DE210340C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE210340C DE210340C DENDAT210340D DE210340DA DE210340C DE 210340 C DE210340 C DE 210340C DE NDAT210340 D DENDAT210340 D DE NDAT210340D DE 210340D A DE210340D A DE 210340DA DE 210340 C DE210340 C DE 210340C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rings
- wire
- teeth
- links
- wire screw
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 claims description 11
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 10
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 6
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 5
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 3
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 3
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 238000002224 dissection Methods 0.000 description 1
- 238000005498 polishing Methods 0.000 description 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F31/00—Making meshed-ring network from wire
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
l·
PATE-NTAMJ.
Das eine ähnliche Beschaffenheit wie bei den früheren Panzerhemden besitzende Drahtgeflecht,
welches gegenwärtig zur Herstellung verschiedener Gegenstände, wie Handtaschen, sogenannten Pompadours, Portemonnaies, Geldbörsen,
Polier- und Frottierhandschuhe, beispielsweise zum Abreiben bzw. Abschaben der Rinde von Bäumen usw. verwendet wird, wird
ganz allgemein in folgender Weise hergestellt:
Der Metalldraht wird zunächst in Gestalt einer Schraube gewunden und dann entweder
mittels einer Säge, einer Kneifzange, Blechschere oder irgendeines anderen geeigneten
Werkzeuges in kreisrunde Glieder oder offene Ringe zergliedert. Diese Glieder oder Ringe
werden nun so gegenseitig in Verbindung gebracht bzw. miteinander verschlungen, daß
jedes Glied oder jeder Ring mit vier benachbarten Ringen o. dgl. vereinigt ist. Ferner
werden die auf diese Weise an Ort und Stelle gebrachten offenen Glieder oder Ringe mittels
einer Zange geschlossen, d. h. es werden die beiden Stoßfugen des offenen Ringes in genauer
Übereinstimmung miteinander gebracht.
Es wird auf diese Weise eine Reihe nach der anderen hergestellt, wobei jedes Glied mit
zwei Gliedern der vorangehenden Reihe in Verbindung gebracht ist, und es wird schließlich
jedes Glied bzw. jeder offene Ring an den Stoßfugen zweckmäßig verlötet bzw. verschweißt.
Das oben beschriebene Verfahren erlaubt keine schnelle Fabrikation, weil ein großer
Teil der Arbeit mit der Hand auszuführen ist. .
Demgegenüber gestattet das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren, die
Fabrikation bzw. die Herstellungsvorgänge wesentlich zu beschleunigen, und es wird
außerdem eine große Regelmäßigkeit bzw. Gleichmäßigkeit der gewonnenen Produkte erzielt.
Das neue Verfahren besteht darin, daß stets in die Glieder der letzten Reihe des
Geflechtes eine Drähtschraube so eingedreht wird, daß je eine Windung derselben zwei
Glieder der vorhergehenden Reihe erfaßt und ferner die Windungen der Drahtschraube
durchschnitten und zu geschlossenen Ringen gebogen werden, die dann in bekannter Weise
verlötet oder verschweißt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens arbeitet zweckmäßig in der Weise,
daß die in die Glieder oder Ringe der vorhergehenden Reihe eingedrehte Drahtschraube
von zwei Greifern erfaßt und einem Schneide-
werkzeug zugeführt wird, das durch eine einzige Bewegung sämtliche Glieder oder Ringe
der Reihe durchschneidet und schließt, so daß sämtliche Windungen der Drahtschraube
kreisrunde geschlossene Ringe, die alle untereinander gleich sind, ergeben.
Auf der Zeichnung sind die verschiedenen Herstellungsstufen des Drahtgeflechts sowie
auch eine Vorrichtung zur Erzeugung desselben dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Drahtgeflecht der beschriebenen
Art, wie dasselbe bisher aus Einzelringen mit der Hand hergestellt wurde. Es
ergibt sich aus dieser Figur, wie jeder Ring, der nicht zu einer Endreihe gehört — beispielsweise
b —, mit vier benachbarten Ringen· oder Gliedern aa, cc in Verbindung gebracht
ist, wobei je zwei dieser Glieder oder Ringe der darüber und deren zwei der darunter
befindlichen Reihe gehören.
Nach dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Verfahren hingegen wird,
wie bereits oben darauf hingewiesen wurde, in die Glieder oder Ringe c der letzten Reihe
des Metallgeflechts (Fig. 2) eine Drahtschraube d eingedreht, deren Einzelwindungen noch nicht
voneinander getrennt sind, d. h. es ist die Drahtspirale noch zusammenhängend, anstatt
nach dem früheren Verfahren zergliedert zu sein. Dabei legt sich jede Windung der Drahtschraube,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, um zwei Ringe der verangehenden Reihe.
Die Drahtschraube ist so gewunden, daß die Steigung der einzelnen Windungen mit
dem Abstand der einzelnen Glieder oder Ringe des in Arbeit befindlichen Metallgeflechts
übereinstimmt, wobei zu bemerken ist, daß der Abstand bzw. die Entfernung zwischen
je zwei Gliedern sich nach dem Durch messer des benutzten Metalldrahtes sowie dem
Durchmesser der erzeugten Ringe richtet.
Nachdem die Drahtschraube d auf diese Weise in die letzte Reihe von fertigen Ringen
des Gewebes eingedreht bzw. hineingewunden worden ist, wird sie zwischen die Greifer eines besonderen, im nachfolgenden
beschriebenen Werkzeuges eingelassen. Unter Benutzung dieses Werkzeuges werden, wie erwähnt,
sämtliche Glieder oder Ringe auf einmal durchschnitten und gleichzeitig geschlossen,
wie sich dieses aus Fig. 3 ergibt. Gleichzeitig wird das Einandergegenüberbringen bzw. Uber-
• einanderlegen der Stoßfugen der abgetrennten Enden jedes Gliedes oder Ringes genau an
der Stelle, an welcher diese Übereinstimmung bzw. dieses Zusammentreffen erfolgen soll, bewirkt,
und zwar sowohl in der Richtung der Länge wie auch der Breite des die Schraube
bildenden Drahtes.
Ist die letzte Reihe von Gliedern oder Ringen auf diese Weise durch Abtrennen bzw.
durch Schneiden der einzelnen Windungen der Drahtschraube gebildet, so steht das Metallgeflecht,
welches zwischen den Greifern des Werkzeuges festgehalten wird, unter den denkbar
besten Verhältnissen, damit man das Verlöten bzw. Verschweißen der einzelnen Glieder
oder Ringe vornehmen kann, ohne daß die ' Gefahr eines fehlerhaften Verlötens o. dgl. oder
einer unerwünschten Verbindung zweier Reihen von Gliedern unter sich durch das Lötmittel
vorhanden ist. Hierbei legt der Arbeiter in bekannter Weise kleine Lotteile oder -körner
auf die Schnittstellen bzw. Stoßfugen der Kettenglieder und schreitet nun zur Lotarbeit.
Alsdann wird eine neue Drahtschraube e (Fig. 4) zwecks Bildung einer neuen Gliederreihe
an Ort und Stelle- gebracht bzw. eingedreht, wobei jedoch dafür zu sorgen ist,
daß für diese neue Reihe eine Drahtschraube genommen wird, deren Gang mit Bezug auf
denjenigen der vorangehenden Drahtschraube entgegengesetzt ist; es muß die neue Drahtschraube
linksgängig sein, falls die ' vorhergehende rechtsgängig war und umgekehrt.
Diese Bedingung ist unerläßlich, um auf diese Weise ein Metallgeflecht dieser Gattung
zu erhalten, welches genau den Geflechten dieser Art entspricht, welche bisher mit der
Hand erzeugt wurden.
Wie in dem vorhergehenden Falle wird die gemäß Fig. 4 an Ort und Stelle zu bringende
Drahtschraube so eingedreht, daß jede Windung derselben zwei Glieder oder Ringe der Θ
darunter befindlichen Reihe erfaßt.
Die Vorrichtung, die beispielsweise dazu dienen kann, das neue Verfahren durchzuführen,
wird durch die Fig. .5 bis 8 veranschaulicht.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 6 in Endansicht,
Fig. 7 im Querschnitt nach Linie M-M der Fig. 5, während
Fig. 8 sich auf eine Einzelheit bezieht bzw. auf die aus zwei Greifern bestehende Zange,
welche dazu bestimmt ist, das besondere, in der Herstellung begriffene Drahtgeflecht festzuhalten,
wobei angenommen ist, daß der bewegliche Greifer umgeklappt bzw. sich in entfernter Lage von dem anderen Greifer befindet.
'
Die Vorrichtung ist außerdem mit einer Art Metallschere ausgerüstet. Dieselbe besitzt
Streben A, die auf der Grundplatte S auf ruhen und an ihrem oberen Teil durch ein
Querstück C miteinander verbunden sind-, das dazu dient, die Schere zu tragen und dieselbe
zu führen. Die Schere selbst besteht aus zwei Kämmen ff1, deren hintere Teile oder
Fortsätze von Exzenterstangen g1 angetrieben werden, welche auf eine senkrechte Achse
oder Welle aufgekeilt sind, die mittels eines ] Handhebels h verstellt bzw. bewegt werden j
kann. Die beiden Kämme ff1 werden von J den Schrauben * festgehalten und geführt.
Sie besitzen an ihren unteren Teilen Zähne ji j 2 j ζ usw.; wobei die Zähne des einen
Kammes genau zwischen denjenigen des benachbarten Kammes liegen, wenn diese Zähne
zwischen den Windungen einer eingedrehten
ίο Drahtschraube zu liegen kommen.
Fig. 9 zeigt in einem wesentlich vergrößerten bzw. übertriebenen Maßstabe eine Vorderansicht
der Zähne j1 j2 j3 usw., wie sie
zwischen die Windungen x1 x2 x3 der Draht-
schraube greifen. .
Fig. 10 ist ein entsprechender Grundriß, welcher veranschaulicht, wie je zwei korrespondierende
bzw. einander gegenüberliegende Zähne j1 j\, j2 j\, j3 j3 s sich zwischen die
Windungen der Drahtschraube legen.
Fig. 11 zeigt in perspektivischer Ansicht, wie die Zähne der Kämme zwischen den Windungen
der Drahtschraube zu liegen kommen Der Abstand zwischen den einzelnen Zähnen
der Kämme und die Stärke bzw. Dicke der betreffenden Metallplatten steht übrigens im
genauen Verhältnis zu der Stärke des Metalldrahtes und der Größe der Glieder oder Ringe.
Die Abtrennung oder Zergliederung der einzelnen Drahtringe oder -glieder geschieht mittels
der Zähne der Kämme durch Abscheren, wobei die beiden Kämme ff1 durch die Exzenter
g g1, jedoch beide in entgegengesetzter Richtung, verstellt werden.
Die Fig. 12 zeigt im Grundriß, entsprechend dem Grundriß in Fig. 10, wie die
Kammzähne auf Grund ihrer gegenseitigen Lagenveränderung, die in Fig. 12 durch entgegengesetzt
gerichtete Pfeile angedeutet ist, auf die Windungen der Schraubenfeder eingewirkt
haben. Es haben die Zähne j1 j\,
j2 /2 2, j3 /33 hierbei ein Durchschneiden der
betreffenden Windungen bewirkt, und es ist aus der Fig. 12 deutlich zu ersehen, daß die
Windungen eine Ablenkung in entgegengesetzter Richtung mit Bezug auf ihren ursprünglichen
Wickelungssinn erfahren haben. Die Verschiebung der Zahnreihen erfolgt so weit, daß die Enden des abgetrennten offenen
Ringes etwas weiter fortbewegt werden als die Stelle, in welcher die abgetrennten Enden
des Ringes genau einander gegenüberliegen würden, wie dies aus den Fig. 13 und 14 zu
ersehen ist, die einen einzelnen offenen Ring im Seitenriß und im Aufriß veranschaulichen.
Es geschieht dieses mit Rücksicht auf die Federung des Metalles, welche zur Folge hat,
daß die Windungsenden zurückfedern.
Kurzum, die äußeren Enden der jeweiligen offenen Ringe erhalten auf Grund der übermäßigen
Bewegung der Zähne die aus Fig. 13 ersichtliche unnatürliche Gestalt. Gelangen
aber im weiteren Verlauf der Arbeit die Zahnreihen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück,
wobei, wie sich aus Fig. 15 ergibt, je ein Zahn 71 usw. dem korrespondierenden
Zahn j\ usw. gegenüber zu stehen kommt, so gelangen die äußeren Enden der Ringe oder
Glieder genau einander gegenüber, indem sie von den Zähnen freigegeben werden (vgl.
Fig. 16 und 7).
Der Halter, der die eingedrehte Schraubenfeder festhält und dazu dient, das Gewebe
dem Kamm zuzuführen, besteht im wesentlichen aus zwei Greifern D und E, deren
einer D, welcher mit einer Grundplatte 5 in festen Zusammenhang gebracht ist, Seitenlappen
k besitzt, welche den Drehzapfen m des anderen Greifers E tragen, der beweglich
angeordnet ist, wodurch ermöglicht wird, letzteren Greifer von dem festen Greifer . zu
entfernen, um das Drahtgeflecht zwischen die beiden Greifer zu bringen oder dieses Drahtgeflecht
von demselben zu entfernen.
Die zwei Greifer D E sind mit Kämmen «0 ausgerüstet, deren gegenseitige Lage passend
geregelt wird und deren Zähne f zwischen die Windungen der Drahtschraube greifen.
Der feste Greifer D besitzt außerdem bei q einen Winkel, gegen dessen gebogenes amboßartiges
Ende eine mit Gegenmutter r versehene Stiftschraube stoßen kann, wodurch die Möglichkeit gegeben wird, den Abstand
bzw. die Entfernung zwischen den beiden Greifern je nach Wunsch bzw. den Anforderurtgen
entsprechend zu regeln. Außerdem ist eine an dem festen Greifer Ό befestigte Feder
s an den beweglichen Greifer E angeschlossen, und es dient diese Feder dazu, den
beweglichen Greifer gegen den festen zurückzuführen. Einzelne Schrauben t dienen ferner
dazu, eine weitere Regelung der beiden Kämme η ο zueinander herbeizuführen.
Die Schrauben u u1 gestatten eine Regelung
der Höhenlage der Greifer, und die Schrauben υ ermöglichen, eine gegenseitige genaue parallele
Stellung der beiden Greifer zueinander herbeizuführen.
Das oben beschriebene Schneidewerkzeug trägt auf seiner festen Grundplatte B eine
andere bewegliche Grundplatte F, die mittels der Zapfen χ geführt ist. Eine Feder G besitzt
das Bestreben, stets die bewegliche Grundplatte F anzuheben. Diese Grundplatte F
trägt außerdem einen durch Schrauben in seiner Lage festgehaltenen Rahmen, dessen
seitliche Leisten y y zur Führung und Festhaltung der unteren Platte T des das Gewebe
tragenden Halters bestimmt ist. Eine Anzahl Flachfedern ζ dient außerdem dazu, den Halter
mit der beweglichen Grundplatte F in feste Verbindung zu bringen.
An dem Gestell der Vorrichtung, und zwar an der Seite, wo sich der Steuerhebel h befindet,
sind ferner Anschläge H H1 angebracht, deren Stellung auf einem Segment J geregelt
werden kann.
Zwischen den beiden Anschlägen H H1 ist
außerdem ein anderer Anschlag / geringerer Höhe angeordnet, dessen Stellung ebenfalls
verstellbar bzw. regelbar ist. Durch den Hebei h ist der Schaft eines federnden Knopfes K
hindurchgesteckt.
Bei jedem Arbeitsvorgang bewegt sich der Hebel h zwischen den seitlichen Anschlägen
H H1 und dem mittleren Anschlag / entweder links oder rechts von dem letzteren, je nachdem
die augenblicklich benutzte Drahtschraube links- oder rechtsgängig ist. Dabei stößt der
abwärts bewegte Schaft des federnden Knopfes K gegen den Anschlag /.
Die Handhabung und Wirkungsweise der neuen Vorrichtung bzw. Maschine sind die
folgenden:
Nachdem der Arbeiter bzw. die die Vorrichtung bedienende Person eine Drahtschraube
in die Glieder oder Ringe der letzten Reihe des Drahtgeflechtes in der passenden Richtung
eingedreht hat, führt er die Drahtschraube zwischen die Zähne der Greifer D E,
wobei sich der Halter noch außerhalb des Schneidewerkzeuges bzw. der Schere befindet.
Der auf diese Weise mit dem Metallgeflecht beschickte Halter wird nun der Schere gegenüber geführt, dadurch, daß man zunächst auf
die bewegliche Grundplatte F drückt, so daß die Feder G leicht zusammengedrückt wird.
Nun wird der Halter zwischen die Führung j unter die Federn ζ der beweglichen Grundplatte
F gebracht, derart, daß die untere Platte T gegen den hinteren Teil des Führungsrahmens
bei y1 (Fig. 7) zu liegen kommt. Der Arbeiter bringt auf diese Weise den
Halter mit der einen Hand unter das Schneidewerkzeug bzw. die Schere, während er mit
der anderen Hand den Hebel α festhält. Dadurch, daß er auf den federnden Knopf K
drückt, verstellt er ferner den Hebel h so, daß der Schaft des federnden Knopfes K
gegen den mittleren Anschlag / drückt, und zwar rechts oder links, je nach dem Gang
bzw. der Windungsrichtung der Drahtschraube. Bei dieser Stellung des Hebels ist die Schere
offen und bereit, die Zähne ihrer Kämme zwischen den Windungen der Drahtschraube eindringen
zu lassen.
Nachdem nun der Arbeiter aufgehört hat, auf die Grundplatte F zu drücken, hebt sich
dieselbe unter Einwirkung der Feder G ungefähr um ι mm.
Demzufolge gelangen die Windungen der Drahtschraube zwischen die Zähne der Kämme
der Schere und sind dort bereit, durchschnitten zu werden. Der Arbeiter erteilt nun dem Hebel
h eine Winkelbewegung, um ihn hierdurch von dem Anschlag / zu entfernen, bis der
Hebel auf den einen oder anderen der Anschlage HH1 trifft, je nachdem der federnde
Knopf öder Drücker K sich rechts oder links
von dem mittleren Anschlag / befand. Der Hebel h erfährt auf diese Weise eine genügende
Verstellung, um den Kämmen der Schere einen ausreichenden Bewegungsausschlag zu verleihen,
damit ihre Zähne die Windungen der ■ Drahtschraube durchschneiden und sogar die
äußeren Enden der auf diese Weise gebildeten offenen Ringe etwas weiter als die Stelle, an
welcher sie einander gegenüber zu liegen kämen, bewegen. Dieses ist wegen des Zurückfederns
der Windungsenden erforderlich, damit die Glieder oder Ringe zu allerletzt eine genaue Gestalt
annehmen, mit anderen Worten, die äußeren Enden der Ringe in die genau richtige Schließstellung
gelangen.
Um die Glieder oder Ringe freizugeben, genügt es, die Bewegung des Hebels rückwärts
auszuführen, indem man auf den Knopf K drückt, bis der Schaft desselben auf den Anschlag
/ trifft.
Nachdem die betreffende Reihe von Gliedern oder Ringen auf diese Weise durchschnitten
worden ist, nimmt man den Halter aus der Vorrichtung heraus, um die Glieder oder Ringe,
an ihren Stoßfugen zu verlöten oder zu verschweißen, während das Drahtgeflecht noch
von den Zähnen der Greifer festgehalten wird. Jetzt kann man unter die Schere einen
neuen Halter einführen, der inzwischen mit einem anderen Drahtgeflecht beschickt worden
ist, und das beschriebene Arbeitsspiel setzt sich in der Reihenfolge, die bereits beschrieben
wurde, fort.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus ineinandergreifenden Metallringen bestehenden
Drahtgeflechtes, dadurch gekennzeichnet, daß stets in die Ringe der letzten
Reihe des Geflechtes eine Drahtschraube so eingedreht wird, daß je eine Windung zwei Ringe erfaßt, worauf die Windungen
der Drahtschraube durchschnitten und zu geschlossenen Ringen zusammengebogen werden, die dann in bekannter Weise %verlötet
oder verschweißt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Durchschneidens der Windungen nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die von Greifern (D E) erfaßte Drahtschraube
von einer aus zwei nebeneinander liegenden Zahnreihen (ff1) bestehenden Schere
zerschnitten wird, deren Ausschlag gegeneinander größer als für das Durchschneiden
der Drahtwindungen erforderlich ist, um die nach dem Rückgang der Scherenzähne
zurückfedernden Windungsenden einander gegenüberzubringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Greifer
(D E) tragende Halter (F) der Höhe nach nachgiebig gelagert ist, zum Zwecke, durch
Herabdrücken des Halters samt den Greifern das Einführen der Windungen zwischen die Zähne der Kämme der Schere
zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210340C true DE210340C (de) |
Family
ID=472240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210340D Active DE210340C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210340C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0370945A1 (de) * | 1988-11-10 | 1990-05-30 | Fatzer Ag | Stahldrahtseilnetz für Steinschlag-und Lawinenverbauungen |
-
0
- DE DENDAT210340D patent/DE210340C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0370945A1 (de) * | 1988-11-10 | 1990-05-30 | Fatzer Ag | Stahldrahtseilnetz für Steinschlag-und Lawinenverbauungen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT402033B (de) | Verfahren und anlage zum herstellen von bewehrungsgittermatten | |
DE3010923A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen verarbeiten von stahlstaeben fuer bewehrten beton und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1552137A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von geschweissten Drahtgittern und Gitterschweissmaschine zum Ausueben dieses Verfahrens | |
DE2039697B2 (de) | Mehrstufige Formmaschine, insbesondere Mehrstufenpresse | |
DE3706090C2 (de) | ||
DE2051354C3 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Längsdrähten zu Gitterschweißmaschinen | |
DE210340C (de) | ||
EP1577033B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Öse am Ende eines aus einem Drahtstrang geformten Federkörpers und Vorrichtung zur Herstellung eines solchen | |
DE1909747C3 (de) | Gerät zum Fädeln von Fadenmaterial durch mindestens eine öffnung eines Körpers | |
DE2314283C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Polstoffen | |
DE2414530C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gitterartigen Flächenbewehrungen | |
DE292582C (de) | ||
DE911127C (de) | Verahren und Vorrichtung zur Herstellung von Federeinalagen fuer Matratzen, Kissen, Polstermoebel od. dgl. | |
DE255482C (de) | ||
DE245430C (de) | ||
DE960450C (de) | Maschine zur Herstellung von Schuppenbaendern | |
DE147502C (de) | ||
AT127107B (de) | Maschine zur Herstellung von Schlingen- und Büschelbesatz auf Geweben. | |
DE2733820A1 (de) | Verfahren und anordnung zum herstellen von mittels drahtwendeln zusammengehaltenen bloecken | |
DE270896C (de) | ||
DE314042C (de) | ||
DE181755C (de) | ||
DE66095C (de) | Maschine zur Herstellung konischer Papierhüben | |
DE601292C (de) | Maschine zum Herstellen von Schleifen und Bueschelbesatz auf Geweben | |
DE968219C (de) | Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl. |