DE1459497A1 - Verfahren zur Schlammbehandlung mit kohlensaeurehaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren zur Schlammbehandlung mit kohlensaeurehaltigen Gasen

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DE1459497A1
DE1459497A1 DE19631459497 DE1459497A DE1459497A1 DE 1459497 A1 DE1459497 A1 DE 1459497A1 DE 19631459497 DE19631459497 DE 19631459497 DE 1459497 A DE1459497 A DE 1459497A DE 1459497 A1 DE1459497 A1 DE 1459497A1
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DE
Germany
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sludge
neutralization
treatment
lime
carbon dioxide
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DE19631459497
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English (en)
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Artur Fischer
Thomas Dr Guenter
Sontheimer Dr Heinrich
Friedrich Knaup
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Yerfabren zur Schlanundlucd mit
    kohlensäurehaltigen Gasen
    gei der leintgmn von Abwässern fallen Schläurs an, denen achadlose
    F3eseitiguug in der Regel drircb eine Entwasser uin zu einem stichfesten
    ' Gut eingeleitet werden muß" Man verwendet dazu Trockenbeete, Zentrifugen,
    Filter, Siebeinrichtungen usw. nie M#aitwässerungseigenschaften von Schlkminen
    lassen sich durch Zusatz ron Chemikalien, die eine Flockung bewirken,
    verbessern. Der NachteU einer derartigen Arb4ftsweiae liegt bbi don hohen
    Cbemikulienkösten und des nachteilig= eonatgen Eigenschaften riss auf diese
    Weine entwässerten Gutes, wie z. B. hohe Alkalität und hoher Eisengehalt:
    Es sind deshalb VErfalu; en ßntw#Ärkel: worden, bei denen die bei der Ver-
    brennung entstehende Asche zur V erbesner-s:g der Entwässerbarkeit ver-
    wendet wird. Man benötigt dann aber eine Verbrennungseinrichtung und eine
    Ascbekreislauffmrung.
    Es ist nun aus vier Zuckerindustrie bekannt. die bei der Extraktion anfallenden
    SUte durch Kalkzusatz und anschlierencua Behandlung mit kohlensäurehaltigen;
    Gasen von den Nichtxuckerstoften zu befreien und dabei gleichzeitig durch
    entsprechende verfalu-enstechnische Maßnahmen ciia Bildung des bei dieser
    Behandlung entstehenden Kalziumkarbonates so- zu lenken, dass ein gut filtrierbarer Schlamm entsteht. Diese Arbeitsweise mit Kalk und kohlensäurehaltigen Gasen hat sich bei der Schlammbehandlung bisher .nicht erfolgreich anwenden lassen. Zwar verwendet man als Zusatz zur Verbesserung der Entwässerungseigenschaften in sehr vielen Fällen Kalk, doch setzt man dann in der Regel noch andere Flockungsmittel, wie Eisensalze zu. Schlämme unterscheiden sich in übrigen von den erwähnten Zuckerlösungen ebenso wie von den konzentrierten Abwässern, zu deren Behandlung man bisher schon Kalk und Kohlendioxid verwendet hat, vor allem dadurch, dass sie im Gegensatz zu diesen praktisch nur Feststoffe enthalten, während bei Zuckersäften und Abwässern die Feststoffe im wesentlichen erst bei der Behandlung mit Kalk entstehen. Es kann ferner angenommen werden, dass die an die Kalkzugabe anschliessende Neutralisation mit Rauchgasen deshalb zur Durchführung gekommen ist, weil dadurch die für die Weiterbehandlung unerwünschte Alkalität beseitigt wurde. Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, dass die Entwässerungsfähigkeit von überwiegend organischen Schlämmen durch eine Behandlung mit Kalk und kohlensäurehaltigen Gasen ganz wesentlich verbessert werden kann, wenn die folgenden Bedingungen eingehalten werden.
  • Der Schlamm wird mit dem gesamten oder mit einem Teil des zur Anwendung kommenden Kalkes einer Vorreaktion unterworfen, die mindestens 5 - 'f o , vorzugsweise aber 2o - 3o Minuten . dauern soll. Dabei ist für eine intensive Durchmischung von Schlamm und Kalk Sorge zu tragen.
    Die Neutralisation mit den kohlensäurehaltigen Gasen muß in der End-
    neutralisationsstufe so langsam erfolgen, daß.der pD -Wert nie mater 1ß,
    vorzugsweise nie unter 11 sinkt.
    Die NeutraUsatioa darf nicht vollständig durchgeführt werden, sondern es muß
    vorliegen. Während
    auch am Ende der Nentralfsaiion noch freies Ca(011) J
    der Neutralisation durchiarf die Filtrationsfäfsigkeft des Ego behandelten
    Schlammes ein Ontinium, dessen Lage abhängig ist von der Aienge an zuge-
    setztem Kalk und vorm der Art des Schlammes. In dem Bereich dieser
    optimalen Filterleistung wird die Reaktion abgebrochen. Während des eigentli-
    chen `Neutlisationsvergang-s laufen zwei Reaktionen nebeneinander ab. In
    dem Maße wie Kalriumkarbonat aus denn ge15sten Kalziumhydrox@d gebildet
    wird, geht weiteres Kallziumhydroxyd in Löstmg und dieses setzt sich dann
    mit dem Kohlendioxyd zu weiterem Kalzaumk.rbonat um und bindet dabei .
    die Kollolde, die dIe Filtration erschweren. Dia Umsetzung muß beendet
    werden, so lange noch freies Kalziumhydroiyd in Lösung ist und die Neutrali-
    sation sollte vorzugsweise afl gesteuert werden, daß die Lösungsgeschwindig-
    keit nicht wesentlich kleiner wird els die Neutt alisationsgeschwindieit.
    Es wurde ferner beobachtet. daß die rrrtwässserung ehZen Schlammes bei
    dieser Arbeitsweise noch weiter , z ehewert werden tann, wenn die Vorreaktion
    und auch die Neutralisation bei hIliieren Tei.iperatvren durchgeführt wird.
    Dadurch lassen sich auch die fteaUlonszeitc:n weben der höheren lteaktions-
    geschwiiidigkelten ganz wesentlich,r@dtert
    Eine sehr einfache Methode zur Durchfülxrimg dieser Arbeitsweise ergibt
    sich, wenn eine Verbrennungsanlage für den Schlamm oder für Müll oder
    für beiden gemeinsam besteht. Man kann dann die Rauchg'asreinigung mit
    der Schlammbehandlung kombinieren, indem der Schlauun selbst oder das
    Zenirifugat einer Pekantierzentrifuge zur Rauchgaswäsche verwendet wird.
    Dabei tritt eine Erwärmung den Schlammes bzw. des Zentrifugates ein, und
    gleichzeitig -wird das Rauchgas gereinigt. -Zu nam so vorbohandelten Schlaxarn
    wird Kalk dosiert, .und nach der Vorreaktionszeit von ca. 30 Minuten kann dann .
    mit dem gleichen Rauchgas die Neutralisation erfolgen, wobei der Neutralisa-
    tionsgrad durch die Menge des dafür verwendeten Rauchgases leicht gesteuert
    werden kann.
    Es ist auch raüglich, dtn Kalk dem Schlamm direkt zuzugeben und danach die
    RaucLgaswäsche, die Tempergturerhöhung des Schlammes und die Neutralisatior
    in einer Stufe durchzuführen. Dadurch wird eine Vereinfachung der. Anlage
    erreicht. hie Regelung des heutralisationsgradee kann dabei entweder durch
    die Kalkzugabe oder auch mit den dafür bekannten MöglichkeAurch Steue-
    rung der Kohlendioydausnutzung erreicht werden, z. 13. durch die Änderung
    der Eintauchtiefe der Gaseinleitung im Reaktionsiinhälter oder durch die
    Änderung der Verwellzeit usw. ALch mit Hilfe eines an sich bekannten
    Rührers zur Zerteilung den kohlen-üoxydhaltIgen Gases läßt sich durch
    Änderung der Tourenzahl die Kohlendioxydausnutzung in weiten Grenzen
    steuern.
    Es wurde ferner gefunden, daß sich der Neulralisationsgrad sehr vorteilhaft mit .
    Hilfe der elektrischen Leitfähigkeit steuern lUt. Dazu wird die LeitfälAgkeit des
    Schlammes vor der Kalkzugabe aber gegebenenfalls nach Erhöhung der Temperatur
    gemessen und ein zweiten Mal in der Reaktionszone selbst. Die optimale Ent-
    wässerungsfähigkeit wird erfindungcgemä.ß dann erreicht, wzmn die Leitfähigkeit
    nach der Keutralisation mindee.ens genau so groß, vorzugsweise aber etwas höher
    ist als im unbehandelten SchUnim. Man regelt also deu Neutralisationsgrad in der
    Weise, daß man das Verhältnis zwischen der elaktrischem Leitfähigkeit im Roh-
    Schlamm und derjenigen im fertig behandelten Sc larnm vorzugsweise zwischen
    lip 05 und. 1, :, hält. Auf diese Weise läßt sich dann sehr einfach ein vollaütomatischei
    Betrieb erreichen, Diese Art der Regelung ist unabhängig von der schwankenden
    Leitfähigkeit des Rohschlammes.
    Es wurde ferner gefunden, daß sich bei gier erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch
    die Asche auß einer Schlaxn.mverbrennung besonders vorteilhaft mit verwenden läßt.
    Ei inmai f:.&thält die Asche fast immer Kalziumoayd bzw. Kalziumhydroxyd, dass sich.
    für die Reaktion in dergleichen Vr eise zum Einsatz- bringen läßt wie zusätzlich
    dosierter Kalk. Zum anderen wirkt sich die Fähigkeit dieser !'tische zur Stützgerüst-
    bildung auch bei dieser Arbeitawei3a filtrationsverbessernd aus. Die sonst meist
    aufwendige Aschedösierung kann hier Q*ventuell entiallen, da es möglich ist, die im
    Rauchgas befindliche Asche sau verwenden, deren Menge sich mit an sich bekannten.
    Methoden leicht einstellen, iäßt. Durch die Wäsche wird dann die Asche in den .
    Schlamm eingetragen.
    Man kann diesen Ascheeintrag auch mit einer Klassierung der Asche, beispielsweiß;
    durch Windsichtung verbinden. Vor allein die feinen Asscheteilchen enthalten-nänlicl
    wesentlich mehr aktiven Kalk.und lassen deshalb bei dieser Arbeitsweise gute:
    Resultate erreichen. .
    Eine erfolgreiche Arbeitsweise kann man auch lxs der Weise durchführen" daß man
    in einer einzigen Stufe Kalkbehandlung, Erwärmung fand Neutralisation durchführt.
    Das kann in der Weise geschehen, daß das noch staubhaltige Rauchgas in einer ge-
    eigneten Apparatur mit dem Schlamm gewaschen wird. Dabei wird die kalkhaltige
    Asche ausgewaschen, vier Kalk geht in Lösung und wira gleichzeitig mit der Kohlen-
    säure des Rauchgases neutralisiert. Eine zusätzliche Y-äeLandiur_gsstufe ist nicht
    'erforderlich.
    Es hat sich ferner gezeigt. daß nian Kalk bzw. Arche einsparen kann. wenn. nian
    in als sich bekannter Weise den Schlamm mittels einer Teilentwässerungseinrichtung
    wie..: B. einer Dekantierzentrifuge von einem großen Teil der Fes@stoffe befreit
    und nur das als Zentr ifugat verbleibende Schiaminwa, ser in ei findungsgemäßer
    Weise behandelt. Durch den geringeren Feststoffgehalt wird dabei, obwohl es sich
    um die feinen Feststoffe handelt. oft schon mit geringeren Mengen IWk und an-
    schließender
    eine ausgezeichnete Filtration erhalten.
    Es ist in diesem FaHe auch möglich, das so behandelte Schlammwasser durch Scii-
    mentation oder Flotation wieder auf eins höhere Konzentration zu bringen. Das so
    vorbehandelte und eingedickte Zen trifugat kann auch #,-or die Zentrifuge zurü.ckgre-
    geben werden, ohne daß eine wesentliche Anreicherung der Feinstoffe zu befürchten
    ist.
    Neben kalk und Kohlensäure können auch die Üblichen Flockungsmittel und lrhi.lfa-
    mittel zusätzlich eingesetzt werden. wie s. B. Eisensalze, organische Flackungg-,
    hWsmittel usw. 2weckmäßigerweise werden diese vor der eigentlichen Behandlung
    zugesetzt. Besonders gute Resultate erhält inan, wenn man Eisen- oder Aluminium-
    . Balze vor der ersten Kohlendioxydbehandlung rasetzt. Die dabei durch die Salze und
    das Kohlendio@pd bedingte pll-Reduktion kimu dabei zu einer Flockung in einem -
    niederen pB-Bereich führen und damit schon zu einer nennenswerten Verbesserung
    der Filtrierbarkeit. D%m ßt sich dann durch eine atischlle'3ende Dehandlvng mit
    Kalk und haahlen&oxyäügen Gasen noch vreiter verbessern.
    Als kohlendidjWdhaltfge Gase können praktisch alle diesbezüglichen Gase Anwendung
    finden. Besonders bewährt haben sich naiven, den Abgasen aus Verbrennungsanlagen;.
    . mit denen man. wie eriräE%uifi. Äueh Asche dosieren bann. Faulgase eus der ach-
    faulung, die vorher gejggbenenfalle unter Gewinnung ven Energie ausgenutzt Urerden
    können. Die Gase aus Paulaalageu haben den Vorteil einen relativ hohn Koilendi-
    ojWdgehaltes. n kann bei allen zur Anwendung ' kommenden Garen stets sowohl
    dem Wärmeinhalt als such den Kohlendioxydgehalt nutzbringend fier das adnc%.-
    gernäße Verfahten verwerten: Auch die Abgase von Müllverbrenniesgaanlagen, bei
    denen eine Dampferzeugung nicht lohnt, lassen ,sich auf diese Weise noch vorieMft
    apanutzen,
    Das Verfahren hat zgrdsätzliehe Vorteile gegenüber den bisher bekannten
    Verfahren. t gestattet einmal eine wonexa#.3icbe Senkung der Betriebsmittelkost
    d4nit relativ geringen Mengen an schon gute Leistungen erzielber sind. Außer-
    dem enthält tlaa eutwgsserte Gut! neben dem neutralen und in vielenciünert '
    sowieso enthaltenen Kalzfumkarügnt keine störenden Fremdstoffe. Dietät
    ist so niedrig, das sie z. B. im Vergleich- zur Behandlung mit Ferriciüorid und
    Kalziuinhydrcnc,yd praktisch nicht naehteliig sich auswirkt. Man kann z. B. den
    so erhaltenen Schlamm sogar einer Kompostierung zuführen.
    Weitere Besonderheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der Beschreibung der Abbildungen und aus den Beispielen. Die Abbildung 1 zeigt in vereinfachter Form die Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Neutralisation. In einem geschlossenen Behälter (1) wird bei (2) der zu neutralisierende Schlamm eingeführt. Das kohlensäurehaltige Rauchgas tritt bei (3) ih den Behälter ein und wird von einem an sich bekannten ßührer (4) feinblasig zerteilt. Durch die Tourenzahl des Rührers kann man die Kohlendioxydausnutzung in weiten Grenzen steuern und damit auch den Neutralisationsgrad. Das verwendete Gas tritt bei (5) aus dein Behälter aus. An der Rührwerkswelle sind oberhalb des Flüssigkeitsspieges mehrere Paddeln (6) angeordnet, die sich mit dem unteren Rührar drehen und dafür sorgen, daß der sich bildende Schaum zerschlagen wird und nicht in die Gasaustrittsleitung gelangt. Der behandelte Schlamm tritt bei (7) aus dem Behälter aus und gelangt über eine an sich bekannte Höhenstandsregelung (8) in denn Abflug (9) zur weiteren Behandlung. Mit der Höhenstandsregelung, für die hier nur beispielsweise eine von Hand einstellbare Überlaufregelung gezeigt ist, kann der Flüssigkeitsstand im Behälter eingestellt werden und damit die Verweilzolt dem Durcheatz und auch dem Neutralisationsgrad angepaßt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich also dadurch aus, daß man den Neutralisationsgrad durch drei verschiedene Mittel einstellen kann, nämlich einmal durch die Gasmenge bzw. den KohLelidioxydgehalt des Gases, ferner durch die Tourenzahl
    des Rührers und außerdem durch die Höhenstandsregelung. Damit kann xaan
    sich aber allen praktischen Anforderungen sehr weitgehend anpabsen und
    zu einem betriebssicheren Arbeiten kommen.
    Die Abbildung 2, zeigt einen ähnlichen Behälter, wobei hier die Durchmischung
    des Schlammes durch frtaznmutpumpenwirkung erfolgt. Bei (10) tritt hier der
    . Schlamm in den Behälter ein und bei (1,1) v.-ird.das zur Behandlung verwendete
    Gas eingeführt. Dieses gelang t an das untere Ende eines inneren Zylinders
    (12) und durch t;iam.mutpumpenwirktuig werden nun Flüssigkeit und Gas nach.
    oben gefördert, wobei die Flüssigkeit gegen einen Prallteller (1,i) geschi-3udert
    wird und durch diesen über die gesamte Behälterfläche verteilt wird. Dadurch
    wird eine Schaumbekämpfung erreicht. Das Gas tritt schaumfrei bei (14)
    aus dem Behälter aus, während der behandelte Schlamm wieder über eine
    Höhenstandsregelwig (10) durch die Leitung (16) zur Weiterverarbeitung gelangt,
    Der Neutralisationsgrad kann bei dieser Anlage einmal durch üie Gasmenge
    gesteuert werden und zum, anderen aber, wie bei dar Vorrichtung gemäß
    Abbildung 1, durch die Höhenstanduregelung, die xrlit einem Steil-.notor (1?)
    auch eine vollautomatische Regelung des Neutr;#.listitionagrades gestattet,
    wobei hier die erwähnte Regelung vom Verhältnis der Leitfähigkeiten in An-
    wenduzg gebracht werden kann:
    Die Abbildungen 1 und 2 stellen nur beiupielhalte Vorrichtungen ür die Aus- .
    fllirun"", des eründungsgemäßen Verfahrens dar, vobei die wesentlichen Kenn-
    zeichen dieser Vorrichtungen darin bestehen, daß man sowohl eine innige
    Durchmigchung von kohlendioxydhaltigem Gas und Schlamm als auch eine
    Schaumbekämpfung und eine Einstellung des Neutralisationsgrades erreichen
    kann.
    .in der Abbildung :j ist das Gesamtschema einer ünlage nach dem erfindunge--
    gemS.Aen Verfahren dargestellt. aus deru einige der in der obigen Be-'
    ochreibung geschilderten Zusammenhänge deutlicher zu erkennen sind. Aus
    einem Eindicker (1ß) gelangt der zu behahdelncte Schlar;m in eine Dekantier-
    zentrifuge (19). Der Zentrifugenaustrag gelangt auf ein Förderband (20)
    und kann abtransportiert werden. Das Zentrifugat geht über sirren y enturi-
    wässcher (21), wo es mit dem heißen Abgas aus einem Gasgenerator in feige
    Berührung gebracht wird. Dadurch tritt eine Erwärmung aui,und das so vorge-
    wärmte Zentrifugat gelangt in einen I1eaktionsbehältpr (22), der mit einem
    Rührwerk (23) versehen ist. In diesenzl%eaktionsbehälter wird Kalk doeiert,
    und nach .einer Gesamtreaktionszeit von )0 Minuten gelangt dann der S ,.hl.aa-tra
    in die Neutralisationseinrichtung (23), die der Vorrichtung g-rnäß Abbildung 2
    entspricht. Die Neutralisation erfolgt dabei mit dem Abgas aus dein. Veiit.:ri-
    rräscher, das, nachdem es seine Wärme an das Zentrifubat abgegeben hat, nun
    bezüglich seines Kohlendioxydogehaltes ausgenutzt wird. Das neutralisierte
    Zentrifugat ge>ngt in einen zweiten Eindicker (24), der gleichzeitig Puffer-
    behtilter ist, und wird dann mittels der Pumpe (2a) in eine Filterpresse (26).
    gedrückt, wo eine weitgehende Entwässerung bis auf etwa 50 ;3s! Fsts±offgehs:lt
    erreicht wird. Der so erhaltene IZuchen kann dann gemeinsam mit dem Zeik-
    trifuütenkustrag abtransportiert werden und kann auch gemeinsam mit diesem
    kompostiert werden.
    Aus dem Eindicker (24) fließt geklärtes Wasser ab, da nach der NeutraUsatien
    des Zentrifugsts wieder eine Eindickung desselben möglich ist:
    Die Abbildung 4 zeigt ein Schema für eine Anlage, bei der mit einem
    Drehfilter gearbeitet wird. Aus eiä.em Behälter (2?) wird der .zu behandelnde
    Schlamm in konstanter Menge mittels der Pumpe (Z8) in den Zwischenbehälter
    (29) gefördert. Gesteuert vom Höhenstand in diesem Behälter fördert eine
    Pumpe (30) den Schlamm dann in den iteakiionsbehälter. ('.'.1). Die Yalkz.tgaba .
    erfolgt in J&bglglgit- von der Fördermenge der Pumpe 0). Der vorbe-
    handelte Schlamm ,gelangt dann in den Neutralisationsbehäüter (32), wo die
    Neutralisation mit Rauchgas erfolgt. Im Reaktionsbehälter wird die .eit-
    fähigkeit den Schlammes gemessen, ebenso wie im Behälter (2?). Die jUas-
    menge wird durch entsprechende Drosselung des Ventilators (33) so singe..
    stellt, daß ein vorbestimmtes Verhältnis der beiden genannten Leitfähigkeiten
    unabhängig vorn Durchsatz erhaltet bleibt. Irian kann auch die Gasmenge
    konstant halten und durch die Verweilzeit.im Behälter (32) das gewünschte
    Verhältnis der: Leitfälligkeit einstellen und damit stets im iv-irtschrt£tlicln ;
    Optimum fttr de nachfolgende Filtration auf die Drehfilter (34) !ate.hen. Ist
    die Filtrats- äbiit das behandelte .Schlammes so, daß nicht aller .
    Schlamm auf dem Pilter zur Entwässerung kommen kann; dann fließt bereust
    behandelter Schlamm über die Überlauflettung (35) zurück in den sehälter (28):
    Dieses Sehlamm wird dann noch einmal mit Kalk und Kohlensäure behandelt,
    und durch diese Krelslauffithurung wird schließlich die Sehlammbeaffenit
    so verbessert, das aller aus dem Behälter (2't) in den Behälter (29) gepumpter..
    Schlamm durch Filtration entwäsoert wird. Diese Regelung paßt sich auch
    automatisch eventuellen Filterverschmutxuneai durch Zusetzen des Filter-
    tuches an. plan hat dabei einmal die Einstellung der optimalen PiltrationB» .
    feigkeit durch die Konstanthaltung des Verhältnisses der Leitfähigkeiten.
    im Rohschlamm und im behandelten Schlamm und erreicht außerdem durch
    eine bestimmte Kreislaufführung eine Anpassung der Fiitrationsfähigkeit
    des Schlammes an die Filtergröße und an die zu filtrierende Sclemmunge.
    Eine solche Anlage kann also praktisch vollautomatisch. arbeiten. .
    Die Abbildung 5 stellt beispielhaft eine Anlage dar, bei der- eine Verbrennung
    ,des Schlammes durchgeführt wird. Der Schlarmn selbst gelangt aus de=.
    Eindicher (36) in die Zentrifuge (37), wobei der Zentrifugenaustrag in den
    Wirüclachichtofen (38) gelangt und dort verbrannt wird, gegebenenfatle
    unter Zusatz von Heizöl. Die Verbrennung kann eventuell mit denn Zulauf
    zur Zentrifuge gesteuert werden. Das Zentrifugat gelangt in den Reaktions-
    . behälter (39) und wird dort in erfindungsgemäßer Weise mit Kalk versetzt.
    Us gelangt von da dann zum Neutraiisationsbehälter (40), wo die Neutrallaacion
    mit dem Rauchgas aus dem Wirbelschichtofen erfolgt. Dieses a.°uchjas
    dient vorher dazu, um in einem W#irmeaustauscher (41) die zü_geführte Luft
    zum Wirbelschichtofen vorzuwärmen und wird dann über einen Zyklon (42) .
    teilweise vom Staub befreit. Ein Teil den Gases kann Ober eine Umgangsleftirag
    (43) direkt in den Wäscher gelangen, so daß die in diesem Teil des Gases be=,
    findliche Staubmenge in den Schlamm im Neutralisationsbehältg--- (4U) eingetra-
    gen wird. Das Verhältnis der Gasströmh, die direkt zur Neutralisation bzw.
    über die Entstaubung dorthin gehen, ist einstellbar und tagt von der Asche-
    menge ab, die man zur besseren Weiterveraräeitung des Schlammes ix: den-
    selben eintragen Will. Das neutralisierte Zentrifugat geht wieder in ,en Ein- '
    . dicker (A) zurück und dickt sich dort mit dem zusätzlich zugeführten Schlamm
    so weit ein, daß eine weitgehende Altscheidung Über die Dekantieraentriuge
    möglich ist.
    Bei diesem Arbeitsschema fällt praküsch feststoLfreie9 Abwasser im Ein-
    dicker (36) an, während d% Aschebestandteile des Schlammes dem Zyklon
    (42) entnommen werden können. Dieseä &hema ist nur beispielhaft für die
    Möglichkeit der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Verbrennung:.
    anlagen und kann sinngemäß' auch zur .tlnwendung kommen bei ander=n Ver-
    brennungsäfen oder auch bei MÜllverbrennunbsanlag@en bzw. bei kombinierten
    Schlamm- und Müllverbrennungsanlagen. Die in den Abbildungen J bis 6 aufge-
    zeigten i:'ic;glichkeiten sind nicht vollständig, doch zeigen sie einige
    charakteristische Verfahrensachemata zur Anwendung des eräindung°gemäßen
    Verfahrens bei, der Schhinmaufbereitung.
    Beispiel 1
    Faulschlanun au» einer lüäranlage finit einem rentstoffgehal.t von 8 % .und einer
    Leitfähigkeit von 5, 0 10 wurde einmal nach der üblicher,- Methode -behandelt
    mit Eisenchlorid und Kalk und zum Vergleich dazu nach dem erfindungsge-
    mäßen Verfahren. Uin auf einem großtechnischen Filter bei etnr.r Schichtdicke'#
    2
    des Filterkuchens von 3 =na zu einer F%lterleistung von 400 1 f m . h zu
    kcmmen, waren in beiden Fällen folgende Behandlungsmethodeu erforderlich:
    . a) 15 kg/m3 Kalk und 5 kg/m3 FeCl3 . 6 H .4 0. Bei DM 80,:./t Kalk und
    DM 450. -/t FeC13 . (i H,0 ergeben sich daraus Chemikalienkosten von.
    -DM 3.45.
    b) Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren konnte die gleiche Filterleistung
    finit 15 kg/m" Kalk und anschließender Neutralisation erhalten werden, wenn
    Abgas von den mit Faulgas betriebenen Gasgeneratoren -,verwendet wurde.
    Dabei wurde der Schlamm zuerst mit dem heißen Abgas auf 90 0C vor ges
    wärmt und danach mit Falk versetzt. Nach 25 N4inuten Vorreaktionezeit _
    wurde ein Teil des Generatorabgases, das bereit* zur Vorwärmung benutzt
    worden war, zur Neutralisierung angesetzt in einer Menge von ca. 100 - 200
    m'@/m- Schlamm. Der so behandelte Schlamm hatte nach dieser Behandlung
    eine Leitfä,liigkeit von 5, 0 . 10 3 S und ergab eine Filterleistung von 400 1/r:2. h
    An Cbemilalienkosten waren DM 1.20/m3 für den Talk und DM 0.10 für die
    Energie bei der Begasung aufzuwenden, insgesamt also D 4 l.;;0 gegenüber
    I)114 3.45 bei der islassischen Behandlung mit Kalk und Eisenchlorid. Der
    Unterschied wird noch deutlicher. wenn anstelle von KaL7iumhydroxyd der
    billigere Branntkalk verwendet wird, was bei erwärmtem Schlamm ohne
    spezielle Löschoinriclitung möglich ist: Außerdem kann die LGszhwärme zu
    einer weiteren Erwärmung den Schlammes verwendet werden.
    c) Wurde der Schlamm vor der erfindungsgemäßen Behandlung mittels
    einer Dekantierzentrifuge teilehtwässert, so ließ sich bei de: gleichen
    Behandlung wie unter b) sogar eine Filterleistung für das Zentrifugat von
    500 1m2 . h erreichen. Die bleutralisationedauer betrug bis zur optimalen
    Filterleistung 20 Minuten.
    Beispiel 2
    Das Zentrifugat eines Schlammes hatte nach der Behandlung 54 g/1 Feststoffe.
    flach Erwärmung auf 50 0C und nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten
    nach einer Kalkzugabe von 20 g/1 wurde mit einem Gas mit 20 % Kohlendioxyd
    und mit einer Menge von s m3 /min uad pro m3 Schlamm iUe erfindungsgernä.ße
    Neutralisation durchgeführt. Dabei ergeben sich in @@bhar@ gkeit von der
    Neutralisationszeit die folgenden Werte: .
    pB ,.m Leitfähigkeit S Filterleistung (2, 5 @11üi
    Iluchenstärke)
    Nach Erwärmen 5,4. 10 - 1/-7 *a »?a
    Nach Kalkzugabe
    und Vorreaküon 12-0 9,2 lIg, 3 8,5. 10 3 150 1/na2 . h
    Nach f# rain Neutr.12, 0 89 g 119, 0 8.1 : 10-3 :.390 1/m2 . h
    Nach 10 min Neutr 1, 2, 0 8,6 10.7 7 7,9. 10-3 500 1/m 2
    "' . h
    Nach 15 min Neutrll, 9 7,3 8, q 7,2 10-3 6101/m . h
    Nach :;0 min Neutr.1l, 8 5" g 6a g 6.2 . 10-3 620 1/m2 . 'h
    Nach @5 min Neutr.113 _ 24 a 4s3 293. 10"3 #AC 1/m" h
    Nach 30 min Neutrio, 5 2,3 3,7 2,1 . 10`i' :c80 1 h
    Nach 40 min Neutr. B. 3 0 217 2.9. 10' 100 1/m3. h ,
    Man erkennt aus den Werten deutlich das.Optim.um der Filterleistung, in
    Abhängigkeit vom Neutralisationagrad. Dieses liegt bei. einem Verhältnis
    der Leitfähigkeit von Rohschlamm und'behündelten Schlamm 1 s 1. 1- bis 1 ; I, 3
    sowie bei einem p8-Wert, der noch deutlich über 11 und bei p und in-Werten.
    die eindeutig das Vorhandensein von freiem Kalziumhydrorcyd anzeigen.
    Beispiel 3
    Eine Schlammbehandlungsanlage nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
    bestehend aus Eindicker, Zentrifuge, Verbrennungsanlege und Rauchgas-
    reinigung,verbunden finit der Behandlung von Zentrifugat wird mit einem
    Klärschlamm von 10 % beschickt. Das Zentrifugat enthäif. noch 4 g%1 an
    Feststoffen und wird mit 16 g/1 Kalk versetzt. Nach 30 Minuten Vorreaktions-
    zeit wird das Zentrifugat. mit denn mechanisch durch einen 2yclon vorgereinig-
    ten Rauchgras der Verbrennungsanlage behandelt. Dabei erniedrigt sich der
    Staubgehalt des Rauchgases von 5 g/Nm° auf 0, 2 g/Nrn3. Die Temperatur
    sinkt von 500 0C auf 69 oC. Das Zentrifagat hat eine Temperatur von 65 0C
    und weist bei 15 Minuten Aufenthaltszeit im Reaktioxabehälter etwa die im
    Beispiel 2 erwähnten Analysenwerte auf. Es läßt sich jetzt durch Sedixnentatinn
    iuf 8 g/1 eindicken, was gemeinsam mit der Eindickung des Rohßcl-Iamrneu
    durchgeführt werden kann. Danach lassen sich 50 % der Pentetoffe des Zentri-
    fugats wieder auf der Zentrifuge abscheiden. Durch die Kreieilaufführung tritt
    eine gewisse Anreicherung ein. Bei einem Durchsatz von ca. 180 - 200
    .der ursprünglichen Rohschlammenge werden dann aber alle ankommenden '
    Feststoffe firn Austrag der Zentrifuge abgeschieden.und eine weitere Anreicherung
    tritt nicht mehr ein. Eine zusätzliche Entwäaaerung durch Filtration ist nicht
    mehr erforderlich. Es fällt nur noch Zentrifugenaustrag mit ca. 40 1;`o Fest-
    etoffgehalt aus der Zentrifuge bzw. Asche aus dem Zyclon der Verbrennungs-
    -anlage und geklärtes Wasser aus dem Eindicker en. Für die gleiche
    Arbeitaweiae ka=, wenn nur eine Entwässerung erfolgen soll, auch anderen
    kohlendioxydhaltiges Gas verwendet werden:

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Scixiamrni:handlung durch Kalkzugabe und Entwässerung auf an sich bekannten. Verrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Kalkzugabe und vor der Entwässerung eine teilweise Ncuzralisation mit kohlendioxydh-ltigen Gasen durchgeführt wird.
    Verfahren nacl-, Anspruch 1. - dadurch gekennzeichnet, daß nach Kalkzugabe - eine Vorreaktion von mindestens 10 min., -vorzugsweise .40 - 30 min. erfolgt und daß die Neutralisation bei pN -Werten über 10; vorxugsweLe tlber 11 crfolgt und abgebrochen wird. solange noch freies KalzIum- d im Schlamm vorliegt.
    Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, da8 vor der Kalkzugabe eine Erwärmung gegebenenfalls unter Verwendung des Wärmeinhalts der zur späteren Neutralisation verwendeten Rauchgase erfolgt.
    Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis s, dadurch gekennzeichnet. dal die Rauchgaso ym ächlamm. undlodsr MüUyerbreitnungsanlagen für das erfindungogemäße Verfahren verwendet werden und daß damit die Ilauchgasreinigung und eventuell eine Aochedosierung verbunden wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen- 1 .. i, dadurch gekennzeichnet, daß Rauchgaswäsche; Aschedosierung. Teunperaturerhöhung des ßauchgasies und Neutralisation in einer Behandlungseinheit durchgeführt werden. $, Verfahren nach den Ansprüchen Z 4. dadurch gekennzeichnet. daß es auf die nach eine= Teilentwässerungsverfahren. wie z B eine Dekantier- rentrifige. verbleibenden Schlammwasaergemische zur Anwendtuig und daß das so behandelte Schlammwassergemiach gegebenenfalls teilweiz:e* oder ganz vor die Teilentwäeserungseinrichtung zurückgeführt wird.
    ?. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - G, dadurch gekennzeichnet. daß zu- nAtzlich $u Kalk sind Kohlendioxyd noch andere an sich bekannte Flockungs- unl Fiitrationamittel und Hilfsmittel zua3 Binsatr gelangen' und vorzugs- weise au Beginn der Behandlung denselben zugesetzt werden.
    a, Verfahren nach den Ansprüchen 1 - ?, dadurch gekeuizci,@hne t. daß der Neutralisctionsgrad dadurch gesteuert wird. daß das Vexliältnis der Leit Fähigkeit zwischen dem Schlamm vor und nach der Behandlung weitgehend konetwä gehalten wird.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen i - B. dadurch gekennzeichnet, daß der vom Filter nicht entwässerte Schlamm im Kreislauf geführt wird und durch mehrfache Behandlung einen Teile des S::hlammee die Filtri:srfkeit
    solange gesteigert wird, bis alle ankommenden Feststoffe aus dem Filter entwässert werden, wobei die Filtrierfähigkeit den und dem vorhandenen Filter automatisch angepaßt werden. 10., Verfahren nach den Ansprücheu 1 - . dadurch gekennzeichnet, daß nach der erfindungsgemäßen Behandlung eine Zwischeneirdrckung durch Sedi- mentation oder Flotation erfolgt und daß danach erst die weitere Ent- wässerung durchgeführt wird.
    11. Vorrichtung zur Durchführung der erfindm.gsgemäßen Neutralisation in einem Behälter mit Zu- und A.äführungsleitungen für Gas -und SChiamm, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des kohlendioxydhaltigen Gases in an sich bekannter Weise durch einen Rührer erfolgt, wobei ran reit der Tourenzahl deo Führers die Kohlendioxydausnutzung einstallen und ver- ändern kann, sowie durch einen über der Flüssigkeit sich drehenden Rührer zur Zerschlagung des Schaumes und durch eine an sich Lekanate Vorrichtung . am Auslauf zur Einstellung der Füllhöhe und damit der Verweilzeit im Reaktionsbehäiter.
    12. Vorrichtung zur Durchführung der Neutralisation des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Behälter mit Zu- mid Ableitungen für holdendiozyd- haltiges Gas und für zu behandelnden Schiamin, dadurch gekeanzeinhiawt, daß durch ein oder mehrere an sich bekannte in die Flüssigkeit eintauchende
    Rohre mit einer Gaseinführung die Neutralisationsgase zur Flüssigkeita- umwälzung und zur Sehaumbe'cämpfung durch Ve;. speitzen der Flüssigkeit an Prallblechen verwendet werden und daß die Verweilzait des Schlammes difrch eine an sieh bekannte flöhenstandsregelung erfolgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2123516A1 (en) * 1971-01-28 1972-09-08 Rheinstahl Ag Conditioning and de watering of effluent sludge - by mixing with flocculants
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