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Bettcouch Die Erfindung betrifft eine Bettcouch mit nach vorn herausziehbarem
zweiteiligen Sitzpolster und umlclappbarem zweiteiligen Rückenpolster, wobei die
Sitzpolsterteile in der Couchstellung auf einer im Faltenwurf zusammengeklappten,
aus gelenkig miteinander verbundenen Bodenbrettern bestehenden Bodenfläche ruhen,
die in der herausgezogenen und auseinandergeklappten Bettstellung als Auflage für
die in ddeser Stellung in einer Liegeebene befindlichen Sitz- und Rückenpolster
einschließlich deren Blindpolsterteile dienen.
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In der deutschen Patentschrift 1 076 341 und den Offenlegungsschriften
1 529 438 und 1 729 963 werden beispielsweise vergleichbare Bettcouches beschrieben,
bei denen die zweiteiligen Rücken- und Sitzbppolster in eine Couch-und eine Liegestellung
umgelegt werden können0 Die hinter den Sitz- und Rückenpolstern befindlichen Blindpolster
können entweder an den erstgenannten angelenkt sein oder die Form loser Kissen besitzen.
Die vier zur Anwendung kommenden Polsterteile können jeweils die ganze Sofafläche
einnehmen oder auch in zwei oder mehreren nebeneinanderliegenden Blemente unterteilt
sein.
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Die vorbekannten Bettcouches haben allesamt den Nachteil, daß das
zweiteilige Rückenpolster, das sich über Kurvenführungen auf einer Gestellzarge
in der mittleren Höhe der Rückseite bewegt, von der Rückseite gesehen ein optisch
ungünstiges und sehr technisch-konstruktives Aussehen hat. Ein zweiter Nachteil
besteht darin, daß das Rückenpolster beim Umschwenken von der Couch- in die Liegeposition
und umgekehrt nach hinten aussciiwenkt und dabei gegebenenfalls an die dort befindliche
Zimmerwand anstößt, wodurch Beschädigungen am Polster, am Wandanstrich, an der Tapete
oder am Wandputz eintreten können.
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Die vorbekannten Bettcouches werden jedoch in der Regel immer an eine
Zimmerwand gestellt, da diese die erwähnte unschöne Rückansicht der Bettcouch abdeckt.
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Ein dritter Nachteil der vorbekannten Bettcouches besteht darin, daß
das Kopfpolster in der Liegestellung der Bettcouch unmittelbar vor der Zimmerwand
liegt, so daß im Schlaf unangenehme körperliche Berührungen der kalten Zimmerwand
eintreten können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu vermeiden und eine Bettcouch vorzuschlagen, die wegen ihres allseitigen gefälliges
Aussehens an beliebiger Stelle im Zimmer völlig frei aufgestellt werden kann, was
einem wesentlichen modernen Wohnbedürfnis entspricht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Bettcouch der eingangs erwähnten Art
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß hinter dem zweiteiligen Rückenpolster @@x@@@x@@@@@@@@@@@@@@@@@x
eine
unverschiebbare hochgezogene Rückwand angeordnet ist, an die sich das Rückenpolster-Blindteil
in der Couchstellung anlegt bzw. in die es sich - bei Vorhandensein einer entsprechenden
Vertiefung - 'einlegt.
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Zweckmäßig dient die vordere Fläche der Rückwand als aleit- und Führungsfläche
für die hintere obere Kante des Rückenpolster-Blindteils beim Übergang von Couchin
Bettstellung und umgekehrt.
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Zur Erleichterung der Verschiebungsbewegungen des Rükkenpolsters ist
die Rückwand vorteilhaft schrägstehend angeordnet.
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Es empfiehlt sich ferner, die hintere Fläche der Rückwand mit dem
gleichen Bezugsstoff zu bespannen, der bei der gesamten Bettcouch @nwendung findet.
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Um die Optik der Bettoouch weiter zu verbessern, können die als Arml-hnen
dienenden Couchseitenwände zweckmäßigerweise so gestaltet sein, daß sie die Rückwand
beidseitig abdeckend einfassen, so daß keinerlei Fugen zwisehen der Rückwand und
den Couchzeitenwänden bei der Schrägaicht von vorne sichtbar sind.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung
näher erläutert und beschrieben.
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Figur 1 : die Bettcouch in Couchstelung in Schrägansicht, Figur 2
; eine Hälfte der Bettcouch halb in Bettstellung ausgezogen in Schrägansicht, Figur
3 : eine Hälfte der Bettcouch vollkommen in Bett stellung ausgezogen in Schrägansicht
und Figur 4 : den Gegenstand nach Figur 3 in einer anderen Schrägansicht.
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Die beiden Seitenwände 1 der Couch werden durch beliebiege'nicht näher
dargestellte1 beispielsweise eine<Bettkasten umfassende Teile des unverschiebbaren
Couchgrundgestells miteinander verbunden.
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Das Sitzpolster besteht aus den Polsterteilen 2 und 5, das Rückenpolster
umfaßt dagegen die Polsterteile 3 und 4.
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Das nach vorn herausschiebbare Klappgestell besteht aus gelenkig miteinander
verbundenen Bodenbrettern 8, 12 und 13, die im Faltenwurf herausschwenkbar sind.
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In welcher Weise die Sitzpolster 2 und Rückenpolster 3 mit ihren Blindteilen
5 und 4 in der Couchstellung (gemäß Figur 1) und der Bettstellung (gemäß Figur 3)
angeordnet sind und bewegt werden, geht aus der Gesamtbetrachtwlg der Figuren 1
bis 3 hervor.
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Wesentlich ist, daß die hintere obere Rante des Rückenpolster-Blindteils
4 auf der vorderen Fläche einer unverschiebbaren hochgezogenen Rückwand 2t ab oder
aufwärts gleitet. Diese steife Rückwand 2t ist an den Couchseitenwänden 1 befestigt
und kann gegebenenfalls durch diese abgedeckt eingefaßt werden, so daß keine Fuge
zwisuchen den genannten Teilen sichtbar bleibt.
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Wenn an der vorderen Fläche der Rückwand 22 eine Vertiefung 21a vorgesehen
wird, so ist es auch möglich, daß das Rückenpolster-Blindteil 4 sich in der Couchstellung
der Polsterteile in diese Vertiefung ganz einlegt.
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Zweckmäßig ist die in Figur 4 zu sehende-hintere Fläche der Rückwand
2t mit dem gleichen Möbelstoff bespannt wie die gesamte Bettcouch, so daß diese
bei jeder beliebigen Seitenansicht das gleiche gefällige Aussehen bietet.
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Hierdurch wird der angestrebte Vorteil erreicht, daß die beschriebene
Bettcouch auch freistehend im Zimmer aufgestellt- werden kann0 Bei einer Aufstellung
der Bettcouch unmittelbar an der Zimmerwand hingegen wird erreicht, daß diese beim
Umbau von Couch- in Bettposition und umgekehrt durch keine Polsterteile berührt
bzwO beschädigt wird und daß durch die Rückwand eine unmittelbare Berührung der
kalten Zimmerwand durch die schlafende Person vermieden wird.