DE2100104A1 - Tür zum Schutz eines Raumes gegen Außen-Druckstöße - Google Patents

Tür zum Schutz eines Raumes gegen Außen-Druckstöße

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DE2100104A1 DE19712100104 DE2100104A DE2100104A1 DE 2100104 A1 DE2100104 A1 DE 2100104A1 DE 19712100104 DE19712100104 DE 19712100104 DE 2100104 A DE2100104 A DE 2100104A DE 2100104 A1 DE2100104 A1 DE 2100104A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/12Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Tür zum Schutz eines Raumes gegen Außen-Druckstöße Die Türen von Schutzräi,em haben insbesondere die Aufgabe, die Stoßwellen, die von Detonationen außerhalb der Schutzräume herrühren, abzufangen. Solche Türen sind schwere Stahlkonstruktionen, die so ausgelegt werach müssen, daß sie den auftretenden Druckkräften Standhalten können. Dies führt bei großen Einfahrten zu Schwi@@igkeiten, da die Druckkräfte proportional mit den Türflächen zunchmen. Insbesondere werden die Türen, die als Mombranen winden, bei sehr großen Weiten und Höhen durch erhebliche Biegespannungen belastet. Die .annten Lösungen haben zusätzlich den Nachteil, daß die Druckwellen i.il Falle unerwartet großer Brisan beim Bruch der Türkonstruktion unmittelbar in den Schutszraum eindringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür zum Schutz eines Raumes gegen Außen-Druckstöße so zu gestalten, daß die gewünschte sicherheit durch eine verhältnismäßig leichte Tür-Konstruktion geschaffen wird.
  • Das wird in erster Linie dadurch erreicht, daß im Schließzustand der Tür eine sich wenigstens annähernd über die Türöffnung erstreckende schwere Platte in @ichtung der Außen-Druckstöße auf das von Widerlagern @@@@ttun@ Türblatt hin verschi@bbar und zwischen der Platte und dem Türblatt ein federndes Zwisch@@@@ittel mittel ein Schaumstoff-Polster. Dieses erstreckt sich zweckmäßig derart über die TUröffnung, daß es unter der Wirkung der Außen-Druckstöße am Umfang der Türöffnung dicht anliegt. Das Schaumstoff-Polster kann an der schweren Platte oder an dem Türblatt befestigt sein1 Durch die Erfindung wird der Fortschritt erzielt, daß die Energie der Außen-Druckstöße dadurch, daß sie die schwere Platte in Richtung nach d.n Türblatt beschleunigen, großenteils in Bewegungsenergle umgesetzt und diese durch das Zusammendrücken des federnden Zwischenmittels weitgehend aufgezehrt wird und folglich die höchste auftetende DrucL.belastung des Türblattes auf einen Bruchteil des Druckes der Stoßwelle begrenzt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die maximale Pressung am Türblatt erst dann auftreitt, wenn die kinetische Energie der Platte restlos in Federspeicherenergie umgesetzt worden ist, also zu einem Zeitpunkt, bei dem die Stobwelle bereits wieder abgeklungen ist, so daß ein möglicher Bruch des Türblattes nicht mehr zum Druckeinbruch fuhren kann. Da sonach insbesondere die beweglichen Teile einer Tur nach der Erfindung leichter ausgeführt werden können als bisher, lassen sie sich mit geringerem Kraftaufwand zum Schließen oder Öffnen der Tür bewegen. Das ist von Bedeutung, wenn die gewöhnlich vorgesehenen maschinell*:n Einrichtungen zum Öffnen und Schlie-Ben der Tür etwa infolge einer Zerstörung der Energiezufuhr ausfallen. Man Kanri dann wesen des verminderten Gewichtes die beweglichen Teile der Tür von Hand in verhältnismäßig kurzer Zelt in die Öffnungs- oder Schließstellung bringen.
  • Die Verwendung von @chr weichem Schaumstoff als Federelement hat den Verstil, des dieser von Natur aus gute D@@@-fungseigenschaften nat. Weiterhin @aßt @@ sich infolge sola @@@ @@t@zit@@ @@ Tür@att@@ @icht in, so daß auf eine hermetische Abdichtung des eigentlichen Türblattes verzichtet werden kann.
  • Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar für Türen zum Abschluß von Schutzräumen, Bergwerksstollen, d.h. überall, wo eine Explosions-Gefahr besteht, z.B. in der chemischen Industrie, in Kraftwerken, u.U. auch in Kernkraftwerken. Besonders wirkt sich die durch die Erfindung erzielte Gewichtsersparnis bei großflächigen Türen, z.B.
  • Einfahrtstoren von Schutzräumen, vorteilhaft aus.
  • Bei einer Tür nach der Erfindung kann die schwere Platte hohl ausgebildet sein und Öffnungen zum Einfüllen und Ablassen von fließfähigem, schwerem Füllstoff aufweisen.
  • Auch kann das Schaumstoff-Folster Aussparungen enthalten, die vorzugsweise durch enge Kanäle mit der Außenluft verbunden sind. Die hiermit erzielbaren Vorteile werden weiter unten erläutert.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestelit; u.zw. zeigen Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine von einer Tür abgeschlossenen ingangsöffnung eines Schutzraumes.
  • Fig. 2 in Schrägansicht einen Teil einer Tür mit einer besonderen Ausführung der schweren Platte, Fig. 3 in Schrägansicht einen Ttil eines das federnde Zwischenmittel bildenden Schaumstorr-Polsters in besonderer Ausführung und Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil einer Tür in einer Ausführung nach Fig. 3 Dcr Schutzraum ist mit 1 und die tunnelartige Lingangs-Öffnung mit 2 bezeichnet. Innerhalb dieser ist an der Einmündung in den Schutzraum 1 ein Türplatt 3 angeordnet, das sich auf nicht dargestellte Widerlager stützt. @s füllt den Querschnitt der Eingangs-Öffnung 2 nahezu, bis auf ein gewisses iel ll, aus. Vor dem Türblatt 3, d.@. auf dessen Außenseite, ist in der Lingangs-Öffnung 2 eine schwere Platte 5 verschiebbar angeordnet. Diese füllt obenfalls den Querschnitt der Eingangs-Öffnung bis auf ein Spiel 6 aus. Sie kaun beispielsweise aus Stahl nd/oder B@ton bestehen.
  • Zwischen der schweren Platte 5 und dem Türblatt j ist ein Schaumstoff-Polster 7 untergobracht, das den Querschnitt der Eingangs-Öffnung 2 ausfüllt. Es besteht z.B. aus geschäumtem Kunststoff, etwa Polyurethan, der eine solche Zoll-Struktur hat, daß or volumen@lastisch ist und beim Zusammen@rücken und Wiederentspannen eine beträchtliche Dämp@ung orgibt.
  • Wenn auf die schwere Platte 5 von außen ber infolge einer Explosion ein Druckst@@ winkt, wird die Platt auf das Türblatt @ hin gesch@b@@. Dabei wird infolg@ der Beschleuni @ung der Platte rzic der DiQei' welle weitgchend in Bewegungsonergi@ u@gewandelt.
  • Gleichzeitig wird das Schau@@toff-Pol@ter 7 zusa@@engedrückt. Hier@urch wird die Bewegungsenergie der P@atte weitgehend aufgezehrt. Infolgedessen ist die größte Druckkraft, die auf das Türblatt am Ende der Zusammendrückung des Schaump@lsters 7 wirkt, erheblie@ kleiner als der Druck, der auf die Platte 5 wirkt. D@ gemäß können das Türblatt und seind Widerlager ver- hältnismäßig leicht ausgeführt werden. Auch die Platte 5 braucht nicht so widerstandsfahi^ ausgebildet zu werden, wie es erforderlich wäre, wenn sie sich gegen unnachgiebige Widerlager in der Eingangs-Öffnung 2 stützen würde.
  • Der Schaumstoff des Polsters 7 wird beim Zusammendrücken gegen den Umfang der Eingangs-Öffnung 2 gepreßt und wirkt daher abdichtend.
  • Zwischen der schweren Platte 5 und dem Türblatt 3 kann außer dem Schaumstoff-Polster 7 ein Luftpolster vorgesehen sein, daß sich entweder zwischen dem 0chaumstoff-Polster 7 und dem Türblatt oder zwischen dem Schaumstoff-Polster 7 und der schweren Platte 5 befindet.
  • Dabei kann das Schaumstoff-Polster 7 an dem Türblatt 3 oder an der schweren Platte 5 z.B. durch Kleben befestigt sein. Auch ist es möglich, daß das LuStpolster zwischen zwei Schaumstoff-Polstern angeordnet ist. Das Luftpolster wirkt ebenfalls als Feder-Element, das beim Zusammendrücken die Bewegungsenergie der schweren Platte 5 teilweise aufzehrt. Naturgemäß können auch irgendwelche andere Feder-Elemente, die eine Dämpfung ergeben, angewendet werden.
  • Das Türblatt, die schwere Platte 5 sowie das Feder-Element, z.B. das Schaumstoff-Polster 7, bilden beispielsweise eine Schieber, doch ist auch eine Ausführung als Drehtür denkbar.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Fall, daß die schwere Platte, 8, hohl ausgebildet und mit einem schweren Füllstoff 9 ausgefdilt ist, wobei wieder das Türblatt mit 5 und das federnde Zwischenmittel in der Ausführung als Schau1nstoff-Polster mit 7 bezeichnet sind. Der Füllstoff ist beispielsweise Sand, Schwerspat, Wasser. Auf der Oberseite der Platte @ befinden sich Öffnungen 10 un Einbringen des Füllstoffes, während die Platte unten mit verschließbaren Ö1"fnungen zum Ablassen des Füllstoffes versehen ist. In der clie Türöffnung oben abschließenden Gebäudewandung ist ein Raum zuia Speichern von Füllstoff mit verschließbaren Öffnungen in solcher Anordnung untergebracht, daß unter diesen Öffnungen, wenn dit Tür geschlossen ist, die Öffnungen 10 liegen und so der Füllstoff in das Innere der Platte 8 fließen kann. Die Platte o wird in ungefüllten Zustand und sonach mit gelingen Gewicht in die Schließ- und die Öffnungsstellung bewegt, also erst in der Schließstellung gefüllt und vor dem Öffnen der Tür entleert.
  • Das hat den Vorteil, daß die Tür, sofern die beweglichen Teile leichtgängigge lagert sind, von Hand geschlossen und geöffnet werden kann, also ein motorischer Antrieb hierfür entfällt. Die sich hieraus ergebende Voreinfachung bedeutet eine Kostenersparnis und eine Erhöhung der Sicherheit im Gefahrenfall.
  • Wenn als Füllstoff Wasser verwendet wird, erhält man den weiteren Vorteil, daß in Brandfall das Wasser als Löschumittel wirkt, indem aufgrund der vom Wasser aufgenommenen Vordampfungswärme ein hoher Feuerwiderstand (F 90) erzielt wird.
  • Die Fig. 5 und 4 zeigen, daß das Schaumstorf-Polster 11, das als federndes Zwischenmittel dient, Aussparungen 12 hat, die sich - beispielsweise mit Durchmessern von 100 bis 500 mm - in waagerechter Richtung durchgehend von einer Seite des Polsters zur andern erstrecken. Das ergibt einmal eine Gewichts- und Kostenersparnis. Zum andern kann man durch Bemessung und Wahl der Anzahl der Aussparungen die Federcharakteristik des Schaumstoff-Polsters den geforderten Bedingungen anpassen.
  • Die Aussparungen 12 können, wie es Fig. 4 zeigt, durch cn Kanäle 1) in der schweren Platte 5 oder 8 mit der Außenluft in Verkindung stehen. Infolgedessen wird zwar init einer auf die Platte 5 oder :, treffellden Stoßwelle Luft zwischen die Platte und das Türblatt 8 gedrückt, so daß der Druck in den Aussparungen 12 steigt, wodurch das Türblatt belastet wird. Doch kann die Geschwindigkeit der Luft beim Einströmen in die Aussparun-Den 12 durch die engen Kanäle 17 die Schallgeschwin@digkeit niciit überschreitei, so daß während der Dauer der Explosionswelle von maximal 300 ms nur eine beschränkte Luftinenge einströmen kann. Es wird sich daher in den Aussparungen 12 nur ein geringer Druck einstellen. Beim Vorschnellen der durch die Explosionswelle beschleunigten Stoßplatte baut sich zwar durch die Kompression der in d@@@ Aussparungen eingeschlossehen Luft deren Druck weiter auf, er ist aber geringer als der gleichzeitig im Schaumstoffpolster 11 entstchende Druck. Nun strömt aufgrund des umgekehrten Druckgefälles aus den Aussparungen 12 Luft durch die Kanä@@ 1 nach außen, so daß ein Stoßdänpfereffekt eintritt. Auch bei dieser Strömung wird die Schallgeschwindigkeit nicht überschritten. Dabei ist die Dauer der Kompressionsphase je nach Größe der Masse der Platte 5 oder 3 über eine relativ lange Zeit ausdehnbar. Da die Dauer dor Bewegung der schweren Platte 5 oder 8 länger ist als die Zeit, während deren die Stoßwelle wirkt, dauert das Ausströmen der Luft aus den Aussparungen 12 länger als das Einströmen in diese. Die Drosselverluste, die mit der Strömung der Luft durci die Kanäle 13 auftreten und eine Dämpfung bewirken, können bei der Auslegung des Feder-Masse-Systems von der dynamischen Energie der durch die Stoßwelle beschleunigton schweren Platte abgezogen werden.
  • P a t e n t a n s p r ü c h e :

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Tür zum Schutz eines Raumes gegen Außen-Druckstöß@, dadurch gekennzeichnet, daß im Schließzustand eine sich wenigstens annähernd über die Türöffnung erstreckende schwere Platte (D) in Richtung der Außen-Druckstöße auf das von Widerlagern gehaltene Türtt (j) hin verschiebbar und zwischen der Platte und dem Türblatt ein federndes Zwischenmittel (7) angeordnet ist.
  2. 2. Tiir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Zwischenmittel ein Schaumstoff-Polster (7) it Dämpfungseigenschaft ist.
  3. 3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schaumstoff-Polster (7) derart über die Tür-Öffnung erstreckt, daß es unter der Wirkung der Außen-Drucistöße am Umfang der Türöffnung dicht anliegt.
  4. 4. Tür nach Anspruch 2 oder ), dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Polster (7) an der schweren Platte (5) befestigt ist.
  5. 5. Tür nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Schaumstoff-Polster (7) an dem Türblatt (3) befestigt ist.
  6. 6. Tür nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sich zwischen der schweren Platte und @@@ Türblatt außer dem Schaumstoff-Polster ein Luft-@@@@@@r befin@@t.
  7. 7. Tür nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch £ekennzeichnet, daß die schwere Platte (£) hohl ausgebildet ist und Öffnungen zum Einfüllen (lo) und Ablassen von fließfähigem, schweren Füllstoff (9) aufweist.
  8. 8. Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb der TürörRnung ein Speicher für den Füllstoff befindet.
  9. 9. Tür nach einem der Ansprüche 2 bis v, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Polster (11) mit Aussparungen (12) versehen ist.
  10. 10. Tür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparnngen (12) durch enge Kanäle (13) mit der Außenluß verbunden sind.
    L e e r s e i t e
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FR2551796A1 (fr) * 1983-07-28 1985-03-15 Salzer Heinrich Vitrage amortissant l'effet des explosions
CN110656862A (zh) * 2019-09-12 2020-01-07 合肥四周建筑装饰有限公司 一种具有高强度的耐冲击式门窗结构
CN111485804A (zh) * 2020-06-10 2020-08-04 安徽机电职业技术学院 一种抗冲击后便于打开的防爆门

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