DE209396C - - Google Patents

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DE209396C
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mass
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • B29D7/01Films or sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Sicjcnfoivn bes
5ί'α bcd'icfje-vi aJa-fonta inib.
«flWupflitjl' is CC. ATHlMVtI1
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 209396 -' KLASSE 39«. GRUPPE
ERNST OESER in BERLIN.
und ähnlicher dünner Häutchen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1907 ab.
Dünne, durchsichtige oder undurchsichtige, aus Leim, Kollodium oder ähnlichen Massen bestehende Häutchen, die unter der Bezeichnung Films oder Folien bekannt sind, pflegt man bisher in der Weise herzustellen, daß man die betreffende gefärbte oder ungefärbte Masse auf einer glatten Fläche durch Aufgießen ausbreitet oder sie mittels eines Pinsels aufträgt und nach ihrem Erstarren abzieht
ίο oder abspachtelt.
Bei der Herstellung sogenannter Farbfolien, die zu Prägezwecken benutzt werden und nur eine so große innere Festigkeit besitzen dürfen, um nicht auseinanderzufallen, weil ihr über den Prägerand hervortretender Teil nach erfolgter Prägung mittels einer Bürste leicht entfernbar sein muß, bietet die Handarbeit insofern Schwierigkeiten, als die Masse oder der Farbstoff unter dem Pinsel verhältnismäßig schnell trocknet und erstarrt, da es sich um die Auftragung sehr dünner Schichten handelt, bei denen demzufolge auch eine sehr schnelle Verdunstung der Flüssigkeit erfolgt. Hierdurch entstehen sehr leicht Ausschußstellen, die einen ganzen Folienstreifen, wenn nicht gar den ganzen Plattenanstrich unbrauchbar machen.
Zur Beseitigung dieser Ubelstände wird nun gemäß der Erfindung die Masse mittels einer Gummiwalze oder eines endlosen Tuches auf die glatte Oberfläche einer Platte aufgequetscht, dann mittels einer Anzahl teilweise hin und her verschiebbarer Bürsten verrieben und nach dem Erstarren von der Platte in bekannter "Weise abgezogen.
Dieses Verfahren hat gegenüber der bisherigen Herstellung dünner Films, Farbfilter, Farbfolien u. dgl. den Vorteil des schnelleren Auftragens und einer gleichmäßigeren Verteilung der Masse, so daß beim Trocknen der Schicht das Auftreten ungleichmäßiger Spannungen und Risse, die durch ungleichmäßige Schichtdicke hervorgerufen werden, vermieden wird. Dies ist ganz besonders dann von Vorteil, wenn es sich um Farbfilter oder um Farbfolien handelt, da durch ungleichmäßige Filmdicken in dem ersteren Falle die Lichtdurchlässigkeit, in dem letzteren Falle die Farbwirkung schädlich beeinträchtigt wird, zumal bei der dickeren Farbfolie die Prägung die Farbe viel satter erscheinen läßt als bei dünner Folie.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der bei Durchführung des Ver< ;L" fahrens in Betracht kommenden Vorrichtung 55; in schematischer Darstellung, und es läßt sich an Hand derselben das Verfahren wie folgt erklären:
Die Farbe befindet sich in einem Trog a, in welchem ein oder mehrere Farbverteüungswalzen b angeordnet sind; darüber befindet sich das endlose Filztuch c, welches über Rollen d geführt wird. Unterhalb der unteren Rolle d ist einerseits der Führungstisch e, andererseits ein endloses, zweckmäßig aus Gummituch bestehendes Band / vorgesehen,
welches über Rollen g, h läuft und von unten durch eine Wasserwalze i ständig befeuchtet, wird. Über dem endlosen Gummituch sind die erwähnten Bürsten m angeordnet, die in ihrer Längsrichtung (quer zum Gummituch) hin und her verschoben werden. Die am weitesten links gezeichnete Bürste kann feststehend angeordnet sein, so daß der Auftrag der Masse einen gleichmäßigen Strich bekommt. Zwischen
ίο dem endlosen Gummituch f und dem Führungstisch e ist eine in einem schwingenden und belasteten Hebelpaar η gelagerte Gegendruckwalze r vorgesehen. Die Glasplatte s wird auf den Tisch e gelegt und vorgeschoben,
so daß sie sich''zwischen r und c klemmt. Da das Filztuch angetrieben wird, so wird die Glasplatte s in der angegebenen Pfeilrichtung mitgenommen und auf ihrer Oberfläche mit der in Betracht kommenden Masse versehen. Da die Auftragung nicht durch einen Strich, sondern lediglich durch Aufquetschen erfolgt, so ist der Auftrag der . Masse an sich schon verhältnismäßig gleichmäßig, die Masse wird aber dadurch, daß
■25 das endlose Gummituch die Platte erfaßt und unter den Bürsten hindurchführt, noch gleichmäßiger verteilt.
Das Anfeuchten des Gummituches mit Wasser' hat den Zweck, die eventuell abtropfende oder über den Rand der Glasplatte tretende Farbmasse an einer innigen Verbindung mit dem endlosen Tuch zu verhindern, so daß sie leicht entfernt werden kann.
Die bewegliche Anordnung des Lagers der Walze r hat den Zweck, ein Anpressen der Platte s gegen das Filztuch herbeizuführen.
Es ist selbstverständlich, daß die Lager der Führungswalzen verstellbar sein müssen, um eine Nachregulierung der endlosen Tücher zu ermöglichen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung dünner Films, Farbfilter, Farbfolien und ähnlicher dünner Häutchen, bei dem die aus entsprechenden Stoffen zusammengesetzte, verhältnismäßig dünnflüssige Masse auf eine glatte Platte aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse mittels einer Gummiwalze oder eines endlosen Tuches (c) auf die Platte (s) aufgequetscht, dann mittels einer Anzahl teilweise hin und her verschiebbarer Bürsten (m) verrieben und nach dem Erstarren von der Platte (s) in bekannter Weise abgezogen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der elastischen Auftragwalze bzw. des endlosen Tuches (c) eine bekannte schwingende, durch Gewicht oder Feder belastete Gegendruckwalze (r) angeordnet ist, die sich zwischen einem Führungstisch (e) und dem bekannten endlosen Gummituch (f) befindet, über welchem die Bürsten (m) gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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