DE2101931A1 - Schi Sicherheitsbindung - Google Patents
Schi SicherheitsbindungInfo
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Description
Sohi-Sicherneitsbindung.
Die Erfindung bezieht sich auf Schibindungen und betrifft insbesondere Vorrichtungen zum zeitweiligen Befestigen
des Absatzes und der Sohlenspitze eines Schistiefels an einem Schi.
Eine typische Absatz- oder ITersenbindung hält den
Absatz des Schistiefels auf eine solche Weise fest, daß sie es ermöglicht, den Absatz von der Oberseite des Schis
in einem begrenzten Ausmaß abzuheben, ohne daß die Bindung ausgelöst wird; wenn jedoch auf die Bindung eine genügend
große, nach oben gerichtete Kraft wirkt, z. B. wenn die Vorwärtsbewegung des Schis plötzlich unterbrochen oder stark
verlangsamt wird, gibt die Bindung den Absatz frei, so daß sich der Schistiefel von dem Schi trennen kann. Hierbei
handelt es sich um das primäre Verfahren zum Freigeben des Absatzes. Es ist jedoch außerdem erwünscht, daß die Bindung
den Absatz freigibt, wenn eine Kraft in seitlicher Richtung auf den Absatz des Schistiefels wirkt, wie es z.
B. geschieht, wenn sich der Schi an einem Sessellift verfängt oder an einer vom Schnee teilweise verdeckten Wurzel
oder einem Ast hängen bleibt.
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Bei der Freigabe des Absatzes des bchistiefels unter der Wirkung einer nach oben gerichteten Kraft sind zwei Faktoren
zu berücksichtigen. Erstens soll die Fersenbindung eine begrenzte Aufwärtsbewegung des Absatzes zulassen, ohne daß
die Bindung ausgelöst wird, und zweitens soll die Kraft, die erforderlich ist, um die Bindung zum Auslösen zu bringen,
einstellbar sein. Beim Langlauf ist es z. B. erwünscht, daß der Absatz in einem erheblichen Ausmaß gegenüber dem bchi
nach oben bewegt werden kann, ohne daß die Bindung ausgelöst wird. Rennschiläufer fordern dagegen Bindungen, die nur
ein sehr geringes Anheben des Absatzes zulassen.
Schibindungen sollen ferner auch dann ausgelöst werden, wenn eine Kraft auftritt, die den jeweiligen Bedingungen des
Schilaufs entspricht. Bei Schilaufanfängem ist eine kleine
Auslösekraft erwünscht, während beim Slalom- und Abfahrtsläufern eine große Auslösekraft erwünscht ist. Die Fersenbindung
muß daher einstellbar sein, damit sie den jeweiligen Erfordernissen bezüglich der Hubhöhe des Absatzes und der
Auslösekraft innerhalb eines großen Bereichs der Geübtheit des Schiläufers und den Schilaufbedingungen angepaßt werden
kann.
Bei den bis jetzt bekannten Fersenbindungen ist es nicht möglich, den Absatzhub und die Auslösekraft unabhängig voneinander
einzustellen. Es ist z. B. üblich, eine Zugfeder vorzusehen, die der Aufwärtsbewegung des Absatzes einen Widerstand
entgegensetzt, und außerdem ein Kniehebelgestänge zu verwenden, durch das die Bindung ausgelöst wird, sobald der Absatz
in einem vorher eingestellten Ausmaß verlagert wird. Gewöhnlich läßt sich nur die Feaerspannung einstellen, und wenn
die Spannung der Feder geändert wird, ergibt sich eine entsprechende Änderung des zusätzlichen Absatzhubes. Aus diesem
urund werden Fersenbindungen von unterschiedlicher Konstruktion verwendet, wobei sich die Wahl jeweils nach dem Können
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des Schiläufers und den zu erwartenden Senilaufbedingungen
richtet.
Typische Zehenbindungen für die Sohlenspitze eines Schistiefels sind so ausgebildet, daß sie es ermöglichen,
die Sohlenspitze gegenüber dem Schi nach beiden Seiten freizugeben«
Die Aufgabe einer Zehaenbindung bzw. eines Sicherheitsbackens
besteht in erster Linie darin, Torsionsfrakturen der Beine sowie Verdrehungen und Verstauchungen der
Knöchel und der Knie zu verhinuern. Je nach dem Können des Schiläufers und den Schilauf bedingungen kann ein gewisses
Ausmaß einer seitlichen Beweglichkeit erwünscht sein. Die Kraft bei der der Sicherheitsbacken die Sohlenspitze des |
Schistiefels freigibt, soll ebenfalls einstellbar sein, und der Sicherheitsbacken soll ständig bestrebt sein, die Sohlenspitze
des Schistiefels in ihre Mittellage gegenüber dem Schi zurückzuführen. Der Sicherheitsbacken, bzw. der vordere
Bindungsteil soll ferner geeignet sein, die Sohlenspitze des Schistiefels direkt nach oben freizugeben, wenn eine ausreichende
Kraft zur Wirkung kommt. Wenn der Schiläufer einen Sessellift benutzt, besteht die Gefahr, daß sich die Spitze
des Schis verfängt, so daß das hintere Ende des Schis gegen die Eücicenlehne des Sessels stößt. Auch bei bestimmten
Sturzarten ist es erwünscht, daß der Sicherheitsbaeken den Schistiefel direkt nach oben freigibt. ,
Bei den meisten bekannten Sicherheit sbacken ist entweder
kein Auslösen in seitlicher Hichtung vorgesehen, oder es werden unter IPederspannung stehende Nocken verwendet, die
wirkungslos bleiben, wenn die Sohlenspitze gegenüber der Längsachse des Schis auch nur um einen kleinen Betrag seitlich
versetzt ist. Ferner lassen zahlreiche bekannte Bindungen keinen großen seitlichen Bewegun^sbereich der Sohlenspitze
zu.
Zusätzlich dazu, daß es möglich sein soll, den hinteren 109830/138S
und den vorderen l'eii einer Schibindung zu verstellen, um
sie unterschiedlichen Bedingungen anzupassen, besteht eine wichtige Forderung darin, daß die Bindung stets in der gleichen
Weise anspricht und ausgelöst wird. Mit anderen Worten, die Bindung soll sich wiederholt im wesentlichen unter der
Wirkung der gleichen Kraft auslösen, wenn sie auf eine bestimmte Kraft eingestellt worden ist. Wenn die Bindung bei
ein und derselben Einstellung innerhalb eines großen Bereichs von Kräften ausgelöst wird, besteht die Gefahr, daß
die Bindung den Schistiefel entweder bei einer zu kleinen Kraft oder bei einer zu großen Kraft freigibt und diese Unsicherheit
kann sich für den Schiläufer als störend erweisen. Ein allen bekannten Bindungen gemeinsamer !Nachteil besteht
in dem fehlen einex1 empfindlichen Einstellvorrichtung
sowie darin, daß die Bindungen bei einer bestimmten Einstellung nicht jeweils unter der Wirkung der gleichen Kraft
ansprechen.
Ein erwünschtes Merkmal aller Schibindungen besteht darin, daß sie sich leicht mit einem Scliistiefel verbinden
lassen. Es soll dem Schiläufer möglich sein, mit seinem Stiefel dadurch in die Bindung einzusteigen, daß er die
Sohlenspitze seines Schibtiefels in den Vorderbacken einführt, den Absatz auf den Schi aufsetzt und sein Gewicht
auf den Absatz wirken läßt, um den Absatz in die Bindung einzuführen, woraufhin die Fersenbindung den Absatz zwangsläufig
erfaßt. Diese "Einstei^emögliciikeit" soll ohne Kücksicht
darauf gegeben sein, ob sich unter dem Absatz des Stiefels Schnee festgesetzt hat, und das Vorhandensein von
Schnee unter dem Absatz soll die Genauigkeit der Auslösekraft und der Größe des bis zum Auslösen zulässigen Absatzhubes
nicht beeinträchtigen.
Ein weiteres erwünschtes Merkmal einer Schibindung besteht aarin, daß sich die Bindung durch den Schiläufer leicht
mit der Hand lösen läßt, wenn der Schiläufer die Schier
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abzulegen wünscht. Auch bei einem Sturz soll es dem Schiläufer
auf leichte Weise möglich sein, die Bindung zu lösen, und zwar auch dann, wenn er sich in einer Lage befindet, bei der
es für ihn schwierig ist, die Bindung zu erreichen. Weiterhin soll es möglich sein, alle Bindungsteile auf die richtige
Auslösekraft und die gewünschte Relativbewegung bis zum Auslösen einzustellen, ohne daß es erforderlich ist, die Bindungsteile
zu zerlegen, so daß der Schiläufer die Bindung verstellen kann, während sich der Scniläufer auf einem Hang befindet,
damit die Einstellung der Bindung den jeweiligen Gelände- oder bchneeverhältnissen angepaßt werden kann. g
Bei den bis jetzt bekannten Bindungen ist es häufig schwierig, die Bindungen an dem Scnistiefe}. zu befestigen,
und den Sciiistiefel bei einem Unfall aus der Bindung zu
lösen. Bei manchen Bindungen muß der Schiläufer z. B. mit der Hand einen Hebel gegen den Absatz des Schj stiefeis sehveiken,
wobei die Kraft der Auslösefeder überwunden werden muß, was sich als unmöglich erweisen kann, wenn sich der Schiläufer
nicht auf festem Boden befindet. In anderen Fällen kann es für den Schiläufer zum Lösen der Bindung erforderlich
sein, die vorher eingestellte Auslösekraft aufzubringen, um die Kraft der Feder zu überwinden. Bei diesen Konstruktionen
kann es für den Schiläufer unmöglich sein, sich | nach einem Sturz leicht von seinen Schiern zu befreien.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Vorderbacken und eine verbesserte Fersenbindung
ouer Fersenautomatik zu schaffen. Ferner sieht die Erfindung Schibindungen vor, bei denen sich die Auslösekraft bequem
und genau einstellen läßt. Weiterhin sieht die Erfindung Schibindungen vor, bei denen sich das Ausmaß der Bewegung
des Stiefelabsatzes und der Sohlerxspitze des Stiefels bis zum Auslösen unabhängig vom Einstellen der Auslösekraft einstellen
laßt. Gemäß einem weiteren Merkmal sieht die Erfin-
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dung Schibindungen vor, die ein leichtes Befestigen der . Schistiefel an den Bindungen ermöglichen, una die durch
den bchiläufer mit der Kandausgelöst wei'den können, dcliließlich
sieht die Erfindung Schibindungen vor, bei denen sich die Auslösekraft und das Ausmaß der Bewegung bis zum Auslösen
innerhalb eines großen Bereichs einstellen lassen.
Bei den weiter unten beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Schaffung von i'ersenautomatiken
und Sicherheitsbacken erfüllt, die jeweils ein konisches Schnapporgan umfassen, das dazu dient, den
Absatz des Schistiefels nachgiebig gegen die Oberseite des Schis zu drücken und die Sohlenspitze des bchistiefels in
ßichtung auf die Mittelachse des Schis vorzuspannen. Iiieses
konische Schnapp- oder Bastorgan umfaßt eine dünne elastische bzw. flexible Blattfeder. Das innere Ende dieser Blattfeder
ist so gelagert, daß es so beansprucht ist, daß es eine in der Querrichtung gekrümmte Form annimmt, wobei diese
Krümmung in der Querrichtung auf das äußere Ende der Blattfeder zu fortschreitend abnimrat. Diese Eedex· ist bistabil,
und sie ist in der Bindung so gelagert, daß sich bei einer der stabilen Stellungen das äußere Ende der i'eder
an der Grundplatte der Bindung abstützt, wenn der btiefel mit dem Schi verbunden ist. Diese Anordnung veranlaßt die
Blattfeder, sich von ihrem äußeren Ende aus in Richtung auf ihr inneres Ende fortschreitend auszuheulen, wenn eine zunehmende
Kraft auf die Blattfeder aufgebracht wird, bis die Blattfeder so umschnappt, daß sie ihre zweite stabile Lage
einnimmt.
Ein Hebel verbindet den Schistiefel so mit der Blattfeder,
daß das äußere Ende der Blattfeder gegen die Grundplatte gedrückt wird, wenn der Schistiefel auf die Bindung
eine Kraft in der Auslöserichtung aufbringt. Bei der uerseni-.atomatik
wird die Hubkraft, die durch den Stiefel erzeugt
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wird, direkt aui" den Hebel aufgebracht, während bei dem Sieheriieitsbaciien
ein Übertragungsgestänge dazu dient, eine seitliche Verlagerung der Bohlenspitze des ötiefels auf den mit der
Blattfeder verbundenen, senkrecht bewegbaren Hebel zu übertragen. Wenn die auf die Blattfeder wirkende Kraft zunimmt, wird
das äußere Ende der Blattfeder fortschreitend ausgelenkt, bis die Blattfeder schließlich umschnappt, um ihre andere stabile
Stellung einzunehmen. Sowohl der Sicherheitsbacken als auch die i'ersenautomatik sind so ausgebildet, daß die Auslösekraft
dadurch eingestellt werden kann, daß die Lage der Drehachse des Hebels verändert wird. Die Verlagerung, welche die Bindung
vor dem Auslösen zuläßt, kann dadurch eingestellt werden, daß i aie Blattfeder vorgespannt wird, um das äußere Ende der Blattfeder
zu veranlassen, sich durchzubiegen, wenn der Absatz des ötiefels zur Anlage am Seiii gebracht wix*d, und bei dem Sicherheit
sbacken wird axe entsprechende Einstellung durchgeführt,
wenn die Sohlenspitze des Btiefels zentriert worden ist. Der
Sicherheitsbacken und die Eersenautomatik spannen den Absatz
und die öohlenspitze ständig und gleichmäßig in Sichtung, auf
ihre Ausgangsstellung vor, bis die über die Hebelanordnung auf die Blattfeder aufgebrachte Kraft die maximale Widerstandskraft
überschreitet, die dieser Kraft durch die Blattfeder entgegengesetzt
wird. Sobald dies geschieht, schnappt die Blattfedex*
um, so dai> der Absatz-bzw. die Sohlenspitze des otiufels J
freigegeben wiä.
Die Erfindung; una vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an"
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
i'xg. 1 ist eine perspektivische Darstellung erfindungsgemäßer
Schibindungsteile, die an einem Schi befestigt sind, und in die ein Senistiefel eingespannt ist.
2 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäße iersenautomatxk.
!'ig. 5 ist eine perspektivische .Darstellung eines Si-109830/1385
cherheitsbaekens nach der Erfindung.
Pig. 4 zeigt die Persenautomatik in einer Seitenansicht*
Pig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Fersenautomatik
nach Pig. 4.
Pig. 6 ist eine auseinanciergezogene perspektiviscne Darstellung der Bauteile der Persenautomatik.
Pig. 7 ist ein Querschnitt längs der Linie 7-7 in
Pig. 5.
Pig. 8 zeigt in einer Seitenansicht die Persenautomatik
nach dem Abnehmen der Abdeckung.
Pig. 9 zeigt die Vorderseite der Fersenautomatik.
Pig. 10 ist ein Schnitt längs der Linie 10-10 in Pig.5·
Pig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 in Pig.5·
Pig. 12 zeigt die Persenautomatik im Längsschnitt in ihrer Auslösestellung.
Pig. 13 zeigt in einer teilweise als Schnitt gezeichneten
Hückansicht den Sicherheitsbacken.
Pig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in Pig.13·
Pig. 15 ist ein Teilschnitt längs der Linie 15-15 in
Pig. 13.
Pig. 16 zeigt die Bauteile des bicherheitsbackens in
einer auseinander^ezogenen perspektivischen Darstellung.
Pig. 17 zeigt den Sicherheitsbacken teilweise im Grundriß und teilweise in einem waagerechten Schnitt.
Pig. 18 ist ein Schnitt längs der Linie 18-18 in Pig.Ip.
Pig. 19 zeigt im Längsschnitt eine abgeänderte Ausrührungsform einer Persenautomatik.
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Fig. 20 zeigt die abgeänderte Fersenautomatik teilweise im Grundriß und teilweise in einem waagerechten Schnitt.
!"ig. 21 zeigt die abgeänderte Fersenautomatik nach !Fig. 19 im Längsschnitt in ihrer Auslösestellung.
. 22 ist ein Schnitt längs der Linie 22-22 in Fig.20.
Fig. 23 ist ein Schnitt längs der Linie 23-23 in Fig.20.
In Fig. 1 erkennt man eine Fersenautomatik 2 und einen Sicherheitsbacken 4, nach der Erfindung, die an einem Schi 6
bekannter Art befestigt sind. Die Bindungsteile 2 und 4 erfassen den Absatz bzw. die Sohlenspitze eines Schistiefels 8, *
um den Stiefel auf der Oberseite des Schis 6 so festzuhalten, "
daß der Absatz und die Sohlenspitze des Stiefels be&renzte Bewegungen gegenüber dem Schi ausführen können. Die Fersenautomatik
2 ist mit weiteren Einzelheiten in Fig. 2 dargestellt, während weitere Einzelheiten des SicherheiOsbackens
aus Fig. 3 ersichtlich sind.
Die Fersenautomatik 2 umiaßt eine Grundplatte 10, die
gemäß Fig. 7 und 11 mittels zweier Schrauben 12 an der Oberseite des Schis 6 befestigt ist. Ferner ist ein Anschlagbock
14 vorgesehen, der mit der Oberseite der Grundplatte 10 durch Verschweißen oaer auf andere V/eise verbunden ist. Der Anschlagbock
14 besitzt zwei Schlitze 16, die auf ihnen züge- g
ordnete Schlitze in der Grundplatte 10 ausgerichtet sind. Die Schrauben 12 ragen durch die Schlitze 16 des Anschlagbocks
unü die Schlitze der Grundplatte 10 um die Grundplatte in fester Anlage an der Oberseite des Schis 6 zu halten.
Die Grundplatte 10 ist außerdem mit einem einem Schlüsselloch ähnlenden (koch) Schlitz 18 versehen. Durch den Schlitz 18
ragt eine Schraube 20, die ebenfalls in den Schi 6 eingeschraubt ist. Die Schraube 20 weist zwischen ihrem Gewindeabschnitt
und ihrem Kopf einen Schaftabschnitt von größerem Durchmesser auf, der es der Grundplatte 10 ermöglicht, sich
längs des Schlitzes 18 ungehindert zu verschieben. Die
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Schlitze 16 und 18 ermöglichen es, die Grundplatte 10 in
Kichtung der Längsachse des Schis zu verstellen, um die
Bindung Stiefeln von unterschiedlicher Länge anzupassen, oder um ein genaues Bestimmen der Lage der Bindung längs
des Schis 6 zu «ermöglichen.
An ihrem vorderen Ende weist die Grundplatte 10 eine erhöhte Plattform 22 und Wulste oder Stege 24 (ifig. 2 und 9)
auf, an denen sich der Absatz des SchistiefelB 8 abstützen
kann. Die geneigten Seitenflächen der Stege oder Erhöhungen 24 sind mit einem haterial mit einem niedrigen Heibungsbeiwert,
z. B. Polytetrafluoräthylen, überzogen. Die Scheitel der Stege 24 können in den Schnee einschneiden, der sich
auf der Unterseite <fes Stiefelabsatzes festgesetzt haben kann,
und da der Schnee oder das Eis unter dem Absatz durch die geneigten Seitenflächen der Stege nicht reibungsschlüssig
unterstützt wird, kommen die Stege praktisch als Keile zur Wirkung, so daß Ansammlungen von Schnee oder Eis leicht von
dem Absatz entfernt werden können. Da das erwähnte haterial mit einem niedrigen üeibungsbeiwert vorhanden ist, ist es
ferner nicht möglich, dax. sich Schnee oder Eis in den xiinnen
zwischen benachbarten Stegen festsetzt. Somit dienen die Stege der Plattform praktisch dazu, Schnee oder Eis von
der Unterseite des Stiefelabsatzes zu entfernen, so daß sich der Absatz fest an den Stegen 24 der Plattform 22 abstützen
kann.
Der Anschlagbock 14 weist einen nach oben geneigten Abschnitt 26 auf, und die voruere Seite des Abschnitts 26
bildet einen Anschlag, der dazu dient, den Absatz des Stiefels 6 in die richtige Lage zu bringen, wenn er auf den
Stegen der Plattform 22 angeordnet wird, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Der Stiefelanschlag 26 ist im Inneren mit einem
Fuhrungsschlitz 28 versehen, der einen nach oben geneigten
Abschnitt und einen der Grundplatte 10 benachbarten waage-
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rechten Abschnitt umfaßt. Durch den Führungsschlitz 28 ragt eine Stange 30» die längs des Schlitzes bewegbar ist. Ferner
ist ein den Stiefelabsatz aufnehmender Bebel $2 vorgesehen,
der nahe einem Ende zwei rohrförmige Abschnitte aufweist,
so daß sich die Stange 30 durch diese Abschnitte hinaurch
erstrecken kann, um den Hebel $2 gelenkig mit dem Stiefelanschlag
26 zu verbinden. Der Hebel 32 erstreckt sich gemäß S1Xg. 2 und 5 von dem Stiefelanschlag 26 aus nach vorn, und
das vordere Ende des Hebels ragt unter die Plattform 22. Das äußere Ende des Hebels stützt sich an der Oberseite des Schis
6 ab.
Gemäß Fig. 5 und 7 ist ein Bügel 3^ &ηϊ den üJiden der |
Stange 30 so gelagert, daß er Schwenkbewegungen gegenüber
uer Grunap,latte 10 und gegenüber dem Einsteigehebel 32 ausführen
kann. Am oberen Hand des Bügels yv ist eine Buchse
ausgebildet, durch die hindurch sich eine Stange 38 erstreckt,
die ein Gehäuse 40 unterstützt. Das Gehäuse 4-0 umfaßt eine
obere Wand 42, eine Vorderwand, 44 und einander ^©genüber
liegende Seitenwände 46. Jede der Seitenwände 46 weist gemäß Fig. 7 und 8 einen kreisbogenförmigen Schlitz 48 auf,
durch den die Stange oder Welle 38 nach außen ragt. Auf den
Buchsenabschntt 36 ist eine zum Aufrechterhalten der senkrechten
Stellung dienende Feder 49 aufgesetzt, die Einger 51 aufweist, welche sich an der Rückseite des Bmgeis 34 ab- j
stützen. Die Enden der Feder 49 tcagen Lagerböcke 53» durch
welche die Welle 38 hindurchragt. Das untere Ende oeci.es Lagerbocks
53 stützt sieh an dem unteren iiand des zugehörigen Schlitzes 46 ab, um den Bügel 3^ in einer radialen Lage zu
halten, während er längs der Schlitze 48 verstellt wird. Ferner weist jede Seitenwand 46 des Gehäuses 40 eine kreisbogenförmig
gekrümmte Stufe 50 auf, die in Fluchtung mit dem zugehörigen Schlitz 48 steht, so daß der obere Kand Jedes
Schlitzes 48 gegenüber dem unteren xiand des Schlitzes nach
außen versetzt ist, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Der obere
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Rand jedes Schlitzes 48 ist mit Zahnradzähnen 52 versehen,
die mit Keilverzahnungen 54 an beiden Enden der 'welle 38
kämmen. Der untere Kand jedes Schlitzes 48 bildet eine Lagerfläche
zum Unterstützen der welle 38 und der Lagerböcke 53-
Die Stellung der Welle 38 längs der gekrümmten Schlitze
48 wird durch die Drehbewegung der Welle bestimmt, wenn sich
die Welle 38 dreht, arbeiten die Keilvei^zahnungen 54 mit den
Zahnracizähnen 52 zusammen, so daß sich die Welle längs der gekrümmten Schlitze bewegt. Damit die Welle 38 gedreht werden
kann, ist eine Schnecken- und Schneckenradanordnung· vorgesehen. Gemäß J1Ig. 7 ist an der Welle 38 ein Schneckenrad
56 ausgebildet, und es ist eine Schnecke 58 zum Antreiben
dieses Schneckenrades vorgesehen. Die schnecke 58 ist in Antriebseingriff mit dem Schneckenrad 56 in einem Sattelteil
60 gelagert, das an der Welle 38 auf beiden Seiten des
Schneckenrades 56 aufgehängt ist und sich so um die Schnecke
herum erstreckt, daß es die schnecke in Eingriff mit dem
Scheckenraa hält. Das Sattelteil 60 besteht vorzugsweise aus
einem elastisch federnden i'lachmaterial, und ein Abschnitt
des Sattelteils ist gegen die Schnecke elastisch vorgespannt. Dieser Abschnitt ces Sattelteils setzt einer zufälligen Drehung
der Schnecke 58 einen Widerstand entgegen, wenn die Schier z. B. währ μά des l'ransports Schwingungen ausführen.
Die Schneckenwelle umfaßt einen zylindrischen Abschnitt
von kleinerem Druchmesser und einen mit einem Schlitz versehenen
Kopf 62. Der zylindrische Abschnitt ist gemäß i'ig. 6 von einer öffnuno 64 aufgenommen, die in dev Vorderwaiid 44
des Gehäuses 40 ausgebildet ist. Gemäß Fig. 6 und 9 ist ein Halteteil 65 vorgesehen, das an einem i^nde eine Aussparung
aufweist, die mit der Öffnung 64 des Gehäuses zusammenarbeitet, um den ζylindriseilen Abschnitt der Schneckenwelle in
seiner Lage zu hüllen. Datj haltcteil b5 ist vorzugsweise aus
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einem Metall mit hoher Verschleißfestigkeit hergestellt, da
es die Axialkraft der Schneckenwelle aufnehmen muß. Der der Öffnung 64 benachbarte Teil der/ Vorderwand 44 ist gemäß Fig.
6 entsprechend der mittleren Neigung der Schnecke 58 nach hinten geneigt. Da sich die Welle 38 längs einer kreisbogenförmigen
Bahn bewegt, läßt die Öffnung zum Aufnehmen der Schneckenwelle kleine Schwenkbewegungen der Schnecke gegenüber
der Öffnung zu. Der Steigungswinkel de:r Schnecke 58
ist so gewählt, daß die Welle 38 längs der Schlitze 48 durch
die Schnecke reibungsschlüssig in ihrer Lage gehalten wird, Jedoch durch Drehen der Schnecke verstellt werden kann.
Gemäß Fig. 5 und 10 ist ein Reaktionsglied 66 vorge- \
sehen, das sich über die Rückseite des Gehäuses 40 erstreckt. Das Reaktionsglied 66 besitzt zwei Arme 68, die längs der
Aueßenflachen der Seitenwände 46 nach vorn ragen. Die freien
Enden der Arme 68 sind mit seitlichen Ansätzen 70 versehen,
die von öffnungen 72 der Seitenwände 46 aufgenommen sind. Das Reaktionsglied 66 weist eine kreisbogenförmig gekrümmte
Nut 7^-» (Fig· 10) auf, die dazu dient, den inneren Rand 76
einer dünnen elastischen Schnappfeder 78 aufzunehmen. Die
Blattfeder 78 ist in Fig. 6 in ihrem ungespannten Zustand
dargestellt. Der Krümmungsradius des inneren Randes 76 der
Blattfeder ist größer als der Krürnmungsraoius des Bodens
der Nut 74· ctes Reaktionsgliedes 66. Die Blattfeder 78 weist f
ferner zwei Zungen 80 auf, die gegenüber den Enden des gekrümmten Randes 7^ nach vorn ragen. Die seitlichen Ränder
der Blattfeder 78 konvergieren fortschreitend in Richtung
auf das äußere Ende 84 der Feder.
Auf der Vorderseite des Reaktionsgliedes 66 ist eine Spannstan^e 86 angeordnet. Zwei Schrauben 88 ragen durch Gewindebohrungen
der Spannstange 86 und greifen in Öffnungen 90 auf der Vorderseite des Reaktionsgliedes 66 ein. Die
Zungen 80 der Feder 78 sind von Schlitzen 92 an den Enden
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der Sparmstan^e 86 aufgenommen, während der Montage ist die
Feder 78 so auf die riut 74 ausgerichtet, daß sich der iiand
76 der Feder am Boden der tout abstützt. Nachdem die genannten
teile in dieser Weise angeora.net worden sina, werden die
Zungen 80 in den Schlitzen 92 der Spannstange 86 durch Hartlöten, Verschweißen oder auf andere V/eise befestigt. Dann
wird auf die Zungen 80 mit LiIfe der Schrauben 88 eine Zugspannung
aufgebracht, um die seitlichen xtänder der Feder 78
nach hinten zu ziehen und auf diese weise Druckspannungen
in der Feder längs des gekrümmten Landes 7^ und Zugspannungen
längs der Zungen 80 zur wirkung zu bringen, so daß die Feder veranlaßt wird, eine Krümmung in der Querrichtung anzunehmen,
wobei die Feder jeweils eine von -wei stabilen Lagen auf beiden reiten einer neuoralen ü,bene einnehmen kann.
Die Feder 7& hat eine vordere Fläche, die der Oberseite
der Feder entspricht, una eine hintere Fläche, die der Oberseite des Schis 6 zugewandt is"u. Wenn sich die Fersenautomatik
in einer Stellung befindet, bei der sie den Absatz eines ocüistiefüls aktiv in imlage an der Oberseite αer ilattform
22 und der Stege 24 hält, nimmt die bistabile Feaer 78 eine
Stellung ein, bei der die vordere Fläche der Feder eine
konvexe, im wesentlichen kegelstumpfförmi&e Gestalt hac.
Die Zungen 80 veranlassen die Spannsrange 86, sich um axe
iünden der schrauben 88 zu arehen una sich im wesentlichen
auf die seitlichen ixänder 82 der Feder auszurichten, wie es in Fig. ö gezeigt ist.
Das äußere Ende der Feder 7c stützt sich gemäß Fig. 5
an einem sich in der Querrichtung erstreckenden Vorsprung der Grunaplatte 10 ab. Die Feder 78 weist gemäß Fig. 10 einen
län^sschlitz 96 auf, und es ist eine halueschraube 98 vorgesehen,
die durch diesen üchlitz ragt una in eine Gewindebohrung der Grundplatte 10 eingeschraubt ist, um zu verhindern,
aaß sich das äußere Ende der Feder r('& von dem Vorsprung
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94 abhebt, wenn sie in ihre Auslösestellung umschnappt. Der Schlitz 96 ermöglicht es der Feder, sich gegenüber der Halteschraube
98 in der Längsrichtung zu beuegen.
Die Form der Feder 78 bewirkt zusammen mit der Art, in der die Feder beansprucht bzw. gespannt ist, daß die
Feder eine Krümmung in der Querrichtung annimmt, wobei die Krümmung aufeinander folgender Querschnitte der Feder von
'ihrem inneren Rand 76 aus in Richtung auf das äußere Ende
84 fortschreitend abnimmt. Infolgedessen beult sich die Fe-.der von ihrem äußeren Ende 84 aus in Richtung auf ihren gekrümmten
Rand 76 fortschreitend aus, wenn eine auf das Reaktionsglied
66 wirkende Kraft durch die Feder auf den Vor- f sprung 94 übertragen wird. Der Widerstand, der einer Auslenkung
des äußeren Endes 84 der Feder durch eine solche Kraft entgegengesetzt wird, nimmt fortschreitend zu, wenn srch das
äußere Ende der Feder durchbiegt, bis die Feder schließlich in Richtung auf ihre ancere oder zweite stabile Stellung umschnappt.
Eine eingehendere Erläuterung dieser Wirkungsweise der Feder 78 findet sich in der U. S. A. - Patentanmeldung
717 114 vom 29. März 1968. bzw. deutsche Dffenlegungsschrift 1 916 026.
Wenn die Feder 78 von Eatur aus eben wäre, würde es
erforderlich sein, jeweils die gleiche Kraft aufzubringen, um die Feder zu veranlassen, in der einen oder anderen Rich- i
tung umzuschnappen, so dais sie jeweils die andere ihrer beiden stabilen Stellungai einnimmt. Eine große Kraft, die
dem Durchbiegen des äußeren Endes der Feder einen Widerstand entgegensetzt, ist jedoch erwünscht, wenn die Vorderseite
der Feder eine konvexe Form hat, um den Absatz eines Sbiefeis
aktiv auf der Plattform festzuhalten, doch wenn die Vorderseite der Feder eine konkave Form hat, und die Fersenautomatik
ausgelöst worden ist, setzt die Kraft der Feder dem Spannen der Fersenautomatik einen Widerstand entgegen. Im
Hinblick hierauf weist die xeder 78 vorzugsweise schon im
109830/138
- ie - 2 Ί Ο 1 9 3 1
entspannten Zustand eine geringe Krümmung in der ^uerrichtung
auf, so daß die Vorderseite der Jeder unabhängig von der
Druckspannung und der Zugspannung, die durch das Keaktionsglied
und die oparm stange aufgebracht werden, eine konvexe
Krümmung aufweist. Da die i'eder in dieser weise vorgeKrümmt
ist, benötigt man zum Herausleaern der Feder aus ihrer Haltestellung,
bei aer ihre Vorderseite eine konvexe Form hat, eine
größere Kraft als zum Auslenken der ieder gegenüüer ihrer Auslösestellung, bei der die Vorderseite der .feder eine konkave
i'orm besitzt.
Gemäß i'ig. 5 ist die stellung des xteaktionsgliedes bo
gegenüber der oberen vvand 42 des Gehäuses 40 durch eine bteilschraube 100 bestimmt. Diese bchraube ragt gemäi; i'ig. 5»
δ und 10 durch einen Schlitz 102 der oberen Gehäusewand 4^.
Das iieaktionsglied 60 v/eist eine Gewindebohruiig 104 zum Aufnehmen
aer Schraube 100 auf. Der Schaft der Schraube 100 ist
gemäß i'ig. 5 mit einer Schulter 106 versehen, die sicii an
der linterseioe der oberen Genäusewand 42 abstützt. Der Kopf
der Scnraube IOC ist mit Schlitzen 108 versehen, damit die
ochraube gedreht werden kann. Die schlitze 108 sind vorzugsweise
so bemessen und angeordnet, daß man in sie den Kand eiiier Münze einführen kann, mittels welcher es möglich ist,
die iocnraube zu drehen. Der .uopf der Schraube 100 weist ferner
eine konische Ausnehmung 109 zum Aufnehmen und Unterstützen der opitze eines Schistocks auf. wenn der Schiläufer
eint η oci.istoc in die Ausnehmung luy einsetzt unu den btock
nach unten drückt, schnappt die Jtf'eder 78 um, so daß der Absatz
des »jchistiefeis freigegeben wird.
Die Schulter unter dem Kopf der bchraube IUO weist mehrere Anflächungen 110 auf, und gemäß i'ig. 8 ist eine
fedti-nde Klammer 112 zwischen der oberen Gehäusewand 42 und
dem Kopf der schraube angeordnet. Dit Klammer 112 hat zwei
fx-citragende Arme 114, die mit uui Anriächuiirjeii HU zuua
1 Π 9 R 3 Π / 1 3 ο b
arbeiten. Die Klammer 112 weist Zungen 116 auf, die sich längs
beider Seiten ues Schlitzes 102 erstrecken und jeder Drehbewegung
der Klammer gegenüber der oberen Gehäusewand 4-2 einen Widerstand entgegensetzen, so daß die Klammer die Schraube
jeweils zeitweilig in der gewählten üt ellung hält. Die Seitenflächen
der Zaingen 116 dienen als Lagerflächen für die Schraube 10ü. Der zentrale Schlitz der Klammer 112 ermöglicht es
der Schraube 100, sich längs des Gehäuseschlitzes 102 zu bewegen,
wenn das Reaktionsglied 66 durch Drehen der Schraube verstellt wird. Die Arme 114 der Klammer bleiben ohne
Rücksicht auf die Stellung der Schraube 100 längs des Schlitzes 102 in Anlage an den Anflächungen 110, so daß sie dem |
Drehen der bchraube einen Wiuerstand entgegensetzen.
Gemäß i'ig. 5 und 6 ist eine strebe 118 vorgesehen, um
das Umschnappen der l'eder 78 zu erleichtern, wenn sich die
i'eder in ihrer Auslösestellung befindet. Dieser Vorgang wird im folgenden als das "Spannen" der Bindung bezeichnet. Die
Strebe 118 ist schwenkbar auf zwei Lagerböcken 120 gelagert, die gegenüber der Unterseite der Spannstange 86 nach unten
rsß-eri. Gemäß i'ig. 12 ist eine Scharnier- bzw. Torsionsfeder
122 vorgesehen, die bestrebt ist, die Strebe 118 .entgegen dem Uhrzeigersinne zu schwenken. Einer solchen Schwenkbewegung
der strebe 118 wird jedoch ein Widerstand durch zwei |
docken 124 der Strebe entgegengesetzt, die mit einer iNockenflache
12o (±''ig. 6) des ^eaktionsgliedes 66 zusammenarbeiten.
Die Iyοcken 124 veranlassen aie strebe 118, eine Schwenkbewegung
nacn hinten in xtichtuny; aal' die in i'ig. 12 gezeigte
ooellux% auszuführen, wenn die i'eder 7& in ihre Auslösestellung
umgeschnappt ist. nvenri die Bindung gespannt ist, so daß
die Jj'eder 78 ihre entgegengesetzte stabile Lage einnimmt,
liegen die Hocken 124 an der Nockenflache 126 des Reaktionsgliedes 66 an, um die Strebe 118 in ihrer oberen Stellung
zu halten. Das untere .Ende der otrebe 118 hat die ü'orm eines
Zahns 128, aer mit mehreren ^uornuten 1^0 des Anschlagbocks
14 zusammenarbeitet.
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2101331
Gemäß Fig. 12 erstreckt sich eine Feder 152 zwischen
dem Anschlagbock 14 und der ii'eder 78, aamit die Feder 78 nach
vorn verlagert wird, wenn sie in ihre Auslösestellung umschnappt, bis die Halteschraube 93 zur Anlage am äußeren
Ende des Schlitzes 96 kommt. Die Torsionsfeder 122 schwenkt
die Strebe 118% nach unten, wenn die Feder 78 urnschnappt und
die Feder 152 gewährleistet, daß das Gehäuse genügend weit
vorgeschoben ist, damiO die unter Federspannung stehende
Strebe 118 die Spannstange 86 unterstützen kann, wenn der bchiläufer den Absatz seines Stiefels nach unten gegen den
Einsteigehebel drückt.
Die Vorderwand 44 des Gehäuses 40 v/eist ferner zwei
flansche 134 auf. Die Vorderseite jedes Flansches 1$4 ist
gemäß Fig. 6 mit einer sich in der Querrichtung erstreckenden
Riffelung versehen, es ist eine Absatzklammer 156 vorgesehen, die an den geriffelten Flächen der ü'lanscne 13^
anliegt und mit den Flanschen durch Schrauben 135 (i'ig. 9)
verbunden ist. Die ALsatzklaLHuer 13o weist Schlitze 137
auf, damit sie gegenüber dem Gehäuse 40 senkrecht verstellt
werden kann, um sie Stiefelabsätzen von unterschiedlicher
Höhe anzupassen. Die Absatzklammer I36 besitzt eine -^uerschulter
138, die mit einer KLarte 139 zusammenarbeitet, welche gemäß Fig. Jp am oberen kana des otieielabsatzes befestigt
ist. v^eiterhin weist die Absatzklammer 136 gemäß
Fig. 9 zv;ei Hockenflächen 14ü auf, die so angeordnet sina,
daß sie mit der Platte 159 auf dem Stiefelabsatz zusammenarbeiten,
um seitlicne Bewegungen des Abiatzes zu verhindern.
Das Gehäuse 40 ist von einer Abdeckung 141 mit Seitenwänden 142 umschlossen. Die Abdeckung 141 ist auf Lagerböcken
143 gelagert, die gegenüber den Seitenwänden 46 des
Gehäuses nach außen ragen, und mit denen die Abdeckung gemäß Fig. 7 durch Schrauben 144 verbunden ist. Die beitenwände
46 weisen gemäß Fig. 2 kreisbogenförmig gekrümmte
10 9 8 3 0/1281
Schlitze 14-5 auf, die gemäß IPig. 7 in STuchtung mit den
ü-nden der Welle 38 stehen. Gemäß ifig. 2 erstreckt sich
längs jedes Schlitzes 14-5 eine Skala 14-6, welche die zum
Auslösen der Bindung erforderliche Kraft anzeigt. Gemäß
i'ig. 2 besitzt die Abdeckung 14-1 eine Öffnung 14-8 zum Aufnehmen
des Kopfes der Schraube 100. Die öffnung 148 macht die Schraube 100 zugänglich, damit die Vorspannung der Feder
78 eingestellt werden kann. Die Abdeckung 141 erstreckt
sich nicht über die Vorderseite des Gehäuses 40, so daß der Kopf 62 der Schneckenwelle zugänglich ist und der wirksame
Hebelarm eingestellt werden kann.
Im folgenden wird die »virkungsweise der erfinaungs- '
gemäßen ier&enautomatik beschrieben. Wenn die ihre Auslösestellung
nach Ifig. 12 einnehmende i'ersenauromatik gespannt
werden soll, wird der Absatz des Stiefels so zur Anlage an dem ünsoeigehebel 32 gebracht, daß der hintere Rand des
Absatzes an dem Stiefelanschlag 26 anliegt, wenn der Schiläufer
den otiefeiabsatz mit seinem Körper belastet, bewegt
sich die mit dem Hebel 32 verbundene Stange 30 län^s
des geneigten '^eils des Schlitzes 28 nach unten. Diese Bewegung
der Stange 30 wird durch den Bügel 54 und die Stange
38 auf das Gehäuse 40 überzuragen, so daß auf das Gehäuse
eine nach unten gerichtete Kraft wirkt. Der Bewegung des Gehäuses wird ein Widerstand durch die Strebe 118 ent- f
gegengesetzü, die in eine aer Quernuten 130 eingreift. Die
durch die Strebe 118 übertragene tieaktionskraft wird auf die bpannstange 86 übertragen, so daß das Gehäuse 40 veranlaßt
wird, sich um die schrauben 68 zu drehen, welche die
Spannstange 8b mit dem neaktionsgliea 66 verbinden. Die
•relativbewegung zwischen dem heakrionsglied 6t>
und der bpannstange 86 veranlaßt schließlich die ieder 78» in ihre
entgegengesetzte stabile Lage umzuschnappen.
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Die beschriebenen Gestänge sind so ausgebildet, daß die Stange 30 in d.en waagerechten Abschnitt des Schlitzes
28 eingreift, wenn die Feder 78 umschnappt. Sobald dies
geschieht, schwenkt die Nockenfläche bzw. der Ansatz des Reaktionsgliedes 66 die Strebe 118 sofort aus der betreffenden
Nut 130 heraus, so daß sich das Gehäuse 40
schlagartig in die in Fig. 5· gezeigte Stellung bewegt. Die Vorspannkraft der Feder 78 drückt die Absatzklammer
156 in Richtung auf die Oberseite des Schis 6 nach unten,
so daß die Schulter 138 der Absatzklammer zur Anlage an der Platte 139 kommt, die gegenüber dem Absatz des Stiefels
8 nach hinten ragt.
Wenn der Absatz des Stiefels bestrebt ist, sich von der Blattform 22 abzuheben, wird die durch den Absatz aufgebrachte
Kraft durch die Klammer 136 auf das Gehäuse
übertragen. Das Gehäuse 40 kann sich jedoch nicht nach oben
bewegen, da die Stange 38 durch den Bügel 34 in ihrer Lage
gehalten wird. Jedoch kann das Gehäuse eine Aufwärtsbewegung des Absatzes dadurch zulassen, daß es sich gemäß Fig.
5 im Uhrzeigersinne um die Stange 38 dreht. Diese Bewegung
des Gehäuses wird durch die obere Gehäusewand 42 auf das Reaktionsglied 66 übertragen. Einer Abwärtsbewegung des
Reaktionsgliedes wird jedoch ein Widerstand durch die Feder 78 entgegengesetzt, die sich mit ihrem äußeren Ende
an der querliegenden Erhöhung 94 der Grundplatte 10 abstützt.
Wenn die durch den Absatz des Stiefels 8 aufgebrachte, nach oben gerichtete Kraft zunimmt, verformt sich
die Feder 78 von ihrem äußeren Ende aus, indem sie sich
in Richtung auf ihren durch das Reaktionsglied 66 abgestützten inneren Rand 76 an aufeinander folgenden Querschnitten
ausbeult. Das Durchbiegen der Feder 78 an ihrem äußeren Ende ermöglicht es der Absatzklammer 136, sich in
einem begrenzten Ausmaß nach oben zu bewegen, ohne daß die Feder veranlaßt wird, umzuschnappen,,
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Wenn jedoch durch den Stiefelabsatz eine ausreichende
Kraft auf die Klammer 136 aufgebracht wird, schnappt die Feder 78 um, so daß sie ihre entgegengesetzte stabile Form annimmt.
Dieses Umschnappen der Feder 78 veranlaßt das Reaktionsglied 66, sich gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinne um die nach hinten
aus der Spannstange 86 herausragenden Enden der Schrauben 88 zu drehen. Diese Bewegung des Reaktionsgliedes 66 wird auf
das Gehäuse 40 durch die Arme 68 übertragen, so daß das Gehäuse veranlaßt wird, sich im Uhrzeigersinne in die in Fig.
gezeigte Stellung zu drehen. Gleichzeitig wird die Strebe so nach unten geschwenkt, daß sie in eine der Quernuten 130
eingreift, und daß das Gehäuse daher in der Stellung nach j Fig. 12 verbleibt. Das Umschnappen der Feder 78 erfolgt
plötzlich, und.hierbei hebt das Gehäuse 40 die Absatzklammer
136 augenblicklich vom Absatz des Stiefels 8 ab, so daß der Stiefel von dem Schi gelöst wird.
Die Fersenautomatik wird auch dann ausgelöst, wenn eine ausreichende Kraft in seitlicher Richtung aufgebracht wird.
Die Nockenflächen 140 der Absatzklammer 136 liegen an der Absatzplatte 139 an, und wenn eine seitliche Kraft zur Wirkung
kommt, ist eine Kraftkomponente vorhanden, die bestrebt ist, das Gehäuse 40 um die Stange 38 zu drehen. Wenn
diese seitliche» Kraft genügend groß wira, schnappt die Feder 78 um, so daß der Stiefelabsatz freigegeben wird. (
Wenn der Schiläufer feststellt, daß die nach oben wirkende Kraft, die zum Auflösen der Bindung erforderlich ist,
größer oder kleiner ist, als es erwünscht ist, kann er die Bindung auf einfache Weise auf eine andere Auslösekraft
einstellen, inuem er die Gewindespindel 58 dreht, um die
Stange 38 längs der Schlitze 48 zu verstellen. In Fig. 5
ist die Stange 38 in einer Stellung nahe den linken Enden der Schlitze 48 gezeigt, bei der für das Auslösen der Bindung
eine relativ große Kraft erforderlich ist. Wenn die
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Stange 38 nach rechts verstellt wird, vetfängert sich der
Hebelarm zwischen der Stange 38 und der Absatzklammer 136, so daß sich die zum Auslösen der Bindung benötigte Kraft
fortschreitend verkleinert.
Das Ausmaß, in dem sich der Stiefelabsatz von der Plattform 22 abheben läßt, bevor die Bindung ausgelöst
wird, läßt sich mit Hilfe der Schraube 100 einstellen. Durch Drehen dieser Schraube kann das Reaktionsglied 66
gegenüber der Spannstange 86 nach oben oder unten verstellt werden. Ein solches Verstellen des Reaktionsgliedes
66 bewirkt, daß das äußere Ende 84 der Feder φ so
verformt wird, da$ sich die zusätzliche Verlagerung der
Absatzklammer 136, die erforderlich ist, um die Feder 78
umschnappen zu lassen, entsprechend verkleinert. Dieser Einstellvorgang läßt sich leicht durchführen; zu diesem
Zweck ordnet der Schiläufer eine Münze oaer einen anderen Abstandhalter zwischen dem Stiefelabsatz und der Plattform
22 an, woraufhin er die Schraube 100 anzieht, bis die Feder 78 umschnappt. Hierauf wird der Abstandhalter
wieder entfernt.
Gemäß Fig. 6 weist der Kopf der Schraube 100 eine konische Ausnehmung auf, die dazu dient, die Spitze eines
Schistocks aufzunehmen, mittels dessen die Bindung leicht ausgelöst werden kann. Bei diesem Auslösevorgang wird im
Vergleich zu der an der Absatzklammer 136 erforderlichen Kraft eine erheblich kleinere Kraft benötigt, da der Hebelarm
entsprechend länger ist. Die Abmessungen und die Form der Feder 78 bestimmen den Bereich, in dem die Kräfte
liegen können, welche von der Feder aufgenommen werden können, wenn die Feder ihre konische Form hat. Durch Einstellen
der durch die Spannstange 86 aufgebrachten Spannung kann man die Konizität der Feder variieren. Zu diesem
Zweck werden die Schrauben 88 gedreht. Dieser Einstell-
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vorhang wird gewöhnlich durch den Hersteller durchgeführt,
und der Schiläufer kann dann die Feder bezüglich der aurch sie ausgeübten kraft und ihrer Durchbiegung mit Hilfe der
Schrauben 62 und 100 einstellen.
Der erfindungsgemäße Vorder- oder Sicherheitsbacken 4-ist
in Fig. 5 sowie Fig. 1$ bis 17 dargestellt. Dieser Bindungsteil
umfaßt eine Lagerplatte 15O1 die gegenüber der
Oberseite de^ Schis 6 erhöht ist und an ihren Rändern Flansche
152 aufweist. Die Lagerplatte ist mit dem Schi 6 durch einen Bock 154· verbunden, der auf der Oberseite des Schis
durch Schrauben I56 (Fig. 18) festgehalten ist. Der Lagerbock
154- umfaßt einen zentral angeordneten Gewindezapfen I
158, der in eine Buchse 160 eingeschraubt ist. Die Buchse 160 ist in eine mit Außengewinde versehene Hohlschraube
eingeschlossen, die ihrerseits in einen Ring 164· eingeschraubt ist. Am oberen Ende der Hohlschraube 162 ist ein Kappenteil
lbb befestigt, um axiale Bewegungen der Buchse 160 zu verhindern, die sich gegenüber der Hohlschraube drehen kann.
Das Kappenteil 166 weist eine sechseckige Öffnung 168 auf, die einen Steckschlüssel aufnehmen kann, der dazu dient,
die Hohlschraube 162 gegenüber dem Ringteil 354- zu drehen.
Zwischen dem Bock 154 und der Oberseite des Schis 6
ist eine Rastfeder 170 eingespannt. Diese Rastfeder weist *
einen halbkugelförmigen Vorsprung 172 auf, der in eine dazu passende Aussperrung 174- der Lagerplatte 150 eingreift,
wenn die Lagerplatte auf die Längsachse des Schis ausgerichtet ist. Ko*mmt ein Drehmoment zur Wirkung, das bestrebt"
ist, die Lager- oder Drehplatte I50 um die Buchse 160 zu drehen, wirken die beiden Seitenwände der Aussparung 174·
als Nocken, durch die der Vorsprung 172 aus der Aussparung herausgedrückt wird, so daß die Rastfeder 170 einer Schwenkbewegung
der Drehplatte I50 keinen Widerstand mehr entgegensetzt.
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Mit dem Ringteil 164- ist ein Joch 176 verschweißt,
das mit einem Lagerabschnitt 178 versehen ist, in dem eine Stange oder Achse 180 gelagert ist. Auf den Enden der Achse
180 ist ein Bügel 182 gelagert, der Schwenkbewegungen gegenüber dem Joch 176 ausführen kann. Das obere Ende des Bügels
182 ist als eine Buchse 184 zum Aufnehmen einer Querstange 186 ausgebildet. Der Bügel 182 hat im wesentlichen die glei_
ehe Form wie der anhand von Fig. 6 beschriebene Bügel 54.
Die Stange 186 ragt durch kreisbogenförmig gekrümmte Schlitze 188 in den beiden Seitenwänden 190 des Gehäuses 192.
Die gekrümmten Schlitze 188 sind gemäß Fig. 14 an ihren oberen Rändern mit Zahnradzähnen 195 versehen,und die äußeren
Enden der Stange oder Welle 186 weisen Verzahnungen auf, die mit diesen Zahnradzähnen zusammenarbeiten. Damit die Welle
186 längs der Schlitze verstellt werden kann, ist eine Schnecken- und Schneckenradanordnung vorgesehen, die der
Anordnung mit der Schnecke 58 und dem Schneckenrad 56 entspricht,
welche gemäß Fig. 5 und 7 bei der Fersenautomatik
vorgesehen ist. Das Schneckenrad 194 ist in Fig. 15 zu erkennen. Die Schnecke 196 weist unter ihrem Kopf eine Aussparung
auf, die mit einem Schlitz 198 in der Vorderwand 200 des Gehäuses 192 zusammenarbeitet. Gemäß Fig. 15 arbeitet
ein Halteteil 201 das dem Halteteil 65 der Fersenautomatik
ähnelt, mit dem Schlitz 198 so zusammen, daß die Schnecke 196 drehbar gelagert ist. Ein Sattelteil 199 hält
die Schnecke 196 in Eingriff mit eiern Schneckenrad 194. Das Gehäuse 192 weist eine obere V/and 202 auf.
Ferner ist eine dünne Feder 204 aus einem elastischen Werkstoff vorgesehen, deren innerer Rand in eine kreisbogenförmig
gekrümmte Kut 206 eines Reaktionsgliedes 208 eingreift. Der innere Rand der Feder 204 hat einen größeren
Krümmungsisdius als der Boden der Wut 2üb, und von dem gekrümmten
Rand der Feder aus erstrecken sich Zungen, die
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an einer querliegenden Spannstange 210 befestigt sind. Die Spannstange 210 ist durch zwei Schrauben 212 in einem Abstand
von dem Reaktionsglied 208 gehalten, so daß sie gegenüber dem Reaktionsglied Schwenkbewegungen ausführen kann.
Die Feder 204 und ihre Lagerung auf dem Reaktionsglied sowie die Spannstange 210 und die ihr zugeordneten Teile entsprechen
im wesentlichen den die gleiche Aufgabe erfüllenden, weiter oben beschriebenen Teilen der Fersenautomatik. Das
äußere Ende der Feder 204 stützt sich an einer sich in der Querrichtung erstreckenden Erhöhung 214 der Drehplatte 150
ab. Ferner ist eine Halteschraube 216 vorgesehen, die durch d
einen Längsschlitz 220 der Feder ragt und seitlichen Bewegungen des äußeren Endes der Feder einen Widerstand entgegensetzt,
jedoch Bewegungen der Feder längs des Schlitzes 220 zuläist.
Das Reaktionsglied 208 weist zwei nach hinten ragende Arme 222 auf. Jeder dieser Arme besitzt einen Ansatz 224,
der von einer Öffnung 226 der zugehörigen Seitenwand 190 des Gehäuses 192 aufgenommen ist, so daß das Reaktionsglied Schwenkbewegungen gegenüber dem Gehäuse ausführen
kann. Die erforderliche Vorspannung wird auf die Feder 204 durch eine Schraube 228 aufgebracht, die durch das Reaktionsglied
208 ragt. Die Schraube 228 hat eine Schulter f 230» clie sich an der Unterseite der oberen Gehäusewand
202 abstützt; wenn man die Schraube 228 dreht, kann das rteaktionsglied 208 gegenüber der oberen Gehäusewand 202
in der gleichen Weise verstellt werden, in der das Reaktionsglied 66 der Fersenautomatik verstellt werden kann.
Eine unter dem Kopf der Schraube liegende, federnde Klammer 232 arbeitet mit Anflächungen auf- der Unterseite des
ßchraubenkopfes zusammen, damit sich die Schraube nicht
auf unbeabsichtigte Weise areht. Die Schraube 228 ragt durch einen Schlitz 234 der oberen Gehäusewand 202·
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An der Rückwand des Gehäuses 192 sind zwei nach hin- ' ten ragende Flansche 2$6 und 238 ausgebildet. Zwischen diesen
Flanschen ist auf einer senkrechten Achse 242 eine Sohlenspitzenklamwer
240 so gelagert, daß sie begrenzte Drehbewegungen ausführen kann. Unterhalb der Sohlenspitzenklammer
240 ist auf der Querachse 180 eine Sohlenspitzenführung 244 drehbar gelagert. Diese Führung weist nach hinten ragende
Ansätze 246 auf, die sich an der Unterseite der Sohlenspitzenklammer 240 abstützen. An den unteren Händern der
Ansätze 246 sind geneigte Nockenflächen 248 ausgebildet, die mit einem Widerlager 250 an der Sohlenspitze des Stiefels
8 zusammenarbeiten. Gemäß Fig. 14 weist der Stiefel 8 Schlitze 252 zum Aufnehmen der Ansätze 246 auf. Die Drehplatte
150 umfaßt eine erhöhte Plattform 254, die gegenüber den Ansätzen 246 so nach hinten versetzt ist, daß die
Sohlenspitze des Stiefels 8 über die Plattform hinausragt und mit den Nockenflächen 248 verkeilt werden kann.
Damit die Drehplatte ungehindert Schwenkbewegungen gegenüber der Oberseite des Schis 6 ausführen kann, ist
zwischen der Plattform 254 und c 3r Oberseite des Schis ein
die Reibung vermindernder Klotz 256 angeordnet. Gemäß Fig. 14 ist der Klotz 256 mit einer Schicht 257 versehen, die
aus einem Werkstoff mit einem niedrligen Reibungsbeiwert, z. B. Polytetrafluorathylen, besteht.
Das Gehäuse 192 ist von einer Abdeckung 258 umschlossen,
die auf zwei seitlichen Ansätzen 260 angeordnet ist, welche gegenüber den Seitenwänden 190 des Gehäuses nach
außen ragen. Die Abdeckung 258 weist eine öffnung auf,
über die die Stellschraube 228 zugänglich ist, sowie eine öffnung 264, über welche die Schnecke 196 zum Einstellen
des Hebelarms zugänglich ist. Die obere Gehäusewand 202 besitzt eine Öffnung 266, durch die hindurch ein Innensechskantschlüssel
in die öffnung 168 eingeführt werden&ann,
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wenn die Höhe der Platte "bzw. des Jochs 176 gegenüber der
Drehplatte 150 eingestellt werden soll.
Nachstehend ist die Wirkungsweise des erfindungsge~ mäßen Sicherheitsbackens beschrieben. Wenn die Sohlenspitze
des Stiefels 8 durch den Sicherheitsbacken festgelegt werden soll, ist es erforderlich, den Sicherheitsbacken
zu spannen, so daß er die in Fig. 14· gezeigte Stellung einnimmt.
Dies kann auf leichte Weise dadurch geschehen, daß man auf die Sohlenspitzenklammer 240 einen nach unten wirkenden
Druck ausübt. Die Sohlenspitze des Stiefel wird in den Sicherheitsbacken eingeführt, während der Absatz des
Stiefels angehoben ist. Der Stiefel wird nach vorn bewegt, I bis das vordere Ende der Sohlenspitze zur Anlage an der
Sohlenspitzenklammer 240 kommt. Dann wird der Absatz des
Stiefels nach unten bewegt, bis er auf der Absatzstützfläche der iersenautomatik ruht. Diese Bewegung veranlaßt
die Widerlagerfläche 250 jeder der Nuten 252 der Sohlenspitze,
mit den Nockenflächen 248 der Sohlenspitzenführung 244 zusammenzuarbeiten und den Sicherlieitsbacken etwas anzuheben,
so daß die Feder 204 an ihrem äußeren Ende etwas verformt wird.
Wenn auf die Sohlenspitze des Stiefels eine seitliche Kr^ft wirkt, wird diese Kraft auf die Seitenwand je- g
der Nut 252 übertragen, die sich an dem betreffenden Ansatz
246 abstützt. W.enn die seitliche Kraft so groß wird, daß sie ausreicht, die Kaltekraft der Rastfeder I70 zu
überwinden, führen das Gehäuse 192 und die Drehplatte 150 " gemeinsam eine Schwenkbewegung gegenüber dem Bock 154 aus.
Wenn sich die Sohlenspitzenklammer 240 z. B. gemäß Fig. 16 weiter in seitlicher Richtung nach rechts bewegt, führt
die Klammer 240 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinne um ihre Lagerachse 24-2 aus, um auf beiden Seiten der Ansätze 246
in Eingriff mit der Sohlenspitze zu bleiben. Wenn die
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Fläche 250 der linken Nut 252 und der linke Ansatz 246 eine
Schwenkbewegung in Richtung auf die Längsachse des Schis ausführen, bringt die Fläche 250 allmählich eine nach vorn
wirkende Kraft auf die Nockenfläche 248 auf. Da das Widerlager 250 geneigt ist, tritt eine nach oben gerichtete
Kraftkomponente auf, die auf die Sohlenspitzenführung 244
wirkt, und die hierdurch hervorgerufene Bewegung wird durch die Sohlenspitzenklammer 240 auf das Gehäuse 192 übertragen.
Sobald durch die Fläche 248 eine ausreichende Kraft aufgebracht wird, schnappt die Feder 204 um, so daß die
Sohlenspitze des Stiefels augenblicklich freigegeben wird. Der Sicherheitsbacken wird auch ausgelöst, wenn eine nach
oben wirkende Kraft durch die Sohlenspitze auf die Führung 244 aufgebracht wird, wie es geschieht, wenn sich die
Spitze des Schis beim Benutzen eines Sessellifles oder an einer aus dem Schnee herausragenden Wurzel oder einem anderen
Hindernis verfängt. Die Kraft und das Ausmaß der Verformung der Feder 204, die erforderlich sind, um den Sicherheitsbacken
auszulösen, werden in der gleichen V/eise wie bei der Fersenautomaüik mit Hilfe der Schrauben 196 und 228
eingestellt. Der vordere Bindungsteil ist ebenfalls einstellbar, damit er Stiefelsohlen von unterschiedlicher Dicke angepaßt
werden kann. Wenn man einen Schraubenschlüssel.in die
öffnung 168 einführt und die Buchse 160 gegenüber dem Joch
I76 dreht, kann man die Lage der Nockenflächen 248 gegenüber
der Plattform bzw. dem Widerlager 250 einstellen.
Die Wirkungsweise des vorderen und des hinteren Bindungsteils beim Umschnappen aus der Gebrauchsstellung in
die Auslösestellung ermöglicht es ohne Jede Schwierigkeit,
die Bindungsteile nach außen so abzuschließen, daß kein Schnee in sie eindringt. Man kann eine Manschette aus einem
dünnen flexiblen Material längs des Randes der Grundplatte 10 der Fersenautomatik und an der Abdeckung 141 -.befestigen.
Wenn die Manschette zickzackförmige Falten besitzt, kann
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sich die Abdeckung 141 gegenüber der Grundplatte 10 bewegen. Auf ähnliche Weise kann man eine Schutzmanschette längs des
Randes der Drehplatte 150 und an der Abdeckung 258 befestigen.
Da sich das äußere Ende der Umschnappfeder bei jedem
Bindungsteil gegenüber der Grundplatte nur in einem geringen Ausmaß bewegt - abgesehen davon, daß die Feder umschnappt
- ist es möglich, die Schutzmanschetten den Federn eng anzupassen, so daß die Bindungsteile ein gefälliges
Aussehen erhalten.
In Fig. 19 bis 23 ist eine abgeänderte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fersenautomatik dargestellt. Diese , f
Fersenautomatik ist im wesentlichen ebenso ausgebildet, wie die anhand von Fig. 2.bis 12 beschriebene, abgesehen von
der Anordnung, die dazu dient, die Feder zu spannen und sie zu veranlassen, aus ihrer Auslösestellung in ihre Haltestellung
umzuschnappen. In Fig. 19 bis 25 sind Teile der Fersenautomatik,
die im wesentlich anhand von Fig. 2 bis 12 beschriebenen Teilen entsprechen, jeweils mit den gleichen
Bezugszahlen, jedoch unter Beifügung eines Kennstrichs, bezeichnet.
In den Seitenwänden 46' des Gehäuses ist eine Spannstange
268 mit Hilfe von zwei Armen 2Γ/0 drehbar gelagert, . ι
die Ansätze aufweisen, welche in öffnungen 72' der Seitenwände
eingreifen. Die Spannstange 268 unterstützt ein Reaktionsglied 272 mit Hilfe von zwei Nuten 274 an den Enden
der Spannstange. Die Nuten 274 weisen einander gegenüber
liegende parallele ebene Flächen auf, die mit entsprechenden Flächen von Ansätzen 276 an, den Enden des Heaktionsgliedes
272 zusammenarbeiten. Diese Nuten und Ansätze bewirken, daß Schwenkbewegungen des Reaktionsgliedes gegenüber
der Spannstange ein Widerstand entgegengesetzt wird. In Gewindebohrungen der Spannstange 268 sind zwei Schrauben
278 eingeschraubt, die sich an der Vorderseite des
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. Heaktionsglied.es 272 abstützen.
Die Feder 78' weist einen gekrümmten itand r/6l und zwei
Zungen 80' auf, welch letztere sich von den Enden des gekrümmten
Randes aus nach vorn erstrecken. Die Zungen 80' ragen durch Schlitze 280 (Fig. 23) an den Enden der bpannstange
268. Gemäß Fig. 20 und 23 sind die Enden der Zungen 80' um den vorderen Rand der Spannstange 268 herumgebogen
und mit der Oberseite der Spannstange verschweißt. Das keaktionsglied
272 weist eine gekrümmte Nut ?82 auf, in die der gekrümmte Rand 76' der Feder 78' eingreift. Gemäß i'ig. 20
hat die Nut 282 des Reaktionsgliedes eine erheblich kleinere Länge als der gekrümmte Rand 76' der Feder, so daß die
Feder Übergangszonen aufweist, die sich zwischen den Verbindungsstellen
zwischen den Zungen 80* und der Spannstange 268 einerseits und dem an dem Reaktionsglied 272 abstütz .endsn
Teil des Randes 76* andererseits erstrecken. Das Reaktionsglied 272 ist so geformt, daß sich sein die ftut 282 aufweisender
mittlerer Teil nach vorn durchbiegen kann, wenn die Feder 78' aus ihrer einen stabilen Lage in ihre andere stabile
Lage umschnappt. Die Stellschraube 100' ragt durch einen mit Gewinde versehenen Schlitz 284- des Reaktionsgliedes
272, so daß es möglich ist, das Reaktionsglied und die Spannstange gegenüber der oberen Wand des Gehäuses 42' zu
verstellen.
Um dazu beizutragen, daß die Feder 78' aus ihrer Auslösestellung
in ihre Spannstellung umschnappt, ist eine schwenkbare Strebe 286 vorgesehen. Die Strebe 286 weist zwei
Zungen 288 auf. Auf der Feder 78' ist ein U-förmiges Bauteil
290 gelagert, dessen Schenkel mit den Zungen 288 durch
einen Bolzen 292 gelenkig verbunden sind. Das Bauteil 290 hat einen zentralen Schlitz 294-, der gemäß Fig. 22 einander
zugewandte Vorsprünge 296 aufweist, die mit der Feder 78*
an einem Punkt zusammenarbeiten, der durch einen Abstand
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von der gekrümmten Wut 282 des iteaktionsgliedes 272 getrennt
ist. Gemäß Fig. 23 ist der gekrümmte liand der Feder 78' an
den Enden des Schlitzes 294 eingespannt. Wenn das Bauteil 290 auf diese weise angeordnet ist, schwenkt es aus der
Stellung nach Fig. 19 in die in Fig. 21 gezeigte Stellung, wenn die Feder 78' in ihre Auslosestellurig umschnappt. Der
Anschlagbock 14' weist mehrere V-förmige Quernuten 298 auf, die so angeordnet sind, daß mit ihnen das untere Ende der
Strebe 286 zusammenarbeiten kann. Zwischen demhinteren Ende des Anschlagbocks 14' und der Feder 78' erstreckt sich eine
Zugfeder 300, die dazu dient, die Feder 78' längs des ^
Schlitzes 96' nach vorn vorzuspannen, wie es in Fig. 20 ge- '
zeigt ist. Zwischen der Feder 78' und der Strebe 286 erstreckt
sich eine weitere Feder 302, welche die Strebe gemäß Fig. 21 nach unten vorspannt.
Die Wirkungsweise der abgeänderten Fersenautomatik nach Fig. 19 bis 23 ist im wesentlichen die gleiche wie
diejenige der anhand von Fig. 1 bis 12 beschriebenen Ausführungsform. Wenn auf das Gehäuse durch einen Schistiefel
eine nach oben gerichtete Kraft aufgebracht wird, führen die obere Gehäusewand 42' und die Seitenwände 46' eine
Schwenkbewegung nach unten aus, so daß zusätzliche Kräfte auf die Feder 78' wirken und das Ende der Feder veranlas- ä
sen, sich in Anlage an der querliegenden Erhöhung 94' der Grundplatte zu verformen. Wenn die Feder nicht mehr imstande
ist, die durch den Schistiefel aufgebrachte Kraft aufzunehmen, schnappt sie in ihre in Fig. 21 gezeigte Stellung,
um, wobei die Strebe 286 freigegeben wird, so daß sie durch die Feder 302 nach unten gezogen und in Eingriff mit einer
der Quernuten 298 gebracht wird. Wenn die Bindung wieder mit dem Schistiefel verbunden werden soll, wird der Absatz
des Stiefel nach unten gegen den Einstellhebel gedrückt. Hierbei setzt die Strebe 286 der Abwärtsbewegung des
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Gliedes 2r/2 einen Widerstand entgegen, so daß die
Feder 78* veranlaßt v/ira, in die in i.'jf;. 19 geseilte stellung
umzuschnappen. Sobald dies geschieht, wird das .bauteil
290 in die in i'ig. 19 gezeigte Stellung geschwenkt, und die
Strebe 286 wii'd gegen die Unterseite des Keaktionsgliedes 27^
gezogen, so dab sie die in Fig. 19 gezeigte Lage einnimmt.
Das Ausmaß der .Durchbiegung des äußeren Endes der Feder '/δ1
kann durch Drehen der Schraube IuO1 eingestellt; weraen. hierbei
wird die Stellung des lieaktionsgliedes 2?2 gegenüber dem
Gehäuse geändert, denn die Sparmstange 266 ist mit hilfe der
Arme 27Ü in den Seitenwänden 46' des Gehäuses drehbar gelagert;.
Wenn die i'eder 76' jedoch in ihre Auslösestellung umschna^pt,
wird die Strebe 286 in eine solche btelluno gebracht,
daß sie in eingriff mit einer der Quernut-en 296
kommt, una zwar ohne Rücksicht auf die Stellung, die das
ineaktionsglied 272 im Leitpunkt des Üin^chnappens einnimmt.
Zwai* wur;. e die abgeänderte Konstruktion des iteaktionsgliedes
272 und der Spannstange 268 bezüglich ihrer Verwendung
bei einer Fersenautomatik beschrieben, doch uei bemeruc,
daß Sien dieae konstruktion auci. bei dem Vox-derbac^en anstelle
dex1 entsprechenden ivonsti^u^tion verwenden läßt, hyuiirlich
ist es bei a.em Vorderbacxien nicht erj.oraerlich, die
otz-ebe 286 una die ihr sugeord-ueLuii ^eile vorzusehen.
.Die Schibinaungsoeile nach der Erfindung bieten im Vergleich
zu den bis jetzt bekannten bcuibindungeü zahlreiche
Vorteile. Beim Auslösen der jjindungstoile wird vom elastischen
Verhalten einer sich fortschi'eiuend durchdrückenden,
in der (^uerrichtmii-, gekrümmten, normalerweise flachen x-eaer
auf eine solche weise Gebraucn gemacht, daß sich die Auslötevox-gänge auf reproduziurbai'e weise wiederholen. Die
Auslüsevorrichtungon arbeiten im wesentlichen reibungsfrei,
und ihre Wirkung, wiru niche durch das Ansaiumeln von ochnee
in den uiiidungsteilen beeintx'ächt j i,t. Die i'üx1 das Auslösen
109830/13S5 BADOR1Q1NAL
gewünschte Kraft und die entsprechende Verlagerung können
genau eingestellt werden, ohne daß es erforderlich ist, die Bindungsteile zu zerlegen, und ohne daß man hierfür besondere
Werkzeuge benötigt. Die beschriebene üonstruktion ermöglicht
es, die Bindung in der Weise einzustellen, daß man einen Abstandhalter unter dem Stiefelabsatz anordnet und
dann die die Verlagerung bestimmende Schraube verstellt, bis die Bindung ausgelöst wird, woraufhin man den Abstandhalter
wieder entiernt. Der Sicherheitsbacken wira eingestellt,
indem man den stiefel unter dem Winkel anordnet, bei dem die Bindung ausgelöst werden soll, woraufhin die ä
die Verlagerung bestimmende Schraube bis zum Auslösen der Bindung versueilt wird.
Sowohl der vordere als auch der hintere Bindungsteil ermöglichen es, den Schistiefel zwangsläufig mit dem Schi
zu verspannen. Hierbei übt die Feder ständig eine rückstellkraft:
auf den Stiefel aus, die bestrebt ist, den Stiefel in seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen, l'erner bieten
der vordere und der hintere Bindungsteil ein hohes haß an Sicherheit, da beide Binaungsceile sowohl in seitlicher
Kicntuug als auch nach oben ausgelöst werden können.
Ansprüche;
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Claims (10)
1.) Schibindung zum lösbaren Befestigen eines Stiefels "in einer vorbestimmten Stellung an einem Schi, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (10),
eine auf der Grundplatte angeordnete Spannvorrichtung (40), die gegenüber der Grundplatte längs einer vorbestimmten
Strecke bewegbar ist, wenn durch den Stiefel eine in einer vorbestimmten Richtung wirkende Kraft auf die Spannvorrichtung
aufgebracht wird, eine Federanordnung (78), die einer Bewegung der Spannvorrichtung nachgiebig einen Widerstand
entgegensetzt, bis auf die Spannvorrichtung eine Kraft von vorbestimmter Größe in einer vorbestimmten Richtung
aufgebracht wird, urn die Spannvorrichtung auszulösen, sowie
Einstellglieder (58, 100), die es ermöglichen, die Länge der erwähnten vorbestimmten Strecke im wesentlichen
unabhängig von der für das Auslösen erforderliohen Kraft
zu ändern.
2. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder es ermöglichen,
die vorbestimmte Größe der Kraft im wesentlichen unabhängig von der für das Auslösen erforderlichen vorbestimmten Strecke
einzustellen.
3. Schibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannvorrichtung ein Spannwiderlager
(138) und ein Hebelglied (42, 44) umfaßt, welch letzteres um eine Achse (38) drehbar gelagert ist, wobei
das Hebelglied Kräfte von dem V/iderlager auf die "Feäeranord-
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" ^ " · 2 Ί Ο 1 9 3 1
nung (78)überträgt, sowie Krafteinst'ellglieder einschließlich
einer Vorrichtung (4-8) zum Einstellen des Abstandes des Widerlagers und der Federanordnung von der Drehachse.
4. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannvorrichtung ein Spannwiderlager
(l$8) und ein Hebelglied (42, 44) umfaßt, das zusammen
mit dem V/iderlager gegenüber der Grundplatte um eine Querachse
(38) schwenkbar ist, daß die federanordnung eine !Feder
(78) mit einem inneren und einem äußeren Ende umfaßt, daß das äußere Ende der Feder an der Grundplatte anliegt,
daß das innere Ende der Feder mit dem Eebelglied so verbunden ist, daß die Feder beim Schwenken des Hebelgliedes um "
die Querachse verformt wird, und daß die Feder einer Durchbiegung nahe ihrem inneren Ende einen größeren Widerstand
entgegensetzt, als nahe ihrem äußeren Ende.
5. Schibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung eine Querachse
umfaßt, ax\f der das Hebelglied drehbar gelagert ist.
6. Schibindung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet , daß auf der Grundplatte eine Querachse
(30) angeordnet ist, daß diese Querachse mit der erwähnten Querachse (38) so verbunden ist, daß die erste Querachse *
längs einer zylindrischen Bahn um die zweite Querachse geschwenkt werden kann, um den Hebelarm zwischen dem V/iderlager
und der Feder zu ändern, und daß die zweite Querachse das Hebelglied während der Bewegung der ersten Querachse längs
ihrer Bahn in einer vorbestimmten Stellung gegenüber der Grundplatte hält.
7· Schibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Hebelglied ein Teil eines Gehäuses
ist, das zwei Seitenwände (46) aufweist, welche sich
gegenüber dein Hebelglied in der Längsrichtung erstrecken,
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daß jede dieser Seitenwände mit einem kreisbogenförrnig gekrümmten
Schlitz (4-8) versehen ist, daß die erste Querachse (38) durch diese Schlitze ragt, und daß die erste Querachse
zeitweilig gegen eine Bewegung, längs der benutze verriegelbar
ist.
8. Schibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Spannwiderlager (138) bewegt
und zur Anlage am Absatz eines Stiefels gebracht werden kann, um den Absatz mit der Grundplatte zu verspannen.
9· Schibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß aie Spannvorrichtung an den iinden
des Spannwiderlagers (13c) Nockenflächen (14υ) aufweist,
die dazu dienen, über dac liebelglied eine Kraft auf die
ieder (78) aufzubringen, wenn sich der Absatz ues Stiefels
gegenüoer den i\ockenf lachen sei blieb bewegt.
10. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch g ©kennzeichnet , daß die spannvorrichtung so angeordnet
ist, daß sie es ermöglicht, den Ausatz eines Schisi;iefels
festzuspannen, während die Sohlenspitze des btiefels auf einer Grundplatte mit Hilfe eines bewegbaren üpamigliedes
(192) festspannbar ist, das mit einer Grundplatte
(1%') zusammenarbeitet, welche eine l-lattform (2^4) aufweist,
die so angeordnet ist, daß die oohlenapitze des otiefels
gegenüber der x-lattform überhängt und das spannglied (24u)
auf einen in einem Abstand von der ±-luLtform angeoraneten
i'eil des Stiefels wirkt.
109830/13 85
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