DE2102720A1 - Spritzvorrichtung für in Kartuschen abgefüllte Massen - Google Patents
Spritzvorrichtung für in Kartuschen abgefüllte MassenInfo
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Description
DIPL-INQ. LEONHARD HAIN
8MÜNCHEN2
TAL 18 An die RUF: 0811/29 47 98
Bunde sp at entb ehörden
8 München 2 14. Jan. 1971 H/bb
Aktenzeichen
Anmelder: Ego Ewald Goldmann Kittfabrik GmbH & Co. KG, 8 München 12, Elsenheimerstr. 13
Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für in Kartuschen abgefüllte Massen, wie Kitte, Klebstoffe, Dichtungsmittel
od. dgl., bestehend aus einem Spritzengehäuse zum Einlegen der mit einer Spritzdüse und einem
Verschiebekolben versehenen Kartusche sowie einem Druckluftanschluß zum Beaufschlagen des Verschiebekolbens.
Kartuschen dieser Art haben in der Regel eine Füllung von einem Kilo. Ihr Durchmesser beträgt dann etwa 9 und die
Länge 21 cm. Solche Kartuschen sind meist aus Pappe oder auch als Aluminium gefertigt. Die bisher bekannten Spritzvorrichtungen
zur Aufnahme solcher Kartuschen bestehen aus zwei Teilen, die über das vordere und hintere Ende
der Kartusche geschoben und mittels Bajonettverschlüssen am eigentlichen Spritzenkörper befestigt werden. Durch
eine Gummidichtung wird die Kartusche gegenüber dem Spritzenkörper, in den Druckluft zum Verschieben des in
der Kartusche befindlichen Druckkolben eingelassen wird, abgedichtet. Das Einbringen und Auswechseln der Kartuschen
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ist bei dieser Spritzvorrichtung umständlich und aufwendig. Außerdem ist diese Spritzvorrichtung ziemlich klobig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfachere und
auch leichter zu bedienende Spritzvorrichtung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Spritzengehäuse aus stirnseitigen Bogrenzungswänden
und diese auf der unteren Gehäusehälfte verbindende Leisten
oder Mantel besteht und in diesem Gehäuse auf der Druckseite eine mit dem Kartuschenboden abdichtende Druckplatte
mit einem Druekluftansehluß verschiebbar gelagert ist.
Zweckmäßig ist diese Druckplatte, die mit einer Gummidichtung zum Abdichten gegenüber dem Kartuschenboden versehen
ist, mittels einer Überwurfmutter verschiebbar und an den Kartuschenboden anpreßbar.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Spritzvorrichtung ist
äußerst einfach und leicht. Das Laden dieser Vorrichtung läßt sich,ebenso wie das Auswerfen entleerter Kartuschen,
mit wenigen Handgriffen bewerkstelligen. Da diese Spritzvorrichtung am Düsenende nur wenig aufträgt, können selbst
mit klobigen Kartuschen Eekennoeh relativ leicht ausgespritzt werden.
Die Zeichnung zeigte eine Ausführungsform einer Spritzvorrichtung gemäß der Erfindung. Es stellen dar:
Pig. i einen Längsschnitt durch eine mit einer Kartusche geladenen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Stirnansicht der Düsenseite.
Die Vorrichtung besteht aus einem eigentlichen Spritzengehäuse und einer Druckplatte 2. Das Spritzengehäuse ist von
einer druckseitigen Begrenzungsifand 3, einer düsenseitigen
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Begrenzungswand h sowie von drei auf der unteren Hälfte
des Gehäuses verteilten Leisten 5 gebildet. Die Begrenzungswand h ist mit einem Einlegeschlitz 7 für eine
Düse 8 einer Kartusche 10 versehen. Die druckseitige Begrenzungswand 3 trägt eine Büchse 12 mit Außengewinde,
In der Büchsenbohrung 13 ist ein Führungsfortsatz lh der Druckplatte 2 verschiebbar gelagert. Eine Überwurfmutter 15,
die auf der Gewindebüchse 12 verschraubbar ist, drückt mit
ihrer Innenfläche 16 auf die Kopffläche 17 des Druckplattenfortsatzes lh und besorgt hierdurch die Verschiebung der
Druckplatte 2. Die Überwurfmutter ist bei 18 für einen Luftnippel
19, der in einen Hohlraum 20 der Druckplatte 2 führt, durchbrochen. Auf der Kartuschenseite ist die Druckplatte
noch mit einem Dichtungsring 21 ausgerüstet. Um zu vermeiden, daß die Druckplatte 2 aus der Führungsbohrung herausfällt,
wenn sich im Spritzengehäuse keine Kartusche befindet, ist eine Arretierungsscheibe 25 am Druckplattenfortsatz
vorgesehen, die in vorgeschobener Stellung gegen die Büchse 12 schlägt. Diese Arretierungsscheibe ist zweckmäßig
durch den Luftnippel .J.9 am Druckplattenfortsatz lh
befestigt.
Soll nun die erfindungsgemäße Spritzvorrichtung gebrauchsfertig gemacht werden, so wird zunächst eine Kartusche 10
in das Spritzengehäuse 1 eingelegt. Vorher wurde der Kartuschenboden
22 durchlöchert, so daß ein in der Kartusche befindlicher Verschiebekolben 23 mit Druckluft beaufschlagt
werden kann. Die Druckplatte 2 befindet sich zum Laden der Vorrichtung in zurückgeschobener Stellung, wozu die Überwurfmutter
nur wenig aufgeschraubt ist. Ist dann die Kartusche in das Gehäuse eingelegt, wird die Überwurfmutter
auf die Büchse 12 mehr aufgeschraubt und hierbei die Druckplatte mit ihrem Dichtungsring 21 an den Boden der Kartusche
angedrückt. In dieser Einsatzstellung kann dann durch einen am Luftnippel 19 angeschlosseneu Druckschlauch (nicht ge—
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BAD
zeiclinet) Druckluft in die Kammer 20 und damit durch
die Druckplatte in den Kartuschenraum zum Verschieben des Kolbens 23 eingelassen werden. Die Kartuschenfüllung
wird hierdurch durch die Düse 8 ausgepreßt. Am Luftnippel kann ein Schiebeventil mit einer Kupplung vorgesehen
sein, um hierdurch auf einfache Weise eine Druckluftbeaufschlagung
sowie auch das Ablassen von Druckluft zur Entspannung der Spritze nach Beendigung eines Spritzvorganges
zu ermöglichen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So kann das Spritzengehäuse 1 auch
mehrere Leisten 5 oder einen geschlossenen Mantel aufweisen. Die beiden Begrenzungswände 3 und k müssen nicht
Kreisforni aufweisen. Auch der Druckplattenfortsatz Ik
kann mit der Büchsenbohrung 13 polygonalen Querschnitt zeigen. In diesem Falle ist die Druckplatte 2 auch gegen
eine radiale Verdrehung gesichert.
70983Α/Π17?
Claims (5)
- Patentanspräche
IJ Spritzvorrichtung für in Kartuschen abgefüllte Massen,■•«rf'wie Kitte, Klebstoffe, Dichtungsmittel ud, dgl., bestehend aus einem Spritzengehäuse zum Einlegen der mit einer Spritzdüse und einem Verschiebelcolben versehenen Kartusche sowie einem Druckluftanschluß zu.. Beaufschlagen des Verschiebolcolbens, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzengehäuse (l) aus stirnseitigen Begrenzungswänden (3, lt) und diese auf der unteren Gehäusehälfte verbindende Leisten (5) oder Mantel besteht und in diesem Gehäuse (l) auf der Druckseite eine mit dem Kartuschenboden abdichtende Druckplatte (2) mit einen Druclcluf tanschluß verschiebbar gelagert ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die düseuseitige Begrenzungswand (4t) eine Einführöffnung (7) für eine Düse (8) der Kartusche aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die druckseitige Begrenzungswand (3) mit einer mit einen Außengewinde versehenen Büchse (12) und die Druckplatte (2) mit einem darin schiebbaren Fort.satz (l^) versehen sind»
- %. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Gewindebuchse (12) verschraubbare Überwurfmutter (15) an die Kopffläche (l7) der Druckplatte 2 anschlägt,
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckplattenfortsatz (l4) mit einer Arretierungsscheibe (25) zur Halterung der Druckplatte in der Büchsenbohrung (i3) versehen ist.20983A/0172BAD ORIGINALLeerseite
Priority Applications (5)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0824069A2 (de) * | 1996-08-14 | 1998-02-18 | Ralf Ritter | Pneumatische Kartuschenauspressvorrichtung |
-
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- 1971-01-21 DE DE19712102720 patent/DE2102720C3/de not_active Expired
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1972
- 1972-01-19 FR FR7201717A patent/FR2122961A5/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0824069A2 (de) * | 1996-08-14 | 1998-02-18 | Ralf Ritter | Pneumatische Kartuschenauspressvorrichtung |
EP0824069A3 (de) * | 1996-08-14 | 1998-10-07 | Ralf Ritter | Pneumatische Kartuschenauspressvorrichtung |
US5921181A (en) * | 1996-08-14 | 1999-07-13 | Ritter; Ralf | Pneumatic cartridge expressing device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH534279A (de) | 1973-02-28 |
IT944497B (it) | 1973-04-20 |
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FR2122961A5 (de) | 1972-09-01 |
AT310421B (de) | 1973-09-25 |
DE2102720B2 (de) | 1973-09-13 |
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