DE2104694C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen, insbesondere von Färbeflüssigkeiten, mit einem quer über der Bahn angeordneten Flüssigkeitsbehälter und einer ebensolchen Walze, die mit ihrem unteren Teil in die Flüssigkeit eintaucht und bei ihrem Umlauf Flüssigkeit an ihrer Oberfläche aus dem Flüssigkeüsbehälter mitnimmt, die dann von einer Rakel vcn der Walze abgenommen wird und über eine von der Abnahmestelle schräg zur Bahn hin geneigte Ablauffläche und von deren unterer Kante auf die Bahn hcrabläuft, und mit einer Einrichtung zur Verhinderung des Flüssigkeitsauftrags außerhalb eines gewünschten Breitenbereiches.
Eine aus der IDH-PS 16 J5 013 bekannte Vorrichtung dieser Art für das kontinuierliche Färben von Florteppichen ist so ausgebildet, daß sie eine am unbcflorlen Rand des Teppichs aufliegende Farbfangschalc am Flor entlang führt, um das Auftragen von Färbeflüssigkeit auf den unbeflorten Rand des Teppichrückens zu verhindern. Die F'arbfangscnale ist an einem in der Bahnebene gelegenen Parallclogrammgcstänge angeordnet, wobei das freie Ende des Parallclogrammgestängcs bahnabwärls an einem quer über der Bahn verschiebbaren und durch einen Spindelantrieb bewegbaren Schlitten angebracht ist. Das Parallclogrüinmgcsiängc steuert die Querbewegung des Schlittens über durch seine Winkelstellung betätigte Endschalter. Die Anlage der Farbfangschalc am Flor wird durch ihre Reibung an der Florkanlc und die daraus wegen einer entsprechenden Schrägslcllung des Parallelograninigcstängcs resultierende Kraftkomponcnle bewirkt. Sollte die Farbfangschalc auf den Flor hinaufklettern, so ist ein dann auf einer Untcrslüt/ungsrollc der Bahn zum Angriff kommendes schrägstι,-hendes Rädchen vorgesehen, das durch das schräge Abrollen auf der UnlerMül/uiigsrollc die Farbfangschale von dem flor wieder herabzieht.
Diese Vorrichtung ist besonders für Waren mit einer ausgeprägten und kräftigen Florkanie geeignet. Bei niedrigem Flor können Unsicherheiten in tier Wirkung auftreten. Auch reagiert sie für manche Zwecke zu träge.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Flüssigkcilsauftragsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine Einhaltung des gewünschten Brcilcnbcrcichcs des flüssigkcilsauftrags ohne größere Beanspruchung der !iannkanic und mit möglichst geringer Verzögerung erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß auf quer zur Bahn angcordnclcn Schienen an jeder Kanle der ßühn ein Laufwagen vorgesehen, in dem jeweils ein über Räder auf die Schienen wirkender Antriebsmotor angeordnet isl und der eine starr mit ihm verbundene, auf die Bahn ansprechende Abtastvorrichtung sowie eine Randrakcl trägt, die an der Walze an einer bei deren Umlauf vor der anderen Knkvl gelegenen Stelle angreift und den außerhalb des gewünschten Breitenbc· rcichs gelegenen Fliissigkcilsfilm von der Walze
abstreift.
Hierdurch ist erreicht, daß die gesamte Anordnung auf jeder Seite der Bahn eine starre, direkt angetriebene Einheit bildet, die den durch die Abtastvorrichtung angezeigten Änderungen der Lage der Bahnkante ohne durch Bewegungen von Teilen der Anordnung gegeneinander bedingte Verzögerungen folgen kann. Es ergibt sich ein Flüssigkeitsauftrag, der sehr genau auf den vorgewählten Bereich der Bahn beschränkt werden kann. Dies ist insbesondere beim Färben von Florteppichen wichtig, bei denen einerseits ziemliche Breitenabweichungen des Flors vorzuliegen pflegen und andererseits ein Färbeflüssigkeilsauftrag auf den unbeflorten Rand vermieden werden muß, weil der Flor in Randnähe sonst diese Färbeflüssigkeitsmenge, die er auf dem Rand nirgends aufziehen kain, anzieht um! in Randnähe stärker angefärbt wird als im Innern der Bahn. Die beiden Laufwagen sind unabhängig voneinander steuerbar, so daß die die beiden Laufwagen umfassende Flüssigkeitsauftragsvorrichtung völlig beliebige Verlageningen der Bahnkante bewijliigen kann.
An quer zur Warenbahn angeordneten Srfiicneri angeordnete Schlitten, die Verlagerungen von Zahnkanten folgen können, sind an sich z.B. aus der US-PS 35 24 265 bekannt.
Die Randrakel kann in einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel an einem mit dem Laufwagen verbundenen Arm ungeordnet und an dessen Ende um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert sein, so daß sie unter ihrem Gewicht auf der Walze anliegt.
Die Abtastvorrichtung kann in einer Form für eine elektrische Leitfähigkeit aufweisende Bahnen so ausgeführt sein, daß sie ein mit dem Laufwagen verbundenes Gehäuse umfaßt, das einen isolierten und auf einer elektrischen Spannung gehaltenen Tastfinger enthält, der an der Bahn zur Anlage kommt und durch die dadurch erzeugte leitende Verbindung mit der Bahn einen impulsartigcn Abfall der Spannung erfährt.
Diese Ausführung ist besonders für dicke Bahnen mit recht unterschiedlicher Randausbildung wie z. B. dicke Florleppiche geeignet, wo als Bahnkante die Florkaiite anzusehen ist und der Tastfinger beim Berühren der Florkantc den Impuls abgibt, indem die Spannung an dem Tastfinger durch den über die Leitfähigkeit der Bahn verringerten Widerstand zur Masse zusammenbricht oder jedenfalls abfällt.
Damit der Tastfinger den Unregelmäßigkeiten der Bahnkante folgen kann, ohne sich zu verhaken oder die Bahn festzuhalten, empfiehlt es sich, daß der Tastfinger hängend und schwenkbar gelagert sowie so angeordnet ist, daß er von der Bahn geschleppt wird.
Eine andere Abtastvorrichtung umfaßt ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse, in dem ein Flcbel um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, der eine Fahne trägt, die uci Bewegung des Hebels in den Lichtstrahl einer in dem Gehäuse untergebrachten pholoclcktronischcn Anordnung eindringen kann. Ferner ist in dem Gehäuse eine seitliche Öffnung vorgesehen, in die die Kante der laufenden Bahn eingreift und durch die sie an dem t lcbel angreift. <
Bei dieser Ausführungsform ist das pholoeiektronis'jhc Element dem Zugriff der Verunreinigungen in dem geschlossenen Gehäuse entzogen und erfolgt nur noch eine gewissermaßen mittelbare photoelcktronische Steuerung. Die Ausführiingsform ist vorzugsweise für ι Bahnkanten gleichmäßiger Ausbildung geeignet, die relativ ruhig laufen.
Es können bei dieser Abtasteinrichtung Mittel vorgesehen sein, die den Hebel in einer bestimmten Niillage halten.
Es ist /.B. möglich, daß der Hebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, die Fahne an einem Ende angebracht ist und die seitliche öffnung des Gehäuses auf der der Fahne gegenüberliegenden Seite des anderen Arms des Hebels angeordnet ist.
Hierbei wird durch das Übergewicht des einen Hebelarms mit der Fahne eine Nullage des Hebels eingehallen, in den der Hebel von selbst stets dem Übergewicht nachgibt und in eine entsprechende Stellung kippt.
Um das Eindringen von Verunreinigungen in das Gehäuse möglichst zu unterbinden und die seitliche öffnung möglichst klein halten zu können, empfiehlt es sich, daß die seitliche öffnung des Gehäuses in einem einen verringerten Querschnitt aufweisenden Ansatz des Gehäuses vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt schemalisch eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Färbeflüssigkeit auf Teppichbahnen, an der die Erfindung verwirklicht ist;
Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-K in Fig.l:
F'ig. J zeigt eine Darstellung einer mit einem Tastfinger arbeitenden Abtastvorrichtung für den Bahnrand, teilweise im Schnitt;
F i g. 4 und 5 zeigen zwei um 90" versetzte Schnittdarsiellungcn einer anderen Abtastvorrichtung;
Fig. b zeigt das Schaltbild des zur Steuerung der Laufwagen verwendeten Schaltverstärker.
In Fig.l ist eine als Ganzes mil I bezeichnete Vorrichtung zum Auftragen von Färbeflüssigkeit 2 auf eine kontinuierlich im Sinne des Pfeiles 4 vorlaufende Teppichbahn J dargestellt. Die Teppichbahn .3 ist im Bereich der Färbeflüssigkcilsaiiflragsvorrichlung 1 über zwei Rollen 5 und 6 geführt. Die Färbeflüssigkeit befindet sich in einem Behälter 7. der sich quer über die Teppichbahn .3 erstreckt. Im Behälter 7 läuft eine sich ebenfr'ls quer über die Breite der Bahn erstreckende Walze 8 im Sinne des Pfeiles 9 um. Die Walze 8 taucht nur in ihrem unteren Bereich in die Färbeflüssigkeit 2 ein und nimmt bei ihrem Umlauf an ihrer Oberfläche Färbeflüssigkeit 2 aus dem Behälter 7 mit. An der beim Umlauf fallenden Seite der Walze 8 liegt eine Rakel 10 an, die die Färbeflüssigkeit von der Oberfläche der Walze 8 abstreift. Die Färbeflüssigkeit 2 läuft dann über die schräg nach unten auf die Tcppichbahn weisende Fläche der Rakel 10 ab und von deren unterem Rand in einem quer über dio Breite der Tcppichbahn 3 zusammenhängenden Film bzw. Schleier auf die Tcppichbahn J herab.
Die 1 eppichbahn 3 besteht aus einem Florteppich, der einen unbeflorten Rand Il aufweist, d. h. einen Rand, der nur aus dem Rücken des Teppichs besteht und an dem keine Polfäden vorgesehen sind. Dieser unbeflorte Rand 11 muß von dem Auftrag von Färbeflüssigkeit freigehalten werder damit keine Farbunglcichheit durch die am Rand des Flors bei Beladung des unbeflorlen Randes ii mit Färbeflüssigkeit zur Verfugung stehende größere Färbeflüssigkeitsmenpe eintritt.
Um dies zu verhindern, sind in der Färbcflüssigkeitsauftragsvorrichtung I zwei Vorrichtungen 12 und 12' zum Nachfahren des P.jndes der Bahn bzw. des Flors vorgesehen, die bei ihrer Bewegung Mittel steuern, die den Auftrag von Färbeflüssigkeit auf den unbeflorten Rand 11 der Teppichbahn 3 verhindern.
Die Vorrichtungen 12, 12' umfassen je einen Laufwagen U, II', die getrennt clutch einen in ihnen ungeordneten, in I'ig. I nicht dargestellten Motor angetrieben und auf quer über der Hahn angeordneten, für beide Laufwagen 13, 1.3' gemeinsamen Schienen 14, 15 quer /ur Bahn verfahrbar sind.
Mit den Laufwagen 13, 13' sind Abiasivorrichlungen 16, 16' starr verbunden, die den Rand der Tcppichbahnen 3 b/w. des Flors abtasten und die Steuersignale für die Bewegung der Laufwagen 13, 13' in einer noch zu beschreibenden Weise liefern. Mit den Laufwagen 13, 13 sind über starre Arme 17, 17' Randrakel 18. 18 verbunden, die auf der Walze 8 anliegen und die in ihrem Hereich von der Walze 8 aus dem Behälter 7 hochgeforderle I arbeflüssigkcil 2 abstreifen und in den Behalter 7 zurücklaufen lassen, bevor sie die Rakel 10 erreicht und auf die Teppichbahn herablaufen kann. Da .1... D..L..I IU
starr mit den Laufwagen 13, 13' verbunden sind, folgen sie den Bewegungen der Laufwagen I i, 13' unmitlelbar und vollziehen somit sehr genau die durch die Abtastvorrichtung 16, 16' ermittelten seitlichen Versetzungen eier Bairn- bzw. Florkantc nach.
Oa die Vorrichtungen 12 und 12 einander einsprechen, wird im folgenden nur noch die Vorrichtung 12 weiterbesproehen
Mit dem Maschinengestell 20 (s. I ι g. ?) sind /u beiden Seiten der Bahn seitliche Tragplatten 21 verbunden, die die quer über die Bahn führenden Schienen 14, 15 tragen. Die Schienen 14, 15 weisen in Laufrichtung der Teppichbahn 3 Abstand voneinander auf. wobei die in Laufrichtung der Bahn erste und zur Färbcfliissigkeilsauftragswalze 8 hin gelegene Schiene 15 tiefer über der Tcppichbahn 3 gelegen ist als die Schiene 14 Der Laufwagen 13 weist an der Vorderseite, d. h. an der gegen die Schiene 15 gerichteten Seite, zwei Stutzen 24 auf. in denen die Wellen für die Räder 22 gelagert sind, über die der Laufwagen I 3 auf der Schiene 15 beweglich ist. Beide Räder 22. die in f i g. 2 hintereinander gelegen sind, werden gemeinsam von dem in dem Laufwagen angeordneten drehrichtiingsurii· steuerbaren Motor 2Ϊ angel rieben. An der Rückseite weist der Laufwagen 13 eine Stütze 26 auf. die das Rail 23 trägt, das lose auf einem Achszapfen an dem Träger 23 sitzt, so daß kein Verklemmen bei etwa geringfügig unparallcler führung der Schienen 14, 15 eintreten kann.
Der Laufwagen 13 trägt an seiner vorderen Unterseite den Arm 17. an dem über ein Gelenk 27 senkrecht zur Färbeflüssigkeitsauftragswalze 8 klappbar die Rakel 18 angebracht ist. Der Vcrbindungsarm 28 weist eine Finstcllmöglichkeit auf. um ein genaues Anliegen der Rakel 18 an der Färbeflüssigkeitsauftragswalze 18 zu gewährleisten. Eine Beweglichkeit der Rakel 18 liegt jedoch nur um eine horizontale Achse vor: in Querrichtung zur Bahn folgt sie starr den Bewegungen des Laufwagens 13. Je nach Stellung des Laufwagens 13 begrenzt sie zu beiden Seiten der Teppichbahn 3 den Färbeflüssigkeitsauftrag.
An der Vorderseite des Laufwagens 13 ist noch die Abtastvorrichtung 16 angebracht, die den Rand der Teppichbahn 3 bzw. seines Flors abtastet und bei Berührung einen Steuerimpuls abgibt, der den Laufwagen 13 von dem Rand zu entfernen sucht. Der Steuerimpuls der Abtastvorrichtung 16 wird in einer nicht dargestellten Steuereinheit verarbeitet, die dem Motor 25 seine Betriebsspannung abwechselnd unter Phasenvertauschung zuführt, so daß er ein Mal den Laufwagen 13 auf die Bahnkante hin, das andere Mal von ihr weg antreibt. Damit der Laufwagen 13 nicht so schwer und damit zu träge in seiner Bewegung wird, ist die Steuereinheit außerhalb des l.aufwagens 13 angebracht. Die Verbindung erfolgt über eine nicht dargestellte flexible Leitung, die den Bewegungen des l.aufwagens 13 folgen und z. 13. an einem Steckergehäuse 29 angeschlossen werden kann.
In Fig. J ist eine erste Ausführungsform der Abtastvorrichtung dargestellt. Diese Abtastvorrichtung umfallt ein Gehäuse 30. das i'Vt einen Flansch 31 an der Vorderseile des l.aufwagens 13 befestigt wird In dem (iehäuse 30 ist ein Isolator 32 angeordnet, der über einen Ansatz 33 einen Tastfinger 34 trägt. Der Tastfinger 34 ist an dem Ansatz 33 um eine Achse 35 nach oben schwenkbar, während er durch den Anschlag 36. der an dem Ansatz 3 3 /ur Anlage kommt, daran goiüikioi i Vvim. ciin.· ganz uv iikiiic I .;ιμν eiM/iirteiimcM
Das (iehäuse 30 ist gegenühci dem flansch Il drehbar und wird so eingestellt, dall der Tastfinger 34 schräg gegen die Kante der I eppichbahn 3 weist und bei Berührung von dieser geschleppt w ird. d. h. nach oben weggedrückt wird, so dall sich kein Verhaken der f eppichbahn an dem Tastfinger 34 einstellen kann.
I >er Tastfinger 34 ist gegenüber dem Gehäuse 30 isolien und erhält von der Steuereinheit gegenüber dem Gehaust 30 eine elektrische Spannung. Wenn der Tastfinger 34 die von dem vorher erfolgten I ärbeflüs sigkeitsauftrag (s. l'ig.2) feuchte I lorkante der Tcppiclibahii 3 berührt, rrgiht sich eine leitende Verbindung von dem Tastfinger 34 zum Grund- bzw. Massepolcn tial. so daß die Spannung an dem Tastfinger 34 zusammenbricht bzw. sich jedenfalls verringert. Diese Spannlingsänderung wird zur I Irnsteuerung des Motors 25 benutzt. Wenn der Laufwagen 13 sich aufgrund dieser Umsteuerung von der Bahnkante entfernt, entfallt die leitende Verbindung des Tastfingers 34 mit der I lorkante und steigt die Spannung an dem Tastfinger 34 wieder auf den alten Wert an. der den Motor 25 erneut umsteuert und den Laufwagen 13 auf die Tepnichbahnkantc hinzufahren laßt.
Das Gehäuse 30 ist tief über den Isolator 32 heruntergezogen, damit der Isolator von Verschmutzungen durch lärbcflüssigkeit frei bleibt, die ansonsten durch die Nähe der erheblich mit Färbeflüssigkeit beladenen Teppichbahn 3 zu befürchten wäre. Fine solche Verschmutzung würde Kriechströme durch die Schniutzschicht hindurch hervorrufen, die Fchlstcuerung ergibt. Durch die versteckte Anordnung des Isolators ist dieser der unmittelbaren Nachbarbsdiaft der Feuehtbchandlungsatmosphärc entzogen.
Fine andere Ausführungsform einer Abtastvorrichtung ist in den Fig.4 und 5 dargestellt. Sie umfaßt ebenfalls ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse 40. ■ das an der Fläche 41 an der Vorderseite des Laufwagens 13 angeflanscht werden kann. In dem Gehäuse 40 ist über eine Steinlagerung 42 ein vertikaler Hebel 43 um eine horizontale Achse schwenkbar, der an seinem oberen Ende eine Fahne 44 trägt. Die Fahne 44 greift bei ihrer Bewegung in den Strahlengang einer fotoelektronischen Anordnung 45. «iie z. B. Fotowiderstände. Fotoelemente, od. dgl. umfassen kann. Diese fotoelektrischen Elemente ändern bei einer Bewegung der Fahne 44 die abgegebene Spannung, die dann über die : Steuereinheit zur Umsteuerung des Motors 25 verwendet wird.
Das untere Ende 46 des Hebels 43 greift in einen Ansatz 47 des Gehäuses 40 ein. welches eine seitliche
Öffnung 48 aufweist. Durch diese seitliche Öffnung 48 läuft die Kante 49 der Bahn 3; wenn sich die Kante 49 gemäß Γ ig. 4 nach links verlagert, wird die Fahne 44 aus dem Strahlengang der fotoelektronischen Anordnung 45 herausgeführt und der entsprechende Impuls abgegeben. Wenn sich die Kante 49 nach rechts vcr..igert. fällt die Fahne 44 durch ihr Übergewicht wieder in den Strahlengang zurück, bis das untere linde 46 des Hebels am Rand des Ansatzes 47 zur Anlage kommt bzw. durch eine erneute Verlagtr.ing der Kante 49 wicdci aus dem Strahlengang herausgeführt wird.
liie Öffnung 48 ist relativ klein, so daU die in dem Ciehäuse 40 angeordneten fotoelektronischcn Elemente vor einer Verschmutzung geschützt sind.
Der Hebel 43 braucht nicht wie in der dargestellten Ausfiilmingsfcni ein gerader zweiarmiger Hebel zu sein, sondern kann auch beispielsweise ein abgebogener ZWCIiIi impel i iciiol oucr auch cm einarmiger ! ich"! sein. Wesentlich ist nur. daß er eine Fahne 44 trägt, die durch Zusammenwirken des unteren F.ndes 46 des Hebels mit der Kante 49 der Hahn 3' bewegt wird.
Die Ausführungsform der C i g. J ist vorzugsweise ' ir relativ dicke Florware vorgesehen, die relativ erhebliche Abweichungen der l'lorkante und insbesondere der Ilorkanic von der eigentlichen Bahnkante, d.h. der Kante des unbeflortcn Randes des Rückens aufweist. Die Ausführungsform der F i g. 4 und 5 indessen ist mehr für Bahnen vorgesehen, bei denen die Steuerung nach der äußersten Kante erfolgen soll. z. B. bei Dekorationsst jiicn u. dgl.
In F i g. 6 ist der zur Steuereinheit des l.aufwagens 13 gehörige Schaltverstärker dargestellt. Die Abtasteinrichtung wird an dem Hingang 50 angeschlossen. Wenn es sich z.B. um die Abtasteinrichtung nach F i g. J handelt, liegt zwischen den beiden Polen 51 und 52 ein niedriger Widerstand bzw. eine entsprechend niedrige Spannung, wenn der Tastfinger 34 die feuchte Florkante berührt, und ein hoher Widerstand und eine entsprechend hohe Spannung, wenn er Abstand davon hat. Knisprechendes gilt für die von der fotoelektronischen Anordnung der F i g. 4 und 5 abgegebene Spannung.
Diese Fingangssnanming wird zunächst in einem durch den gestrichelten Kasten 53 dargestellten Vorverstärker verstärkt. Dem Vorverstärker 53 sind zwei im wesentlichen gleiche Verstärkerkanäle 54 und 55 nachgeschaltet, die wechselweise in Tätigkeit treten, je nachdem, ob an dem I'ingang 50 eine niedrige Spannung oder eine hohe Spannung liegt. Die durch die Ahi;n.ii;inriihiiinpi'ri rr/rugten Spannunesändcrungen sind in jedem Fall so groß, daß mit Sicherheit ein Umkippen der Schaltanordnung von der einen auf die andere der Verstärkerkanäle 54, 55 stattfindet, wenn die Bahnkante auf die Abtasteinrichtung einwirkt.
Die Verstärkcrkanäle 54, 55 wirken über Übertrager 5h, 57 auf elektronische Schaltelemente 58. die somit wechselweise Strom durchlassen. Die elektronischen Schaltelemente 58, 59 sind so in die F.nergiezuleilung des Drehstrommotors 25 eingeschaltet, daß bei Betätigung des einen oder anderen Schaltelcments jeweils zwei Phasen des zum Antrieb dienenden Drehstroms vertauscht werden. Der Anschluß des Steuerkabels erfolgt an dem Stecker 60.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung /um kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen, insbesondere von Fürbeflü&sigkeiien, mil einem quer über die Bahn angeordneten Flüssigkeitsbehälter und einer ebensolchen Walze, die mit ihrem unteren Teil in die Flüssigkeit eintaucht und bei ihrem Umlauf Flüssigkeit an ihrer Oberfläche aus dem Flüssigkeitsbehälter mitnimmt, die dann von einer Rakel von der Walze abgenommen wird und über eine von der Abnahmestelle schräg zur Bahn hin geneigte Ablauffläche und von deren unterer Kante auf die Bahn herabläuft, und mit einer Einrichtung zur Verhinderung des Flüssigkeitsauftrags außerhalb eines gewünschten Breitenbereichs, dadurch gekennzeichnet, daß auf quer zur Bahn angeordneten Schienen (14, 15) an jeder Kante der Bahn (3, J') ein Laufwagen (13,13') vorgesehen ist, in dem jeweils ein über Räder auf die Schienen wirkender Aniriebsmolor angeordnet ist und der eine starr mit ihm verbundene, auf die Bahn ansprechende Abtastvorrichtung sowie einer Randrakel (18) trägt, die an der Walze (8) an einer bei deren Umlauf vor der anderen Rakel (10) gelegenen Stelle angreift und den außerhalb des gewünschten Breitenbereichs gelegenen Flüssigkeitsfilm von der Walze (8) abstreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Randrakcl (18) an einem mit dem Laufwagen (13, 13') verbundenen Arm (17) angeordnet und an dessen Ende um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, so da:/ sie unter ihrem Gewicht auf der Walze (8) inliegl.
X Vorrichtung nach Anspruch oder 2 für eine elektrische Leitfähigkeit aufweisende Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung ein mit dem Laufwagen (1.3, 13') verbundenes Gehäuse (.30) umfaßt, das einen isolierten und auf einer elektrischen Spannung gehaltenen Tastfinger (.34) enthält, der an der Bahn (.3) zur Anlage kommt und durch die dadurch erzeugte leitende Verbindung mit der Bahn einen 'impulsartigen Abfall der Spannung erfährt.
4. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastfinger (.34) hängend und schwenkbar gelagert sowie so angeordnet ist, daß er von der Bahn (.3) geschleppt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse (40) umfaßt, in dem ein Hebel (4J) um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, der eine Fahne (44) trägt, die bei Bewegung des Hebels (43) in den Lichtstrahl einer in dem Gehäuse untergebrachten photoclck-Irisrhen Anordnung (45) eindringen kann, und bei der in dem Gehäuse (40) eine seilliche öffnung (48) vorgesehen ist, in die die Kante (49) der laufenden Bahn (3') eingreift und durch die sie an dem Hebel (43) angreift. ι
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Hebel (43) in einer bestimmten Nullagc halten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der I lcbel (4.3) als zweiarmiger < Hebel ausgebildet ist, die Fahne (44) an einem linde angebracht ist und die seitliche Öffnung (48) des Gehäuses (40) auf der der Fahne (44) gegenüberliegenden Seite des I lebeis (43) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche öffnung (48) des Gehäuses (40) in einem einen verringerten Querschnitt aufweisenden Ansatz (47) des Gehäuses (40) vorgesehen ist.
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