DE3343320C2 - - Google Patents

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DE3343320C2 DE19833343320 DE3343320A DE3343320C2 DE 3343320 C2 DE3343320 C2 DE 3343320C2 DE 19833343320 DE19833343320 DE 19833343320 DE 3343320 A DE3343320 A DE 3343320A DE 3343320 C2 DE3343320 C2 DE 3343320C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F5/00Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers
    • E05F5/12Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers specially for preventing the closing of a wing before another wing has been closed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05Y2900/134Fire doors

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  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Gangflügel-Türschließer mit einer Einrichtung zur Schließfolgeregelung von zweiflügeligen, einen Standflügel und einen Gangflügel umfassenden Türen, insbesondere Feuerschutztüren oder Rauch­ schutztüren, der eine durch eine Federanordnung im Schließsinn belastete Schließerwelle aufweist, die mit einem Dämpfungszwecken dienenden Kolben im Eingriff ist, der einen Hydraulikzylinder des Türschließers in einen Druckraum und einen drucklosen Raum unterteilt, wobei Druckraum und druckloser Raum über einen drossel­ baren Rückflußkanal miteinander verbunden sind und der Dämpfungskolben durch ein bedarfsweise abbaubares, hydraulisches Druckpolster feststellbar ist.
Aus der DE 32 04 975 C1 ist ein Türschließer bekannt, mit dem eine Schließfolgeregelung zweiflügeliger Türen möglich ist. Der bekannte Türschließer ist am Gang­ flügel eingesetzt und weist ein in den drosselbaren Rückflußkanal eingreifendes Ventilglied auf, das vom Standflügel der doppelflügeligen Tür derart betätigt werden kann, daß bei geschlossenem Standflügel das Ventil geöffnet ist, so daß der Gangflügel-Türschließer seine Schließfunktion ausüben kann. Sobald jedoch der Standflügel geöffnet wird, schließt das Ventilglied des Gangflügel-Türschließers und sperrt den Ölrückfluß aus dem Druckraum zu dessen drucklosem Raum. Bei gesperrter Rückflußleitung bleibt der Gangflügel in jeder Öffnungs­ stellung so lange stehen, bis der Standflügel wieder ge­ schlossen ist. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß der Gangflügel in jeder Öffnungslage stehenbleibt, sondern es muß nur gewährleistet sein, daß die Schließbewegung des Gangflügels bei einem solchen Öffnungswinkel endet und in dieser Lage festgehalten wird, daß der Stand­ flügel aus seiner Öffnungslage am Gangflügel vorbei in seine Schließlage ungehindert überführt werden kann. Wenn nun der Gangflügel einer zweiflügeligen Tür mit dem bekannten Gangflügel-Türschließer ausgestattet ist und Gangflügel und Standflügel in eine Öffnungslage über­ führt wurden, so verharrt der Gangflügel in der erreich­ ten Öffnungslage so lange, bis der Standflügel seine Schließlage wieder erreicht hat, wodurch das Ventil im drosselbaren Rückflußkanal wiederum geöffnet wird, so daß das ein Druckpolster im Druckraum verursachende Druckmittel durch den Rückflußkanal in den drucklosen Raum zurückfließen kann. Während der gesamten Schließ­ zeit des Standflügels verbleibt der Gangflügel in seiner zuvor erreichten Offenstellung, die einem Öffnungs­ winkel von 90° und mehr entsprechen kann. Erst nach Abschluß der Schließbewegung des Standflügels kann auch der Gangflügel in seine Schließlage zurücklaufen. Die dafür benötigte Zeitspanne kann bereits, insbesondere im Gefahrenfall, zu lang sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Gang­ flügel-Türschließer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sichergestellt ist, daß der in Offen­ stellung gebrachte Gangflügel sich unmittelbar nach seiner Freigabe im Schließsinne bis zu einem solchen Öffnungswinkel zurückbewegt und in dieser Stellung ver­ bleibt, daß der Standflügel behinderungsfrei in seine Schließlage überführt werden kann, um danach die letzte Phase der Schließbewegung des Gangflügels einzuleiten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Druckraum ein Anschlagkolben vorragt, der von einem in einer Nebenkammer erzeugbaren Druckpolster gestützt ist, das über einen ein Ventilglied aufweisenden Ver­ bindungskanal in einen Speicherraum ableitbar ist. Dabei ragt der Anschlagkolben so weit in den Druckraum ein, daß der Dämpfungskolben in einer solchen Lage vom Anschlag­ kolben festgehalten wird, daß der Gangflügel in einem solchen Türöffnungswinkel offengehalten wird, daß der Standflügel gerade noch den Gangflügel ungehindert passieren kann. Dabei wird über die Rückstellwirkung der Federanordnung in der den Anschlagkolben aufnehmenden Nebenkammer ein den Anschlagkolben stützendes Druck­ polster so lange aufrechterhalten, bis über den Stand­ flügel das Ventilglied im Verbindungskanal geöffnet wird, so daß sich das Druckpolster abbaut und damit der Schließwirkung der Federanordnung kein Hemmnis mehr ent­ gegensetzt, sodaß der Gangflügel danach vollständig in seine Schließlage überführt wird. Dadurch ist sicher­ gestellt, daß der Gangflügel unmittelbar nach Freigabe aus einer totalen Offenstellung mit der Schließbewegung beginnt und so weit zurückläuft, daß er unter einem solchen Öffnungswinkel zum Stehen kommt, der dem Stand­ flügel ein Passieren in seine Schließlage erlaubt.
Zur Erzielung einer technisch einfachen und wirtschaft­ lichen Anordnung sind nach einer vorteilhaften Ausgestaltung die Nebenkammer und der Speicherraum im Verschlußstopfen des Hydraulikzylinders angeordnet. Dabei ist zur Erzielung einer kompakten Bauweise in weiterer vorteilhaften Ausgestaltung die Nebenkammer zentrisch im Verschlußstopfen angeordnet und der Speicherraum als die Nebenkammer konzentrisch umfassender Ringraum ausgebildet.
Um sicherzustellen, daß der Anschlagkolben seine Sperr­ bereitschaftslage bei geöffnetem Gangflügel einnimmt, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Anschlagkolben von einer Druckfeder im Aus­ schubsinne belastet und weist einen die Ausschubbewegung des Anschlagkolbens begrenzenden Kragen auf. Dabei ver­ steht es sich, daß die den Anschlagkolben aus der Neben­ kammer ausschiebende Druckfeder eine geringe Federkraft aufweist, die lediglich so hoch ist, daß Reibungskräfte und Strömungswiderstände überwunden werden.
Beliebige Wiederholungen des Funktionsablaufes lassen sich nach einer weiteren Ausgestaltung erzielen, indem der das vom Standflügel be­ tätigbare Ventilglied aufweisende Verbindungskanal einen das Ventilglied umgehenden Bypass-Kanal aufweist, in dem ein den Druckmittelrückfluß vom Speicherraum zur Neben­ kammer zulassendes Rückschlagventil angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher er­ läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine zweiflügelige Tür in einer perspektivischen Ansicht, bei der sowohl der Standflügel als auch der Gangflügel mit einem Obentür­ schließer ausgestattet sind, und das Ventilglied des Gangflügel- Türschließers über einen Bowdenzug mit einer vom Standflügel betätig­ baren Auslöseeinrichtung verbunden ist,
Fig. 2 einen als Bodentürschließer ausge­ bildeten Gangflügel-Türschließer, der in einem Vertikalschnitt nach der Linie I-I von Fig. 3 dargestellt ist und bei dem sich der Anschlag­ kolben in einer ausgeschobenen Lage befindet, die ein Offenhalten des Gangflügels in einem das Passieren des Standflügels ermöglichenden Öffnungswinkel erlaubt,
Fig. 3 den aus Fig. 2 ersichtlichen Boden­ türschließer in einer Draufsicht im Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen als Obentürschließer ausge­ bildeten Gangflügel-Türschließer in einem Vertikalschnitt, bei dem sich der Anschlagkolben in einer den Fig. 2 und 3 analogen Lage befindet.
In Fig. 1 ist eine zweiflügelige Tür dargestellt, an deren wandfestem Rahmen 10 ein Standflügel 11 und ein Gangflügel 12 schwenkbar angeordnet sind. Sowohl der Standflügel 11 als auch der Gangflügel 12 sind mit Türschließern ausgestattet, wobei bei diesem aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel an jedem Türflügel ein Obentürschließer 13 bzw. 14 befestigt ist, von denen jeder über ein gelenkiges Gestänge 15 mit dem Rahmen 10 verbunden ist. Während es sich bei dem Stand­ flügel-Türschließer 13 um einen normalen Obentürschließer handelt, ist der Gangflügel-Türschließer 14 mit einer Halteeinrichtung für den Gangflügel versehen. Es ver­ steht sich jedoch, daß statt der Obentürschließer 13 und 14 auch Bodentürschließer eingesetzt werden können, wovon der Gangflügel-Türschließer in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Der Standflügel 11 weist einen Anschlag­ steg 16 auf, an dem sich ein Falzsteg des Gangflügels 12 in geschlossenem Zustand der Tür anlegt. Im Bereich des Standflügels 11 ist am Rahmen 10 eine Auslöseeinrichtung 18 angeordnet, die über ein Verbindungsglied 19 - das bei­ spielsweise ein Bowdenzug sein kann - mit einem noch zu beschreibenden Ventilglied des Türschlies­ sers 14 für den Gangflügel 12 verbunden ist.
Der dem aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Ausführungs­ beispiel eines Gangflügel-Türschließers zugrunde liegende Bodentürschließer weist ein mit einem Druckmittel, wie beispielsweise Öl, zu füllendes Gehäuse 20 auf, in welchem einendig eine Schließerwelle 21 drehbar gelagert ist, die eine unrunde Aufnahme 22 aufweist, in der ein aus dem Gehäuse vorragender, nicht dargestellter Zapfen festgelegt sein kann, mit dem der Gangflügel 12 kuppel­ bar ist. Die Schließerwelle ist oberendig mittels eines Lagers 23 in einem mit dem Gehäuse 20 verschraubbaren Lagerring 24 und unterendig mittels eines Lagers 25 im Gehäuse 20 drehbar angeordnet. Im Lagerring 24 ist die Schließerwelle 21 durch einen Dichtring abgedichtet. Innerhalb des Gehäusekopfraumes 26 weist die Schließer­ welle eine Hubkurvenscheibe 27 auf, die neben durch­ schnittlich ansteigenden und stärker ansteigenden Zonen, insbesondere eine die Schließlage sichernde Zone 28 auf­ weist. Der Hubkurvenscheibe 17 benachbarte Längenbereiche 29 und 30 der Schließerwelle durchdringen parallele Führungsschlitze 31 in den Platten 32, die mit der Dicke der Hubkurvenscheibe übersteigendem lichten Abstand mit­ einander zu einem Schlitten verbunden sind. Zum Ver­ binden dienen zwei Zapfen 33, deren Endteile in die Platten 32 fassen, während ihre mittleren Längenbereiche Rollen 34 und 35 drehbar aufnehmen. Diese Rollen 34 und 35 wirken mit der Hubkurvenscheibe 27 derart zusammen, daß diese bei jeder möglichen Drehlage mit geringem Spiel zwischen den Rollen 34 und 35 liegt. Mit dem von den Platten 32 gebildeten Schlitten ist eine Kolbenstange 36 verbunden. Diese Kolbenstange 36 durchsetzt eine als Arbeitsspeicher dienende Schließfeder 37, welche im freien Endbereich der Stange 36 gegen einen mit dieser durch einen Kolbenbolzen 38 gekuppelten Kolben 39 anliegt, der in einer Zylinder­ bohrung 40 des Gehäuses 20 abgedichtet verschiebbar ist. Das der Schließerwelle 21 zugekehrte Ende der Schließ­ feder 37 stützt sich an Anschlägen des Gehäuses 20 ab. Die Zylinderbohrung 40 ist am freien Ende des Gehäuses durch einen Verschlußstopfen 41 abgeschlossen. In einer Kanalbohrung im Boden des Kolbens 39 ist ein Rückschlag­ ventil 42 derart angeordnet, daß die Kanalbohrung im Kolbenboden bei einer Bewegung des Kolbens 39 nach links vom Druckmittel durchströmt werden kann, während die Kanalbohrung bei einer Bewegung des Kolbens 39 nach rechts verschlossen ist. Zwischen dem Verschlußstopfen 41 und dem diesem zugewandten Boden des Kolbens 39 befindet sich der in Abhängigkeit von den Türbewegungen ändernde Druckraum 43 der Dämpfungsvorrichtung. Auf der linken Seite des Kolbens 39 befindet sich der die Kolbenstange 36, die Schließfeder 37 sowie die einen Schlitten bildenden Platten 32, die Hubkurvenscheibe 27, Rollen 34 und 35 und Zapfen 33 aufnehmende drucklose Raum 44. Der Druckraum 43 ist mit dem drucklosen Raum 44 über einen Rückflußkanal 45 verbunden, in welchen ein einstellbares Drosselglied 46 eingreift, durch welches die Rückströmgeschwindig­ keit des Druckmittels beeinflußt werden kann.
Im Verschlußstopfen 41 ist eine Stufenbohrung 47 ange­ ordnet, in deren dem Druckraum 43 zugekehrtem durch­ messerkleineren Bereich unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung ein Anschlagkolben 48 längsverschiebbar angeordnet ist. Der durchmessergrößere Bereich der Stufenbohrung 47 bildet eine Nebenkammer 49, die rück­ seitig durch eine Verschlußschraube 50 dicht abge­ schlossen ist. Der aus der Stufenbohrung 47 in den Druck­ raum 43 einragende Anschlagkolben 48 weist einen Kragen 51 auf, der in die Nebenkammer 49 einragt und sich an der Abstufung der Stufenbohrung 47 normalerweise anlegt. Zwischen dem Anschlagkolben 48 und der Verschluß­ schraube 50 ist eine Druckfeder 52 angeordnet, die bei­ speilsweise in eine Ausnehmung des Anschlagkolbens 48 eingreift und andererseits einen Zapfen an der Ver­ schlußschraube 50 zur Lagesicherung umfaßt. Der Ver­ schlußstopfen 41 weist an seinem Außenmantel einen die Nebenkammer 49 umfassenden ringnutförmigen Speicher­ raum 53 auf, in den ein aus der Nebenkammer 49 kommender Verbindungskanal 54 mündet. Dieser Verbindungskanal 54 besteht aus einer Radialbohrung 55 im Verschlußstopfen 41, die von einer Ringnut 56 umfaßt ist, von der aus­ gehend eine sich damit deckende Radialbohrung 57 in das Gehäuse 20 erstreckt, wobei sich an die Radialbohrung 57 eine parallel zur Längsachse des Gehäuses angeordnete Stufenbohrung 58 anschließt, von welcher aus eine Radialbohrung 59 zum Speicherraum 53 führt. In der Stufenbohrung 58 ist ein den abgestuften Teil ver­ schließendes im Rückstellsinne belastetes Ventilglied 60 angeordnet, dessen Ventilschaft 61 eine Stopfbuchse 62 durchdringend aus dem Gehäuse 20 des Türschließers ausragt und zum Anschluß des Verbindungsgliedes 19 zur Auslöseeinrichtung 18 des Standflügels 11 hergerichtet ist. Zwischen der Radialbohrung 55 des Verbindungs­ kanales 54 und dem Speicherraum 53 befindet sich im Verschlußstopfen 41 ein Bypass-Kanal 63, in dem ein Rückschlagventil 64 derart angeordnet ist, daß ein Druckmittelfluß lediglich vom Speicherraum 53 zur Neben­ kammer 49 und keinesfalls umgekehrt möglich ist. Wenn nun ausgehend von einer Schließlage sowohl der Gang­ flügel 12 als auch der Standflügel 11 in eine Offenlage überführt werden, so sperrt das über die Auslöseein­ richtung 18 freigegebene Ventilglied 60 die Stufen­ bohrung 58 des Verbindungskanales 54 ab, und außerdem wandert der Kolben 39 des Gangflügel-Türschließers gegen die Wirkung der Schließfeder 37 nach links. Dabei kann gleichzeitig die Druckfeder 52 den Anschlagkolben 48 aus der Stufenbohrung 47 in den Druckraum 43 hinein­ schieben. Durch den in der Nebenkammer 49 entstehenden Sog öffnet das Rückschlagventil 64 im Bypass-Kanal 63, so daß das im Speicherraum 53 befindliche Druckmittel in die Nebenkammer 49 einströmen kann. Wenn nun aus der Offenstellung heraus sowohl der Standflügel 11 als auch der Gangflügel 12 freigegeben werden, so laufen beide Türflügel aus ihrer Offenstellung auf Veranlassung ihrer beiden Türschließer in ihre Schließlage zurück. Dabei wird durch die von der Schließfeder 37 ausgeübte Kraft über den Kolben 39 das Druckmittel aus dem Druck­ raum 43 über den Rückflußkanal 45 und das darin be­ findliche Drosselglied 46 in den drucklosen Raum 44 verdrängt. Wenn nun der, insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche, als Bodentürschließer ausgebildete Gangflügel-Türschließer die dargestellte Lage erreicht hat, ohne daß der Standflügel 11 bereits geschlossen ist, so kommt der Dämpfungkolben 39 zur Anlage am Anschlagkolben 48, der über den Dämpfungskolben 39 durch die Schließfeder 37 beaufschlagt wird und sofort in der Nebenkammer 49 ein Druckpolster aufbaut, da einerseits das Ventilglied 60 geschlossen ist und sich anderer­ seits das Rückschlagventil 64 ebenfalls in Schließlage befindet. In dieser Stellung wird die Schließerwelle 21 festgehalten, was einem solchen Öffnungswinkel des Gangflügels 12 entspricht, daß der Standflügel 11 unge­ hindert in seine Schließlage zurücklaufen kann. Mit Erreichen der Schließlage des Standflügels 11 wird über die Auslöseeinrichtung 18 und das Verbindungsglied 19 das Ventilglied 60 geöffnet, so daß durch die Schließ­ feder 37 über den Kolben 39 der Anschlagkolben 48 in die Nebenkammer 49 eintauchen kann und das darin befindliche Druckmittel über den Verbindungskanal 54 in den Speicher­ raum 53 drückt. Da bei ausschließlicher Öffnungsbewegung des Gangflügels 12 bei geschlossenem Standflügel 11 das Ventilglied 60 offenbleibt, ist in einem solchen Fall der Anschlagkolben 48 wirkungslos, und der alleine in einer Offenstellung befindliche Gangflügel 12 kann ohne Feststellbewegung in seine Schließlage durch die Schließ­ feder 37 überführt werden, zumal der Rückflußkanal 45 eine ununterbrechbare Verbindung zwischen dem Druckraum 43 und dem drucklosen Raum 44 aufrechterhält.
Diese Offenhalteeinrichtung läßt sich nicht nur - wie oben beschrieben - bei einem Bodentür­ schließer einsetzen, sondern kann auch für einen Obentürschließer - wie er beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist - Verwendung finden. Bei diesem ebenfalls für die Gangflügelbetätigung vorgesehenen Obentürschließer ist das Gehäuse 20 von einer Schließerwelle 21 durch­ quert, die in im Gehäuse festgelegten Lagerringen 24 gelagert ist und an ihrem Ende jeweils zugängliche Mit­ nehmerzapfen 65 aufweist, an welche wahlweise ein die Verbindung zwischen dem Türflügel und dem Türrahmen her­ stellendes Gestänge 15 angeschlossen werden kann. Im Inneren des Gehäuses 20 weist die Schließerwelle 21 ein drehfest mit ihr verbundenes Zahnritzel 66 auf, das in die zwei Kolbenköpfe 67 und 68 miteinander verbindende Zahnstange 69 eines Kolbens 39 eingreift. Während in dem mit einer Ringdichtung zur Zylinderbohrung 40 hin abgedichteten Kolbenkopf 68 in seinem Zentrum ein Rück­ schlagventil 42 angeordnet ist, ist der Kolbenkopf 67 mit einer diesen durchdringenden Durchgangsbohrung 70 versehen. In dem hinter dem Kolbenkopf 67 angeordneten Zylinderraum ist eine Schließfeder 37 angeordnet, die einerseits den Kolbenkopf 67 des Kolbens 39 im Schließsinne beaufschlagt und sich andererseits an einem abgedichteten Schraubverschluß 71 des Gehäuses 20 abstützt. Durch den zur Zylinderbohrung 40 hin abge­ dichteten Kolbenkopf 68 ist das den Hydraulikzylinder bildende Gehäuse 20 in einen Druckraum 43 und einen drucklosen Raum 44 unterteilt. Während der Druckraum 43 auf der einen Seite durch den Kolbenkopf 68 begrenzt wird, ist die andere Stirnseite des Druckraumes 43 durch einen Verschlußstopfen 41 begrenzt, wie er bereits aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Auch dieser Verschluß­ stopfen 41 weist eine Stufenbohrung 47 auf, in der ana­ log wie in den Fig. 2 und 3 ein Anschlagkolben 48 längs­ verschiebbar angeordnet ist. Auch dieser Anschlagkolben wird von einer an der Verschlußschraube 50 abgestützten und die Nebenkammer 49 durchquerenden Druckfeder 52 gestützt. Auch diese Nebenkammer 49 ist von einem Speicherraum 53 umfaßt, der über einen Verbindungs­ kanal 54 mit der Nebenkammer 49 unter Zwischenschaltung eines Ventilgliedes verbunden ist. Dabei mag auch der Verbindungskanal 54 aus Bohrungen bestehen, wie sie bereits aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich sind. Der Ventilschaft 61 des Ventilgliedes 60 ragt ebenfalls aus dem Gehäuse 20 vor und ist zum Anschluß eines zur Auslöseeinrichtung 18 des Standflügels 11 führenden Verbindungsgliedes 19 hergerichtet. Auch bei dem als Obentürschließer ausgebildeten Gangflügel-Türschließer ist der Speicherraum 53 mit der Nebenkammer 49 über einen Bypass-Kanal 63 verbunden, in den ebenfalls ein Rückschlagventil 64 im gleichen Wirksinn wie bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 angeordnet ist. Die Wirkungsweise des aus Fig. 4 ersichtlichen Obentür­ schließers entspricht der Funktionsweise des aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Bodentürschließers für einen Gangflügel. Beide Türschließer sind somit geeignet, einen Gangflügel 12 in Abhängigkeit von der Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Standflügels 11 so lange offenzuhalten, bis der Standflügel 11 geschlossen ist, und zwar in einer solchen Weise, daß der Standflügel 11 den feststehenden Gangflügel 12 ungehindert passieren kann.

Claims (5)

1. Gangflügel-Türschließer mit einer Einrichtung zur Schließfolgeregelung von zweiflügeligen, einen Standflügel und einen Gangflügel umfassende Türen, insbesondere Feuerschutztüren oder Rauchschutz­ türen, der eine durch eine Federanordnung im Schließsinn belastete Schließerwelle aufweist, die mit einem Dämpfungszwecken dienenden Kolben im Eingriff ist, der einen Hydraulikzylinder des Tür­ schließers in einen Druckraum und einen drucklosen Raum unterteilt, wobei Druckraum und druckloser Raum über einen drosselbaren Rückflußkanal mit­ einander verbunden sind und der Dämpfungskolben durch ein bedarfsweise abbaubares, hydraulisches Druckpolster feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckraum (43) ein Anschlagkolben (48) vorragt, der von einem in einer Nebenkammer (49) erzeugbaren Druckpolster gestützt ist, das über einen ein Ventilglied (60) aufweisenden Verbin­ dungskanal (54) in einen Speicherraum (53) ableit­ bar ist.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nebenkammer (49) und der Speicher­ raum (53) im Verschlußstopfen (41) des Hydraulik­ zylinders (Gehäuse 20, Zylinderbohrung 40) angeordnet sind.
3. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammer (49) zentrisch im Verschlußstopfen (41) angeordnet ist und der Speicherraum (53) als die Nebenkammer (49) konzentrisch umfassender Ringraum ausgebildet ist.
4. Türschließer nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkolben (48) von einer Druckfeder (52) im Ausschubsinne belastet ist und einen die Aus­ schubbewegung des Anschlagkolbens (48) begrenzenden Kragen (51) aufweist.
5. Türschließer nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das vom Standflügel (11) betätigbare Ventil­ glied (60) aufweisende Verbindungskanal (54) einen das Ventilglied (60) umgehenden Bypass-Kanal (63) aufweist, in dem ein den Druckmittelrückfluß vom Speicherraum (53) zur Nebenkammer (49) zulassendes Rückschlagventil (64) angeordnet ist.
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