DE2100668A1

DE2100668A1 - Sockelleiste aus Holz mit Kunststoffummantelung

Info

Publication number: DE2100668A1
Application number: DE19712100668
Authority: DE
Inventors: Richard; Ermecke Albin; 5944 Fleckenberg. P Ermecke
Original assignee: Rieh. Ermecke oHG, 5944 Fleckenberg
Priority date: 1971-01-08
Filing date: 1971-01-08
Publication date: 1972-07-27
Also published as: DE2100668C3; DE2100668B2

Description

Sockelleiste aus Holz mit Kunststoffummantelung Die üblichen Sockelleisten aus Holz nutzen durch feuchtes Wischen und Scheuern sehr schnell ab, und erfordern dadurch häufig einen euanstrich. Aus diesem Grunde gelangten in den letzten uhren immer mehr Sockelleisten aus Kunststoff zur Anwendung. Sie haben den Vorteil einer stets glatten und abriebfesten Oberfläche.
Diese Sockelleisten wurden in den verschiedensten Aufbauarten entwickelt und vorgeschlagen. Allgemein bekannt wurden Sockelleisten aus reinem Kunststoff, die an die Wand geklebt werden. Ein großer Nachteil dieser nur e-twa 2 mm starken Profile ist jedoch, das sie allen Krümmungen der Wand folgen und im Aussehen keineswegs einer Sockelform entsprechen. In der Praxis setzten sich auch Sochelleisten mit einem Hartfaserkern durch, die im Extrudierverfahren allseitig mit Kunststoff ummantelt werden. Aber auch bei dieser extrudierten Leiste beträgt die Gesamtstärke nur 5 mm, sodaß wegen der Flexibilität eine Nagelung in kurzen Abständen erforderlich ist. Diese Tatsache wirkt sich besonders bei harten Wänden nachteilig aus, weil für jeden Nagel ein Dübel gesetzt werden muR.
Erfindungsgemäß wurde eine Sockelleiste entwickelt, die sowohl die Vorteile der stabilen Holzleiste als auch der abriebfesten Kunststoffoberfläche in sich vereinigt. Sie kann in jeder gewünschten Höhe und Dicke, sowie mit Zierprofilen versehen, hergestellt werden.
Abb. 1 zeigt eine solche Leiste im Querschnitt. nen Kern bildet eine Holzleiste 1, die von allen Seiten mit einem vorgefertigtem Kunststoffprofil 2, das vorzugsweise aus einem zäbharten PVC besteht, ummantelt ist. An das Profil ist unten ein vorstehender Fußbodendichtungssteg 3 angeformt.
Wie Abb. 2 zeigt, ist zur Einlage der nolzleiste das Sunststoffprofil unten geöffnet. Nach dem Einlegen der Hc:!:;leiste wird das Profil mit großer Geschwindigkeit maschinell zusammengedrückt. Die kei?PJrriige Spitze 4 greift dabei in d Nut 5 ein. Die widerhakenförmigen Vorsprünge, die an der Spite nach außen und in der Nut nach innen ragen, bewirken eine absolut feste und unlösbare Verbindung. Sinngemäß kann der Verschluß auch an der Oberkante sowie oben und unten angebracht werden.
Die Seitenflächen 5 des Profils sind gemäß Abb. 2 etwas gekrümmt, damit sie sich dicht an die Holzleiste anlehnen. beim maschinellen Zusammenfügen wird in der Mit-te der iiolzleiste oder innen am Profil ein schmaler Streifen Klebstoff angetragen, der Leiste und Profil verbindet. Die Verklebung bewirkt, daß trotz unterschiedlicher Wärmeausdehnung von Holzleiste und Kunststoffummantelung die Länge beider Teile gleich bleibt. Durch Feuchtigskeitaufnahme und Austrocknung verändert sich die Höhe der Holzleiste bis zu etwa 2 mm. Aus diesem Grund ist über und unter der Holzleiste ein DehnunOsraum 7 freigelassen worden. Die ftolzleiste kann sich ungehindert nach oben und unten ausdehnen und wieder zusammenziehen, da sich die Klebestelle in der Mitte befindet. Die äußere Enorm und Höhe der Sockelleiste kann dadurch keine Änderung erfahren. Die Außenform verändert sich auch bei der Nagelung nicht, da diese ebenfalls in der Mitte vorgenommen wird. Ein dünner Steg 8 im oberen Dehnungsraum 7 bewirkt, daß die Holzleiste beim Zusammensetzen möglichst genau in die Mitte des Profils gelangt. Beim Aufquellen der ljolzleiste federt der Steg zurück. Ein Aufquellen in der Dickte ist relativ gering und kann vernachlässigt werden.
Zur Vermeidung einer Fäulnis der Holzleiste werden an der Unter- und Rückseite in größeren Abständen Luftlöcher gebohrt. Durch diese Löcher und die Dehnungsräume 7 gelangt Außenluft an jeden Punkt der Holzleiste.
er angeformte Fußboden-Dichtungssteg , der in bekannter Weise wellenförmige Unebenheiten des Fußbodens durch seine Elastizität ausgleichen soll, kann entweder entsprechend dünn gehalten werden oder durch Anformen von weichen PVC erfolgen, Eine solche Leiste ist äußerst preiswert herzustellen, da an die tlualilät des Holzes keine hohen Anforderungen zu stellen sind, den durch Astlöcher, Kerben und @@sse können sich keine Einfaltstellen auf der Außenseite de& Profils abzeichnen.
Neben der j?ormbeständigkeit ist eine solche Sockelleiste sehr gerade und gegen Feuchtigkeits- und Wärmeunterschiede unempfindlich.

Claims

Patentansprüche

1. Sockelleiste aus Holz mit Kunststoffummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Holzleiste (1) mit einem vorgefertigtem KunststOffprofil (2), das zunächst einseitig offen ist, umgeben und durch einen Klemmverschluß verschlossen wird.

2. Sockelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (6) nach innen gewölbt und daß die Seitenflächen in der Mitte mit der Holzleiste (1) so verklebt sind, daß sich über und unter der Leiste ein Ausdehnungsraum (7Q bildet.