DE2102240C3 - Fluidische Steuereinrichtung - Google Patents
Fluidische SteuereinrichtungInfo
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- DE2102240C3 DE2102240C3 DE19712102240 DE2102240A DE2102240C3 DE 2102240 C3 DE2102240 C3 DE 2102240C3 DE 19712102240 DE19712102240 DE 19712102240 DE 2102240 A DE2102240 A DE 2102240A DE 2102240 C3 DE2102240 C3 DE 2102240C3
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15C—FLUID-CIRCUIT ELEMENTS PREDOMINANTLY USED FOR COMPUTING OR CONTROL PURPOSES
- F15C1/00—Circuit elements having no moving parts
- F15C1/14—Stream-interaction devices; Momentum-exchange devices, e.g. operating by exchange between two orthogonal fluid jets ; Proportional amplifiers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fluidische Steuereinrichtung, die einen Strahlkanal mit sternförmig angeordneten Steuerdüsen und eine trompeten- as
förmig gestaltete Austrittsöffnung aufweist die einen ortsfesten Prallkörper enthält.
In der Regel- und Steuertechnik sind fluidische Systeme bekannt, mit denen ein strömendes gasförmiges oder flüssiges Medium (Fluid) zum Herbeiführen
oder Durchführen von Regel- und Steuervorgängen mittels Abzweigungen und auf das Fluid einwirkender Steuerströme beeinflußt wird. Es handelt sich
hierbei um zweidimensionale Systeme, mit denen das Fluid nur in einer Ebene in seiner Richtung und da
gegebenenfalls in seiner Breit: beeinflußt werden Kann. Dadurch sind den Verwendungsmöglichkeiten
dieser Systeme bestimmte Grenzen gesetzt.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist in der US-PS 318267S beschrieben und dargestellt.
Diese Vorveröffentlichung befaßt sich mit einem Pluidverstärker tür einen mit einem Drall beaufschlagten Antriebsstrahl als Hauptstrahl. Dieser wird
mittels zugeführter Steuerströme innerhalb eines sich trichterförmig erweiternden Strahlkanals in an dessen
Umfang befindliche Ausgangskanäle gelenkt. Der Hauptstrahl wird dabei — wie auch bei den beiden
«lurch die US-PS 3 204 405 und 3 285 262 bekannten
Einrichtungen — nur geringfügig aus seiner Strömungsrichtung abgeknickt und tritt damn als Teil-
strahlen in die einzelnen Ausgangskanäle. In der ursprünglichen Strömungsrichtung verbleibt stets ein
tentraler Strahlteil, der in am Ende des Strahlkanals befindliche zentrale Ausgangskanäle tritt.
En können Schubstrahien oder sonstige aus einer
Ise austretende Strahlen nur äußerst geringfügig •us ihrer Hauptströmung abgelenkt werden. Dadurch
sind die Verwendungsmöglichkeiten dieser Systeme •uf Raketen* und Fulsatiönstfiebwerke oder auf An-
«lebe für flugkörper !beschränkt Auf keinen Fall ist
*s damit möglich, beispielsweise strahlgetriebene
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ileraftige iuidisehe Steuereinrichtung so auszugestal- Sj
IfA, daß der Strahl beim Verlassen des Strahlkanals
»Jede Richtung, soweit diese ungefähr senkrecht zur Ursprünglichen Strahlachse verläuft, umgelenkt werden kann. Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß dei
Prallkörper an seiner der Austrittsöffnung des Strahlkanals zugekehrten Seite eine etwa senkrecht zur
Sftahlachse verlaufende Prallfläche aufweist Mit dieser Steuereinrichtung kann ein Fluid über einen Bereich von 360° in Richtung und Breite beeinflußt
werden. Die Einrichtung eignet sich daher vornehmlich zum Steuern von aus einem Strahlkanal austretenden SchubstrabJen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäße Steuereinrichtung
bieten sich bei Wasserfahrzeugen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfmdungsgegenstandes sieht vor,
daß ein Teil der Steuerdüsen in einem etwa rechten Winkel und ein Teil der Steuerdüsen tangential zur
Strömungsrichtung des Mediums in den Strahlkanal mündet Damit kann der abgelenkte Strahl in der
Richtung, Stärke und Breite genau eingestellt werden. Die Strahlablenkung wirkt auf diese Weise
spoilerartig und erfolgt mit einer unsymmetrischen Ablösung zum Erzeugen einer seitlichen Steuerkomponente. Außerdem wird das fluidische Medium in
der Austrittsöffnung des Strahlkanals zum einseitigen Anliegen gebracht womit ebenfalls eine seitliche
Steuerkompomente erzielbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
A b b. 1 einen Längsschnitt durch die trompelenförmig gestaltete Austrittsöffnung eines Strahlkanals
und einen der Austrittsöffnung zugeordneten Prallkörper,
Abb.2 einen Querschnitt durch die Austrittsöffnung nach der Linie H-H in der A b b. 1,
Abb.3 einen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform einer trompetenförmig gestalteten Austrittsöffnung eines Strahlkanals und einen der
Austrittsöffnung zugeordneten Prallkörper und
Abb.4 einen Querschnitt durch die Austrittsöffnung nach der Linie IV-IV in der A b b. 3.
Die Steuereinrichtung nach den A b b. 1 und 2 ist für ein fluidisches Medium bestimmt, das aus einem
Strahlkanal 1 strömt und mittels etwa senkrecht zur Strömungsrichtung α des Fluids zugeführter Steuer-Strahlen beeinflußbar ist. Die Austrittsöffnung 2 des
Strahlkanals 1 ist trompetenförmig gestaltet und mit einem ortsfesten Prallkörper 3 ausgestattet. In der
Nähe der Austrittsöffnung 2 münden an deren Umfang gleichmäßig verteilt Steuerdüsen 4, die sternförmig angeordnet sind.
Das durch den Strahlkanal 1 in der Strömungsrichtung α strömende fluidische Medium wird zum Beeinflussen der Richtung, Stärke und Breite des aus
der Austrittsöffnung 2 austretenden Fluidstrahles von durch die Steuerdüsen 4 über Zuführungsleitungen 5
regelbar zugeführte Steuerströme beeinflußt. Je nach der gewünschten Richtung, Stärke und Breite des die
Austrittsöffnung 2 verlassenden Fluidstrahles werden einzelne oder mehrere der Steuerdüsen 4 mit den regelbar zugeführten Steuerströmen beschickt
Soll beispielsweise das fluidische Medium in dem in der Abb. 2 mit dem Doppelpfeil & gezeigten Bereieh
aus der Austrittsöffnungl austreten — d. h. die
Austrittsöffnung in der Pfeiltfchtung e verlassen —,
so werden die außerhalb dieses Bereiches, nämlich in diesem Falle in dem Bereich des Doppelpfeiles dt befindlichen
Steuerdüsen 4 entsprechend dem gewünschten Ablenkungsgrad (z.B. 90° zur Strömungsrichtungtj)
und der erforderlichen Dichte des Fluidstrahls mit regelbaren Steuerströmen beschickt.
Das Ablenken des Fluidslrahls erfolgt spoilerartig und bewirkt eine unsymmetrische Ablösung vom
Strahlkanal, die eine seitliche Steuerkamponente — beim vorgenannten Beispiel zum Austreten des
Fluidstrahles aus der Austrittsöffnnng2 in der Pfeil- S
richtung c, zur Folge hat Mit den durch die Zuführungsleitungen 5 regelbar zugeführten Steuerströmen
kann der Fluidstrahl stufenlos in einem Bereich von 360° abgrlenkt werden. Werden keine Steuerströme
zugeführt, so tritt der Fluidstrahl über den gesamten Bereich von 360° aus der Austrittsoffnung 2 aus.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung wird gegebenenfalls zum Anpassen an die von ihr zu lösenden
Aufgaben oder an das jeweilige zu steuernde Fluid durch eine geeignete Wahl der Oberflächenform des
Prallkörpers 3 den Betriebsverhältnissen angepaßt
Auch bei dem in den A b b. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird ein durch einen Strahlkanal 7 in der Strömungsrichtung e strömendes Fluid mittels
tangential zur Strömungsrichtung e des Fluids züge- ao führter Steuerstrahlen beeinflußt. Die Austrittsöffnung
8 des Strahlkanals 7 ist ebenfalls trompetenförmig gestaltet und mit einem Prallkörper 9 ausgestattet.
In der Nähe der Austrittsöffnung 8 münden an deren Umfang gleichmäßig verteilt Steuerdüsen
10, die sternförmig angeordnet sind.
Soll beispielsweise das Fluid in dem in der A b b. 4 mit dem Doppelpfeil/ gezeigten Bereich aus der
Austrittsöffnung 8 austreten — d. h. die Austrittsöffnung 8 in der Pfeilrichtung g verlassen —, so werden
die außerhalb dieses Bereiches, nämlich in diesem Fall in dem Bereich des Doppelpfeiles A, befindlichen
Steuerdüsen 10 entsprechend dem gewünschten Ablenkungsgrad (z. B. 80° zur Strömungsrichtung e)
und der erforderlichen Dichte des Fluidstrahles durch Zufuhrungsleitungen 11 mit regelbaren Steuerströmen
beschickt Mit den in die Austrittsöffnung 8 eintretenden Steuerstrahlen wird eine unsymmetrische
Ablösung des Fluids vom Strahlkanal 7 und damit eine seitliche Steuerkomponente herbeigeführt Werden
keine Steuerströme zugeführt, so tritt der Fluidstrahl über den gesamten Bereich von 360° aus der
Austrittsöffnung S aus. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die der Austrittsöffnung 8 zugekehrte
Oberfläche des Prallkörpers 9 entsprechend den mit der Steuereinrichtung zu lösenden Aufgaben
und zum Anpassen ihrer Wirkungsweise an die jeweiligen vorherrschenden Betriebsbedingungen gestaltet
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen und anderen möglichen Ausführungsformen der Erfindung
werden die Steuerströme mittels bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Steuer- bzw. Regeleinrichtungen
den Steuerdüsen zugeführt. Die Steuerdüsen beider gezeigten Ausführungsformen können in
einer gemeinsamen Steuereinrichtung in dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßten geeigneten Kombinationen
verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fluidische Steuereinrichtung, die einen Strahlkanal mit sternförmig angeordneten Steuer- S
düsen und eine trompetenförmig gestaltete Austrittsöffnung aufweist, die einen ortsfesten Prallkörper enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Prallkörper (3, 9) an seiner der
Austrittsöffnung (2, 8) des Strahlkanals (1, 7) zugekehrten Seite eine etwa senkrecht zur Strahlachse verlaufende Praflflaehe aufweist.
2. Flutdische Steuereinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil
der Steuerdüsen (4) in einem etwa rechten Winkel und tin Teil der Steueroasen (10) tangential
sur Strömungsrichtang (a, e) des Mediums in den
Strahlkanal (1,7) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102240 DE2102240C3 (de) | 1971-01-19 | 1971-01-19 | Fluidische Steuereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102240 DE2102240C3 (de) | 1971-01-19 | 1971-01-19 | Fluidische Steuereinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102240A1 DE2102240A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2102240B2 DE2102240B2 (de) | 1974-08-29 |
DE2102240C3 true DE2102240C3 (de) | 1975-04-30 |
Family
ID=5796236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712102240 Expired DE2102240C3 (de) | 1971-01-19 | 1971-01-19 | Fluidische Steuereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2102240C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922576C2 (de) * | 1979-06-02 | 1982-02-18 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Strahltriebwerk mit Schubvektorsteuerung |
-
1971
- 1971-01-19 DE DE19712102240 patent/DE2102240C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2102240B2 (de) | 1974-08-29 |
DE2102240A1 (de) | 1972-09-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |