DE2100892A1 - Haltevorrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge od.dgl - Google Patents
Haltevorrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge od.dglInfo
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Description
Haltevorrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge
od.dgl. zum Anbringen an einem mit einer üblichen Energiequelle versehenen Schlepper, Traktor od.dgl.
Die Vorrichtung soll bei einer reihenförmig angelegten Anpflanzung
oder Kultur automatisch ein Zurückziehen oder Zurückweichen des Werkzeuges vor jedem Stock, Stamm, Stengel od.dgl. gewährleisten,
zwischen denen das genannte Werkzeug jeweils aufeinanderfolgend ein Auflockern des Bodens, ein Umpflügen, eine
Decavaillonage oder ähnliche Arbeitsgänge ausführen kann.
Es ist ein an einem Rahmenteil eines Schleppers anbringbarer
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Werkzeughalt er bekannt, mittels dessen ein Werkzeug jeweils
zwischen den aufeinanderfolgenden Stöcken oder Stämmen einer
Anpflanzungsreihe, beispielsweise in einem Weinberg oder einer
Rebpflanzung, zum Einsatz gebracht werden kann, um zwischen diesen Stöcken oder Stämmen eine Bodenbearbeitung durchzuführen.
Der Werkzeughalter ist dabei mit Antriebsmitteln versehen, die ein seitliches Zurückziehen des Werkzeuges bewirken,
wenn dasselbe vor einen Stock oder Stamm der Anpflanzungsreihe gelangt. Ein solcher Werkzeughalter ist in der USA-Patentschrift
2 935 138 (A.JoIy) beschrieben und umfaßt:
- ein Mittel zum Anbau am Rahmen eines Schleppers und einen Werkzeugträger, die jeweils mit zwei einander
gegenüberliegenden Gestängeteilen in Verbindung stehen, welche gelenkig mit zwei Kurbelarmen verbunden
sind, um insbesondere ein Gelenkparallelogramm zu bilden,
- einen Stab, der einen Fühler bildet und beim Auftref
fen auf einen Stock oder Stamm der Anpflanzung ein Gestänge betätigt, welches mit Zuteilschiebern und
hydraulischen Druckzylindereinheiten versehen ist, um das Werkzeug durch Verstellung des Gelenkparallelogramms
in eine zurückgezogene Lage zu überführen, sowie
- ein elastisches Element zum Zurückführen des Werkzeuges in eine Gebrauchslage, insbesondere eine Lage zur Bodenauflockerung
oder Decavaillonage.
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Bei einem Werkzeughalter dieser Art wird die Kraft zum Zurückziehen
des Werkzeuges mit Hilfe der Energiequelle des Schleppers aufgebracht. Dabei entspricht die Größe der auf den Fühler
zwecks Durchführung dieser Rückzugsbewegung zur Einwirkung zu bringenden Kraft allein dem Betätigungswiderstand der
Schiebervorrichtung, die für die Speisung der Druckzylinder sorgt. Sie kann demzufolge sehr gering sein.
Die Sperrigkeit solcher Gestängemechanismen und die Amplitude der von den Elementen der Verteilerschieber und der Druckzylinder
zurückzulegenden geradlinigen Wege stehen jedoch der Forderung nach einem handlichen und praktischen, an der Seite eines
Schleppers mit üblichen Abmessungen anzubringenden Gerät entgegen.
Weiterhin ergeben sich durch das Spiel in den Gliedern oder in den Führungen solcher Mechanismen vielfach zeitliche Verzögerungen
in der Arbeitsweise der von einer hydraulischen Winde betätigten Elemente gegenüber der Funktion der ihre Betätigung
steuernden Fühlerorgane. Solche Verzögerungen sind naturgemäß im Hinblick auf den Schutz und die Unversehrtheit der Stöcke
oder Stämme einer Anpflanzungsreihe bei der Durchführung von Bodenbearbeitungen sehr nachteilig.
Ziel der Erfindung ist es, Nachteile und Unzulänglichkeiten • der geschilderten Art zu vermeiden und einen besonders zweckmäßigen
Werkzeughalter zur Anbringung an einem Schlepper od.dgl. zu schaffen, der sich bei alledem durch eine vorteil-
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OWGlNAL INSPECTED
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hafte Arbeitsweise auszeichnet.
Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter der weiter oben genannten Art mit einen Parallelogramm aus gelenkig miteinander
verbundenen Gestängeteilen» welches mit hydraulischen Antriebsmitteln ausgestattet ist, und mit Mitteln zum Anbau
am Rahmen eines Schleppers od.dgl., der eine Energiequelle, * so eine übliche Druckflüssigkeitsquelle, aufweist. Der Werkzeughalter
soll eine Einstellung der Schwelle der von einem Stock oder Stamm der Anpflanzung auf seinen Fühler ausgeübten
Betätigungskraft gestatten und so kleine Abmessungen aufweisen, wie es die Größe der zum Zurückziehen des Werkzeuges
erforderlichen Verschiebungen nur eben zuläßt.
Die Erfindung sieht vor, daß die Antriebsmittel einen hydraulischen
Rotationsmotor umfassen, dessen Welle mit Teilen des Gelenkparallelogramms gekuppelt ist, und daß der Fühler an
Steuermitteln einer drehbaren Vorrichtung angebracht ist, welche die Versorgung des Rotationsmotors von der Druckmittelquelle
des Schleppers aus gewährleistet.
Bei einer solchen Vorrichtung verhindern die sich als Drehung vollziehenden Bewegungen der die Motorwelle mit den Gestängeteilen
des Gelenkparallelogramms verbindenden Elemente und die Schwenkbewegung des Fühlers relativ zu dem Verteiler die bisher
vorhandenen Verzögerungen in der Arbeitsweise, die durch Spiel der geradlinigen Bewegungen der Teile der bekannten Vorrichtungen
bedingt sind. Die Drehbewegungen bei der erfindungsge-
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mäßen Vorrichtung sind außerordentlich günstig für ein schnelles
Arbeiten des Antriebs.
Weiterhin können ein solcher Rotationsmotor und sein Verteiler in kompakter Form zusammengebaut werden, wodurch sich eine
Verringerung des Platzbedarfs des Werkzeughalters ergibt. Da die Kraft zum Zurückziehen eines von einem derartigen Halter
getragenen Werkzeuges von der Druckflüssigkeitsquelle des Schleppers stammt» lassen sich bei dem Gelenkparallelogramm
Gestängeteile, insbesondere Kurbelarme, vorsehen, deren Länge bis auf einen solchen Betrag verringert ist, der eine entsprechende
Amplitude von Rückzugsbewegungen eines Werkzeuges sogar zwischen den an einer Seite eines normalen Schleppers
befindlichen Rädern zuläßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Verteiler eine Steuerwelle auf und ist in Gestalt einer an sich bekannten Vorrichtung koaxial zu dem Motor angeordnet.
Der Fühler ist zweckmäßig an der Steuerwelle des Verteilers angebracht, während die Welle des Motors vorteilhaft mit einem
der Kurbelarme des Gelenkparallelogramms in Verbindung steht.
Ein mit einer solchen Vorrichtung ausgestatteter Werkzeughalter mit Parallelogrammgestänge läßt sich bei außerordentlich
einfacher Ausbildung in verschiedener Weise gestalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
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wobei Zeichnung und Beschreibung der Erläuterung von Ausführungsbeispielen dienen und nicht einschränkend zu verstehen sind. Es
zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Werkzeughalter gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen mit einem Pflug versehenen Werkzeughalter gemäß Fig. 1 in Draufsicht und Arbeitsstellung,
Fig. 3 den Werkzeughalter nach Fig. 2 in einer zurückgezogenen, den Stock einer Anpflanzung umgehenden Stellung,
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht eine abgewandelte Ausführung eines Werkzeughalters gemäß der Erfindung und
Fig. 5 und 6 in Seitenansicht und Draufsicht Mittel zur Befestigung
eines Fühlers an einer Steuervorrichtung des Werkzeughalters nach den Fig. 1 und 4.
Die Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 enthält ein Querstück 1, das parallel zu einer Anschlußhülse 2 mit rechteckigem Querschnitt
angeordnet und mit dieser durch einen Bolzen la starr verbunden ist. Die Anschlußhülse 2 ist so ausgebildet, daß sie
an einem Aufnahmedorn eines nicht besonders dargestellten Schleppers befestigt werden kann.
Zwei weitere, stangenförmige Teile 3 und 4 von im wesentlichen
gleicher Länge sind mit ihren vorderen Enden an den Stellen a und b an dem Querstück 1 angelenkt. Ein weiteres Querstück 5,
dessen Länge derjenigen des Querstückes 1 entspricht, ist an den Stellen c und d mit den hinteren Enden der Teile 3 und 4
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gelenkig verbunden. Mit dem Querstück 5 ist eine Befestigungshülse" 6 für ein Werkzeug, z.B. einen Pflug, starr verbunden.
Eine Zugfeder 7 greift mit einem Ende an einer an das Querstück 5 angeschweißten Lasche 5a und mit dem anderen Ende an
einem verhältnismäßig kurzen radialen Arm 8 an, der an einer der gelenkigen Verbindung des Teiles 3 mit dem Querstück 1
dienenden Gelenkhülse sitzt.
Die Querstücke 1 und 5 einerseits und die Teile 3 und k andererseits
bilden ein verstellbares Parallelogramm, welches unter der zusammenziehenden Wirkung der Feder 7 steht. Dieses Parallelogramm
sucht daher eine Lage einzunehmen, die der geringsten Spannung der Feder 7 entspricht.
An die vorderen Abschnitte des Querstückes 1 und der Anschlußhülse
2 sind jeweils zwei Lappen 9a, 9b angeschweißt, die zur
Halterung einer Antriebsvorrichtung 9 dienen, welche weiter unten noch erläutert wird. Diese Vorrichtung enthält zwei koaxiale
Wellen 10 und 11, die parallel zu den Achsen der Gelenke a, b, c, d gerichtet sind.
Ein rad- .^m 12 ist mit einem Ende auf die Welle 10 aufgekeilt
und an seinem freien Ende mit einer Rolle 13 versehen. Diese greift in eine Führung ein, welche durch ein kappenförmig
gebogenes und seitlich an den Teil 3 angeschweißtes Element Ik
gebildet wird.
Auf der Welle 11 der Antriebsvorrichtung 9 ist eine Hülse 15
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angeordnet, die mit einer Vorrichtung verbunden ist, welche
senkrecht zur Weile 11 einen gebogenen Stab 16 trägt. Diese
Teile werden im einzelnen nachstehend noch erläutert.
Die Welle 11 weist ferner einen radialen Finger 11a auf. An dem Lappen 9b ist eine erste Lasche 11b befestigt, während
eine zweite Lasche lic mit einer Schraube versehen ist» deren
Achse in einer Ebene liegt, die von dem Finger 11a überstrichen wird. Die Lasche 11b und die Schraube der Lasche lic bilden so
jeweils einen festen Anschlag und einen einstellbaren Anschlag zur Begrenzung des Winkelweges der Welle 11.
Die Vorrichtung 9 ist von an sich bekannter Art, wie sie sich bei bestimmten Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen findet.
Eine solche Vorrichtung wird gegenwärtig von der dänischen Firma Danfoss angeboten.
Bestandteile der Vorrichtung 9 sind ein hydraulischer Rotationsmotor, der auf die Welle 10 ein Drehmoment bis zu einer Größe
vom 1000 cmkg ausüben kann, sowie ein Drehverteiler, der Verbindungsleitungen zu einer Druckflüssigkeitsquelle aufweist,
wie sie sich allgemein auf normalen Schleppern findet. Die genannten Verbindungsleitungen sind in der Zeichnung nicht besonders
dargestellt. Der Verteiler kann durch Drehen der Welle 11 gesteuert werden, und zwar unter der Wirkung einer auf den
Stab 16 ausgeübten Kraft, wie nachstehend noch erläutert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die weiter
oben erläuterte Vorrichtung am Rahmen eines mit einer Druck-
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flüssigkeitsquelle ausgerüsteten Schleppers angebracht werden kann. Die Vorrichtung wird seitlich zwischen den vorderen und
den hinteren Rädern des Schleppers montiert, um ein Werkzeug zu tragen, wie z.B. einen Pflug 17 zur Bearbeitung des Bodens
in einer Reihenanpflanzung, beispielsweise einem Weinberg (Fig. 2 und 3)*
Ist der Stab 16 so auf der Welle 11 befestigt, daß er mit Bezug
auf die Bewegungsrichtung des Schleppers (Pfeil fl) in Querrichtung weist, dann kann dieser Stab 16 im Verlauf der Bewegung
zur Anlage an einem Rebstock 18 gelangen. Infolge der dadurch bewirkten Auslenkung wird die Welle 11 gedreht und somit
dem Motor der Antriebsvorrichtung 9 Druckmittel zugeführt, was eine Drehung des Armes 12 bewirkt. Infolge der C. ~es
dabei dem Arm 12 erteilten Drehmoments bildet der mit diesem verbundene Teil 3 eine Kurbel, die das verformbare Parallelogramm
a, b, c, d in eine Stellung überführt, die einer seitlichen Zurückziehung des Pfluges 17 vom Weinstock 18 weg entspricht
(Pfeil f2).
Die Zuführung von Druckmittel zu dem Motor der Antriebsvorrichtung
9 wird durch den Verteiler automatisch beendet, wenn durch entsprechende Drehung der Wellen 10 und 11 wiederum diejenige
Stellung dieser Wellen relativ zueinander erreicht wird, die identisch mit der Ausgangsstellung derselben ist. Es ergibt
sich somit, daß der Drehwinkel der Welle 10 zu jedem Zeitpunkt nahezu völlig gleich demhenigen der Welle 11 ist. Die Drehwinkel
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dieser beiden Wellen 10 und 11 weisen eine kleine Abweichung auf, die höchstens 8° beträgt und auf das Montage- und Arbeitsspiel
sowie auf die Trägheit der Teile der Vorrichtung 9 zurückzuführen ist. Die Welle 10 kann naturgemäß in der einen oder in der
anderen Richtung angetrieben werden, je nachdem, in welcher Richtung der Welle 11 eine Drehung erteilt wird.
* Wirkt auf den Stab 16, der bei diesem Werkzeughalter einen Fühler
bildet, keine Kraft ein, so ist die Zuführung von Druckmittel zu dem Motor der Antriebsvorrichtung 9 unterbrochen und die
Wellen 10 und 11 können in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden unter der Wirkung
- eines in entsprechender Richtung auf die Welle 10 des Motors ausgeübten Drehmoments oder
eines kleinen Drehmoments in derselben Richtung auf Welle 11. Hierbei gelangt dann Druckflüssigkeit zu
. dem Motor, um die Kurbeln des verstellbaren Parallelogramms zu bewegen (Pfeil f3).
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt die seitliche Rückzugsbewegung des Pfluges 17 vor einem Weinstock 18 entgegen
dem Widerstand der Feder 7. Die letztere gewährleistet somit die Rückführung des Pfluges 17 in seine Arbeitslage, sobald der
Fühler 16 von dem Weinstock 18 freigekommen ist, um die Druckflüssigkeit
szuf uhr zu dem Motor zu unterbrechen.
Damit verschiedene Hindernisse, wie z.B. ferdbrocken, die dem
Vorbeigang des Fühlers 16 nur einen geringen Widerstand ent-
109883/1057 .ljL.
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gegensetzen, nicht das Arbeiten der Vorrichtung 9 auslösen und damit ein Zurückziehen des Werkzeuges hervorrufen, ist die Vorrichtung
9 mit Mitteln zum Einstellen derjenigen geringsten
Druckkraft versehen, welche auf den Fühler 16 einwirken muß, um ein Zurückziehen auszulösen.
Eine solche Ansprechschwelle für das Arbeiten kann auf einen sehr geringen Wert eingestellt werden, damit sich der Werkzeughalter
auch bei Gemüsekulturen einsetzen läßt, wie z.B. bei Spargel- oder Artischockenanpflanzungen, deren Triebe oder Stengel
nur einen geringen Widerstand gegen einen Druck in Querrichtung ausüben. Bekannte Werkzeughalter, die ein Hebelsystem
für die Rückzugsbewegung aufweisen, sind für solche Anpflanzungen nicht brauchbar, weil sie voraussetzen, daß von den
Pflanzen große Widerstandskräfte auf den Fühler ausgeübt werden, um die Funktion auszuführen.
Wie aus der voraufgegangenen Beschreibung hervorgeht, ist es ohne weiteres auch möglich, bekannte Werkzeugträger, die keine
motorischen Mittel enthalten und nur ein Parallelogramm aufweisen, welches durch unmittelbar von einem Fühler bewegte Hebel
betätigt wird, in der erfindungsgemäßen Weise mit Antriebsmitteln entsprechend der Vorrichtung 9 auszurüsten.
Diese bekannten Werkzeughalter weisen ein System von Verstärkungshebeln
auf, bei dem ein Arm mit einer Rolle eine ähnliche Funktion hat wie die Winde des Werkzeughalters nach der eingangs
genannten USA-Patentschrift 2 935 138. Eine solche Umbildung
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liegt daher keineswegs nahe« Es genügt tatsächlich aber, die
erwähnten Hebel zu entfernen und Montageplatten ähnlich den
Lappen 9a, 9b vorzusehen, um eine der beschriebenen Vorrichtung 9 entsprechende Antriebsvorrichtung· anzubringen, und
einen Arm mit einer Rolle 12 auf der· Welle 10 einer solchen
Vorrichtung zu befestigen.
Abweichend von der dargestellten Ausführung können auch andere Mittel vorgesehen sein» um die Kurbelarme des verstellbaren
Parallelogramms mit der Welle 10 der Antriebsvorrichtung 9 zu verbinden. Es bestehen dabei zahlreiche Möglichkeiten.
So kann, wie Fig. 4 erkennen läßt, die zur Anbringung des
Werkzeugträgers am Rahmen eines Schleppers dienende Anschlußhülse 2 zwei Backen aufweisen, die einen Kragen 19 zur Festlegung
des Gehäuses der Vorrichtung 9 bilden.
Weiterhin kann ein kappenförmig gebogenes Element 20"am vorderen
Ende des Kurbelarmes 3 angeschweißt sein, derart, daß es zwischen seinen Schenkeln eine Montage der Wellen 10 ur.~
der Vorrichtung 9 ermöglicht. Die Welle 10 greift dabei in eine öffnung im oberen Schenkel des Elements 20 ein und ist in dieser
befestigt, während die Welle 11 sich frei durch eine entsprechende öffnung im unteren Schenkel des Elements 20 erstrekken
kann.
Bei dieser Ausfuhrungsform ist das vordere Ende des anderen
Kurbelarmes 4 einfach an der Anschlußhülse 2 angelenkt.
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Weiterhin sind die Enden einer Feder 21 jeweils an der Welle 11 und an einer mit der Anschlußhülse 2 verbundenen, in Pig. k
nicht sichtbaren Lasche befestigt, um eine Rückführung des Pingers lla der Welle 11 an seinen Anschlag 11b zu gewährleisten.
Andererseits kann aber auch zur Rückführung des Werkzeuges in seine Arbeitsstellung eine der Feder 7 ähnliche Feder verwendet
werden, die dann zwischen jeweils an dem Teil 5 und an der Anschlußhülse 2 befestigten Laschen angeordnet wird.
Es ergibt sich weiterhin, daß die beiden Anschläge 11b, lic
für die Welle 11 in Kombination mit der Feder 21 oder ohne diese benutzt werden können, um eine unerwünschte Drehung des Fühlers
1β zu verhindern, die zu einer übertriebenen Drehung der Welle 10 und au einer Zerstörung der gelenkig miteinander verbundenen
Teile des Werkzeughalters unter der Wirkung der grossen Kräfte, welche die Vorrichtung 9 ausüben kann, führen könnte.
Im übrigen kann bei den Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 die
Winkelstellung des Fühlers 16 auf seiner Welle 11 und die Höhenlage
dieses Fühlers mit Bezug auf diejenige der Teile des Werkzeughalters leicht eingestellt werden.
Wie die Fig. 5 und 6 veranschaulichen, ist das Ende des Fühlers 16 mit Hilfe von Schrauben in einer Hülse 22a eines Elements
22 befestigt, das schwenkbar an einer Achse £3 .gebracht
ist. Die letztere ist fest mit der Spannschraube der weiter oben
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erwähnten Hülse 15 verbunden. Diese Hülse 15 weist zwei Ansätze auf und ist geschlitzt, derart, daß sie auf der Welle 11 ver-
iff/
schoben und''jeweils gewünschter Lage festgesetzt werden kann.
Weiterhin enthält das Element 22 einen im wesentlichen radialen und sich senkrecht zur Hülse 22a erstreckenden Finger 22b, an
dem das eine Ende einer Rückholfeder 24 angreift. Das andere f Ende derselben ist an einem Führungsring 25 befestigt, der ein
Ausweichen des Fühlers l6 in einer vertikalen Ebene gestattet und seine Führung verstärkt. Der Ring 25 ist mit der Hülse 15
verbunden.
Die Erfindung ist wohlverstanden nicht auf die vorstehende Beschreibung
und die darin benutzten Bezeichnungen beschränkt, sondern umfaßt vielmehr alle im Bereich des Durchschnittsfachmanns
liegenden Ausführungsformen.
Patentansprüche
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Claims (8)
- PatentansprücheHaltevorrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge od.dgl. zum Anbringen an einem mit einer Druckmittelquelle ausgestatteten Schlepper oder Traktor, umfassend- Mittel zum Anbau am Rahmen des Schleppers und einen Werkzeugträger, jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden Gestängegliedern in Verbindung stehend, welche gelenkig mit zwei Kurbelarmen verbunden sind, um ein verformbares Parallelogramm oder Gelenkviereck zu bilden,- den Elementen des verformbaren Parallelogramms oder Gelenkvierecks zugeordnete Antriebsmittel,- einen mit einem Fühler gekuppelten Druckmittelverteiler zur Speisung der genannten Antriebsmittel sowie- ein elastisches Element zum Zurückführen des Werkzeuges in eine Gebrauchslagea insbesondere zur Bodenbearbeitung, Decavaillonage od.dgl.,dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (9) einen hydraulischen Rotationsmotor umfassen, dessen Welle (10) mit Teilen des Gelenkvierecks (1, 3> 1^, 5) gekuppelt ist, und daß der Fühler (16) an Betätigungsmitteln einer ..·.-Verteilervorrichtung angebracht ist, welche die Speisung109883/1057-2-Abdes Rotationsmotors durch die Druckmittelquelle des Schleppers gewährleistet.
- 2. Torrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11) der Verteilervorrichtung koaxial und entgegengesetzt zur Welle (10) des Rotationsmotors angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) des Rotationsmotors mit einem Kurbelarm (3) des Gelenkvierecks (1, 3, 4, 5) durch einen mit einer Rolle (13) versehenen Arm (12) gekuppelt ist (Fig. 1).
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurbelarm (3) des Gelenkvierecks (1, 3, 4, 5) unmittelbar an die Welle (10) des Rotationsmotors angeschlossen ist (Fig. 4).
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zurückführen des Werkzeuges (7) durch eine an gelenkigen Gestängegliedern {1$ 3, 4, 5) der Vorrichtung angreifende Feder (7) gebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zurückführen des Werkzeuges (17) eine Feder (21) enthalten, die an den zum Anbau der Vorrichtung am Rahmenteil eines Schleppers dienenden109883/1057 -3-/TfMitteln (2) befestigt ist und auf die Welle (11) der Verteilervorrichtung wirkt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Begrenzung der Winkelbewegung der Welle (11) der Verteilervorrichtung einen festen Anschlag (lib) und einen einstellbaren Anschlag (lic) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (16) an einer Einrichtung angebracht ist, die eine Verstellung oder Auslenkung in vertikaler Richtung gestattet und die eine Hülse (15) zur Befestigung auf der Welle (11) der Verteilervorrichtung enthält, wobei die letztere eine Niveaueinstellung des Fühlers (16) ermöglicht.109883/1057
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