DE2103970A1 - Verfahren zur Konditionierung und anschließenden Entwässerung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Konditionierung und anschließenden Entwässerung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Essen, den 27.1.1971 Eb/Lo
PZ 997 Z
"Verfahren zur Konditionierung und anschließenden Entwässerung von Abwässerschlämmen aus Kläranlagen
und Vorrichtung zu dessen Durchführung"
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 20 45 162.1)
Anmelder: Rheinstahl Aktiengesellschaft, Essen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Konditionierung und anschließenden
Entwässerung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen, bei dem die in den Schlämmen enthaltenen Eiweißstoffe
zunächst denaturiert werden, dann die Schlämme mit Flockungsmitteln versetzt und anschließend mechanisch
entwässert werden.
Für die kommunale AbwasserwirLschaft gewinnt die Beseitigung der in Kläranlagen anfallenden Abwasserschlämme
eine ständig wachsende Bedeutung. Es hat dementsprechend an Versuchen nicht gefehlt, die Beseitigung
von Abwasserschiämmen aus kommunalen Kläranlagen
in befriedigender Weise zu lösen, und es sind dementsprechend zahlreiche einschlägige Verfahren
bekannt.
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Die vielfach angewandte Arbeitsweise, Abwasserschlämme in Faultürmen auszufaulen und anschließend auf
Trockenbeeten zu entwässern oder in Schlammteilchen bzw.-lagunen einzustapeln und abtrocknen zu
lassen, ist in industriellen Ballungsräumen wegen des erheblichen Flächenbedarfes meist nicht durchführbar.
Deshalb müssen zunehmend mechanische Entwässerungsverfahren für die Klärschlammentwässerung
eingesetzt werden.
Kommunale Abwassersc'·lamme enthalten neben anorganischen
Feststoffen je nach Herkunft aus den Behandlungsstufen einer Kläranlage körpereigene, adsorptiv
angelagerte und kolloidal bzw. echt gelöste organische Substanz, die insbesondere bei biologischen Anlagen
oder Klärwerken mit Schlammfaulung aus Eiweißstoffen besteht. Dabei ist besonders zu beachten,
daß mit zunehmender Intensität der Abwasserreinigung die Oberfläche der anfallenden Schlammmasse
und damit auch ihr Wasserbindungsvermögen zunimmt, wodurch die mechanische Entwässerbarkeit verringert
wird.
Es ist bekannt, den Abwasserschlämmen Flockungsmittel zuzusetzen, insbesondere anorganische Elektrolyte,
organische Polyelektrolyte oder sonstige oberflächenaktive Stoffe, die eine Ausflockung der
Stoffe herbeiführen und so die mechanische Entwäs-
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serbarkeit der Schlämme erhöhen. Bevorzugte Flokkungsmittel
sind Kalk und mehrwertige Metallsalze, die einzeln oder gemeinsam dem Schlamm vor dem
Entwässern zugesetzt werden. Ein wesentlicher Nachteil liegt in dem im Vergleich zur vorhandenen
Schlammtrockensubstanz erheblichen Chemikalienbedarf, die die Wirtschaftlichkeit nachhaltig ungünstig
beeinflußt.
Bei bekannten Verfahren zur thermischen Konditionierung von Abwasserschlämmen wird der Schlamm beispielsweise
in einer Luftatmosphäre bei Drucken von 84 bis 126 atü und Temperaturen um 260 C oxydiert
oder bis zu zwei Stunden Lang unter Luftabschluß auf über 175 erhitzt. Durch die genannten thermischen
Verfahren wird erreicht, daß die Substanzen, die die Entwässerung behindern, zum Teil oxydieren
oder echt in Lösung gehen. Ihr beherrschender Nachteil wird neben dem apparativen Aufwand und dem
erheblichen Energiebedarf in der hohen organischen Verunreinigung der anfallenden Filtrate erblickt.
Schließlich ist es auch bekannt, daß sich bekannte chemische und thermische Verfahren miteinander kombiniert
anwenden lassen, indem der Abwasserschiaitun
nach einerFlockungsmittelzugabe entwässert und aus
dem Filterkuchen das Wasser durch Verdampfen entfernt wird. Abgesehen davon, daß auch hierbei die
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Zugabemenge an Flockungsmitteln nicht unbeachtlich ist, macht der Energieaufwand für die Wasserverdampfung
diese kombinierten Verfahren unwirtschaftlich.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Klärschlammbeseitigung wird stark eingedickter Schlamm
in einem Etagenofen verbrannt. Die Eindickung geschieht in der Weise, daß der Schlamm zentrifugiert
und das noch Feststoffe enthaltende Zentrifugat mit aus der Verbrennung stammende Schlammasche
vermischt und auf einem Filter entwässert wird. Filter- und Zentrifugenrückstand werden dem
Ofen zur Verbrennung zugeleitet, in dessen Abgaszug eine Zentrifugatteilmenge zur Rauchgasreinigung
eingesprüht wird. Zwar begünstigt die Aschezugabe als ein bekanntes Filterhilfsmittel die mechanische
Schlammentwässerung, jedoch bedingt die
anteilig hohe Zugabeinenge von etwa dem drei- bis fünffachen der Schi amuitrockonsubstan/. einen wirtschaftlich
ungünstig hohen Blinddurchsatz des Schlammverbrennungsofens.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 459 497
ist ein Verfahren zur Schlammbehandlung durch Kalkzugabe
und mechanische Entwässerung bekannt geworden, das darin besteht, daß nach der Kalkzugabe und
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vor der Entwässerung eine teilweise Neutralisation mit kohlendioxydhaltigen Gasen durchgeführt wird.
Unter Berücksichtigung der Kalkzugabe ist die teilweise Neutralisation mit den kohlensäurehaltigen
Gasen in derWeise durchzuführen, daß der ρ -Wert nie unter 10 absinkt; die Reaktion findet mithin
im hochalkalischen Medium statt. Dabei kann in einer einzigen Behandlungseinheit die Kalkeinwirkung,
die teilweise Neutralisation des Schlammes und eine Schlammerwärmung auf etwa 50 bis 90 C durchgeführt
werden, indem beispielsweise ein Rauchgas, dessen Aschebestandteile Kalk enthalten, durch den
Schlamm hindurchgeleitet wird. Die mit der Rauchgasasche eingetragene Kalkmenge ist regelmäßig derart
gering, daß sie die Zugabe von Kalk nur geringfügig herabsetzen kann. Die Kalkbehandlung und die
Neutralisation durch Abgas hat einen Zeitbedarf
von mindestens einer halben Stunde und bevorzugt von etwa einer Stunde, wenn eine gute Filterleistung
beim Entwässern erzielt werden soll. Da die Durchsatzleistungen einer zugehörigen Verbrennungseinheit und eines Entwässerungsaggregates auf die
Kalkbehandlung abgestimmt sein müssen, sind große Behandlungskammern erforderlich, die zudem noch
wegen der hohen Alkalität des Mediums besonderer Schutzmaßnahmen bedürfen. Auch das vorstehend beschriebene
Verfahren löst daher das Problem der
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- 6 Klärschlammbeseitigung nicht befriedigend.
Das Verfahren nach der deutschen Offenlegungsschrift
1 658 097 zur Entwässerung von Klär- und Industrieschlämmen, insbesondere von Frisch- und
Faulschlämmen, setzt die Zugabe von Flockungsmitteln
und nachfolgendes Erwärmen als bekannt voraus. Es zeichnet sich dadurch aus, daß der Schlamm
nach oder während der Zugabe des Flockungsmittels in weniger als 15 Minuten auf Temperaturen von 50
bis 100 C erwärmt und danach sofort entwässert wird, Vorzügsweise wird die Schlammerwärmung auf 70 bis
95 C in 5 - 10 Minuten durchgeführt. Dabei wird erreicht, daß die kolloidal gelösten Eiweißverbindungen
gerinnen und somit bei der Entwässerung im Rückstand verbleiben, sofern diese in unmittelbarem Anschluß
an das Erwärmen, ohne weitere Zwischenbehandlungen, wie beispielsweise eine Flockungsmittelzugabe
und ohne Zwischenschaltung von Pumpen durchgeführt wird. Dauert die Erwärmung länger an oder
kühlt der Schlamm nach dem Erwärmen und vor dem Entwässern wieder ab, so gehen die geronnenen Eiweißverbindungen
in schleimartige Strukturen über; der Schlamm ist mithin lediglich reversibel denaturiert.
Bei dem Verfahren zur Konditionierung von Abwasserschlämmen
aus Kläranlagen nach Patent .... (Patentanmeldung P 20 45 162.1) werden die in den Schläm-
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men enthaltenen Eiweißstoffe zunächst denaturiert, dann durch einen Zusatz von Flockungsmitteln ausgeflockt
und anschließend entwässert. Bevorzugt werden die Schlämme im sauren Medium unter Erhitzung
denaLuriert.
In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens nach
Patent..(Patentanmeldung P 20 45 162.1) liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Entwässerbarkeit der Schlämme unter vorheriger Zugabe von Flockungsmitteln
noch weiter zu verbessern und insbesondere zu erreichen, daß beim Zentrifugieren oder Filtern
der Trockensubstanzanteil im Rückstand erhöht wird, daß die in den Schlämmen enthaltenen Eiweißstoffe
angereichert und in einem irreversibel geronnenen Zustand überführt werden und daß gleichwohl der
Zeitaufwand für die Schi anmikonditionierung möglichst.
niedrig gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlamm zu kleinen Tröpfchen versprüht,
durch eine heiße Gasatmosphäre hindurchgeleitet und nach einem Sammeln zu einem Bad der Flockungsmittelzugabe
und der Entwässerung zugeleitet wird.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß die Eiweißstoffe in den Schiatrantröpfchen durch die heiße Gasatmosphäre
praktisch sofort (innerhalb einer ver-
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nachlässigbar kurzen Zeit) irreversibel denaturiert werden, wobei die Eiweißstoffe durch Gerinnen ihre
Wasserbindungsfähigkeit verlieren und dabei auch noch weitere auszufällende Substanzen an sich binden,
so daß bei, der anschließenden Flockungsmittelzugabe ein sehr hoher Wirkungsgrad erzielt wird.
Da für die Schlammbeseitigung vielfach eine Schlammverbrennungsanlage
der Entwässerung nachgeschaltet ist, sieht eine besonders einfache und zweckmäßige
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Schlammtröpfchen durch eine CO^-haltige, aus der Verbrennungsanlage
stammende Rauchgasatmosphäre hindurchgeleitet werden. Die Rauchgasatmosphäre bewirkt, zumindest
unterstützend, daß gemäß einem weiteren vorteilhaften und wesentlichen Merkmal der Erfindung
die Schlammtröpfchen beim Erhitzen auf p„-Werte
unter 4, insbesondere zwischen ρ = 2 und p.. = 3,
π π
angesäuert sind. Gegebenenfalls können die genannten
optimalen ρ -Werte durch eine Säurezugabe vor dem Versprühen des Schlammes eingestellt werden.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß das Zusammenwirken von stoßartiger Erhitzung und ausreichend
saurer Basizität der Schlammtröpfchen zu einer stabil
irreversiblen Eiweißdenaturierung und zusätzlicher Füllung von sonstigen schlecht abzufilternden
Substanzen führt, die auch dann erhalten bleibt, wenn der Schlamm nach dieser Behandlung wieder abkühlt.
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Es wurde weiterhin überraschend gefunden, daß die Entwässerbarkeit des Schlammes noch weiter gesteigert
werden kann, wenn nach dem Erhitzen der sauren Schlammtröpfchen gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung die Basizität des Schlammes durch basische Zusätze in den neutralen Bereich oder geringfügig
darüber angehoben wird, wobei sich eine optimale Abstimmung auf das jeweils benutzte Flockungsmittel
empfiehlt. Die erzielte irreversible Denaturierung gestattet es, auch solche mechanischen Entwässerungseinrichtungen
zu benutzen, die nur zusammen mit Pumpen eine hohe Durchsatzleistung erreichen, wie ζ·.Β. Zentrifugen.
Durch die Kombination der vorstehenden genannten Maßnahmen werden nicht nur sehr kurze Entwässerungszeiten
bei hoher Entwässerungsleistung, sondern auch hohe Wirkungsgrade des zugesetzten Flockungsmittels
und höhere Trockensubstanzgehalte, als bisher üblich, erzielt.
Als neutralisierendes Mittel ist vor allem eine Kalkzugabe zweckmäßig, durch die die in dem Schlamm
enthaltenen Fettsäuren in unlösliche Kalkseifen überführt werden, die beim Entwässern besonders
leicht abzutrennen sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
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daß dem Schlamm vor dem Versprühen Kalkziumchlorid zugesetzt wird. Damit werden wesentliche Vorteile
dahingehend erreicht, daß der Schlamm sowohl angesäuert als auch gleichzeitig Kalziumionen eingebracht
werden, die später die bereits genannte vorteilhafte Bildung von Kalkseifen verursachen. Da Kalziumchlorid
in großen Mengen preisgünstig verfügbar ist, kann diese Maßnahme in der Regel wesentlich zur Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens nach der Erfindung beitragen.
Die vollständige und irreversible Denaturierung der Eiweißstoffe des Schlamms kann bei den meisten
Abwasserschlammzusammensetzungen erreicht werden, wenn die Schlammtröpfchen stoßartig auf eine Temperatur
von 41 bis 100 C, vorzugsweise im Bereich von 60 bis 85 C erwärmt werden, wobei die mittlere Aufenthaltszeit
der Schi anuntröpf chen in der Gasatmosphäre zweckmäßig in der Größenordnung 1-10 see
gewählt wird.Das kann durch die Einstellung einer günstigen Tröpfchengröße ohne weiteres erreicht werden
und bei Verwendung heißer Rauchgase aus einem Verbrennungsofen durch die weitere Maßnahme, daß das
Rauchgas vor seiner Einwirkung auf die Schi anuntröpf chen
abgekühlt wird, vornehmlich durch Einspritzen von Wasser. Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal
der Erfindung kann beim Abkühlen mit Wasser der Wasserdampfpartialdruck auf einen vorgegebenen optimalen
Wert so eingestellt werden, daß im Schlamm-
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reaktor stellenweise der Taupunkt unterschritten wird und dort die Schlammtröpfchen durch die frei
werdende Kondensationswärme einen thermischen Schock erleiden, der die irreversible Denaturierung der
Kiweißstoffe besonders wirksam einleitet.
Wie bereits dargelegt, bewirken die erfindungsgemäß
irreversibel denaturierten Eiweißstoffe der Schlämme einen erhöhten Wirkungsgrad der zugegebenen Flokkungsmittel.
Daher schlägt die Erfindung weiter vor, die in den Schlämmen enthaltenen Eiweißstoffe anzureichern,
in dem ihnen während des Bereithaltens und vor dem Versprühen Sauerstoff zugeführt wird,
so daß die an den Schlammflocken adsorptiv angelagerten
echt bzw. kolloidal gelösten organischen Stoffe von den Organismen in körpereigene Eiweißstoff
e umgewandelt werden können. Die Zufuhr von
Sauerstoff kann mit an sich bekannLen Mitteln erfolgen, beispielsweise durch Einleiten von Luft
in das Stapelbecken.
Eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Vorrichtung besteht vorzugsweise
aus einem turmartigen Schlammreaktor mit in ihrem Durchlaßquerschnitt für den Schlamm einstellbare
Einspritzvorrichtung, an dem ein Auslaßstutzen für heißes Abgas und ein oberhalb des Schlammbades einmündendes
Gascinleitungsrohr angeordnet sind und dessen Fußabschnitt einen Behälter für das Schlammbad
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mit einem zur Entwässerungsstufe führenden Ablaufrohr bildet. Die Einspritzvorrichtung hat zur Vermeidung
von Verstopfungen große Durchgangsquerschnitte. Daher eignen sich dafür insbesondere bekannte
Exzenterdüsen mit verstellbarem Düsenquerschnitt oder bekannte Rotationszerstäuber. Sie gestatten
es, zusammen mit einer Regelung des Arbeitsdruckes, die Größe der Schlammtröpfchen und somit
ihre mittlere Aufenthaltszeit im Reaktor und ihre Erwärmung optimal einzustellen.
Bevorzugt werden bei dem Verfahren nach der Erfindung die Schlammtröpfchen durch eine CO?-haltige
RauchgasatomoSphäre hindurchgeleitet, die aus einem Schlammverbrennungsofen stammt. Zur Verbrennung
des aus dem Schlammreaktor abgezogenen und entwässerten Schlammes empfiehlt die Erfindung, einen
Wirbelschichtofen zu benutzen, an dessen Ausbrennkammer ein die Verbrennungsluft des Ofens erhitzender,
von den Rauchgasen durchströmter Vorwärmer angeschlossen ist, dessen Boden als Aschetrichter mit
Austragöffnung ausgebildet ist. Abgesehen von den
bekannten Vorteilen eines Wirbelschichtofens der genannten Art, in dem beispielsweise selbst bei sehr
niedrigem Heizwert seiner Beschickung noch eine selbständige Verbrennung stattfindet, besteht mit
Bezug auf die Erfindung der bedeutsamste Vorteil darin, daß seine Rauchgase einen hohen Anteil Kohlen-
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dioxyd enthalten. Dadurch werden die Schlammtröpfchen im Schlammreaktor neben der Erhitzung auch
noch angesäuert, so daß für die zweckmäßige Ansäuerung auf bestimmte ρ -Werte eine entsprechend verringerte
Säurezugabe erfolgen kann.
Die Erfindung empfiehlt weiterhin, die heißen Rauchgase vor ihrem Eintritt in den Schlammreaktor in
einen Vorkühler einzuleiten und durch Eindüsung eines Kühlmittels, vorzugsweise Wasser oder Ascheschlamm,
zu kühlen. Durch die Einstellung der Kühl- ™
mittelmenge kann nicht nur die Temperatur, sondern auch der Sättigungsgrad (Wasserdampf part ialdr'uck)
der Rauchgase am Eintritt in den Schlammreaktor verändert werden. Beide Größen beeinflussen die Intensität
des Wärme- und Stoffaustausche im Schlammreaktor
und damit die Temperatur und die CO2-Aufnahme
des zu behandelnden Schlammes. Zusammen mit der bereits genannten Regelmöglichkeit im SchlamrnreakLor
können dam!L optimale Bedingungen für die Schlammkonditionierung eingestellt werden. M
Hierbei kann ohne Schwierigkeiten gemäß einem bereits
genannten Merkmal der Erfindung bevorzugt die Einstellung so erfolgen, daß die wasserdampfhaltigen
Rauchgase nach der Wärmeabgabe an den Schlamm in einem unteren Bereich des Reaktors bis
zum Taupunkt oder darunter abkühlen, so daß sie
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wasserdampfgesättigt oder übersättigt sind. Hierbei kondensiert ein geringer Teil des Wasserdampfes
aus den Rauchgasen und überträgt besonders wirksam und kurzfristig die frei werdende Kondensationswärme
auf die Schlammtröpfchen. Dadurch wird der Wärmeaustausch und gleichzeitig der CO2-Übergang besonders
intensiviert.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin erblickt, daß die Rauchgasgoschwindigkeit im Reaktor
und die Größe der Schlanmitröpfchen mit den genannten
Mitteln in einen ausreichend großen Bereich derart aufeinander abzustimmen sind, daß nur ein geringer
Teil der mit den Rauchgasen geführten feinen Flugasche ausfällt und somit in den Schlamm übergeht.
Dadurch wird die Wirksamkeit der mechanischen Entwässerungsstufe nicht beeinflußt und die Blindbelastung
des Ofens durch Asche vernachlässigbar gering gehalten. Die gröbere Flugasche wird daher
zweckmäßig schon vor dem Renktor trocken ausgetragen,
z.B. in einem Zyklonnbscheidcr. Der Abscheider ist zwischen dem Vorkühler und dem Schlammreaktor
eingeschdtet, so daß er in einem für seine Wirksamkeit
und die Materialauswahl günstigen Temperaturbereich arbeitet.
Dia Restentstaubung und eine atwaige Desodorierung
der Rauchgase findet in einer Naßwäsche statt, in-
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dem der Auslaßstutzen des Schlammreaktors mit einem Rauchgas-Naßentstauber, z.B. einem Venturi-Entstauber,
verbunden wird. Bezogen auf die insgesamt anfallende Aschemenge ist die im Naßentstauber aus
den Rauchgasen noch auszuscheidende Asche-Restmenge gering, so daß nur relativ wenig Ascheschlamm anfäilt.
Dieser kann regelmäßig vollständig mit der Trockenasche vermischt werden, wobei sich eine
Asche mit einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen etwa 20 und 40 % ergibt, deren Konsistenz für die weitere
Handhabung besonders günstig ist. W
Wie bereits erwähnt, kann erfindungsgemäß in den Vorkühler statt Wasser Ascheschlamm eingespritzt
werden. Dadurch kann die abzuführende Aseheschlammmenge
noch weiter vermindert und der zusätzliche Vorteil erreicht werden, daß im Vorkühler die Tröpfchen
durch die in ihnen enthaltenen und bei der Einspritzung herausgeschleuderten Schlamm-Feststoffteilchen
feiner zerstäubt werden, so daß die erforderliche Verdampfungs- und Mischstrecke kürzer ge- ^
halten werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Der
in einem Stapelbecken 1 bereitgehaltene Abwasserschlamm wird dort mittels bekannter schwimmender
Oberflächenbelüfter 2 intensiv belüftet, um so die
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an die Schlammpartikel adsorptiv gebundenen organischen Stoffe so weitgehend wie möglich in körpereigene
Eiweißstoffe umzuwandeln. Der Schlamm wird mittels Exzenterschneckenpumpen 3 mit entsprechendem
Druck dem turmartigen Schlammreaktor 4 zugeführt, in dessen Einspritzvorrichtung 5, nämlich
mit verstellbarem Durchlaßquerschnitt ausgestatteten Exzenterdüsen, der Schlamm in Form von Tröpfchen
in die Rauchgasatmosphäre eingespritzt wird. Die durchschnittliche Tröpfchengröße wird dabei st)
gewählt, daß ihre mittlere Aufenthaltszeit in der
Rauchgasatmosphäre 6 in der Größenordnung von etwa 1-10 see beträgt, so daß sich die Tröpfchen in
Abhängigkeit von der Rauchgastemperatur auf etwa 41 bis 100 C, vorzugsweise auf 60 - 85 C stoßartig
erwärmen. An die Schlammzuleitung zum Schlammreaktor 4 ist ein eine Säure oder Kalziumchloridlösung
enthaltender Behälter 7 angeschlossen zwecks Unterstützung
dvr Ansäue-rung eier Sch I ainnitröpf chcn durch
das CO..-ha 1 t i ge Rauchgas auf p.,-Werte unter 4,0,
vorzugsweise zwischen 2 und i. Der Fußabschnitt
des Schlanunreaktors 4 bildet für das Schlammbad einen
Behälter 8, über dessen Ablaufrohr 9 der denaturierte Schlamm mittels der Pumpe 10 der mechanischen
Entwässerungseinrichtung (Siebbandpresse oder Zentrifuge) 11 zugeleitet wird. Ein übliches Flockungsmittel,
beispielsweise auf der Basis von Copolymerisaten des Polyacrylamids oder Methacrylate, wird
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in dem Behälter 12 in der erforderlichen Konzentration und dem optimalen Reifegrad zubereitet und
mittels der Pumpe 13 kurz vor der Entwässerungseinrichtung 11 in den denaturierten Schlamm eingeleitet.
Zwischen dieser Einleitungsstelle und dem Schlammbad mündet in das Ablaufrohr 9 die Zuleitung
eines Behälters 14 für alkalische Mittel, vorzugsweise Kalkhydrat oder Brandkalk, die der Neutralisation
des angesäuerten Schlammes auf einen dem jeweiligen Flockungsmittel entsprechenden optimalen
pu-Wert dienen; bei den vorgenannten Beispielen auf etwa pTI = 6,5 bis 7. Zweckmäßig sind die Antriebsmotoren
der Pumpen 10 und 13 miteinander gekoppelt und werden von dem nur schematisch darge-.stellten
Niveauregler 38 des Schlammbadbehälters 8 gesteuert.
Dns gereinigte Wasser wird über die Leitung 15 zur
Kläranlage zurückgeleiteL. Der Rückstand der mechanischen
Entwässerungseinrichtung liegt als stichfester Schlammkuchen vor, der über ein geeignetes
Transportmittel 16, beispielsweise einen nicht dargestellten Tragkettenförderer, in den Wirbelschichtofen
17 transportiert und dort selbstgängig verbrannt wird. Das Rauchgas enthält etwa 12-18 % CO„;
es erwärmt in einem Vorwärmer 18 die von dem Gebläse 19 über eine Leitung 20 in den Boden des Wirbelschichtofens
17 eingeleitete Verbrennungsluft.
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In der Zeichnung nicht dargestellt sind vorhandene Einrichtungen zur Zufuhr von Heizöl für den Anfahrvorgang
des Wirbelschichtofens und zur Mitverbrennung von Rechengut und Sandfanggut aus der Kläranlage
sowie von Altölen und Ölemulsionen, die hierbei ohne zusätzlichen Aufwand vernichtet werden können.
Das auf etwa 500 bis 800 C abgekühlte Rauchgas strömt über das Auslaßrohr 21 des Luftvorwärmers 18
in den Vorkühler 22. Von diesem gelangt das Rauchgas in den Trockenentstauber 23, einem Zyklon, der
mi L dem oberhalb des Schlammbades mündenden Gaseinleitungsrohr
24 des Schlammreaktors 4 verbunden ist. Mittels der Sprühdüsen 25 wird Wasser, oder
vorzugsweise Ascheschlamm, in den Vorkühler 22 eingespritzt, wobei die Wassermenge durch die Pumpe 26
mit durch den Fühler 27 gesteuerte Regeleinrichtung beeinflußt wird.
Mit den erörterten Mitteln gelingt es ohne weiteres,
das Rauchgas im SchIamnireaktor 4 auf die oben dargelegten
erfindungswesentlichen Bedingungen (insbesondere
Temperatur und Wasserdampf-Sättigungsgrad) einzustellen, die für die irreversible Denaturierung
der in den Schlammtröpfchen enthaltenen Eiweißstoffe am günstigsten sind. Der Auslaßstutzen 28
des turmartigen Schlammreaktors 4 ist mit dem Naßentstauber 29, im vorliegenden Fall einem Venturi-
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wäscher, verbunden, in dem die durch den Reaktor 4 im wesentlichen ohne Abtrennung vom Rauchgas hindurchgeführte
Feinasche ausgewaschen wird. Der Naßentstauber wird mit Wasser aus dem Ascheabsetzbekken
30 über die Leitung 31 gespeist.
Die aus dem Wirbelschichtofen 17 mit dem Rauchgas fast vollständig ausgetragene Schlammasche wird
aus den AschetrichLcrn 31, 32, 33 des Vorwärmers 18, des Vorkiihlers 22 und des Trockenentstaubers 23
trocken abgezogen und über einen Vertikalförderer 34 zum Aschebunker 35 verbracht. Der aus dem Naßentstauber
29 über die Zuleitung 36 in das Ascheabsetzbecken 30 eingeleitete Ascheschlamm macht,
bezogen auf den Gesamtanfall an Asche, nur einen geringen Anteil aus. Der Ascheschlamm wird, soweit
er nicht in den Vorkühler 22 eingespritzt wird, über die Leitung 37 und den Vertikalförderer 34 dem
Aschebunker 3Γ> zugeführt und zur Anieuchtung der
Trockennsche benutzt., die dadurch besser handhabbar
w ί rd.
- 20 -
209835/0193
Claims (19)
- Patentansprüche:Verfahren zur Konditionierung und anschließenden Entwässerung von Abwasserschlämmen aus Kläranlagen, bei dem die in den Schlämmen enthaltenen Eiweißstoffe zunächst denaturiert werden, dann die Schlämme mit Flockungsmitteln versetzt und anschließend mechanisch entwässert werden nach Patent .... (Patentanmeldung P 20 45 162.1), dadurch gekennzeichnet , daß der Schlamm zu kleinen Tröpfchen versprüht, durch eine heiße Gasatmosphäre hindurchgeleitet und nach einem Sammeln zu einem Bad dor Klockungsnii LLe 1 zugabe und der Entwässerung zugeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Schlammtröpfchen durch eine CO„-haltige Rauchgasatmosphäre hindurchgeleitet werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchlammtröpfchen auf einen p„-Wert unter 4 angesäuert werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet , daß der p„-Wert zwischen 2 und 3 eingestellt wird.- 21 -209835/0193
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm vor dem Versprühen durch Säurezugabe angesäuert wird.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Versprühen des Schlammes, aber vor der Flockungsmittelzugabe, der p„-Wert durch basische Zusätze in den neutralen Bereich oder geringfügigdarüber angehoben wird. ^
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlamm mit Kalk neutralisiert wird. "
- 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlamm vor dem Versprühen Kalziumchlorid zugesetzt wird.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche M 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammtröpfchen stoßartig auf eine Temperatur im Bereich von 41 bis 100°C erwärmtwerden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e -- 22 -209835/0193kennzeichnet , daß die Schlammtröpfchen auf einwerden.auf eine Temperatur von etwa 60 bis 85 C erwärmt
- 11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Aufenthaltszeit der Schlammtröpfchen in der Gasatmosphäre in der Größenordnung von 1 - 10 see gewählt wird.
- 12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 - 11, dadurch . ekennzeichnet, daß das Rauchgas vor seiner Einwirkung auf die Schlammtröpfchen durch Einspritzen von Wasser abgekühlt wird, vorzugsweise auf etwa 200 bis 500 C.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Rauchgas auf einen vorgegebenen W.isserdampfpartialdruck eingcsLeNL wird, so diiii im Schi nnunrenkLar stellenweise der Taupunkt unterschritten wird,
- 14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlamm während des Bereithaltens vor dem Versprühen Sauerstoff zugeführt wird.
- 15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 14, g e -- Ii -209835/0193kennzeichnet durch einen turmartigen Schlammreaktor (4) mit in ihrem Durchlaßquerschnitt für den Schlamm einstellbaren Einspritzvorrichtung (5), an dom ein Auslaßstutzen (28) für heißes Abgas und ein oberhalb des Schlammbades einmündendes Gaseinleitungsrohr (24) angeordnet sind, und dessen Fußabschnitt einen Behälter (8) für las Schlammbad mit ein·. · /ur Entwässerungseinrichtung (11) führenden Ablaufrohr (9) bildet.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15 zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2-14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaseinleitungsrohr (24) des Schlammreaktors mit einem Vorkühler (22) verbunden ist, in den Sprühdüsen (25) Wasser, vorzugsweise Ascheschlamm, einspritzen.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Vorkühler (22) und den Scblammreaktor (4) ein Rauchgas-Trockenentstauber (23) eingeschaltet ist.
- 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßstutzen (28) des Schlammreaktors (4) mit einem Rauchgas-Naßentstauber (29) verbunden ist.
- 19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü-- 24 -209835/0193ehe 16-18, gekennzeichnet durch einen Wirbelschichtofen (17) zur Verbrennnung des aus dem Schlammreaktor (4) abgezogenen, in einer Entwässerungseinrichtung (11) entwässerten Schlammes, an dessen (.17) Ausbrennkammer ein die Verbrennungsluft des Ofens erhitzender, von den Rauchgasen durchströmter Vorwärmer (18) angeschlossen ist, dessen Auslaßrohr (21) mit dem Vorkühler (22) verbunden ist, und dessen Boden als Aschetrichter (31) mit Austragöffnung ausgebildet ist.209835/01 93
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