Abweichung vernachlässigt werden kann. Inein Drosselrückschlagventil 44, 45 mit der Arbeits- folgedessen ist die nach dem Umschalten des Wegekammer 8 verbunden. Eine von der Kammer 42 ventils 1 auf den Stellkolben 34 wirkende Druckdurch den Betätigungskolben 28 getrennte Kammer differenz gleich dem beim Ansprechen des Drehver-46 steht über eine Bohrung 47 mit der Atmosphäre 65 zögerungsmeßfühlers 2 herrschenden und somit dem in Verbindung. Eine Kammer 48 ist durch eine Lei- entsprechend dem vorhandenen Beladungs- Straßentung 49 über ein Drosselrückschlagventil 50, 51 mit und Radlaufflächenzustand zum Gleiten führenden der vorderen Bremszylinderkammer 20 verbunden. wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck) zu nehmen.
7 8
Unmittelbar nach Umschalten des Wegeventils 1 52 erst nach Beendigung des Bremsdruckanstiegs und wird der Betätigungskolben 28 über Leitung 43 und der gleichzeitigen Gegendrucksenkung entlüftet wer-Drosselrückschlagventil 44, 45 mit dem in der Ar- den, wodurch die Kolben 28 und 34 sowie der Stellbeitskammer 8 nunmehr herrschenden Druck beauf- bolzen 37 Li die Ausgangsstellung zurückkehren,
schlagt und somit gegen die Feder 32 bis zum An- 5 Infolge des Bremsdruckanstiegs und der gleichliegen an den Gehäuseanschlag 33 axial verschoben. zeitigen Gegendrucksenkung nimmt die Drehverzöge-Dabei wird der Betätigungskolben 28 relativ zum rung des Rades wieder so weit zu, daß dieses beim infolge der Druckbeaufschlagung in seiner Stellung Erreichen des wirksamen Bremsdruckes (Blockierverharrenden Stellkolben 34 so weit unter Zusam- druck P B 6-f'0 5 (Zeitpunkt i5) wieder eine der Anmendrückung der Feder 41 verschoben, bis die auf io sprechschwelle des Drehverzögerungsmeßfühlers 2 beide Seiten des Stellkolbens 34 wirkenden Kräfte — entsprechende Drehverzögerung erfährt. Hierbei sei Kraft der Federn 41 plus die des in der Kammer 52 es angenommen, daß der nun zum Gleiten führende gespeicherten Gegendruckes P0 einerseits, Kraft des wirksame Bremsdruck (Blockierdruck) S-Pc,s z· B. in der Kammer 48 gespeicherten Bremsdruckes infolge Verschlechterung des Straßenzustandes klei- Pb 2 = Pb ι andererseits — sich ausgleichen. Die 15 ner als P8 t-P0 ist. Der darauffolgende Arbeitszyklus Relatiwerschiebung der Kolben 28 und 34 zuein- der Gleitschutzeinrichtung unterscheidet sich vom ander wird also vom Wert der auf den Stellkolben bereits beschriebenen Arbeitszyklus lediglich da-34 wirkenden Druckdifferenz und somit vom beim durch, daß der Stellbolzen 37 nunmehr eine ent-Ansprechen des Drehverzögerungsmeßfühlers wirk- sprechend dem niedrigeren wirksamen Bremsdruck samen Bremsdruck (Blockierdruck) bestimmt. 20 (Blockierdruck) vorgeschobenere Endstellung einHaben die auf den Stellkolben 34 wirkenden nimmt, so daß die Drosselung der Drosseln 12, 14 Kräfte den Gleichgewichtszustand erreicht, so wird und 13, 15 stärker als beim ersten Arbeitszyklus einder Stellkolben 34 mit dem Stellbolzen 37 bei weite- gestellt wird.
rer Verschiebung des Betätigungskolbens 28 mitge- Infolgedessen werden der nächste Bremsdruck-
nommen, wodurch der Stellbolzen 34 so lange in 35 anstieg und die gleichzeitige Gegendrucksenkung ent-
Betätigungsrichtung vorgeschoben wird, bis der Be- sprechend dem verschlechterten Straßenzustand stär-
tätigungskolben 28 gegen den Gehäuseanschlag 33 ker verlangsamt.
anliegt. Die Verschiebung des Stellbolzens 37 ist so- In der Regel bleibt der Beladungs-, Straßen- und
mit gleich dem maximalen Betätigungshub des Be- Radlaufflächenzustand nahezu konstant innerhalb der
tätigungskolbens 28 vermindert um den Betrag der 30 Bremsstrecke. Die erfindungsgemäße Einrichtung
Relativverschiebung der Kolben 28 und 34 zuein- überprüft jedoch in jedem Arbeitszyklus die Einstel-
ander. Infolgedessen wird der Stellboizen 37 in Ab- lung der Drosseln 12, 14 und 13, 15 entsprechend
hängigkeit vom auf den Stellkolben 34 wirkenden dem jeweils zum Gleiten führenden wirksamen
Druckdifferenzwert und somit vom beim Ansprechen Bremsdruck (Blockierdruck).
des Drehverzögerungsmeßfühlers 2 wirksamen 35 Die in F i g. 3 gezeigte Betätigungsvorrichtung 126
Bremsdruck (Blockierdruck) derart vorgeschoben, unterscheidet sich von der Betätigungsvorrichtung 26
daß er bei einem niedrigen wirksamen Bremsdruck gemäß Fig. 1 durch eine anders geartete Wirkver-
(Blockierdruck) eine vorgeschobenere Endstellung als bindung zwischen dem Stellbolzen und den Kolben,
bei einem hohen wirksamen Bremsdruck (Blockier- Identisch wie in F i g. 1 ausgebildete Teile sind mit
druck) einnimmt. 40 Bezugsziffern gekennzeichnet, die um 100 gegenüber
Wird infolge des Umschaltens des Wegeventils 1 ihren Bezugsziffern in F i g. 1 erhöht sind,
der Bremsdruck so weit abgebaut, daß die Drehver- Zum Unterschied von der Ausführung gemäß zögerung des Rades wieder die Ansprechwelle des F i g. 1 ist der Stellbolzen 137 mit dem Betätigungs-Drehverzögerungsmeßfühlers 2 unterschreitet (Zeit- kolben 128 fest verbunden und in einer zentrischen punkt i3), so wird der Erregerkreis 3 wieder unter- 45 Bohrung 160 des Stellkolbens 134 geführt. In der brachen. gezeigten Ausgangsstellung ist der Stellkolben 134 Das Magnetventil 4 schaltet in die dargestellte durch eine Feder 161 gegen einen Gehäuseanschlag Ausgangsstellung um. Die Steuerkammer 24 wird 162, der Betätigungskolben 128 durch eine Feder 163 entlüftet und der Steuerschieber 10 wird durch die gegen einen weiteren Gehäuseanschlag 164 gedruckt. Feder 11 so weit zurückgeschoben, bis er gegen den 5° In der dargestellten Ausgangsstellung befindet sich in der Endstellung beharrenden Stellbolzen 37 an- die in Betätigungsrichtung gesehene vordere Stirnliegt und somit eine Steuerstellung einnimmt, in fläche des mit dem Stellbolzen 137 fest verbundenen welcher die Drosseln 12, 14 und 13, 15 wirksam ringförmigen Ansatzes 165 in einem Abstand von sind und deren Drosselungsstärke entsprechend der der ihr gegenüberliegenden Stirnflächen des Stell-Endstellung des Stellbolzens 37 eingestellt ist. 55 kolbens 134, welcher gleich dem maximalen Betäti-
Durch das Umschalten des Wegeventils 1 (Zeit- gungshub des Betätigungskolbens 128 ist.
punkt i4) wird die vordere Radbremszylinderkammer Die Beaufschlagung des Stellkolbens 134 mit den 20 über die Drossel 12, 14 wieder belüftet, die hin- in den Kammern 148 und 152 gespeicherten Drücken tere Radbremszylinderkammer 23 dagegen über die bewirkt, daß der Stellkolben 134 relativ zum BeDrossel 13, 15 wieder entlüftet, wodurch ein ge- 60 tätigungskolben 128 so weit gegen die Federn 161 drosselter und daher verlangsamter Bremsdruck- und 163 verschoben wird, bis die auf ihn wirkenden anstieg gemäß der Kurve PS4 bis Pß6 und eine eben- Kräfte — Kraft der Feder 161 plus die des in der falls gedrosselte und daher verlangsamte Gegendruck- Kammer 152 gespeicherten Gegendruckes einerseits, Senkung gemäß der Kurve P0 4 bis P0 6 bewirkt wird. Kraft des in der Kammer 148 gespeicherten Brems-Die strichpunktierten Kurven zeigen den Verlauf des 65 drucks andererseits — sich ausgleichen. Die Feder Bremsdruckanstiegs und der Gegendrucksenkung bei 163 ist derart schwach ausgelegt, daß ihre auf den ungedrosselten Durchlässen. Die Drosseln 44, 50 und Stellkolben 134 wirkende Kraft vernachlässigt werden 54 sind so bemessen, daß die Kammern 42. 48 und kann.
ίο
Die Relativverschiebung der Kolben 128 und 134 Ein Zeitglied 240 bekannter Bauart, z.B. bestehend zueinander wird also wie bei der Ausführung gemäß aus einer Kapazität und einem Ohmschen Wider-F i g. 1 vom Wert der auf den Stellkolben 134 wir- stand, ist im Erregerkreis 241 des Magnetventils 235 kenden Druckdifferenz und somit vom beim An- angeordnet und über eine elektrische Leitung 242 sprechen des Drehverzögerungsmeßfühlers wirksamen 5 mit dem Drehverzögerungsmeßfühler 2 derart verBremsdruck (Blockierdruck) bestimmt. Durch die bunden, daß es beim Ansprechen des Drehverzögeanschließende Beaufschlagung des Betätigungskol- rungsmeßfühlers 202 einen Impuls über die Leitung bens 128 wird dieser zusammen mit dem Stellbolzen 242 bekommt. Unter der Wirkung dieses Impulses 137 so weit gegen die Feder 163 vorgeschoben, bis schließt das Zeitglied 240 den Erregerkreis 241. Wird der Ansatz 165 gegen den infolge der Druckbeauf- io dann der Impuls weggenommen, so wird der Erregerschlagung in seiner Stellung verharrenden Stellkolben kreis 241 nach Ablauf einer von ihm bestimmten 134 anliegt. Die Verschiebung des Stellbolzens 137 einstellbaren Haltezeit wieder unterbrochen,
ist somit wie bei der Ausführung gemäß F i g. 1 gleich Die Wirkungsweise der Gleitschutzeinrichtung gedem maximalen Betätigungshub des Betätigungskol- maß F i g. 4 ist wie folgt:
bens 128 vermindert um den Betrag der Relativ- 15 In der dargestellten Ausgangsstellung sind die
verschiebung der Kolben 128 und 134 zuein- Radbremszylinderkammern 213 und 215 sowie die
ander. Kammern 233, 236 und 238 entlüftet. Der Betäti-
Die in F i g. 4 gezeigte Gleitschutzeinrichtung be- gungskolben 223 liegt an dem Stangenkopf 229 an, steht aus einem als Magnetventil ausgebildeten Wege- der sich gegen den Gehäuseanschlag 230 abstützt, ventil 201 entsprechend dem Wegeventil 1 in Fig. 1 20 Der Stellkopf 211 ist ganz zurückgeschoben, so daß und einem Drehverzögerungsmeßfühler 202 entspre- die Drossel 210, 211 unwirksam ist.
chend dem Meßfühler 2 in Fig. 1, welcher bei Er- Wird nun durch Betätigen des Bremsventils 218 reichen einer bestimmten Drehverzögerung (An- ein Bremsvorgang eingeleitet, so wird der Druckluftsprechschwelle) den Erregerkreis 203 des Wege- behälter 219 über Leitung 217, Bohrung 210, Leiventils 1 und eines Magnetventils 204 schließt. 25 tung 216 und Wegeventil 201 mit der vorderen Rad-
Eine Drosseleinrichtung 205 besteht aus einem Ge- bremszylinderkammer 213 und weiter über Leitung häuse 206 mit einer zwei Kammern 207 und 208 237 und Magnetventil 204 mit der Kammer 236 vervoneinander trennenden Gehäusewand 209 mit einer bunden. Erreicht dabei der in der Radbremszylinder-Bohrung 210, in der ein Bolzenkopf 211 eines Stell- kammer 213 und in der Kammer 236 eingesteuerte bolzens 212 axial verschiebbar ist. Die Bohrung 210 30 Bremsdruck einen Wert, bei dem das Rad eine der und der Bolzenkopf 211 bilden eine als Bremsdruck- Ansprechschwelle des Drehverzögerungsmeßfühlers steuermittel dienende Drossel 210, 211. 202 entsprechende Drehverzögerung erfährt, so
Eine vordere Zylinderkammer 213 eines Rad- spricht der Drehverzögerungsmeßfühler 202 an. Der
bremszylinders 214, dessen hintere Zylinderkammer Erregerkreis 203 wird geschlossen, die Magnetventile
215 stets mit der Atmosphäre in Verbindung steht, 35 201 und 204 schalten um. Das Zeitglied 240 be-
ist durch eine Leitung 216 über das Wegeventil 201, kommt einen Impuls über die Leitung 242 und
die Kammer 207, die Drossel 210, 211, die Kammer schließt den Erregerkreis 241. Dadurch wird auch
208, eine Leitung 217 und ein Bremsventil 218 mit das Magnetventil 235 umgeschaltet,
einem Druckluftbehälter 219 verbindbar. Durch das Umschalten des Magnetventils 204 wird
Eine Vorrichtung 220 zum Betätigen der Drossel 40 die Verbindung zwischen der vorderen Radbrems-210, 211 zwecks Einstellung der Drosselungsstärke zylinderkammer 213 und der Kammer 236 unterbesteht aus einem am Gehäuse 206 befestigten Ge- brachen, so daß in letzterer der beim Ansprechen häuse 221 mit einer Gehäusebohrung 222, in der ein des Drehverzögerungsgebers 202 vorhandene Brems-Betätigungskolben 223 mit einer zentrischen Bohrung druck gespeichert bleibt. Durch das Umschalten des 224 bis zu einem Gehäuseanschlag 225 axial ver- 45 Magnetventils 201 wird eine Senkung des die vordere schiebbar ist. Ein Stellkolben 226 ist mit einer Stange Radbremszylinderkammer 213 beaufschlagenden 227 und dem in einer Gehäusebohrung 228 geführten Bremsdruckes bewirkt.
und als Betätigungsorgan dienenden Stellbolzen 212 Durch das Umschalten des Magnetventils 235 wird
fest verbunden. Ein Stangenkopf 229 der Stange 227 der Betätigungskolben 223 mit dem Druck vom
ist gegen einen Gehäuseanschlag 230 abstützbar. Der 50 Druckluftbehälter 219 beaufschlagt und somit bis
Stellkolben 226 ist in der Gehäusebohrung 222 gegen zum Anliegen an den Gehäuseanschlag 225 axial
eine Feder 231 axial verschiebbar. verschoben. Dabei wird der Betätigungskolben 223
Der Betätigungskolben 223, der Stellkolben 226, relativ zum infolge der Drackbeaufschlagung in seiner
die Stange 227, der Stellbolzen 212 und die Bohrung Stellung verharrenden Stellkolben 226 so weit unter
210 sind koaxial zueinander angeordnet. Die Stange 55 Zusammeadrückung der Feder 232 verschoben, bis
227 ist in der Bohrung 224 derart geführt, daß der die auf beide Seiten des Stellkolbens 226 wirkenden
Betätigungskolben 223 relativ zum Stellkolben 226 Kräfte — Kraft der Feder 232 plus die des in der
unter Zusammendrücken einer Feder 232 verschieb- Kammer 238 stets herrschenden Atmosphärendruckes
bar ist. einerseits, Kraft des in der Kammer 236 gespeicher-
Eine Kammer 233 ist durch eine Leitung 234 über 60 ten Bremsdruckes andererseits — sich ausgleichen,
ein Magnetventil 235 mit dem Druckluftbehälter 219, Die Feder 231 ist derart schwach ausgelegt, daß ihre
eine Kammer 236 durch eine Leitung 237 über das auf den Stellkolben 226 wirkende Kraft vernach-
Magnetventil 204 mit der vorderen Radbremszyün- lässigt werden kann.
derkammer 213 des Radbremszylinders 214 verbind- Haben die auf den Stellkolben 226 wirkender
bar. Eine von den Kammern 233 und 236 durch die 65 Kräfte den Gleichgewichtszustand erreicht, so wir<!
Kolben 223 bzw. 226 getrennte Kammer 238 steht der Stellkolben 226 mit dem Stellbolzen 212 bei dei
über eine Bohrung 239 mit der Atmosphäre in Ver- weiteren Verschiebung des Betätigungskolbens 22;
binching. mitgenommen, wodurch der Stellbolzen 212 mit den
11 12
Bolzenkopf 211 in Abhängigkeit vom auf den Stell- im wesentlichen dadurch, daß beim Ansprechen des kolben 226 wirkenden Druckdifferenz und somit vom Drehverzögerungsmeßfühlers 202 die hintere Radbeim Ansprechen des Drehverzögerungsmeßfühlers bremszylinderkammer 215 stets mit Atmosphären-202 wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck) derart druck beaufschlagt ist und daher eine Verbindung verschoben wird, daß der Bolzenkopf 211 bei einem 5 zwischen der hinteren Radbremszylinderkammer und niedrigen wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck) der stets mit der Atmosphäre verbundenen Kammei eine vorgeschobenere Endstellung als bei einem hohen 238 entfallen kann. An Stelle der Drosselrückschlagwirksamen Bremsdruck (Blockierdruck einnimmt. ventile 44, 45 und 50, 51 gemäß Fig. 1 sind die Dadurch wird die Drosselungsstärke der Drossel 210, Magnetventile 235 und 204 vorgesehen.
211 entsprechend der Endstellung des Bolzenkopfes io Durch die Verlangsamung des Bremsdruckanstiegs 211 eingestellt. in Abhängigkeit vom jeweils zum Gleiten führenden
Wird infolge des Umschaltens des Magnetventils wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck), wird die 201 der Bremsdruck so weit abgebaut, daß die Dreh- dem Rad zum Wiederanlaufen zur Verfügung verzögerung des Rades wieder die Ansprechwelle stehende Zeit bis zum neuen Ansprechen des Drehdes Drehverzögerungsmeßfühlers 202 unterschreitet, 15 Verzögerungsmeßfühlers dementsprechend verlängert, so wird der Erregerkreis 203 wieder unterbrochen, Die Wiederanlaufzeit wird also dem jeweils zum und die Magnetventile 201 und 204 schalten in die Gleiten führenden wirksamen Bremsdruck (Blockierdargestellte Ausgangsstellung wieder um. Dadurch druck) und somit dem jeweiligen Beladungs-, Straßenwird die vordere Radbremszylinderkammer 213 über und Radlaufflächenzustand selbsttätig angepaßt. Dies die Drossel 210, 211 wieder belüftet, wodurch ein 20 führt zu einer besseren Ausnutzung der Bremskraftgedrosselter und daher verlangsamter Bremsdruck- aufnahirefähigkeit des Rades und infolgedessen zu anstieg bewirkt wird. kürzeren Bremswegen.
Gleichzeitig mit der Unterbrechung des Erreger- Bei den beschriebenen Ausführungen der Gleitkreises 203 wird der zum Zeitglied 240 über die schutzeinrichtung wird der Arbeitszyklus der Ein-Leitung 242 führende Impuls wieder weggenommen, 25 richtung durch einen vom Drehverzögerungsmeßwodurch das Zeitglied 240 nach Ablauf der von ihm fühler beim Erreichen eines bestimmten Drehverbestimmten Haltezeit den Erregerkreis 241 unter- zögerungswertes gegebenen Impuls ausgelöst. Die bricht. Das Magnetventil 235 schaltet in seine Aus- Erfindung ist aber auch ohne weiteres bei Gleitgangsstellung wieder um, und die Kammer 233 wird schutzeinrichtungen anwendbar, deren Arbeitszyklus entlüftet. Die Haltezeit ist so bemessen, daß die 30 durch einen von einem Radschlupfmeßfühler beim Kammer 233 erst nach Beendigung des Bremsdruck- Erreichen eines bestimmten Radschlupfes gegebener anstiegs entlüftet wird, wodurch die Kolben 223 und Impuls ausgelöst wird. In diesem Fall erfolgt die 226 sowie der Stellbolzen 212 mit dem Bolzenkopf Verlangsamung des Bremsdruckanstieges und gege-211 in die Ausgangsstellung zurückkehren. benenfalls des Gegendruckanstieges in Abhängigkeil
Die Gleitschutzeinrichtung gemäß F i g. 4 unter- 35 vom beim Erreichen des bestimmten Radschlupfes
scheidet sich also von der Einrichtung gemäß F i g. 1 jeweils wirksamen Bremsdruck.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Gleitschutzeinrichtung mit einem Meßfühler zum Erfassen einer die Gleitschwelle des Rades anzeigenden Größe und einer die Beaufschlagung eines Radbremszylinders steuernden Ventileinrichtung, welche beim Erreichen eines bestimmten Grenzwertes dieser Größe in eine erste, eine Bremsdrucksenkung bewirkende Schaltstellung und danach in eine zweite, einen Bremsdruckwiederanstieg bewirkende Schaltstellung schaltbar ist, sowie mit druckmittelbetätigbaren Bremsdrucksteuennitteln zur Verlangsamung des Bremsdruckwiederanstieges, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdrucksteuennittel (12, 14) durch den beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen und in einem Druckspeicher (48,52) gespeicherten Bremsdruck (Blockierdruck) betätigbar sind, derart, daß bei einem niedrigen Wert des Blockierdruckes die Verlangsamung des Bremsdruckwiederanstieges stärker als bei einem hohen Wert des Blockierdruckes ist.
2. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdrucksteuermittel (12, 14) als eine an sich bekannte druckmittelverstellbare Drossel ausgebildet sind, welche in einer von einer Bremsdruckmittelquelle (18) zum Radbremszylinder (21) über die Ventileinrichtung (1) führenden Leitung (16, 19) angeordnet ist und deren Drosselungsstärke durch den beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck) einstellbar ist.
3. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (26) zum Betätigen der Drossel (12, 14), bestehend aus einem mit diesem Bremsdruck (Blockierdruck) beaufschlagbaren Stellkolben (34), einem koaxial zu ihm angeordneten und mit einem Betätigungsdruck beaufschlagbaren Betätigungskolben (28) sowie einem koaxial zu den Kolben angeordneten Betätigungsorgan (37), wobei die Kolben relativ zueinander verschiebbar sind und mit dem Betätigungsorgan (37) in Wirkverbindung stehen, derart, daß bei Beaufschlagung der Kolben das Betätigungsorgan in Betätigungsrichtung um einen Betrag verschiebbar ist, der gleich dem maximalen Betätigungshub des Betätigungskolbens vermindert um den Betrag einer Relativverschiebung der Kolben zueinander ist, die vom beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck) abhängig ist.
4. Gleitschtitzvörrictitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsvorrichtung (26) Steuermittel (204) zum Speichern des beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen Bremsdruckes (Blockierdruck) zugeordnet sind.
5. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel als Drossel-Rückschlagventil (50, 51 und 54, 55) ausgebildet sind (F i g. 1).
6. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel als Magnetventil (204) ausgebildet sind (F i g. 4).
7. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch in Wirkverbindung mit dem Meßfühler (202) stehende Steuermittel (235) für die Beaufschlagung des Betätigungskolbens (223).
8. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel als ein Magnetventil (235) ausgebildet sind, in dessen durch den Meßfühler (202) schließbaren Erregerkreis (241) ein diesen nach Ablauf einer bestimmten Zeit öffnendes Zeitglied (240) geschaltet ist.
9. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel durch die Ventileinrichtung (1) gebildet sind und daß in einer die Ventileinrichtung mit der beaufschlagbaren Kolbenseite des Betätigungskolbens (28) verbindenden Leitung (43) ein die Kolbenbeaufschlagung erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit aufhebendes Drosselrückschlagventil (44, 45) geschaltet ist.
10. Gleitschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, deren Ventileinrichtung in der ersten Schaltstellung den Aufbau eines dem Bremsdruck entgegenwirkenden Gegendruckes im Radbremszylinder und in der zweiten Schaltstellung den Abbau dieses Gegendruckes bewirkt, gekennzeichnet durch druckmittelbetätigbare Gegendrucksteuermittel (13,15) zur Verlangsamung der Gegendrucksenkung, die durch den beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen und in dem Druckspeicher (48, 52) gespeicherten Bremsdruck (Blockierdruck) betätigbar sind, derart, daß bei einem niedrigen Wert des Blockierdruckes die Verlangsamung der Gegendrucksenkung stärker als bei einem hohen Wert des Blockiordruckes ist.
11. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendrucksteuermittel als eine an sich bekannte druckmittelverstellbare Drossel (13, 15) ausgebildet sind, welche in einer vom Radbremszylinder (21) zu einem Raum niederen Druckes über die Ventileinrichtung (1) führenden Leitung (22) angeordnet ist und deren Drosselungsstärke durch den beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen Bremsdruck einstellbar ist.
12. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendrucksteuermittel (13, 15) in Abhängigkeit vom beim Erreichen des bestimmten Grenzwertes jeweils wirksamen Bremsdruck (Blockierdruck) durch die den Bremsdrucksteuermilteln (12, 14) zugeordnete Betätigungsvorrichtung (26) betätigbar sind.
13. Gleitschutzvorrichtung nach einem odet mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdrucksteuermittel und die Gegendrucksteuermittel durch Ventilteile (12,14 und 13,15) der Ventileinrichtung (I] gebildet sind.
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