DE2106144B2 - Vermittlungssystem für ein zwischen PCM-Systeme geschaltetes Durchgangsamt - Google Patents
Vermittlungssystem für ein zwischen PCM-Systeme geschaltetes DurchgangsamtInfo
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Description
7. Vermittlungssystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Eigenschaften:
a) Die Speicher (Mi und Λ/2) der ersten beiden
Stufen sind durch ein Koppelnetzwerk verbunden, das dazu bestimmt ist, während des
Bestehens einer Verbindung und zu den durch den Amtstakt festgelegten Zeitpunkten einen
gewissen Kanal eines ankommenden PCM-Systems mit einem anderen Kanal eines beliebigen
abgehenden PCM-Systems zu verbinden, wobei 2j
dieses Koppelnetzwerk vorzugsweise durch ein System von Torschaltungen realisiert ist, die die
ankommenden und abgehenden Kanäle an ein Vielfachleitungssystem anschließen;
b) es ist eine Vielfachleitung für jedes von einer m
Anzahl K ankommender PCM-Systeme vorgesehen, und alle Vielfachleitungen sind an die
Speicher (Λίι) der ersten Stufe der jeweiligen
Gruppe von K ankommenden PCM-Systemen durch K Torschaltungen angeschlossen, wäh- 3^
rend sie an die Abschnitte der zweiten Stufe, die den verschiedenen Kanälen von N abgehenden
PCM-Systemen entsprechen, durch ebenso viele Torschaltungen angeschlossen sind:
c) die Übertragung der Informationen von der
ersten in die zweite Stufe während der Dauer einer Periode des Amtstaktes erfolgt in K
aufeinanderfolgenden Phasen unter Steuerung durch K Unterperioden (au a-i, ... an) der
genannten Mindestdauer, die von der Unterpe- 4) riode (^/verschieden sind, we'che das Schreiben
des Speichers (M3) der dritten Stufe steuert.
8. Vermittlungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der m Bits
jedes PCM-Kanals zwischen einem Speicher (Mi)
der ersten Stufe und dem nächsten Speicher parallel statt seriell erfolgt, wobei jede Vielfachleitung m Schaltwege aufweist, oder seriell-parallel mittels des Amtstaktes, dessen Unterperioden oder Phasen zu r,
diesem Zweck in eine Anzahl ρ Unterphasen
unterteilt werden, wobei jede Vielfachleitung-- ge-
P
trennte Schaltwege aufweist.
trennte Schaltwege aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Vermittlungssystem für ein zwischen die Leitungen verschiedener PCM-Systeme
geschäheies Duichgangsamt.
Bei Fernmeliiesystomen mit PCM-Lcitiingen. die
mittels Durchgangsämtern miteinander gekoppelt werden, sind Maßnahmen /u Net/.- und Amtsvnchronisierung
erforderlich, damit die aus verschiedenen PCM-Systemen im Durchgangsamt ankommenden digitalen
Tonkanalinformationen untereinander gemischt und
anschließend in zeitlich richtiger Folge zusammengefaßt werden können, um dann durch abgehende
PCM-Systeme weitergesendet zu werden.
Zu diesem Zweck sind bei den bisher bekannten Systemen normalerweise drei verschiedene Synchronisierungsvorgänge
erforderlich, nämlich ein erster Vorgang zur Unterdrückung kleinerer SynchronisierungsstöruBgen
in den einzelnen Übertragungsstrecken; ein zweiter Vorgang zur Vermeidung oder zum
Ausgleichen von Frequenzunterschieden zwischen aus verschiedenen Richtungen kommenden Signalen; sowie
ein dritter Vorgang mit dem Ziel, die aus verschiedenen ankommenden PCM-Systemen eintreffenden Pulsrahmen
untereinander zu synchronisieren (Pulsrahmengleichlauf), wozu selbstregelnde Systeme notwendig
sind, weil sich die Laufzeiten auf den Leitungen in Abhängigkeit von der Temperatur ändern.
In der DE-OS 20 63 310 wurde bere'-s vorgeschlagen,
in einer Fernmeldeeinrichtung zum h'.T.pfangen, Speichern
und Lesen von Reihenfolgen codierter Informationen mehrere Zwischenspeicherstufen vorzusehen, in
die PCM-Wörter in Speicherstellen eingeschrieben werden, welche den Zeitlagen entsprechen, bei denen
die PCM-Wörter auf den jeweiligen PCM-Leitungen gesendet werden sollen. Die Übertragung zwischen den
Zwischenspeichern erfolgt über ein Raumvielfachkoppelfeld mit einer höheren Frequenr. als auf den
Empfangs- und Sendeleitungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vermittlungssystem für ein Durchgangsamt zwischen
verschiedenen PCM-Systemen anzugeben, bei dem für die Vermittlung weder gleichfrequente Signale noch
eine Pulsrahmensynchronisierung der verschiedenen an
das Durchgangsamt angeschlossenen ankommenden PCM-Systeme untereinander erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch das im Ansprich 1 gekennzeichnete Vermittlungssystem gelöst, im Prinzip
also dadurch, daß die Digitalinformationen von den ankc.nmenden PCM-Kanälen zu den abgehenden
PCM-Kanälen durch aufeinanderfolgende Speicherstufen übertragen werden und diese Übertragung mittels
eines einzigen Amtsaktes gesteuert wird, dessen Frequenz höher ist als die jedes ankommenden bzw.
abgehenden PCM-Systems.
Mittels der Speicher und des Amtsaktes wird gemäß einer Zusatzaufgabe der Erfindung ferner durch die
enge gegenseitige Durchdringung der zur Kopplung von ankommenden und abgehenden PCM-Kanälen
erforderlichen räumlichen und zeitlichen Vermittlungsvorgänge eine besonders einfache und wirtschaftliche
Vermi'tiungsanlage ermöglicht, die insbesondere ohne
Verluste arbeitet.
Bei den bekannten Vermittlungssysteme.i bestimmt
grundsätzlich das Durchgangsamt den Takt, mit dem die ankommenden Signale umgesetzt werden müssen. Das
Synchronisierungsverfahren ist hierbei also genau das Gegenteil von deni bei den PCM-Übertragungssystemen
angewendeten Verfahren, bei welchem die ankommenden Signaleden PCM-Empfänger synchronisieren.
Beim Vermittlungssystem gemäß cer Erfindung bleiben die für die üblichen PCM-Ubcrtragungssysteme
verwendeten Verfahren zum Synchronisieren der Wbertragungsstrecketi erhalten. Da aber im Amt die
PCM-Strecken auf digitaler Basis in Reihe geschaltet werden, muß ein Zusammenhang /wischen den
Frequenzen der einzelnen PCM-Systeme, die an das Amt angeschlossen sind, hergestellt werden. Wenn bei
einer derartigen Hintereinanderschaltung eine PCM-Strecke mit eigener Frequenz /"mit einer PCM-Strecke
höherer Frequenz (f+ x) in Reihe geschaltet wird, bleibt -, die weiterzusendende Information zu einem bestimmten
Zeitpunkt aus, und im allgemeinen wiederholt sich die vorhergehende Information. Wird hingegen dieselbe
Sirecke mit einer anderen Strecke niedrigerer Frequenz (f-x) in Reihe geschaltet, so kann nicht die gesamte n>
empfangene Information übertragen werden, und in gewissen Zeitabständen wird eine nicht weiterzusendende
Information unterdrückt. Beide Erscheinungen führen in den Tonverbindungen zu einem Impulsrauschen
und auf Datenübertragungsleitungen zu einem Fehler, der üblicherweise die Wiederholung eines
Datenblocks erfordert Sie können also nur dann zugelassen werden, wenn sie mit ausreichendem
Zcitabstsnd süflrctcn, d. h. -A-cnn sich die Frequenzen
der PCM-Systeme nur wenig voneinander unterschci- _>o
den.
Die Netzsynchronisierung stellt also auch beim Vermittlungssystem gemäß der Erfindung ein zu
lösendes Problem dar, aber nur hinsichtlich der Digitalverbindung mehrerer hintereinandergeschalteter
PCM-Strecken. Das Vermittlungssystem gemäß der Erfindung ist so ausgelegt, daß es in Verbindung mit
jedem bisher bekannten Netzsynchronisierungsverfahren (bei synchronen, asynchronen, quasisynchronen,
selbstsynchronisierenden Netzen usw.) verwendet wer- jo
den kann.
Zur Beschreibung des Vermittli'ngssystems sollen zunächst einige Eigenschaften der zu vermittelnden
PCM-Systeme erläutert werden. Beispielsweise sei angenommen, daß für diese Systeme, die von der CEPT π
für die europäische PCM-Grundgruppe ausgearbeiteten Bedingungen gelten. Hinsichtlich des Systems gemäß
der Erfindung lassen sich diese Bedingungen wie folgt zusammenfassen:
Es sind 32 Kanäle mit je 8 Bits vorhanden, also w
insgesamt ein Pulsrahmen von 8 χ 32 = 256 Bits;
30 Kanäle dienen zur Ton- oder Datenübertragung;
1 Kanal, nämlich der 16. Kanal dient zur
Signalübertragung; i~>
Signalübertragung; i~>
1 Kanal, nämlich der 32. Kanal dient zur
Streckensynchronisierung.
Streckensynchronisierung.
Die nominale Sprachabtastfrequenz beträgt 8000 Hz, so daß der Informationsfluß über die Leitungen
8000 χ 8 χ 32 = 2,048 Mbit/s
beträgt.
Bei der Bündelung nach der europäischen PCM-Grundgruppe
wird vorausgesetzt, daß die Obertragungsanlage dafür sorgt, daß im Durchgangsamt nur
Grundgruppen empfangen und abgesetzt werden. Unter diesen Voraussetzungen und zur Vermeidung der
Amtssynchronisierung werden, wie bereits erwähnt, bei
einem Vermittlungssystem gemäß der Erfindung die im eo
Durchgangsamt ankommenden Informationen von jedem der ankommenden PCM-Kanäle (nachfolgend
PCM-E-Kanäle) bis zu jedem der abgehenden PCM-Kanäle (nachfolgend PCM-U-Kanäle), für welchen sie
bestimmt sind, über aufeinanderfolgende Zwischen- es speicherstufen übertragen. Diese Stufen werden im
folgenden mit Hu H2... Hn bezeichnet Die Speicher der
Stufe Hj sind zum direkten Empfang der Bits der
(ankommenden) PCM-E-Kanäle bestimmt, wahrend die Speicher der Stufe Hn direkt die Informationen an die
(abgehenden) PCM-U-Kanäle liefern. Mindestens eine der dazwischen liegenden Speicherstufen /Y2... W„_ 1 ist
für löschungsfreies Lesen ausgelegt. Die Zeitpunkte der Übertragung der Informationen von jedem Speicher
einer Stufe in die Speicher der nächsten Stufe werden durch einen einzigen Amtstakt gesteuert, dessen
Frequenz höher liegt als jede Empfangs- und/oder Sendefrequenz der an das Durchgangsamt angeschlossenen
PCM-Systeme, insbesondere also auch höher als die Ziffernfrequenz der (abgehenden) PCM-U-Kanäle,
wenn diese Frequenz durch einen einzigen im Durchgangsamt vorgesehenen Grundtaktgenerator bestimmt
wird. Die Periode dieses Amtstaktes ist in nachfolgend »Unterperioden« genannte Zeitabstände (a
und b) unterteilt, von denen mindestens eine (im folgenden «-Unterperiode genannt) eine solche Dauer
jeden beliebigen ankommenden bzw. abgehenden PCM-Kanals vollständig auftritt. Bei der Übertragung
der Informationen wird das Lesen der einzelnen Speicher der Stufe Wi sowie die Speicherung in den
einzelnen Speichern der Stufe Wn durch eine oc-Unterperiode
gesteuert. Zum Zweck de- Vermittlung läßt sich eine der beiden Unterperioden a, b noch in Phasen
unterteilen, die mit a\, a?... b\, bi... bezeichnet werden,
In Sond Mallen, die hier nicht weiter behandelt werden,
können auch beide Unterperioden a, b unterteilt werden. Um schließlich gewisse Verfahren zur Übertragung
der Informationen (seriell-pirallel) zu realisieren, läßt sich außerdem jede Phase einer Unterperiode in
Unterphasen unterteilen, wie weiter unten erläutert werden wird (F i g. 20).
Einige Beispiele für die Unterteilung sinJ in F i g. I dargestellt, wo mit unterbrochenen Linien ein Bezugstakt
eingezeichnet ist, den auch bei Berücksichtigung aller Toleranzen kein ankommender bzw. abgenender
PCM-Kanal erreichen kann, und mit durchgehender Linie der Amtstakt. F i g. 1 zeigt folgende Fälle:
Fig. la) zwei Unterperioden ungleicher Dauer, von denen nur die mit a bezeichnete Unterperiode die
Bedingung erfüllt, mindestens einmal bei jedem Kanalzeitintervall vollständig aufzutreten;
F i g. 1 b) zwei Unterperioden gleicher Dauer, welche beide die obenerwähnte Bedingung erfüllen;
Fig. Ic) zwei Unterperioden ungleicher Dauer, von
denen die Unterperiode b in vier Phasen unterteilt ist, wobei die Unterperiode a und jede Phase der
Unterperiode ft die erwähnte Bedingung erfüllen;
Fig. Id) zwei Unterperioden ungleicher Daue; von
denen die Unterperiode a in vier Phasen unterteilt ist, wobei jede Phase der Unterperiode a und die
Unterperiode ft die erwähnte Bedingung erfüllen; und
Fig. Ie) zwei Unterperioden ungleicher Dauer, von
denen die Unterperiode b in acht Phasen unterteilt ist wobei die Unterperiode a und jede Phase der
Unterperiode ft die erwähnte Bedingung erfüllen.
Die höchste Frequenz des Amtstaktes ist in dem Fall der F i g. Ib) erforderlich, hier ist sie 1,5mal so hoch wie
die Bezugsfrequenz.
Die Vermittlungsvorgänge erfolgen bei einem oder mehreren Informationsübergängen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Speichern. Um die Anforderungen eines asynchronen Netzes zu berücksichtigen, muß
mindestens einer der Speicher des Amtes eine Kapazität haben, die einen ganzen Pulsrahmen aller
zum Amt geführten PCM-Systeme entspricht, und
mindestens einer der Speicher muß löschungsfiei lesbar
sein, d. h. die in ihm gespeicherte Information wird beim Lesen nicht gelöscht, sondern erst beim nächsten
Schreibvorgang geändert. Es genügt, wenn ein einziger Speicher diese beiden Eigenschaften besitzt, also die ■>
Kapazität für einen gesamten Pulsrahmen und die
löschungsfrcic Lesbarkeit der Information.
Eitiiachheitshalber sei zunächst der Fall eines mit vier
aufeinanderfolgenden Speicherstufen H\, Hi. H\. H4
aufgebauten Amtes betrachtet. In F i g. 2 sind die vier κι
Speicher mit Mi, Mj, M3 und M« bezeichnet. Im Amt sind
zwei Speicher M2 und Ms mit der Kapatität für einen
Pulsrahmen vorgesehen, und es sei angenommen, daß beispielsweise der Speicher M2 für löschungsfreies
Lesen der Information bestimmt ist. An das Durchgangsamt sind eine Anzahl N PCM-Systeme PCM],
PCMi, ··. PCMn angeschlossen, von denen sich jedes aus einem Empfangsteil R und einem Sendeteil T
zusammensetzt. Für eine bessere Übersichtlichkeit sind die PCM-Systeme in Fig.2 zweimal dargestellt, und >n
zwar links als empfangsseitige und rechts als sendeseiti- ge Systeme. Zwiscnen den Speichern M2 und Mi liegt ein
Koppelnetzwerk VC, das dazu dient, während des Bestehens einer Verbindung einen bestimmten Kanal
eines ankommenden PCM-Systems mit dem Kanal eines beliebigen abgehenden PCM-Systems zu verbin
den. Vorläufig wird das Koppelnetzwerk nicht näher spezifiziert.
Ein mögliches Zeitdiagramm für dieses Durchgangsamt ist in F i g. 3 dargestellt. Es enthält ein allgemeines so
(ankommendes) PCM-E-System, bei dem eingezeichnet ist, in welcher Fjlge die einzelnen Kanäle 4 bis 11
ankommen, und ein (abgehendes) PCM-U-System mit der Abgangsfolge seiner Kanäle 18 bis 25. Die
Empfangsfrequenzen des PCM-E-Systems und die r, Sendefrequenzen des PCM-U-Systems sind voneinander verschieden, und zwar ist die Empfangsfrequenz
höher als die Sendefrequenz. Die Empfangsfolge und die Sendefolge sind also gegeneinander zeitlich verschoben.
Ferner sind in F i g. 3 die Speicher Mi, M2, M3 und M4
sowie ein Teil des Koppelnetzwerks VC mit einer vorläufigen beliebigen Gestaltung dargestellt. Der
Amtstakt Äcist in F i g. 3 zur besseren Übersichtlichkeit
zweimal angegeben, nämlich zwischen Mi und M2 und
zwischen M3 und Ma. Die Periode des Amtstaktes ist in
zwei ungleiche Unterperioden a, b geteilt, und ihre Zeitdauer ist so festgelegt, daß bezüglich der höchsten
Frequenz des Amtes (PCM-E-System) in der einem Kanal entsprechenden Periode (vgl. z. B. Kanal Nr. 6)
zwei vollständige Unterperioden a und eine Unterperiode b enthalten sind. Durch diese Bemessung des
Amtstaktes wird gewährleistet, daß mindestens eine vollständige Unterperiode a während jeder Kanalperiode des PCM-E-Systems auftritt Dadurch ist es
möglich, die Kapazität des Speichers ΜΊ auf nur zwei
Speicherzellen A und B von je 8 Bits zu vermindern, welche wechselweise die Bits der aufeinanderfolgenden
Kanäle des PCM-E-Systems empfangen. Da das PCM-U-System langsamer ist als das PCM-E-System,
ist dies bei ersterem um so mehr gewährleistet, so daß
auch der Speicher Ma aus nur zwei Zellen Cund D mit je
8 Bits bestehen kann, weiche wechselweise dem PCM-U-System die Informationen for die abgehenden
Kanäle liefern.
Die Wahl zweier ungleicher Unterperioden a und b
beruht auf den beiden folgenden Überlegungen: Erstens darf für den Amtstakt keine zu hohe Frequenz
verwendet werden. Wären die beiden Unterperioden a und b einander gleich, so müßte wegen des Erfordernisses,
daß innerhalb der Zeitdauer eines Kanals des schnelleren PCM-Systems zwei Unterperioden a und
eine Unterperiode b erscheinen, für den Amtstakt eine Frequenz gewählt werden, die l,5ma! so groß ist wie die
Frequenz des schnelleren PCM-Systems. Zweitens ist es bei zwei ungleichen Unterperioden möglich, die längere
Unterperiode zur Übertragung der Informationen zwischen den beiden Speichern, zwischen welche das
Koppelnetzwerk VC geschaltet ist, zu benützen, wodurch eine längere Zeitdauer für die Vermittlungsvorgänge verfügbar wird. Das Verfahren zur Übertragung der Informationen zwischen aufeinanderfolgenden
Speicherstufen gemäß einem wesentlichen Merkmal der vorliegenden Erfindung und dessen prinzipielle Vorteile
bleiben aber auch dann unverändert, wenn die Unterperioden β und 6 einander gleich sind.
Im folgenden wird in erster Annäherung angenommen, daß alle 32 Kanäle jedes PCM-Systems im
Durchgangsamt vermittelt werden müssen. Wie noch erläutert werden wird, sind hiervon nur 30 (oder 31)
Kanäle zur Durchschaltung durch das Amt bestimmt, da zwei Kanäle als Dienstkanäle für die Signalisierung (16.
Kanal) und für die Pulsrahmensynchronisierung (32. Kanal) benutzt werden. Die Speicher Mi und Mj
enthalten eine Anzahl von Bits, die gleich der Anzahl der in einem vollständigen Pulsrahmen der PCM-Systeme eintreffenden bzw. von diesen abgehenden Bits sind
(bei erster Annäherung 256 Bits). Sie sind so geschaltet, daß der Speicher M2, der in Zellen für 32 Gruppen je 8
Bits unterteilt ist, die Informationen der aus dem PCM-E-System kommenden Kanäle der Reihe nach
registriert, während der Speicher M3, der ebenfalls in
Zellen für 32 Gruppen mit je 8 Bits unterteilt ist, der Reihe nach die vom PCM-U-System zu sendenden
Informationen speichert.
Die Mischung der Kanäle der ankommenden und abgehenden PCM-Systeme erfolgt durch das Koppelnetzwerk VCin Abhängigkeit von der Lage der im Amt
bestehenden Verbindungen. Die Speicher sind in der Zeichnung so dargestellt, daß ihre Lage dem Zeitpunkt
entspricht zu welchem ihre Informationen eingeschrieben werden, und sie sind so viele Male dargestellt
(Gruppen A, B, Q D), wie sich eine solche Einschreibung wiederholt. Die Bezugslinien am Ausgang jeder Gruppe
der Speicher Mi, M2, M3, M» geben die Zeitpunkte an, zu
denen diese Speicher gelesen werden, um ihren Inhalt in andere Speicher oder in das (abgehende) PCM-U-System zu übertragen. Die schraffierten Flächen schließlich entsprechen den Zettabständen, in denen die
eirzeinen Speichergruppen gelesen, also die Informationen übertragen werden können. Am Anfang des
Zeitdiagramms der F i g. 3 kommen aus dem PCM-E-System die 8 Bits des Kanals Nr. 4 an. Sie werden
unmittelbar in der Zelle A des Speichers Mt gespeichert
Dann folgen die 8 Bits des Kanals Nr. 5, die in der Zelle B gespeichert werden. Sobald das zweite Bit des Kanals
Nr. 5 eintrifft, tritt die Unterperiode a des Amtstaktes auf. Während dieser Zeit werden die in der Zelle A
gespeicherten Bits gelesen und dann in die Gruppe 4 des Speichers M2 fibertragen, so daß nach Abschluß der
Registrierung der 8 Bits des Kanals Nr. 5 in der Zelle B die Zelle A dazu bereit ist, die Informationen des Kanals
Nr. 6 aufzunehmen. Die Zelle 5 wird gelesen, und ihre
Information wird in die Gruppe 5 des Speichers Afc fibertragen, und zwar unmittelbar nach ihrer Einschreibung, d. h. gleichzeitig mit der Speicherung des ersten
Bhs des Kanals Nr. 6 in der Zelle A Wenn die
Speicherung der 8 Bits diesem Kanals in der /He A
beendet ist. ist bereits die Unterperiode ;i des
Amtstaktes (schneller als das PCM-E-System) bereits vergangen, und die Zelle A muß auf die nächstfolgende
Unterperiode a warten, um ihre Information in die Gruppe 6 des Speichers Mi zu übertragen. Dies
geschieht jedoch, bevor in der Zelle B die Bits des Kanals Nr. 7 vollständig gespeichert sind, so daß die
Zelle A bereit ,st, die Information des Kanals Nr. 8
aufzunehmen usw. Die vollständige Speicherung eines Pulsrahmens wird somit in den Speicher Mi mit einem
Takt übertragen, der dem des ankommenden Pulsrahmens entspricht, mit Ausnahme kleiner, durch den
Doppler-Effekt hervorgerufener Verschiebungen zwischen der Frequenz des (ankommenden) PCM-E-Systems
und der höheren Frequenz des Amtstaktes.
In der Zwischenzeit wird der Speicher M2 gelesen und
sein Inhalt in den Speicher Mj übertragen. Da im Beispiel nach Fig.3 angenommen wurde, daß der
jpvri.iii.1 i»«i lu^viiuiigj
,ti Aetf InKoIt rloc in
Speichers Mj quasi-synchron mit dem (abgehenden)
PCM-U-System geschrieben und gelesen werden, so daß bei jedem Pulsrahmen die Zellen C und D des
Speichers Af4 im Speicher AZ3 die bereits in der richtigen
Reigenfolge für die Sendung geordneten Informationen der einzelnen Kanäle vorfinden. Ein sehr einfaches
Verfahren zur Erzielung der Quasi-Synchronisation der Informationsübertragung vom Speicher M2 in den
Speicher Aft mit dem Sendetakt des PCM-U-Systems ist in F i g. 4 dargestellt und besteht darin, den gesamten
Pulsrahmen ohne Pause mit dem Amtstakt vom Speicher M2 in den Speicher Mj zu übertragen, wobei
der Beginn der Übertragung auf der Basis des Sendetaktes eines Pulsrahmens des PCM-U-Systems
gesteuert wird. Da der Amtstakt Rc stets schneller als der Sendetakt ist, tritt zwischen dem Ende einer
Pulsrahmen-Übertragung und dem Beginn der nächsten Übertragung eine Pause ps auf, die für die Sydnchronisierung
mit dem Pulsrahmen des PCM-U-Systems sorgt. In Fig.4 sind auch die wirklichen Zeiten (b) des
Amtstaktes angegeben, in denen die Informationsübertragung vom Speicher M2 in den Speicher Mj erfolgt,
und die denjenigen nach F i g. 3 entsprechen.
Wie in F i g. 3 gezeigt ist, nimmt ausgehend vom Anfang des Diagramms die Gruppe 20 des Speichers Mj
über das vorher eingestellte Koppelnetzwerk VC die in der Gruppe 8 des Speichers M2 enthaltene Information
während der ersten Unterperiode b des dargestellten Amtstaktes auf. Während der nächsten Unterperiode b
nimmt die Gruppe 21 die Information auf, die in der Gruppe 4 des Speichers M2 enthalten ist, in welcher die
Verhältnisse des Kanals Nr. 4 des PCM-E-Systems soeben auf den neuesten Stand gebracht worden sind. In
ähnlicher Weise erfolgt die Informationsübertragung bei den darauffolgenden Gruppen 22, 23, 24 ... 31 des
Speichers My.
Nun sei die letzte Informationsübertragung vom Speicher Afc in die Zellen Cund D des Speichers AZ4 und
von diesem zum PCM-U-System gebracht Sie wird vom Takt gesteuert, welcher der Informationsabgabe des
PCM-U-Systems auf die Leitung entspricht und zwar noch unter Regelung durch den Amtstakt Während das
PCM-U-System die Zelle C abtastet, welche die 8. über den Kanal Nr. 19 zu übertragenden Bits enthält
erscheint die Unterperiode a des Amtstaktes. Während dieser Unterperiode verlangt die Zelle D, die keine
Information enthält, vom Speicher Afc die Übertragung
des Inhalts der Gruppe 20. Bei der nächsten
Unterperiode a befindet sich die Zelle C noch in der Lesephase und verlangt somit keine Information. Bei
der nächstfolgenden Unterperiode a befindet sich die Zelle D in der Lesephase, während sich die Zelle C
bereits freigeschaltet hat. Letztere fordert von der Gruppe 21 des Speichers Mj die in dieser Gruppe
enthaltene Information an, so daß sie am Anfang des Kanals Nr. 21 bereit ist, die empfangene Information
weiterzugeben. Bei der darauffolgenden Unterperiode a ist die Zelle D frei und fordert von der Gruppe 22 des
Speichers Mj die entsprechende Information an. Dieser
Vorgang wiederholt sich für die weiteren Gruppen 23, 24,25 usw.
Wie aus Fig.3 hervorgeht, empfängt jede Zelle C
und D die Information für einen bestimmten Kanal systematisch während der Zeit, in der die Information
des vorhergehenden Kanals auf die Leitung gesendet wird, während die Anpassung des Amtstaktes an den
Sendetakt (langsamer) dadurch erfolgt, daß einige υ"ΐ£ΓηνΓ!Οΐ!«ί! S de* ArritctaW<»c njnkt KAnut7t wArHpn
Diese Nichtbenutzung wird dadurch verursacht, daß die Zelle C(bzw. D)1 welche die Information fordern sollte,
hierzu noch nicht bereit ist, da sie noch durch das PCM-U-System gelesen wird. Der Inhalt des Speichers
M2 wird systematisch bei der Unterperiode a des Amtstaktes geschrieben und bei der Unterperiode ödes
Amtstaktes gelesen. Der Inhalt des Speichers Mj wird hingegen bei der Unterperiode b geschrieben und bei
der Unterperiode a gelesen. Es besteht somit die Sicherheit, daß der Inhalt jeder einzelnen Gruppe der
beiden Speicher keinesfalls gleichzeitig geschrieben und gelesen werden kann.
Da das abgehende PCM-System langsamer ist als das ankommende PCM-System, erfolgt die Erneuerung der
Informationen im Speicher M2 mit schnellerem Takt als
die entsprechende Informationsabgabe auf die Leitung durch das abgehende PCM-System, so daß beim
gegenseitigen Verschieben beider Takte und in gleichmäßigen Zeilabständen eine Information einer bestimmten
Gruppe des Speichers M2 zweimal zwischen der einen und der darauffolgenden Informationsanforderung
des Speichers Mi erneuert wird. Es £ Tt:ht somit
eine Information in der gleichen Weise verloren, wie wenn die beiden Kanäle miteinander digital fest
verbunden wären. Wäre dagegen das PCM-U-System schneller als das PCM-E-System, so würde der Fall
auftreten, daß in gleichmäßigen Zeitabständen im Zeitintervall zwischen der einen und der darauffolgenden
Informationserneuerung zwei Informationsanforderungen des Speichers Mj aus einer bestimmten
Gruppe des Speichers M2 erfolgen würde, wodjrch zwei
gleiche Informationen bzw. eine sich wiederholende Information auf die Leitung gegeben werden, da die
nächste noch nicht eingetroffen ist Dies wäre auch dann der Fall, wenn die beiden Kanäle fest miteinander
verbunden wären.
Abgesehen von den Übertragungszeiten ist der Speicher Λ/3 einfach ein Hilfsspeicher für den Speicher
M2, wie aus Fig.3 ersichtlich ist Allgemein kann in
F i g. 3 einer der beiden Speicher Afc und M2 gedanklich
als überflüssig betrachtet werden. Durch Wegfall des einen Speichers erhält man z.wei Vermittlungssysteme
mit drei Speicherstufen H\, H2, Hy1 von denen nur eine
Stufe die einem vollständigen Pulsrahmen entsprechende Kapazität aufweist und welche löschungsfrei !esbar
*:nd. Ihre schematische Gestaltung ergibt sich aus
F i g. 2, wenn man sich dort einmal den Speicher A/3 und
einmal den Speicher M2 als nicht vorhanden denkt
Insbesondere wenn der Speicher My fehlt, wird der
Speicher M2 mit Pulsrahmenkap?7.ität in Übereinstimmung
mit den ankommenden PCM-S>stemen geordnet. und die Vermittlung erfolgt nach vollständige! Speicherung
der Bits zwischen den Speichern Mi und Mi.
Verschwindet dagegen M2, so wird der Speicher mit
Pulsrahmenkapazität, also der Speicher Mj in Übereinstimmung
mit den abgehenden PCM-Systemen geordnet, und die Vermittlung erfolgt vor der vollständigen
Speicherung der Bits zwischen den Speichern Wi und M3.
Zunächst sei angenommen, daß der Speicher Mi fehlt.
Das Zeitdiagramm ändert sich gemäß F i g. 5 und wird dem nach Fig.3 sehr ähnlich. Zur Übertragung der
Informationen zwischen den Speichern M: und M4
stehen die Unterperioden b des Amtstaktes zur Verfügung. Sie erfüllen jedoch nicht die Bedingung, daß
mindestens eine vollständige Unterperiode bei jedem Kana' des PCM-U-Systems auftritt, was eine Vorausset-
-7ttn<v Aafi'ir ic* HoK Ae>r Qn*»ir«hpr KA. mit nur 7ivpi 7pllpn
~-··ο ""·"' ·"'»«— "i
, — ......
von je 8 Bits aufgebaut werden kann. Um diese Bedingung e.:lzuhalten, kann man gemäß Fig. 5
innerhalb der Unteiperiode b eine Phase im voraus
festlegen, die gleich der Unterperiode a ist. Beim Beispiel gemäß Fig.5 wurde die letzte Phase bf, der
Unterperiode b ausgewählt, so daß die restliche Zeit, also die Zeit der Phasen b\ bis fa beispielsweise für die
der Informationsübertragung vorangehenden Vermittlungsvorgänge benutzt werden kann. Die Übertragung
der Informationen vom PCM-E-S^stem in die Speicher M-, vom Speicher Mi in den Speicher M2 und vom
Speicher M4 in das PCM-U-Systerr. erfolgt in ähnlicher
Weise wie beim oben beschriebenen Amt mit vier Speicherstufen.
Die Informationsübertragung vom Speicher Mi in den
Speicher M4 wird vom PCM-U-System durch die
Speicherzellen des Speichers M4 gesteuert. Am Anfang
des Zeitdiagramms wird die Zelle D des Speichers M4
gelesen, und der Inhalt der Zelle C (19. Kanal des PCM-U-Systems) wird auf Grund des Inhalts einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Gruppe des Speichers Mi geschrieben. Bei der nächsten Unterperiode b kann
beispielsweise die Verbindung zwischen der Zelle D und der Gruppe 8 des Speichers Mj erfolgen, doch wenn die
Phase be eintrifft, wird die Zelle Dimmer noch gelesen
und die Informationsübertragung zwischen der Gruppe 8 des Speichers M2 und der Zelle D verhindert. Die
aufgebaute Verbindung kann erhalten bleiben, und die Informationsübertragung geschieht bei Eintreffen einer
weiteren Phase be (20. Kanal des PCM-U-Systems). Bei
der anschließenden Unterperiode b kann die Verbindung zwischen der Zelle C und der Gruppe 4 des
Speichers M2 hergestellt werden, und bei der Phase bf,
wird die Informationsübertragung (21. Kanal des PCM-U-Systems) durchgeführt, weil die Zelle C bereits
frei ist Ähnliche Vorgänge ergeben sich bei den folgenden Kanälen 22, 23 usw. des abgehenden
PCM-Systems.
Wie beim Amt mit vier Speicherstufen wird der Inhalt
des Speichers Ma entsprechend dem Amtstakt geschrieben, jedoch im Mittel s^ nchron mit dem Informationsab
gabetakt des PCM-U-Systems. Daraus ergibt sich, daß der Inhalt des Speichers M2 für Pulsrahmenkapazität
und löschungsfreies Lesen im Mittel mit dem Takt der ankommenden PCM-Systeme (Abschnitt für Abschnitt
d.h. Pulsrahmen für Pulsrahmen) geschrieben und im Mittel mit dem Takt der abgehenden PCM-Systeme
(Gruppe für Gruppe, d. h. Kanal für Kanal) gelesen wird.
Es sei nun das andere System mit drei SpeicherstufcM
betrachtet, das sich bei Wegfall des Speichers Mi ergibt.
In seiner Form ändert sich das Zeitdiagramm, wie in F i g. 6 dargestellt ist, wesentlich gegenüber dem nach
ι Fig. 3. Dies ist darauf zurückzuführen, daß auf Gtund
der Voraussetzung, daß die Speicher in der ihrem Schreibzeitpunkt entsprechenden Stellung aargestellt
sind, der Speicher Mi hier als unregelmäßig aufeinanderfolgende
Gruppen entsprechend der augenblickli-
> chen Lage der durch das Koppelnetzwerk VC aufgebauten Verbindungen eingezeichnet ist, während
er in Wirklichkeit immer noch in Übereinstimmung mit den abgehenden PCM-Systemen gemäß Fig.3 geord
net ist. Gegenüber dem weiter oben beschriebenen Fall ι-, eines Amtes mit vier Speicherstufen bleibt die
Übertragung der Information zwischen dem PCM-E-System
und dem Speicher Mi sowie zwischen derr Speicher M4 und dem PCM-U-System unverändert. Sie
ändert sich jedoch zwischen den Speichern Mi und M3
sowie zwischen den Sn?ichprr!
besteht im Beispiel gemäß Fig. 6 aus einer Unterperiode
a, die in r,echs Phasen unterteilt ist sowie aus einer
Unterperiode b. Am Anfang des Zeitdiagramms empfängt die Zelle A des Speichers Mi die Bits des
r. Kanals Nr. 4 des (ankommenden) PCM-E-Systems.
Wenn anschließend statt ihrer die Zelle ßden Empfang
übernimmt, und bei der Phase a\ der Unterperiode a des Amtstaktes, übergibt die Zelle A ihre eigene Information
an die Gruppe 21 des Speichers M3, die vorher
so durch das Koppelnetzwerk VC mit ihr verbunden
worden war. Bei den darauffolgenden Phasen ai... a<,
und bei der Unterperiode b kann das Koppelnetzwerk VC die in der Schi eibphase befindliche Zelle B mit der
Gruppe 25 des Speichers M3 verbinden. In der
π darauffolgenden sehr kurzen Zeit der Phase a\ vollzieht
sich die Übertragung der Information. Bei den folgenden Phasen ai... at, und der Unterperiode b
verbindet das Koppelnetzwerk VC die Zelle A mit der Gruppe 22 des Speicher: M3. aber bei der Phase a,
w befindet sich die Zelle 4 immer noch in der
Schreibphase des Zeitintervalls oder Kanals 6. und es erfolgt keine Informationsübertragung. Die Verbindung
kann aufrechterhalten werden und die Informationsübertragung geschieht bei der nächstfolgenden kurzen
ii Phase a\. In ähnlicher Weise geht man bei cJen folfetndcn
Kanälen 7, 8 usw. des ankommenden PCM-Systems vor. Die Gruppen des Speichers M3 sind entsprechend den
Zeitintervallen des PCM-U-Systems geordnet und werden somit durch die Zellen C und D des Speichers
>» M4 in einer zeitlich festen Reihenfolge abgetastet. Bei
der Unterperiode b wird die Informationsübertragung zwischen den Speichern M3 und M4 durchgeführt,
welche wie stets von der Verfügbarkeit einer Zelle C bzw. D abhängt und somit in einem Takt erfolgt, der im
Mittel synchron mit der Informationsabgabe des PCM-U-Systems ist
Bei dieser zweiten Realisierung eines Amtes mit drei Speicherstufen wird der Inhalt des Speichers M3 für
Pulsrahmenkapazität und löschungsfreies Lesen im
bo Mittel im Takt der ankommenden PCM-Systeme
(Gruppe für Gruppe, d. h. Kanal für Kanal) beschrieben und im Mittel im Takt der abgehenden PCN-Systeme
(Abschnitt für Abschnitt, d. h. Pulsrahmen für Pulsrahmen) gelesen.
In F i g. 7 ist das Zeitdiagramm für diesen Amtsaufbau beispielsweise nochmals für den Fall dargestellt, daß der
Amtstakt Rc in Unterperioden a und b gleicher Zeitdauer unterteilt ist, die nicht ihrerseits weiter in
Phasen unterteilt sind. Aus einem Vergleich der F i g. 7
mit Fig.6 geht hervor, daß die Informationsübertragung in beiden Fallen in gleicher Weise erfolgt
Lediglich die im Amt verfügbaren Zeiten zur Durchführung der Informationsübertragung und der Vermin-
Iungsvorgänge unterscheiden sich voneinander. Die
Wahl der einen Lösung gemäß F i g. 6 oder der anderen Lösung gemäß F i g. 7 oder noch einer weiteren Lösung
mit einem anderen Amtstakt hängt, wie im folgenden noch erläutert werden wird, von den Eigenschaften des
Koppemetzwerkes VC und von den technologischen Mitteln zur Realisierung des Amtes ab.
Vor der schaltungstechnischen Erläuterung eines Systems gemäß der Erfindung einschließlich des
Koppclnetzwerks müssen das System der Signalisierungen zwischen dem Durchgangsamt und den mit ihm
verbundenen anderen Ämtern sowie die Art der Verwendung der Wählinformationen zum Aufbau der
Verbindungen definiert werden, auch wenn es sich hierbei nicht in allen Fällen um Gegenstände der 2C
vorliegenden Erfindung handelt. Für das System gemäß der Erfindung in allen seinen Varianten soll das
Koppelnetzwerk durch eine zentrale Verarbeitungsanlage überwacht und gesteuert werden, welche die
Wählinformationen empfängt und sie den anderen angeschlossenen Ämtern über einen oder mehrere
Datenkanäle sendet, die von den Sprechwegen getrennt sind. Der verwendete Signalcode wird nicht weiter
spezifiziert, da er die Erfindung nicht berührt Im folgenden soll deshalb nur der Inhalt der verschiedenen jo
empfangenen bzw. gesendeten Informationen angegeben werden, nicht aber die Formen (oder Datennachrichten), in denen diese Informationen auftreten können.
Als hierfür geeigneter Code könnte z. B. das durch die CCITT-Normen definierte Signalisierungssystem Nr. 6
eingesetzt werden, und zwar sowohl unverändert als auch in vereinfachter Form.
Bei dem im vorliegenden Fall vorausgesetzten, durch die CEPT genormten PCM-Grundsystem ist der Kanal
Nr. 16 als Datenkanal festgelegt Falls also ein einziges, von einem entfernten Amt ankommendes PCM-Übertragungssystem vorhanden ist, sendet das andere Amt
während des dem Kanal Nr. 16 entsprechenden Zeitintervalls dieses Systems alle Wählinformationen
für die 30 Tonkanäle des betreffenden PCM-Systems. Falls zwischen einem anderen Amt und dem Durchgangsamt mehrere PCM-System- vorhanden sind, sind
folgende drei Lösungen möglich:
Erstens können in jedem Zeitintervall entsprechend dem Kanal 16 der ankommenden PCM-Systeme die so
Informationen für die eigenen Tonkanäle gesendet werden. In diesem Fall sorgt das entfernte Amt dafür,
daß die zu sendenden Informationen richtig adressiert werden, wobei es genügt, daß es denjenigen der 30
Kanäle des PCM-Systems kennzeichnet, auf welchen M sich die informationen beziehen.
Zweitens können sämtliche Kanäle 16 der verschiedenen aus einem einzigen entfernten Amt ankommenden
PCM-Systeme für die Sendung der Informationen des gesamten Kanalbündels sorgen. In diesem FaIi verteilt m>
das andere Amt die Informationen systematisch auf die verschiedenen PCM-Systeme und kennzeichnet denjenigen Kanal des gesamten Bündels, auf welchen sich die
Informationen beziehen.
Drittens ist es möglich, nur einen (ode einige) der <i>
Zeitintervalle entsprechend dem Kanal 16 der PCM-Systeme zur Sendung der Wahlinformationen heranzuziehen, während die übrigen für andere Zwecke verfügbar
bleiben. Das andere entfernte Amt verhält sich in
diesem Fall ähnlich wie bei der vorhergehenden Lösung.
In jedem Fall kann die Verarbeitungsanlage des Durchgangsamtes aus der Herkunft der Signale
(PCM-System oder Kanalbündel) und aus der Kennzeichnung des Kanals erkennen, auf welchen Kanal und
um welches ankommende PCM-System sie sich beziehen. Das i6. Zeitintervall jedes abgehenden
PCM-Systems steht der zentralen Verarbeitungsanlage symmetrisch für die Weitersendung der Wählinformationen an das entfernte Amt zur Verfügung, zu welchem
das System führt Auch wenn in diesem Fall mehrere abgehende PCM-Systeme zu dem selben Amt führen,
sind die für die ankommenden Systeme angegebenen drei Lösungen möglich. Die 16. Zeitintervalle der
ankommenden PCM-Systeme, die für die Signalisierung bestimmt sind, müssen deshalb mit der zentralen
Verarbeitungsanlage gekoppelt werden, statt daß die entsprechenden Kanäle gemäß der obigen ersten
Annäherung durchgeschaitet werden. Sinngemäß müssen die für die Signalisierung bestimmten 16. Kanäle der
vom Amt abgehenden PCM-Systeme die zu sendenden Informationen aus der Verarbeitungsanlage empfangen.
Eine entsprechende Anordnung ist in F i g. 8 dargestellt Hier werden die Informationen des 16. Kanals der
an der Signalisierung beteiligten ankommenden PCM-Systeme vom Speicher Afi aufgenommen und von
diesem direkt zur zentralen Verarbeitungsanlage EC übertragen. Entsprechend werden die von der Verarbeitungsanlage EC vorbereiteten oder übersetzten, für die
entfernten Ämter bestimmten Informationen mittels des
Speichers Mt, oder der Speicher M3 und M4 unmittelbar
zu den 16. Kanälen der an der Signalisierung beteiligten abgehenden PCM-Systeme geführt In Fig.8 ist auch
der Fall von mit PCM-EA bzw. PCM-UA bezeichneten ankommenden und abgehenden PCM-Leilungsbündeln
von bzw. zu einem anderen Amt dargestellt Hierbei wird ein klassisches Signalisierungsverfahren angewendet, bei welchem die Signalisierung jedem einzelnen
Kanal zugeordnet ist, obwohl sie über den 16. Kanal
übertragen wird. Der Informationsinhalt der beiden Signalisierungsarten ist gleich, so daß die Verarbeitungsanlage imstande ist mittels zusätzlicher Eingangsübersetzer TdE und Ausgangsübersetzer TdU auch
Informationen in dieser Form zu verarbeiten.
Während der Herstellung einer Verbindung erhält die Verarbeitungsanlage z. B. die Nachricht, daß »auf dem
Kanal Nr. 3 des Systems PCM, der Aufbau einer für den
Teilnehmer xxxxxx des Fernsprechamtes #y bestimmte
Verbindung eingeleitet wird.«
Die Verarbeitungsanlage weiß, welche PCM-Systeme vom Durchgangsamt zum Amt yyy oder zu einem
Zwischenamt führen, von welchem aus das Amt yyy erreichbar ist, und welche Zeitintervalle in diesen
PCM-Systemen zu diesem Zeitpunkt verfügbar sind. Von diesen Zeitintervallen wählt die Verarbeitungsanlage eines, z. B. den Zeitkanal f des Systems PCMi, und
speichert beim vorliegenden Beispiel die gesamte Nachricht, daß »das »rom System PCM, ankommende
Zeitintervall entsprei hend dem Kanal 3 mit dem vorn
System PCMi abgebenden Kanal I bzw. der vom
System PCM\ ankommende Kanal 1 mit dem vom System PCM} abgehenden Kanal J zu verbinden ist.«
letzt ist die Verarbeitungsanlage imstande, die Wählinformalion ar das über das System PCMj
erreichte Amt weir.er;;usenden. Ist dies das Amt yyy, mit
dem der gewünschte Teilnehmer verbunden ist, so lautet die minimale durch die Verarbeitungsanlage weiterzu-
sendende Information; »Auf dem Kanal 1 des Systems PCMi wird der Aufbau einer für den Teilnehmer xxxxxx
des Amtes yyybestimmte Verbindung eingeleitet«
Diese Weitersendung der Informationen muß bei der ersten der drei oben beschriebenen Weherschaltlösun- s
gen über den Zeitkanal 16 des sendeseitigen Systems PCMj erfolgen. Bei den beiden weiteren Lösungen wird
die Information von der Verarbeitungsanlage an die Zeitkanäle Nr. 16 der betreffenden PCM-Systeme
übertragen. Die Verarbeitungsanlage hat nun die to Aufgabe, die Verbindung im Durchgangsamt herzustellen, also über die Amtsspeicher und das Koppelnetzwerk den Kanal 3 des Systems PCMt mit dem Kanal 1
des Systems PCMi und den Kanal 1 des Systems PCM2
mit dem Kanal 3 des Systems PCMi zu verbinden.
Nach Abschluß der Verbindung und unter der Annahme, daß die Freischaltung durch das Ursprungsamt gesteuert wird, erhalt die Verarbeitungsanlage aus
dem Kanal Nr. 16 eines ankommenden PCM-Systems die Information, daS:
»die Verbindung auf dem 3-Kanal des Systems PCMt
beendet ist«
Die Verarbeitungsanlage löscht in ihrem eigenen Speicher die die Verbindung des 3. Kanals des Systems
PCMt mit dem Kanal Nr. 1 des Systems PCM2
betreffende Information, schaltet die im Durchgangsamt hergestellte Verbindung frei kennzeichnet die beiden
Kanäle als frei und sendet an das vom System PCM2 erreichte Amt die weitere folgende Information:
»Die Verbindung auf dem Kanal Nr. 1 des Systems PCMi ist beendet«
Alle weiteren, die obenerwähnten Verbindungen beireifenden Wählinformationen, die im Durchgangsamt eintreffen, haben keinen Einfluß auf das Koppelnetzwerk. Sie werden durch die Verarbeitungsanlage
empfangen, die sie nach Änderung des Bezugs auf Kanal und betreffendes PCM-System an das entfernte Amt
weitersendet
Nun sollen einige Möglichkeiten zur schaltungstechnischen Realisierung der übertragung der oben
beschriebenen Informationen erläutert werden. Bei einem Durchgangsamt mit vier Speicherstufen (Fig.3)
und auch bei einem Durchgangsamt mit drei Speicherstufen mit den Speichern Mt, Mj und M4 (Fig.5) muß
der von einem ankommenden PCM-System eintreffende Bitstrom zunächst Kanal für Kanal in den Zellen A
und ßdes Speichers Mt gespeichert und von diesen aus
in der richtigen Reigenfolge zum Speicher M1
übertragen wenden, welcher dem betreffenden System zugeordnet ist Eine mögliche Lösung ist in Fig.9 so
dargestellt, wo ein beliebiges (ankommendes) FCM-E-Systetn, die Zellen A und B des Speichers M1 und ein
Abschnitt des Speichers Mi gezeigt sind. Im Empfangsteil der üblichen PCM'Übertragungssysteme stehen
neben dem Bitstrom ein Empfangs-Zeitgeber, bei dem es sich normalerweise um einen durch die ankommenden Bits gesteuerten Oszillator handelt, und ein
Verteiler zur Verfügung, der die darauffolgenden Gruppen von 8 Bits den entsprechenden Kanälen Nr. I
bis 32 zuteilt. Für die Erordernisse der Schaltung nach m>
F i g. 9 sollen durch eine bekannte Anordnung durch die PCM-Endstelle sowohl die Empfangszeiten der einzelnen Kanäle als auch zwei Gesamtinformationen et/bzw.
cp für ungeradzahlige und geradzahlige Kanäle gewonnen werden, und zwar in Form von Impulspolaritäten. Der Bitstrom gelangt nicht nur zum Empfangsieil
des ankommenden PCM-Systems, um dessen Synchronisation mit der entfernten Sendestelle zu kontrollieren.
sondern auch zum Speicher M\, Die Zellen A und B
dieses Speichers Mt bestehen jeweils aqs einem achtstelligen Schieberegister, das in der Lage ist, die 8
Bits eines jeden Kanals zu speichern.
Die 8 Bits, die beispielsweise für den Kanal Nr. 1 vom
ankommenden PCM-System eintreffen, werden an zwei UND-Schaltungen cp\ und cdt angelegt An die
UND-Schaltung cdt wird gleichzeitig eine Auftastpolarität vom Eingang cd ungeradzahliger erster Kanal)
angelegt, während zur Schaltung cp\ über den Eingang
cp entweder kein Signal oder eine Sperrpolaritit gelangt Die Impulse des ankommenden PCM-Systems
erreichen also nur die Zelle B des Speichers Mt, wo sie
synchron mit dem durch den Eingang ir angedeuteten Empfangs-Zeitgeber der Reihe nach gespeichert werden. Die Auftastpolarität der Schaltung ai\ sperrt
gleichzeitig eine Verknüpfungsschaltung Cd2, so daß die
Impulse, die bei der Unterperiode a des Amtstaktes an einem weiteren Eingang »a« dieser Verknüpfungsschaltung eintreffen, während der Zeit, in der die Zeile 5 die
Impulse aufnimmt, wirkungslos bleiben.
Nach den 8 Bits des Kanals Nr. 1 treffen diejenigen des Kanals Nr. 2 ein. Beim Wechsel von der ersten auf
die zweite Gruppe werden die Verhältnisse der Eingänge cp und cd (zweiter geradzahliger Kanal)
umgekehrt, so daß die 8 Bits des Kanals Nr. 2 nur in die Zelle A des Speichers Mt gelangen. Gleichzeitig wird die
Schaltung cdi freigegeben, so daß der nun am Eingang
»a« erscheinende Impuls die Zelle B, nicht aber die in
der Schreibphase befindliche Zelle A erreicht und in der Unterperiode a des Amtstaktes die Übertragung der
Information für den Kanal Nr. 1 in den Speicher Mi
sowie die Löschung oder Rückstellung der Zelle B bewirkt Diese Vorgänge wiederholen sich für ade
Kanäle bis zum Kanal Nr. 31, der, da er ungeradzahlig ist, zur Zelle B gefüh. t wird. Wenn die Information des
Kanals Nr. 32 (Synchronisierung) eintrifft, gelangt sie in die für den Empfang vorbereitete Zelle A. Zur Zeit des
nächsten Kanals Nr. 1 arbeitet die Zelle A in der
normalen Weise, um ihre information in den Speicher M1 zu übertragen. Diese Übertragung hat hier aber nur
den Zweck, die gespeicherte Information zu löschen, weil im Speicher Mi für den Kanal Nr. 32 keine Gruppe
vorhanden ist
Der dem PCM-E-System zugeordnete Abschnitt des Speichers Ai1 ist in Gruppen von je 8 Bits unterteilt
Dem Eingang jeder Gruppe ist eine UND-Schaltung cci bis CC31 vorgeschaltet, die in Übereinstimmung mit dem
vom PCM-E-System kommenden Kanalsteuerbefehl can Nr. 2 bis can Nr. 32 betitigt wird. Genauer gesagt,
wird die Schaltung co tür die Gruppe 1 während des
Empfangs des Kanals Nr. 2 aktiviert, weil die Übertragung der Information für den Kanal Nr. 1 von
der Zelle B des Speichers M1 in die Gruppe 1 des
Speichers Mi stets int Moment erfolgt, in dem der
Speicher M1 die Informationen des Kanals Nr. 2 aufnimmt. Entsprechendes gilt für die weiteren Gruppen.
Beim Beispiel der F i g. 9 wurde vorausgesetzt, daß
der Kanat Nr. 16 des PCM-E-Systems for die
Signalisierung benutzt wird. Aus diesem Grund ist die Gruppe 16 im Abschnitt des Speichers Mi nicht
vorgesehen, und die aus der Zelle B des Speichers M\ kommenden Informationen werden direkt zur zentralen
Verarbeitungsanlage EC weitergeleitet, während der Kanal Nr. 17 eintrifft (UND-Schaltung cc\t). Sollte der
Kanal Nr. 16 entweder durchgeschaltet oder für andere
Zwecke benutzt werden, so müßte der Soeicher eine
weitere Gruppe t6 besitzen.
Bei Fig,9 handelt es sieb um eine vereinfacht
dargestellte Schaltung, Es müssen einige zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um eine falsche
Obertragimg der Informationen zu vermeiden, wenn eine in der Lesephase befindliche Zelle des Speichers M\
zwei Impulse fiber den Eingang »a« erhält Einer dieser Impulse kann auch unvollkommen sein. Diese Maßnahmen können aber in üblicher Weise realisiert werden.
Bei der Informationsübertragung zwischen den Speichern Aft und M und zwischen letzterem und den
abgehenden PCM-Systemen handelt es sich um eine quasi-symmetrische Gestaltung, wenn ein Durchgangsamt mit vier Speicherstufen (Fig.3) und ein Amt mit
drei Speicherstufen mit den Speichern M\, Aft und M
(Fig.6) vorliegt Hierbei müssen die im Abschnitt des
Speichers Aft eines beliebigen abgehenden PCM-Systems gespeicherten Bits zunächst der Reihe nach in den
Speicher Aft übertragen und anschließend in Form eines kontinuierlichen Bitstromes auf die PCM-Leitung
gesendet werden. Eine mögliche schaUungstechnische
Realisierung ist in Fig. 10 dargestellt Sie zeigt einen Abschnitt des Speichers Aft, die Zellen C und D des
Speichers Af4 sowie ein beliebiges (abgehendes) PCM-U-System unter der Annahme, daß es sich um ein
Durchgangsamt mit drei Speicherstufen gemäß F i g. 6 handelt, bei welchem der Inhalt des Speichers Aft bei der
Unterperiode a des Amtstaktes geschrieben und bei der
Unterperiode b gelesen wird. Im Sendeteil der üblichen
PCM-Obertragungssysteme befinden sich ein Sende-Zeitgeber sowie Hn Verteiler, der den einzelnen
Kanälen Nr. 1 bis 32 die entsprechenden auf die Leitung zu sendenden Bits zuteilt FQr dtt Erfordernisse der
Schaltung nach F i g. IC wird angenommen, daß aus der
PCM-Endstelle sowohl die Sendezeiten der einzelnen Kanäle Nr. 1 bis 32 als auch zwei leicht zu erzeugende
Gesamtinformationen für die ungeradzahligen Kanäle (Eingang cd) und geradzahligen Kanäle (cp) gewonnen
werden.
Die in den ungeradzahligen Zeitintervallen oder Kanälen 1, 3 usw. des Speichers Aft enthaltenen
Informationen müssen in die Zelle C des Speichers Mi,
übertragen werden, diejenigen der geradzahligen Kanäle 2, 4 usw. in die Zelle D. Ein sehr einfaches
System zur Adressierung der Informationen an die richtige Zelle besteht darin, daß zwei getrennte
Vielfachbindungen gebildet sind, wie dies in Fig. 10
dargestellt ist Es sie angenommen, daß das PCM-U-System die Bits für den Kanal Nr. 32 auf die Leitung sendet.
Während der für diese Sendung bestimmten Zeit müssen die Daten für den Kanal Nr. I des darauffolgenden Pulsrahmens vom Speicher Aft in die Zelle C des
Speichers M* übertragen werden. Die Übertragung
erfolgt in dem Augenblick, bei dem sich der sendeseitigen Signalisierung can 32 des Kanals Nr. 32 eine
Unterperiode Ades Amtstaktes überlagert, was dadurch
realisiert wird, daß einer entsprechenden UND-Schaltung cfι, die an einem Eingang diese Signalisierung
can 32 empfängt, an einem weiteren Eingang ein der
Unterperiode b entsprechendes Signal »b« zugeführt wird. Die Bits des Kanals I werden also in der Zelle C
gespeichert und, wenn nötig, im Speicher M) gelöscht.
Nach der Sendung des Kanals Nr. 32 bereitet das PCM-USystem die Zelle Ccles Speichers M* durch ein
Steuersignal am Eingang cd (ungeradzahligcr Kanal) zum Lesen vor. Diese Zelle wird im Sendetakt te
abgetastet, und die 8 Bits werden seriell dem PCM-Endgerät zugeführt, das sie auf '<c Leitung sendet,
während die in der Zelle C enthaltenen Informationen gelöscht werden. Während das PCM-System die
Informationen des Kanals Nr, 1 überträgt, werden die
im Zeitintervall Nr. 2 im Speicher M3 enthaltenen
■> Informationen über die UND-Schaltung efe in die Zelle
D übertrafen. Entsprechendes erfolgt bei allen darauffolgenden Kanälen.
Im Speicher Aft wird auch das Zeitintervall Nr. 16 für
die Signalisierung erfaßt, wobei angenommen wird, daß
ι ο er durch die zentrale Verarbeitungsanlage £C voreingestellt wird. Die Zwischenspeicherung im Speicher Aft
hat den Zweck, im Bereich eines Pulsrahmens die Phase, in welcher die Verarbeitungsanlage die Informationen
abgibt, von der Phase zu trennen, in der die
Informationen auf die Leitung gesendet werden. Wenn
dies nicht notwendig ist, kann das Zeitintervall Nr. 16 des Speichers Aft entfallen. In diesem Fall liefern die
zentrale Verarbeitungsanlage die Informationen unmittelbar an die Zelle D des Speichers M*. Im Kanal Nr. 32
müssen eine feste Bit-Kombination oder mehrere feste Kombinationen in einer festgelegten Pulsrahmenfolge
übertragen werden. Beim Beispiel gemäß Fig. 10 wird
diese Bit-Kombination mittels einer Schaltung voreingestellt, die unmittelbar an die Zelle D des Speichers Ai»
angeschlossen ist, und sie wird während der Übertragung des Kanals Nr. 31 in die Zelle D durch die
UND-Schaltung Ct32 übertragen.
Wie bei der Schaltung gemäß F i g. 9 müssen auch im Fall der Fig. 10 einige Maßnahmen getroffen werden,
um eine falsche Informationsübertragung zu vermeiden, wenn ein Zeitintervall des in der Lesephase befindlichen
Speichers Aft zwei aufeinanderfolgende Impulse oder Signale »d« erhält, von denen das eine unvollkommen
sein kann. Hierfür stehen wieder übliche Realisierungs
möglichkeiten zur Verfügung.
Das oben beschriebene System für aufeinanderfolgende Informationsübertragungen läßt sich an unterschiedlich gestaltete Koppelnetzwerke anschließen. In
F i g. 11 ist beispielsweise der einfachste Aufbau eines
solchen Netzwerkes dargestellt, das bekanntlich aus einem räumlichen Schalter CS besteht, welcher
Dauerverbindungen (für die Dauer eines Gespräches) zwischen jedem Kanal der ankommenden PCM-Systeme und dem entsprechenden Kanal eines abgehenden
PCM-Systems herstellt, sowie aus einem mit ihm in
Reihe liegenden zeitlichen Schalter CT, der den
Zeitpunkt bestimmt, bei welchem die Übertragung der Informationen zu erfolgen hat. Verwendet man diese
Gestaltung bei einem dem Zeitdiagramm der Fig.3
entsprechenden Durchgangsamt, d. h. zwischen den
Speichern Aft und Aft, so werden in der in F i g. 4 dargestellten Folge die Torschaltungen des zeitlichen
Schalters gesteuert d. h. die Übertragungszeiten festgelegt. Es erfolgt also in den Unterperioden b des
Amtstaktes, wobei die Pulsrahmen synchron mit dem Sendetakt der abgehenden PCM-Systeme (PCM-U\
usw.) sind.
Wird die gleiche Gestaltung gemäß F i g. 12 bei einem
Amt mit dem Zeitdiagramm gemäß F i g. 5 verwendet,
W) also zwischen den Speichern Mi und Aft, so werden die
Torschaiuingen des zeitlichen Schalters bei der Phase h,
der Unterperiode ödes Amtsiaktes unter Steuerung der Zellen Cund Odes Speichers Ma und der Kanäle Nr. I
bis 32 des abgehenden PCM-Systems gesteuert. Der
h' zeitliche Schalter gemäß Fig. 12 ersetzt also den
Zeitverteiler, der in Fi g. 10 die Übertragung des Inhalts
des Speichers M3 in den Speicher M* regelt. Wird
schließlich die gleiche Gestaltung des Koppelnetzwer-
kes gemäß Fig, 13 zwischen den Speichern M\ und Mi
eines dem Zeitdiagramm der Fig.6 entsprechenden
Amtes verwendet, so werden die Torschaltungen des zeitlichen Schalters in der Phase a\ der Unterperiode a
des Amtstaktes unter Steuerung der Zellen A und B des Speichers M\ und der Kanäle 1 bis 12 des ankommenden
PCM-Systems gesteuert Auch in diesem Fall ersetzt der zeitliche Schalter der F i g. 13 den Zeitverteiler, welcher
in Fig.9 die Übertragung der Informationen vom Speicher M% in den Speicher M3 regelt
Die oben erläuterten Beispiele sind rein theoretisch zu verstehen. Das dabei verwendete Koppelnetzwerk
ist verhältnismäßig aufwendig, weil im räumlichen Schalter jeder AnschluS nur während '/32 der
verfügbaren Zeit benutzt wird. Statt als Raumvielfach-Schalter gemäß Fig. 11, 12 und 13 läßt sich der
räumliche Schalter auch als Zeitvielfach-Schalter realisieren und zwar mit Torschaltungen, welche die
ankommenden und abgehenden Kanäle einzeln an ein Vielfachleitungssystem anschließen. Dies ist in Fig. 14
dargestellt Hierbei können als Torsclialtungen für die abgehenden Kanäle die Torschaltungen des zeitlichen
Schalters benutzt werden, wenn für jedes abgehende
PCM-System eine Vielfachleitung ähnlich dem Beispiel der F i g. 14 vorgesehen wird. Diese Anordnung ist mehr
als ausreichend für den Fernsprechverkehr und realisiert eine Vermittlungsanlage mit verlustlosem
Durchgang. Die Verminderung der Anzahl von Vielfachleitungen, die aus Verkehrsgründen möglich
und insbesondere für große Ämter vorteilhaft ist, würde jedoch eine Vergrößerung der Anzahl der Torschaltungen für die abgehenden Kanäle, nämlich eine Torschaltung je Kanal und Vielfachleitung statt einer Torschaltung je Kanal erforderlich machen und den Aufwand für
die zentrale Steuerung, also für die Verarbeitungsanlage erhöhen.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 14 werden die Torschaltungen des Speichers Ai3 (abgehende
Kanäle) ähnlich wie gemäß F i g. 11 gesteuert. Die entsprechenden Torschaltungen des Speichers M2
werden synchron mit den vorhergehenden gesteuert, während die zentrale Steuereinrichtung, die zur
Verarbeitungsanlage EC gehört, Kanal für Kanal bestimmt, welcher Vielfachleitung der Kanal zugeteilt
werden soll, d. h. über welches abgehende PCM-System die Verbindung durchzuschallen ist.
Die Umwandlung des räumlichen Schalters in einen Zeitvielfachschalter ist besonders vorteilhaft bei einem
Durchgangsamt mit drei Speicherstufen. In Fig. 15 ist
dargestellt, wie sich die Gestaltung gemäß Fig. 12
ändert. Im wesentlichen lassen sich die einzelnen VielfachleiUingen direkt mit den Zellen C und D des
Speichers Mt, verbinden. Die zentrale Steuereinrichtung der abgehenden PCM-Systeme 1, 2... N betätigt die
Torschaltungen des Speichers Mi bei den Zeitphasen b\
des Amtstaktes (vgl. F i g. 4) unter Steuerung der Zellen C und D des Speichers M4 und der Kanäle Nr. 1 bis 32
der abgehenden Systeme PCM-U \. 2...N. Sie bestimmt dabei jedes Mal, welcher Vielfachleitung der
entsprechende Kanal zugeteilt werden soll. Es werden also sowohl die räur'iche Duichschalding, d.h. die
Auswahl der Vielfachleitung, als auch die zeitliche Durchschaltung, also die Reihenfolge der abgehenden
Kanäle quasi-svnchron mil dem Sendetakt jedes abgehenden PCM-Systems gesteuert.
Fig. Ib zeigt eine entsprechende Umwandlung der Anordnung gemäß F i g. ' 3. Auch in diesem Fall lassen
sich die N-Vielfachleitungen, die jeweils einem ankom
menden PCM-System entsprechen, direkt an die Zellen
A und B des Speichers Mi anschließen, Pie zentrale
Steuereinrichtung der ankommenden PCM-Systeme PCM-Ei, 2.,,N betätigt die Torschaltungen des
Speichers M.\ bei den Zeitphasen a\ des Amtstaktes (vgl.
Fig,6) unter Kontrolle der Zellen A und B des
Speichers M\ und der Kanäle Nr. 1 bis 32 der ankommenden Systeme PCM-Ei, 2...N, wobei sie
jedes Mal bestimmt, welcher Vielfachleitung der entsprechende Kanal zugewiesen werden solL Auch in
diesem Fall sorgt die zentrale Steuereinrichtung sowohl für die räumliche Durchschaltung (Auswahl der
Vielfachleimng) als auch für die zeitliche Durchschaltung (Reihenfolge der ankommenden Kanäle) im
Quasi-Gleichlauf mit dem Empfangstakt jedes ankommenden PCM-Systems. Hierzu ist allerdings zu bemerken, daß die Torschaltungen des Speichers M2 in F i g. 14
und 15 sowie diejenigen des Speichers M3 in Fig. 16
wenig benutzt werden, weil bei einer gegebenen Situation hti Amt jeweils nur eine der vorhandenen N
Torschaltungen benutzt wird. Infolgt des Amtstaktes
und der Möglichkeit, eine der beiden Unverperioden in K Phasen zu unterteilen, läßt sich die Benutzung der
oben erwähnten Torschaltungen beträchtlich steigern, wobei ihre Anzahl entsprechend vermindert wird.
Nun *ei auf das Zeitdiagramm der Fig.5 in
Verbindung mit der Anordnung der Fi g. 15 verwiesen. Die Übertragung der Informationen vom Speicher Mi in
den Speicher Ma, (PCM-UO muß z-B· in der Phase tu der
Unterperiode b des Amtstraktes (Fig.5) über die
Vielfachleitung 1 (F ig. 15) erfolgen. Auf dieser Vielfachleitung stehen daher die Phasen b\, Z^... 65 derselben
Unterperiode unbenutzt zur Verfügung. Diese Phasen können bei einer weiteren Zeitaufteilung zur Übertragung der Informationen vom Speicher Mt in den
Speicher M4 der Systeme PCM-U2, PCM-U3... dienen.
Es sei angenommen, daß es sich bei den A' Phasen der Unterperioden b um 8 Phasen handelt wie in F i g. 1 e
gezeigt ist, und alle die Bedingung erfüllen, daß be) jeder Periode eines abgehenden PCM-Systems mindestens
eine »anze Phase b\ bzw. bi usw. auftritt Die Zellen C, D
von 8 abgehenden PCM-Systemen können parallel an eine einzige Vielfachleitung angeschlossen werden. Die
yV-Vielfachleitungen vermindern sich auf ein.? Anzahl
yV/8, und im gleichen Verhältnis vermindern sich auch die Torschaltungen der ankommenden PCM-Systeme,
während sich ihr Ausnutzungsgrad um den Faktor 8 erhöht (8/Λ/anstatt MN).
Das Zeitdiagramm des Amtes erhält die in Fig. 17 dargestellte Gestaltung. Die zentrale Steuereinrichtung
der abgehenden PCM-Systeme 1, 2... Nbleibt ähnlich
wie diejenige gemäß Fig. 15. Ihre Ausgänge zu der;
Koppelpunkten müssen in einer Vielfachschaltung zu 8e. -Gruppen zusammengefaßt werden. Fi g. 18 zeigt in
einem Zeitdiagramm die Belegung der Vielfachlei'.ungen 1 bis 8. Die Unterperiode a des Amtstaktes Rc ist
frei, weil sie ;;um Schreiben des Inhalts des Speichers M2
bestimmt ist (vgl. F i g. 5). Die Phase fti der Unterperiode
b ist für das System PCM-Ux bestimmt, die Phase in für
das System PCM-U2, usw. Bei jeder Phase tritt die Folge
der Informationen für das entsprechende abgehende
PCM-System in der Reihenfolge der atgenenden Kanäle auf, tnd zwar ohne Bezug auf die verschiedenen
PCM-Systeme. Neben den Übertragungszeiten sind in Fig. 18 die Nummerr der Kanäle bei einer willkürlichen
Situation im Amt angegeben. Hieraus geht z. B. hervor. daß während der ersten Unterperiode b die Informationen des Kanals Nr. 12 vom System PCM U1
weitergesendet werden, diejenigen des Kanals Nr. 1 vom System PCM-U7, diejenigen des Kanals Nr. 28 vom
System PCM-Ui, diejenigen des Kanals Nr. 4 vom
System PCM-LU usw. Die fehlenden Angaben (z. B. die dritte Periode &beim System PCM-U\) entsprechen den
Pausen für den Phasenausgleich zwischen Amtstakt und Sendetakt (vgl. F i g. 5). Die über den Übertragungs-Zeitkanälen angegebenen Zahlen beziehen sich auf das
ankommende PCM-System (Zähler) bzw. auf den zugehörigen Kanal (Nenner). Darstellungsgemäß werden z. B. an das System PCM-Ut in die aufeinanderfolgenden Kanäle Nr. 12,13,14 und 15 die aus dem System
PCM-Lh, Kanal Nr. 18 bzw. aus dem System PCM-E3,
Kanal Nr. 1, dem System PCM-Ei6, Kanal Nr. 4 und dem
System PCM-En, Kanal Nr. 6 kommenden Informationen übertragen.
Ebenso verhält es sich mit der Anordnung gemäß Fig. ίö in Verbindung mit dem Zeildiagramm der
F i g. 6. Das Amt nimmt hier die in F i g. 19 dargestellte Gestaltung an. Auch aus der Anordnung der Fig. 14
läßt sich eine neue Gestaltung mit einer Vielfachbenutzung der Unterperiode b des Amtstraktes (vgl.
Zeitdiagramm der Fig.3) erzielen, was nicht näher dargestellt ist, da es leicht realisierbar und von
geringerer Bedeutung ist.
Das Übertragungsverfahren für die 8-Bit-Informationen jedes Kanals von einem Speicher in den
nächstfolgenden Speicher wurde bisher nicht spezifiziert, d. h. es konnte offenbleiben, ob die Informationen
seriell oder parallel oder auch seriell und parallel übertragen werden. Das Übertragungsverfahren ist
nämlich für die vorliegende Erfindung nicht maßgebend. Erfolgt die Weitersendung der Informationen seriell, so
sind alle Verbindungen, die in der Zeichnung in den Fig.2 und 8 bis 19 angegeben sind, als eindrahtig zu
betrachten, und die in den Zeitdiagrammen der F i g. 1,3
bis 7 und 18 angegebenen Zeiten gelten für die Weitersendung von 8 aufeinanderfolgenden Bits. Wird
die Weitersendung der Informationen dagegen parallel durchgeführt, so sind die oben erwähnten Verbindungen
als achtdrahtig zu betrachten, und die in den Zeitdiagrammen angegebenen Zeiten gelten für die
Weitersendung eines einzigen Bits. Die Wahl des einen oder anderen Verfahrens hängt von wirtschaftlichen
Gründen ab sowie von den technologischen Möglichkeiten, den Amtsverbindungen Bitfolgen mit sehr hohen
Frequenzen zuzuführen. Nimmt man in erster Annäherung an. daß die Frequenz des Amtstaktes 2/8 MHz
beträgt, und betrachtet man als Beispiel die Amtsanordnung gemäß Fig. 17 bei serieller Informationsübertragung, so würde man einen Informationsfluß von
(2/8 χ 8)9 = 18 M Bit/sek sowohl zwischen den Speichern M\ und Λ/2 als auch zwischen den Speichern M2
und M4 erhalten. Wird für dieselbe Amtsstruktur die
Parallel-Übertragung gewählt, so vermindert sich die Frequenz auf 1/8 (2,25 M Bit/sek). In diesem Fall
vermehren sich aber sowohl die Verbindungen zwischen den Speichern M1 und Afc und zwischen den Speichern
Afc und Λ/4 als auch die Anzahl der erforderlichen
Torschaltungen um den Faktor 8. Eine dazwischenliegende Lösung ist die Wahl eines Amtstaktes, dessen
Unierperiode σ in 4 gleiche Phasen gemäS Fig. ic
geteilt wird. In diesem Fall würde die serielle der
Informationen zwischen den Speichern M\ und Afc und
zwischen den Speichern Mi und Λ/4 bei einem Fluß von
(2/8 χ 8)5 = IO M Bit/sek erfolgen, während sich die Anzahl der in F i g. 17 gegebenen Vielfachleitungen und
Torschaltungen verdoppelt. Durch zweckmäßige Wahl
des Amtstraktes läßt sich auch eine gemischte, d h.
serielle und parallele Informationsübertragung vornehmen.
Wenn derselbe oben erwähnte Amtstrakt (Fig. Ic)
angewendet wird und die 4 Phasen der Periode b in je
jo zwei Unterphasen by und b\-, br und br· usw. unterteilt
werden, wie es in der Fig.2Ü gezeigt ist, kann die
Übertragung der 8 Bits eines Kanals von einem Speicher M, in einen Speicher Mb über 4 Drähte in zwei
aufeinanderfolgenden Zeiten, z. B. den Phasen b\- und
b\-, erfolgen. Wie in F i g. 20 gezeigt ist, werden zunächst
(by) die 4 ungeradzahligen Bits parallel übertragen, und unmittelbar darauf (b\) werden über dieselben Drähte
die 4 geradzahligen Bits ebenfalls übertragen. Bei den angegebenen Voraussetzungen beträgt der Informa
tionsfluß über jeden Draht (2/8 χ 2)5 = 2,5 M Bit/sek.
Hieraus geht hervor, daß das System durch die gewählten Verfahren zur Informationsübertragung
nicht beeinflußt wird und diesbezüglich eine weitgehend freie Wahl erlaubt
Claims (6)
1. Vermittlungssystem für ein zwischen die Leitungen verschiedener PCM-Systeme geschaltetes Durchgangsamt, dadurch geleennzeich- s
net, daß die Übertragung der von jedem der
ankommenden PCM-Kanäle (PCM-E-System) dem Durchgangsamt gelieferten Informationen zu jedem
der abgehenden PCM-Kanäle (PCM-U-System), für welche diese Informationen bestimmt sind, durch
aufeinanderfolgende Zwischenspeicherstufen erfolgt, von denen die Speicher (Mi) der ersten Stufe
zur direkten Aufnahme der aus den Kanälen der ankommenden PCM-Systeme eintreffenden Bits und
die Speicher (Mn) der letzten Stufe zur direkten is
Lieferung der Informationen an die abgehenden Kanäle bestimmt sind, während die dazwischenliegenden Stufen mindestens einen Speicher für
löschungsfreies Lesen umfassen; daß die Zeitpunkte für die Übertragung von jedem Speicher einer Stufe
in diejenigen der darauffolgenden Stufe durch einen einzigen Amtstakt (Rc) festgelegt werden, dessen
Frequenz höher ist als jede Empfangs- und/oder Sendefrequenz der an das Durchgangsamt angeschlossenen PCM-Systeme, und dessen Periode in
Unterperioden unterteilt ist, von denen wenigstens eine eine solche Mindestdaurr hat, daß sie im
Zeitintervall jedes ankommenden oder abgehenden PCM-Kanals mindestens einmal vollständig auftritt;
und daß bei der Übertragung der Informationen das jo Lesen des Inhalts der einzelnen Speicher (Mi) der
ersten Stufe -/id das Schreiben des Inhalts der
einzelnen Speicher (MnJ der lef'.en Stufe durch eine
Unterperiode der genannten Mindestdauer gesteuert werden. ! >
2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher (Mt) der ersten
Stufe jeweils zwei Zellen (A und B) für jedes ankommende PCM-System enthalten, die jeweils
eine der Anzahl (m) von Kanalbits entsprechende Kapazität haben und wechselweise die Bits der
darauffolgenden ankommenden PCM-Kanäle im Empfangstakt dieser Kanäle aufnehmen und im
gleichen Takt die anschließende Übertragung der empfangenen Information in die Speicher (M2) der r.
zweiten Stufe bewirken, und daß diese Vorgänge durch Zeitsignale (can 1...) gesteuert werden, die
unmittelbar aus dem ankommenden PCM-System gewonnen werden.
3. Vermittlungssystem nach Anspruch I oder 2. >o
dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher (Mn) der
letzten Stufe jeweils zwei Zellen (Cund D) für jedes
abgehende PCM-System enthalten, die jeweils eine der Anzahl (m) von Kanalbits entsprechende
Kapazität haben und wechselweise die Bits der v> darauffolgenden abgehenden PCM-Kanäle im Sendetakt dieser Kanäle senden, und die im selben Takt
vorbereitend die für den Speicher (Mn-1) der
vorletzten Stufe notwendigen Informationen anfordern, und daß diese Vorgänge durch Zeitsteuersi- m>
gnale (can I.,.) gesteuert werden, die unmittelbar
aus dem abgehenden PCM-System gewonnen
werden.
4. Vermittlungssystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch folgende Merk »·
m;ilc:
a) Die Anzahl (n) der /v.ischcn\peichersliifen ist
/) = \:
b) die Speicher (Mi und M3) der weiten und
dritten Stufe sind durch ein Koppelnetzwerk (VC) verbunden, das dazu bestimmt ist, wahrend
des Bestehens einer Verbindung und zu den durch den Amtstakt festgelegten Zeitpunkten
einen gewissen Kanal eines ankommenden PCM-Systems mit einem anderen Kanal eines
beliebigen abgehenden PCM-Systems zu verbinden, wobei dieses Koppemetzwerk vorzugsweise durch ein System von Torschaltungen
realisiert ist, weiche die rnkommenden und abgehenden Kanäle einzeln an ein Vielfachleitungssystem anschließen;
c) die Kapazität der Speicher (M2 und M3) der
dritten und zweiten Stufe umfaßt einen ganzen Pulsrahmen ailer an das Amt angeschlossenen
Systeme, wobei einer der Speicher (M2 bzw. M3)
dieser Stufen für löschungsfreies Lesen ausgelegt ist;
d) das Lesen des Inhalts der Speicher (Ai1) der
ersten Stufe und das Schreiben des Inhalts der Speicher (M2) der zweiten Stufe werden durch
dieselbe Unterperiode (a) gesteuert, wogegen die Übertragung der Informationen von der
zweiten Stufe in die dritte Stufe durch eine zweite, von der ersten Unteiperiode (a)
verschiedenen Unterperiode (b) und in Gruppen von τη Bits gesteuert wird, so daß die dritte
Stufe die Folgen der aus den ankommenden Kanälen in der Reihenfolge speichert, in
welcher sie Ober die abgehenden PCM-Systeme übertragen werden sollen, und daß der Beginn
der Übertragung eines Pulsrahmens mit einem Takt erfolgt, der dem Sendetakt eines Pulsrahmens des abgehenden PCM-Systems entspricht.
5. Vermittlungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zwischenspeicher n = 3 ist, daß die Speicher (M2) der zweiten
Stufe für löschungsfreies l.esen .,urjelegt sind und
ihre Kapazität einem ganzen Pulsrahmen aller an das Amt angeschlossenen PCM-Systeme entspricht,
und daß die Übertragung der Informationen von der zweiten Stufe in die dritte Stufe in Gruppen von m
Bits durch eine Unterperiode (b) gesteuert wird, die von der ersten 1 Interperiode (^verschieden ist und
das Lesen der Speicher (Mi) der ersten Stufe steuert.
6. Vermittlungssystem nach vorhergehendem Anspruch, gekennzeichnet durch folgende Eigenschaften:
a) die Speicher (M2 und M1) der zweiten und
dritten Stufe sind durch ein Koppelnetzwerk verbunden, das dazu bestimmt ist, während des
Bestehens einer Verbindung und zu den durch den Amtstakt festgelegten Zeitpunkten einen
gewissen Kanal eines ankommenden PCM-Systems mit einem Kanal eines beliebigen abgehenden PCM-Systems zu verbinden, wobei
dieses Koppelnetzwerk vorzugsweise durch ein System von Torschaltungen realisiert ist, die die
ankommenden und abgehenden Kanäle an ein Viclfachleitungssystcm einzeln anschließen;
b) es ist eine VielfacMcitung für jedes von einer
Anzahl K abgehender F'CM-Systeme vorgesehen, und alle Viclfat'hlciiiingen sind an die
Speicher (Mx) der dritten Stufe der jeweiligen
Gruppe von K abgehenden I'CM-Systemcn
10
15
20
durch K Torschaltungen angeschlossen, während sie an die Abschnitte der zweiten Stufe, die
den verschiedenen Kanälen der Anzahl N ankommender PCM-Systeme entsprechen,
durch ebenso viele Torschaltungen angeschlossen sind;
c) Die Übertragung der Informationen von der zweiten in die dritte Stufe während der Dauer
einer Periode des Amtstaktes erfolgt in K aufeinanderfolgenden Phasen unter Steuerung
durch K Unterperioden (61, k, ... bfi der
genannten Mindestdauer, die von der Unterperiode (»a«) verschieden sind, welche das Lesen
des Speichers (Af1) der ersten Stufe steuert
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