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Getriebe, insbesondere für Schaltuhren od.dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere für Schaltuhren
od.dgl., dessen Getriebestufen koaxial zuenander angeordnet sind.
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Derartige Getriebe, die Hauptbestandteil von Uhren, Schaltuhren, Zeitschaltern,
Steuerungen, Stellantrieben od.dgl. ind, haben anzeigende, verstellende und/oder
schaltende Funktionen und werden von beliebigen, meist kontinuierlichen Antrieben
betätigt. Sie müssen
Positionen, Uhrzeiten, Schaltzustände od.dgl.
anzeigen und/oder elektrische und/oder mechanische Funktionselemente zu unveränderlichen
oder einstellbaren Zeitpunkten mit unveränderlicher oder einstellbarer Einschaltdauer
betätigen.
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Wegen ihrer großen Fertigüngsstückzahlen und ihrer weiten Verbreitung
werden kostengünstige Herstellung, hohe Betriebssicherheit, geringer Raumbedarf
und einfache Bedienung gefordert.
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In der Praxis werden neben den im Uhren- und Laufwerkbau üblichen
Getrieben mit einer Vielzahl von Achsen für Jeweils eine Stufe sogenannte rückkehrende
Getriebe verwendet, bei denen eine oder mehrere Achsen für verschiedene Getriebestufen
mehrfach ausgenutzt werden. Besonders bei anzeigenden Uhren werden auch Getriebestufen
außerhalb des eigentlichen Platinenaufbaus angeordnet. Es sind auch zur Erreichung
großer Untersetzungsstufen Umlaufrädergetriebe bekannt, die unter Umständen einen
koaxialen Aufbau mehrerer Getriebestufen ermöglichen. Bei den bekannten Getriebekonstuktionen
werden meist viele Getriebestufen mit entsprechend vielen Bauteilen benötigt, die
sich gegenseitig räumlich nicht behindern dürfen. Wenn ausschließlich außenverzahnte
Räder verwendet werden, können einstellbare Bauteile, die Schaltungen od.dgl. durchführen,
nur durch aufwendige Bewegungsumleitungen vorgesehen werden.
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Bei den bekannten koaxialen Anordnungen werden detailreiche
und
teure Gehäuse benötigt. Außerdem erfordern beide Arten von Getrieben besonders gelagerte,
meist über störanfällige Reibungskupplungen einstellbare Schaltungen usw.
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bewirkende Bauteile.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der eingangs
genannten Art zu schaffen, das sich durch einen einfachen Gesamtaufbau und eine
einfache Bedienung auszeichnet und bei dem die obigen Nachteile der bekannten Anordnungen
nicht vorhanden sind. Die erfindung besteht darin, daß das Getriebe wenigstens zwei
koaxial hintereinanderliegende gleichartige Getriebestufen besitzt, bei denen antreibende
Exzenter jeweils über in Umlaufrichtung geführte Aussenräder mit Aussenverzahnung
nachfolgende Innenräder mit Innenverzahnung antreiben, wobei die Exzenter jeweils
von ihrer vorhergehenden Getriebestufe mitgenommen werden. Zweckmäßigerweise kann
hierbei vorgesehen sein, daß die Getriebestufen jeweils ein über eines der Exzenter
angetriebenes Außenrad besitzen, dessen Außenverzahnung in die Innenverzahnung des
nachfolgenden Innenrades eingreift, das mit dem Exzenter zum Antreiben des Außenrades
der nächsten Stufe verbunden ist. zin derartiges Getriebe kommt auch bei großen
Gesamt-Untersetzungen mit wenigen Stufen und wenigen Bauteilen aus. Außerdem ist
es möglich, durch einfache zusätzliche Bauteile, auf einem Grundtyp aufbauend, eine
ganze Typenreihe mit unterschiedlichen
Funktionen nach Baukastenart
zu entwickeln.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird es möglich, daß die Innenräder
mit Zeigern Schaltfingern und/oder Schaltscheiben versehen werden, die dann trotz
des Exzenterantriebes genau runde, konzentrische Kreisbewegungen ausführen.
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Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsforin der Erfindung ist
ein Innenrad drehfest mit einer einen Zeiger oder Schaltfinger tragenden durchgehenden
Welle verbunden, während die übrigen Innenräder koaxial zu der Welle liegende Hohlwellen
mit entsprechenden Zeigern haben. Baulich vorteilhaft ist es, wenn die Innenräder
einteilig mit den Exzentern und/oder den Hohlwellen ausgebildet sind. Einen einfachen
Aufbau erhält man weiterhin dadurch, daß der exzenter zum Antrieb des ersten Außenrades
mit einem Zahnrad verbunden ist, das vorzugsweise auf der durchgehenden Welle gelagert
ist und in ein Antriebsritzel eines Antriebsmotors eingreift. Dabei ist es günstig,
wenn Zahnrad und Exzenter einteilig ausgebildet sind.
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Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung sind die Außenverzahnung
und die Innenverzahnung als geschlossene Rundumverzahnung mit gleichem Modul und
gleicher Teilung ausgebildet. Sæ können aber auch wiederholt ein oder mehrere benachbarte
Zähne ausgelassen sein. Bei einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung
weisen Außenverzahnung und Innenverzahnung gleichen Modul und ungleiche Teilungen
auf, um die Winkelgeschwindigkeit konstant zu machen.
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Bei der einfachsten Ausführungsform der erfindung sind die Außenräder
in ortsfesten Anschlägen geführt. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Außenräder
mit einer zusätzlichen Außenverzahnung versehen, die in ortsfeste innenverzahnte
Räder gleicher oder unterschiedlicher Zähnezahl eingreifen. Durch diese Ausbildung
werden konstante Winkelgeschwindigkeiten für die Innenräder erhalten. Außerdem läßt
sich dadurch noch das Untersetzungsverhältnis beeinflussen. Dabei kann auch vorgesehen
werden, daß die ortsfesten Räder und/oder auch die Außenräder auf ihrem Umfang nur
teilweise verzahnt sind.
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Um eine binstellung der Zeiger oder Schaltfinger zu ermöglichen, sind
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein oder mehrere Zeiger oder an ihrer Stelle
Schaltfinger gegenüber ihrer Welle bzw. dem zugehörigen Innenrad verstellbar, Zweckmäßig
ist ein Verstellring vorgesehen, der aus einem Zeiger, einer Hohlwelle und einem
Exzenter besteht und der mit dem zugehörigen Innenrad verdrehbar verbunden ist.
Vie Verbindung kann durch eine Reibungskupplung, eine Rasterung oder ein einseitig
wirkendes Rastgesperre od.dgl. erfolgen. Genau so kann verfahren werden bei der
zur Betätigung von Funktionselementen
und zum einstellen der Zeitpunkte
notwendigen Schaltscheibe und zur Festlegung der bei einstellbarer Funktionsdauer
erforderlichen Nockenscheibe.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindung wird vorgesehen, daß wenigstens
ein Innenrad mit einem oder mehreren Schaltnocken oder einer einstellbaren Schaltscheibe
und/oder einer einstellbaren Nockenscheibe für in dem Gehäuse angeordnete Funktionselemente
vorgesehen ist. Diese Bunktionselemente können beliebige elektrische Kontakte oder
Schalteinrichtungen für bekannte mechanische Summer- oder Klingeleinrichtungen sein.
Vorteilhaft ist es, wenn Schalter, insbesondere Mikroschaiter mit ungleichen zin-und
Ausschaltstellungen Verwendung finden. Mit Nocken auf der Schaltscheibe lassen sich
Funktionselemente betätigen.
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Das können beliebige elektrische Kontakte sein oder Schalteinrichtungen
für bekannte mechanische Summer- oder Elingeleinrichtungen. Sehr zweckmäßig können
bekannte Kikroschalter und auf ähnliche Art funktionierende mechanische Zuschalteinrichtungen
eingesetzt werden, indem man ihre charakteristische eigenschaft ausnützt, ungleiche
Ein-und Ausschal-tstellungen zu haben. So erhält man sehr einfache Schalt- und Nockenscheiben,
die es erlauben, vor und nach dem Einschaltvorgang, der durch die Schaltnase beispielsweise
erfolgt, den Mikroschalter mit gleichen Betätigungshüben anzufahren. Da der zinschalthub
größer sein muß als der Betätigungshub, erfolgt erst durch die
Schaltnase
der Einschaltvorgang. Nach Uberschreiten der Schaltnase kann der Schalterhub wieder
auf den Betätigungshub zurückgenommen werden, ohne daß es zum Ausschalten kommt,
weil der Ausschalthub unter dem Betätigungshub liegt. Ein weiterer Vorteil der Mikroschalter
ist die springende Kontaktgabe.
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Das Untersetzungsgetriebe wird im allgemeinen in einem Gehäuse untergebracht.
Verschiedene Möglichkeiten bieten sich auch an zur Bedienung des Zeigerstellrings
und/oder der Schaltscheibe. Erwähnt sei als einfachste die durch Schlitze und griffgünstige
Einbuchtungen oder Ausbauchungen im Gehäuse, entweder unmittelbar oder bei entsprechender
Außenverzahnung der beiden Teile mittelbar über Zwischenräder. Bei vorhandener Außenverzahnung
können auch eine oder mehrere zusätzliche Stellwellen vorgesehen werden, die eine
Bedienung durch das Zifferblatt hindurch von vorne oder durch das Gehäuse hindurch
von hinten ermöglichen.
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Eine baulich besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
erhält man, wenn die Welle und/oder die Hohlwellen direkt in Wänden des Gehäuses
oder in einer Wand und einem das Gehäuse verschließenden Zifferblatt gelagert sind.
Wenn auch grundsätzlich beliebige Platinen zur Lagerung dieser koaxialen Getriebeanordnung
möglich sind, so bietet die erfindung doch den Vorteil, aus anderen Gründen notwendige
Gehäuseteile oder das Zifferblatt
zur Lagerung mit heranzuziehen.
Hierdurch werden zusätzliche Platinen für das Untersetzungsgetriebe überflüssig.
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Es kann zweckmäßig sein, daß das Zifferblatt aus durchsichtigem Material
besteht. Dadurch wird eine vorteilhafte Ausgestaltung möglich, bei der die gemeinsame
Welle nach beiden Seiten über das Untersetzungsgetriebe übersteht und in einer Bohrung
einer Gehäusewand und dem durchsichtigen Zifferblatt gelagert ist. Dabei liegen
dann die Zeiger unterhalb des Zifferblattes, so daß das Zifferblatt gleichzeitig
als Abdeckscheibe dient. Wenn das Zifferblatt aus durchsichtigem Werkstoff gefertigt
ist und zweckmäßig beim ohnehin notwendigen Drucken oder Abdecken der Zifferblatt-Teilung
ein zusätzlicher durchsichtiger Kreisring beispielsweise ausgespart ist, so kann
durch ihn hindurch die Skala zum Einstellen und Ablesen von Funktionszeitpunkten
oder der Funktionsdauer erkannt werden. Weiter ergibt sich durch ein durchsichtiges
Zifferblatt die einfache Möglichkeit einer wirkungsvollen Beleuchtung von kinten.
Bei durchsicnti gem Zifferblatt-Werkstoff ergibt sich die Möglichkeit, das Zifferblatt
vor die Zeigeranordnung zu setzen, die Senkundenwelle unmittelbar in einer Bohrung
des Zifferblatts zu lagern und Stunden- oder Minutenzeiger oder beide gleich an
das entsprechende Innenrad bzw. den Zeigerstellring anzuspritzen. In diesem Fall
ist das Zifferblatt zugleich Platine und Uhrenglas.
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Um die gewählte Einstellung der Schaltuhr od.dgl. kontrollieren zu
können, ist es zweckmäßig, wenn die Nockenscheibe mit einer durch das durchsichtige
Ziffernblatt oder einen radial daran anschließenden durchsichtigen Ring sichtbaren
Markierung versehen ist. Baulich vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Anschläge
für die Außenräder einteilig mit dem Gehäuse oder dem Ziffernblatt ausgebildet sind.
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imine weitere baulich vorteilhafte Ausgestaltung, die sich insbesondere
bei der Benützung günstig auswirkt? erhält man, wenn das Gehäuse mit Anschlußsteckdosen
od.dgl. für elektrische Zuleitungen zu dem Antriebsmotor und/oder für elektrische
Schalter oder Funktionselemente versehen ist und die zu schaltenden Geräte entsprechend
ausgebildet sind.
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Anstelle der beschriebenen Anordnung kann auch eine ihrer möglichen
kinematischen Umkehrungen treten, jedoch ist es gerade ein Vorteil dieser Anordnung,
genau runde Kreisbewegungen der Zeigerspitzen zu ermöglichen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Zentralschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Getriebe in der Anwendung bei einer Uhr mit Schaltfunktion,
Fig.
2 eine Ansicht auf und eine Teilsicht durch das Getriebe nach Fig. 1 ohne Zeiger,
Fig. 3 eine axiale Ansicht einer Getriebestufe mit Schaltscheiben, Fig. 4 einen
Zentralschnitt durch die Getriebestufe nach Fig. 3 und Fig. 5 eine Ansicht in radialer
Richtung auf die Getriebestufe nach Fig. 3.
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Das in Big. 1 dargestellte Getriebe ist in einem Gehäuse 1 angeordnet,
das mit einem Zifferblatt 2 verschlossen ist, und besitzt drei koaxiale Getriebestufen,
denen jeweils ein außerhalb des Zifferblattes oder der Skalenscheibe 2 liegender
Zeiger 3, 4 und 5 zugeordnet ist. Ein Antriebsmotor 6, treibt über sein Antriebsritzel
7 ein auf einer durchgehenden Welle 8 gelagertes Zahnrad 9. Dieses Zahnrad 9 ist
einteilig mit einem Exzenter 1o ausgebildet, von dem ein Außenrad 11 angetrieben
wird, das an seinem äußeren Umfang durch zwei Anschläge 12 geführt wird. Das Außenrad
11 ist zentrisch zu dem Exzenter lo und damit exzentrisch zu der als gemeinsame
Achse dienenden Welle 8 gelagert und mit einer Außenverzahnung 14 versehen, in die
ein zentrisch auf der Welle 8 angeordnetes Innenrad 15 mit einer Innenverzahnung
16 eingreift. Durch die Drehung des exzenters 1o
bei gleichzeitigem
Führen des Außenrades 11 wird das Innenrad 15 über die Außenverzahnung 14 und die
Innenverzahnung 16 ebenfalls zu einer Drehbewegung gezwungen. Das Innenrad 15 ist
drehfest mit der Welle 8 und damit mit dem Zeiger 3 verbunden und weist einen weiteren,
dem Exzenter lo entsprechenden Exzenter 17 auf, der wiederum ein entsprechend dem
Außenrad 11 ausgebildetes Außenrad 18 antreibt. Dieses Außenrad 18 wird durch die
Anschläge 12 geführt und ist ebenfalls mit einer Außenverzahnung 19 versehen, in
die eine Innenverzahnung 20 eines auf der Welle 8 gelagerten Innenrades 21 eingreift,
das so mitgedreht wird. Das Innenrad 21 wird von einem ebenfalls auf der Welle 8
gelagerten Verstellring 22 umfaßt, mit dem es in Umfangsrichtung verdreh- und damit
einstellbar verbunden ist. Die Verbindung kann stufenlos reibend oder in stufen
rastend erfolgen. Der mit dem Innenrad 21 verbundene Verstellring 22 weist eine
koaxial zu der Welle 8 liegende Hohlwelle 23 auf, die das Zifferblatt 2 durchdringt
und den zeiger 4 tragt. Außerdem ist der Verstellring 22 mit einem Exzenter 24 versehen,
der den exzentern lo und 17 entspricht. Auf diesem Exzenter 24 sitzt ein weiteres
Außenrad 25, das ebenfalls durch die Anschläge 12 geführt wird. Das Außenrad 25
ist mit einer den Außenverzahnungen 14 und 19 entsprechenden Außenverzahnung 26
versehen, die in eine Innenverzahnung 27 eines weiteres Innenrades 28 eingreift,
das wieder auf der Welle 8 gelagert ist. Das Innenrad 28 ist mit einer koaxial zu
der Welle 8 und zur Hohlwelle 23 liegenden
Hohlwelle 29 versehen,
die das Zifferblatt 2 nach außen durchdringt und den eiger 5 aufnimmt.
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Durch die beschriebene Anordnung und Ausbildung wird eine Uhr geschaffen,
bei der der Zeiger 3 als Sekundenzeiger, der Zeiger 4 als Minutenzeiger und der
Zeiger 5 als Stundenzeiger dient. Wenn der Exzenter lo von dem Antriebsritzel 7
über das Zahnrad 9 im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 und 2 angetrieben wird,
was der Pfeilrichtung 40 in Fig. 3 entspricht, werden von den jeweiligen Außenrädern
11, 18 und 25, die durch die Anschläge 12 geführt werden, die Innenräder 15, 21
und 28 gleichsinnig mitgenommen. Die jeweilige Untersetzung hängt nur von dem gewählten
Verhältnis der Zähne zahlen der zueinander gehörenden Innenräder und Außenräder
ab, wobei bei gleichsinniger Drehung die Zähne zahl der Innenverzahnungen größer
sein muß als die Zähne zahl der Außenverzahnungen. Wenn es erforderlich ist, kann
durch konstruktive Maßnahmen, insbesondere durch eine besondere Ausbildung der Innen-
und Außenverzahnungen, erreicht werden, daß die Winkelgeschwindigkeiten der Innenradkörper
15, 21 und 28 konstant sind. Der Verstellring 22, mit dem sich der Minutenzeiger
4 und damit auch der Stundenzeiger 5 verstellen läßt, ist unmittelbar von außen
zugänglich, wozu in einer Seitenwand des Gehäuses 1 eine Einbuchtung 30 vorgesehen
ist.
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Soll die im Vorstehenden beschriebene Uhr als Schaltuhr Verwendung
finden und einen elektrischen Schalter oder
eine andere mechanische
Funktion auslösen, dann werden entweder die Zeiger etwa als Schaltfinger ausgebildet
oder es wird eine Schaltscheibe 31 auf das Innenrad 15, 21 oder 28 aufgesetzt, das
mit der jeweils gewünschten Geschwindigkeit umläuft. Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Schaltscheibe 31 auf das mit dem Stundenzeiger 5 verbundene
Innenrad 28 aufgesetzt, mit dem sie stufenlos reibend oder in Stufen rastend dreh-
und damit einstellbar verbunden ist. Die Schaltscheibe 31 ist mit dem in Fig. 2
dargestellten Schaltnocken 32 versehen, der durch seine Länge die Dauer der Betätigung
des nicht largestellten Funktionselementes bestimmt. Der Betätigungszeitpunkt kann
durch Verdrehen der Schaltscheibe 31 eingestellt werden, die über die Ein buchtung
30 von außen zugänglich ist. Der Schaltring 31 ist mit einer Markierung 33 versehen,
die über einen durchsichtigen Kreisring 34 durch das Ziffernblatt 2 hindurch sichtbar
ist. Mit der Markierung wirkt eine Skala 35 zusammen, hierbei ist das mit dem Stundenzeiger
5 verbundene Innenrad 28 mit der entsprechenden Skala 35 versehen. Das nicht dargestellte
Funktionselement kann so ausgebildet werden, daß seine Betätigung durch den Schaltnocken
32 nur einmal nach Vorwahl, wiederholt bei jedem Umlauf der Schalt scheibe 31 oder
wahlweise nach beiden Möglichkeiten erfolgen soll.
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Wenn die inschaltdauer einstellbar sein soll, dann wird entsprechend
Fig. 3 bis 5 zusätzlich zu der Schaltscheibe
31 noch eine Nockenscheibe
36 mit einer Schaltnase 37 stufenlos reibend oder in Stufen rastend dreh-und damit
einstellbar auf dem gleichen Innenrad 28 aufgesetzt. Diese Schaltnase 37 übernimmt
dann lediglich das Einschalten des Mikroschalters, während das Ende 39 des mit den
übrigen Teilen ebenfalls in Richtung des Pfeiles 40 umlaufenden ringförmigen Ansatzes
38 der Schaltscheibe 31 das Ausschalten übernimmt. Diese Funktionen können in dieser
einfachen 1 ist ausgeführt werden, wenn ein Schalter mit ungleichen r;in- und Ausschaltstellungen
verwendet wird, was bei dem in Fig. 3 stark vereinfacht dargestellten Mikroschalter
41 eine charakteristische Eigenschaft ist. Der Mikroschalter 41 wird bei Ablauf
der Schaltscheibe 31 zusammen mit der Nockenscheibe 36 und dem Innenrad 28 in Pfeilrichtung
4o in Fig. 3 durch die vordere Kante 42 des Ansatzes 38 der Schaltscheibe 31 noch
nicht geschaltet, da der Hub zwischen den in Fig. 3 angedeuteten Schaltstellungen
43 und 44 dazu noch nicht ausreicht. Erst das Anheben mit der Schaltnase 37 der
zusätzlichen Nockenscheibe 36 in die Schaltstellung 45 bewirkt das Einschalten.
Bei weiterem Ablauf nimmt der Schalter dann wieder die Stellung 44 ein, oe daß er
abschaltet. Das Abschalten erfolgt erst, wenn er von der Kante 39 abfällt und seine
Ausgangslage 43 erreicht. Auch bei dieser Ausbildung wird der Einschaltzeitpunkt
durch Verdrehen der Schaltscheibe 31 im Richtungasitn,des Pfeiles 4o eingestellt.
Zu diesem Zweck ist die Schaltscheibe mit
einem Mitnehmer 46 versehen,
der an der Schaltnase 37 anliegt, und der es ermöglicht, sie in die in Fig. 3 mit
ausgezogenen Linien dargestellten Stellung zu bringen.
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Nachdem der Schaltnocken 37 der Nockenscheibe 36 auf den gewünschten
Einschaltzeitpunkt eingestellt ist, der auf der Stelle 35 angezeigt wird, wird die
Schalt scheibe 31 gegen die Pfeilrichtung 40 zurückgedreht, beispielsweise in die
in Fig. 3 strichpunktierte Stellung. Der Zentriwinkel zwischen der Schaltnase 37
und der Kante 39 entspricht dann der Sinschaltdauer des Schalters 41.
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Das dargestellte Ausführung sbei spiel kann vielfältig abgeändert
werden, beispielsweise so, daß ein durchsichtiges Zifferblatt vorgesehen wird, das
vor den eigern angeordnet ist und gleichzeitig auch noch die Funktion einer Platine
durch eine entsprechende Lagerbohrung und dia Funktion des Uhrenglases übernimmt.
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Anstelle der beschriebenen Ausführungsform kann auch eine ihrer möglichen
kinematischen Umkehrungen treten, Jedoch ist es gerade ein Vorteil der dargestellten
Ausführung, daß genau runde Kreisbewegungen der Zeigerspitzen ermöglicht werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, insbesondere bei Verwendung eines durchsichtigen
Zifferblattes 2, daß die Uhr von innen her beleuchtet wird. Es ist auch möglich,
den Verstellring oder die Schaltsch'eibe 31 mit auf eigenen Wellen gelagerten Hilfseinrichtungen
zu betätigen, die von
vorn oder von hinten oder von der Seite des
Gehäuses 1 bedienbar sind.
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Wenn das Getriebe mit einem Synchronmotor angetrieben wird und/oder
elektrische Schalteinrichtungen oder Funktionselemente aufweist, dann ist es zweckmäßig,
die erforderlichen Zuleitungen steckbar zu dem Gehäuse 1 auszuführen. Bei entsprechend
vorbereiteten zu steuernden elektrischen Geräten ist dann die Montage oder die nachträgliche
Ausstattung besonders einfach. Um eine weitere Untersetzungsmöglichkeit zu schaffen,
kann anstelle der Anschläge 12 ein gehäusefestes innenverzahntes Rad vorgesehen
werden, während gleichzeitig die Außenräder 11, 18 und 25 mit einer entsprechenden
Außenverzahnung versehen werden. Die Wahl des Verhältnisses der Zähnezahl beider
Verzahnungen erlaubt dann eine zusätzliche Untersetzungsmöglichkeit.
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sinne weitere Abwandlung besteht darin, mit besonders gestalteten
Zeigern oder Schaltfingern elektrische oder mechanische Bauteile zu betätigen.