DE2101860A1 - Form zum isostatischen Pressen, ins besondere zur Herstellung von feuerfesten Gegenstanden - Google Patents
Form zum isostatischen Pressen, ins besondere zur Herstellung von feuerfesten GegenstandenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/003—Pressing by means acting upon the material via flexible mould wall parts, e.g. by means of inflatable cores, isostatic presses
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Description
DR. M. KOHLER DIPL-ING. G GERNHARDT
¥. 40312/71 7/de
Foseco Trading AG
Chur (Schweiz) i
Form zum isostatischeu Pressen, insbesondere
zur Herstellung von feuerfesten Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Form zum isostatischen Pressen, insbesondere zur Herstellung von
feuerfesten Gegenständen, wie z. B. feuerfesten Steinen.
Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Gegenständen ist in der Patentanmeldung
P 19 53 460.2 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
Formen zur Verwendung bei dem isostatischen Pressen von * feuerfesten Gegenständen unter Verwendung des vorstehend
genannten Verfahrens.
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"» 2 —
Eine Art einer bekannten isostatischen Pressform umfaßt einen perforierten Metallbehälter, der mit einer
kautschukartigen oder ähnlichen Auskleidung versehen und an einem Ende offen ist. Im Gebrauch wird die zu
pressende Mischung in den Behälter eingebracht, das offene Ende wird mit einem sich verjüngenden Stopfen
aus Kautschuk oder ähnlichem Material verschlossen,und
es wird dann eine Abschlußscheibe aus Kautschuk über
das Ende der Auskleidung geklemmt. Es ist gefunden worden, daß die Abmessungen der verdichteten Formlinge nach
dem Pressen bei Verwendung dieser Art von Form etwas variieren können, und dies ist unerwünscht. Es ist
nun gefunden worden, daß durch eine geeignete Wahl der Formausbildung eine stark verbesserte Genauigkeit in
den Abmessungen erreicht werden kann.
Gemäß der Erfindung ist eine isostatische Pressform vorgesehen, die einen starren Behälter mit einem offenen
Ende und einen Verschlußdeckel dafür umfaßt, wobei der Verschlußdeckel wenigstens einen hohlen Vorsprung aus
biegsamem, ausdehnbaren Material hat, der in den Behälter ragt, wenn die Form zusammengesetzt ist·
Im Betrieb dient die Innenseite des starren Behälters dazu, das meiste der äußeren Gestalt des geformten
und gepreßten Gegenstandes zu bestimmen, während der Rest der Außenseite des Gegenstands mit einer vertieften
Konfiguration, entsprechend der Gestalt des aus biegsamem, ausdehnbaren Materials hergestellten Vorsprungs
während des Pressens gebildet ist. Die gesamte Verdichtung
des Materials während des Pressens wird durch
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die Ausdehnung oder Erstreckung des genannten Vorsprungs aufgenommen. Der Vorsprung kann ζ. B. aus kautschukartigem
Kunststoffmaterial oder aus Kautschuk selbst gebildet
sein. Ein bevorzugtes Material ist Neoprenkautschuk.
Der starre Behälter kann aus irgendeinem geeigneten Material, z. B. Metall oder Kunststoffmaterial, hergestellt
sein.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist eine Form zum isostatischen Pressen vorgesehen, die einen
starren Behälter umfaßt, der an einem Ende offen ist, wobei die innere Gestalt und die Abmessungen der Wände
des Behälters der gewünschten äußeren Gestalt und den gewünschten Abmessungen der entsprechenden Wände des
geformten Gegenstandes entsprechen, eine biegsame, ausdehnbare Verschlußmembran für das offene Ende mit einem
sich in den Behälter erstreckenden Teil und Mittel umfaßt, um die Membran in abdichtender Weise über das
offene Ende zu klemmen. In einem solchen Fall umfaßt der sich in den Behälter erstreckende Teil vorzugsweise ein J
oder mehrere biegsame Finget die sich in den Behälter
erstrecken.
Im Gebrauch, d.h. während des isostatischen Pressens, wird der sich in die Form erstreckende Teil der
biegsamen Membran unter dem Einfluß des erhaltenen Druckes ausgedehnt und verdichtet so die zu pressende Mischung,
indem er sie nach außen gegen die Wände des starren Behälters drückt. Der sich ergebende Gegenstand ist
auf diese Weise etwas hohl, insofern als er einen Hohlraum dort hat, wo sich der nach innen erstreckende
Teil der Membran befand.
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In vielen Fällen ist der vertiefte Teil oder die hohle Konfiguration von in einer Form gemäß der Erfindung
gepreßten Gegenständen ein Vorteil. Im Fall eines feuerfesten Steins führt eine hohle Rückseite zu
einem leichteren Gewicht, zu niedrigeren Materialkosten und zu einem größeren Widerstand gegenüber Bruch, da
Risse sich nicht so leicht über den Stein ausbreiten können. Außerdem wird die Arbeitsfläche des Steins auf
einer niedrigeren Temperatur infolge eines verbesserten Wärmeverlustes von der Rückseite durch Strahlung
und durch Konvektion aus dem Hohlraum gehalten; dieser Wärmeverlust kann gewünschtenfalls dadurch weiter verbessert
werden, indem man die Flächen des Hohlraumes schwärzt·
Irgendwelche Hohlräume oder andere Vertiefungen, die in den Gegenständen gebildet sind, welche durch
Anwendung einer Form gemäß der Erfindung isostatisch gepreßt sind, können gewünschtenfalls mit weiterem
feuerfestem Material gefüllt werden, das gleich oder verschieden von dem Material sein kann, aus dem der
Gegenstand hergestellt wird. Eine solche Füllung kann durch lineares Pressen verdichtet werden.
Die Erfindung schließt auch die Herstellung von feuerfesten Gegenständen unter Anwendung einer Form
ein, wie sie vorstehend definiert ist. Die Anwendung einer solchen Form hat eine Anzahl von Vorteilen im
Vergleich zu früheren Methoden: Die Formabnutzung wird sehr stark herabgesetzt, da die feuerfesten Teilchen
gegen die Formoberfläche des starren Behälters gepreßt werden und nicht längst der Oberfläche oder selbst dazu neigen,
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diese abzureiben oder zu schleifen. Wenn Hohlräume oder vertiefte Gebiete in dem Gegenstand mit Material
danach gefüllt werden, wobei das Material durch lineares Pressen verdichtet wird, tritt keine Teilbewegung
in Berührung mit der Form auf, und die Abnutzung der Form wird bei diesem Arbeitsvorgang demgemäß auch
stark herabgesetzt. Wenn eine Formauskleidung, z.B.
aus blattförmigem Kautschuk angewendet wird, kann die Formabnutzung noch weiter herabgesetzt werden.
Es muß Sorge dafür getragen werden,daß wenn Formen gemäß
der Erfindung angewendet werden, gewährleistet wird, daß der gepreßte Formling aus der Form entfernt werden kann«
Wenn, wie dies zum Teil bei Steinen für Ofenauskleidungen der Fall ist, ein sich verjüngender oder konisch
zulaufender Formling erzeugt werden soll, ist das Abstreifen des Gegenstandes von der Form einfach. Wenn
jedoch ein Formling mit parallelen Seiten gepreßt werden soll, muß eine angemessene Maßnahme getroffen werden,
z. B. durch Auskleiden der Formen mit einem Blattmaterial, wie einem Kautschuk- oder Kunststoffsack, oder durch
Überziehen der Formwände mit einem geeigneten Trennmittel, z. B. trockenem pulverförmigem Talk, Graphit
oder Mischungen von Talk und Graphit oder mit flüssigen Zusammensetzungen, die irgendeine dieser Stufen zusammen
mit einem Bindemittel in einem geeigneten lösungeraittel
umfassen·
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Form zum isostatischen Pressen im
Schnitt gezeigt ist, wobei die rechte Hälfte des Schnitts eine Fomnkonfiguratioo und die linke Hälfte des Schnitts
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eine abgeänderte Konfiguration zeigen. Gemäß der Zeichnung Desteht die Form grundsätzlich aus einem Metallgehäuse. 1, das an seinem oberen Ende offen ist· Über dem
offenen oberen Ende kann eine Kautschukmembran 3 durch irgendwelche geeignete Klemmmittel 4, z. B. einen Klipp
oder Bügel (JUBILEE-Klipp) für Formen mit kreisförmigem
Querschnitt,oder einen O-Ring aus Kautschuk oder eine
endlose Stahlfeder für andere nicht einspringende Formlinge eingeklemmt werden. Venn ein O-Ring oder eine
Stahlfeder zur Anwendung gelangen, kann die Form mit einer ümfangsnut zu ihrer Festlegung versehen sein.
Die Kautschukmembran hat einen nach innen sich erstreckenden Finger 6.
Im Gebrauch wird die Form mit einer feuerfesten Mischung 2 gefüllt, wobei ein geeigneter Dorn eingesetzt
wird, um einen Raum für den Finger 6 der Membran zu lassen. Die Membran 3 wird dann angebracht und festgeklemmt,
und die ganze Form wird in den mit Wasser gefüllten Hohlraum einer isostatischen Presse eingesetzt·
Beim Fressen nimmt die Membran die Gestalt an, wie sie in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Wenn es erwünscht ist, daß der Gegenstand eine Schulter auf seiner hohlen Seite hat, kann ein entfernbarer
Kautschukring 5 nach dem Füllen der Form mit der feuerfesten Mischung und vor Befestigung der Membran
eingesetzt werden.
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Claims (4)
- 21018Θ0PatentansprücheΓ 1. * Isoisitatische Pressform mit einem starren Behälter mit offenem Ende und einem Verschlußdeckel dafür, dadurch gekennzeichnet,daß der Terschlußdeckel wenigstens einen hohlen Vorsprung aus "biegsamem, ausdehnbaren Material hat, der in den Behälter ragt, wenn die Form zusammengesetzt ist.
- 2. Form zum isostatischen Pressen, die einen starren, an einem Ende offenen Behälter umfaßt, bei dem die innere Gestalt und die Abmessungen der Wände der gewünschten äußeren Gestalt und den gewünschten Abmessungen der entsprechenden Wände der geformten Gegenstände entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine biegsame, ausdehnbare Membran (3) für den Verschluß des offenen Endes, die einen sich in den Behälter (1) erstreckenden !Teil (6) hat, und Mittel aufweist, um die Membran in abdichtender Weise über das offene Ende zu klemmen.
- 3. Form gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- M zeichnet,daß das biegsame, ausdehnbare Material aus Kautschuk oder kautschukartigem Kunststoffmaterial besteht.
- 4. Porm gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere biegsame, ausdehnbare Pinger (6) in das Innere des Behälters (1) ragen.109833/1322Leerseite
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GB206570 | 1970-01-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2101860B2 DE2101860B2 (de) | 1977-03-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712101860 Pending DE2101860B2 (de) | 1970-01-15 | 1971-01-15 | Verfahren zur herstellung von feuerfesten steinen und aehnlich geformten gegenstaenden aus feuerfestem material und form zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (4)
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DE (1) | DE2101860B2 (de) |
FR (1) | FR2075545A5 (de) |
GB (1) | GB1321451A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4383809A (en) * | 1980-03-18 | 1983-05-17 | Motoren-Und Turbinen-Union Munchen Gmbh | Capsule for use in hot isostatic pressing of workpieces |
Families Citing this family (1)
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GB2202218B (en) * | 1987-02-19 | 1991-02-06 | De Beers Ind Diamond | Method of making an article from pyrophyllite |
-
1970
- 1970-01-15 GB GB1321451D patent/GB1321451A/en not_active Expired
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- 1971-01-15 DE DE19712101860 patent/DE2101860B2/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA979627A (en) | 1975-12-16 |
DE2101860B2 (de) | 1977-03-03 |
GB1321451A (en) | 1973-06-27 |
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