DE209198C - - Google Patents

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DE209198C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C9/00Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor
    • B27C9/02Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor with a single working spindle

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

K ,
Ί(»
KAISERLICHES
Die Erfindung betrifft eine Universalmaschine ,zur Bearbeitung von Holz, mit deren Hilfe man auf mechanischem Wege Bohrungen, Zapfenlöcher, Zapfen, Νμίεη und Federn, Kehlungen und auch Trennschnitte herstellen kann. Die Maschine enthält Einrichtungen, welche eine Auswechslung der zur Ausführung dieser verschiedenen Arbeiten notwendigen Hilfsglieder mit Leichtigkeit vorzunehmen gestatten.
ίο Auf der Zeichnung ist die neue Maschine in einer Ausführungsform veranschaulicht. Es ist Fig. ι eine Vorderanischt der Maschine, zum Bohren oder zum Zapfenschneiden eingerichtet, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu von rechts, Fig. 3 ein Schnitt nach A-A in Fig. 1,
Fig. 4 ein Grundriß der Fig. 1, den oberen Tisch fortgedacht,
Fig. 5 ein Grundriß dieses Tisches selbst,
Fig. 6 ein Aufriß eines Teiles der Hilfsglieder, ao welche man auf dem oberen Tisch der Maschine anordnet, um letztere in eine Kehlmaschine umzuwandeln,
Fig. 7 ein Grundriß der Gesamtheit dieser Glieder,
Fig. 8 ein Schaubild einer abgeänderten Ausfühningsform einer der bei der Maschine zur Anwendung kommenden Walzen,
: Fig. 9 ein Schnitt nach der. gebrochenen Linie B-B-B in Fig. 6,
Fig. 10 ein Schaubild, welches den Tisch der Maschine für die Ausführung von Nuten und 'Federn eingerichtet zeigt, .
Fig. 11 gleichfalls ein Schaubild', in dem.ein Teil für die Befestigung dieses Tisches zur Darstellung gebracht ist,
Fig. 12 ein Querschnitt des Rahmens, den man auf dem Obertisch anbringt, um die Ausführung von Trennschnitten nach geraden oder schrägen Profilen zu gestatten,
Fig. 13 ein Grundriß dieses Rahmens und
Fig. 14 ein Schaubild, welches die Hilfsteile veranschaulicht, die es ermöglichen, in ein und dasselbe Holzstück mehrere Löcher in gleichem Abstande voneinander zu bohren,
Fig. .15 eine Ansicht des Rahmens, mit den zugehörigen Teilen, welche in Verbindung mit dem Maschinentisch ermöglichen, in gleichförmiger Entfernung voneinander und in einer gegebenen Richtung mehrere Löcher in demselben Holzstück zu bohren,
Fig. 16 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 15, indem die Teile für die Durchbohrung eines HoIzstückes in einer Richtung angeordnet sind, welche derjenigen des in Fig. 15 dargestellten Holzstückes entgegengesetzt ist,
Fig. 17 und 18 je ein. senkrechter Schnitt nach Linie C-C der Fig. 16, indem, bezüglich durch Fig. 17 das Holzstück vor und durch Fig. 18 während der Durchbohrung dargestellt ist,
Fig. 19 ein Schaubild eines Teiles eines Jalousieständers während des Ganges einer Bohrungsarbeit.
Die Maschine besteht aus einem festen Hauptgestell i, zwischen dessen Ständern ein bewegliches Gestell 2 senkrecht verschiebbar ist. Das feste Gestell 1 trägt in seinem unteren Teile, durch Querstreben 3 angeschlossen, eine Mutter für eine Schraubenspindel 4. Der Kopf dieser Spindel 4 dreht sich in einem am verschieb-
baren Gestell 2 (Fig. 3) befestigten Lager 5. Die Schraubenspindel 4 ist mit einem Schraubenrade 6 versehen, das mit einem anderen, auf eine Welle 8 aufgekeilten Schraubenrade 7 in Eingriff steht. Die Welle 8 wird von Lagern 9 und 10 getragen, die auf seitlichen Querstegen des beweglichen Gestells 2 angeordnet sind.
Die Welle 8 trägt auf der Vorderseite der Maschine ein Kegelrad 11, das in ein auf eine Welle 13 aufgekeiltes Kegelrad 12 eingreift. - Diese Welle ruht auf einem Tragstück 14, das auf seitlichen Querschienen des beweglichen Gestells 2 befestigt ist. Die Welle 13 kann mit Hilfe eines mit einer verlängerbaren Kurbel 16 ausgestatteten Handrades 15 in Umdrehung versetzt werden; diese Kurbel ist mit Hilfe einer mittels einer Ideinen Kurbel 17 drehbaren Feststellschraube auf verschiedene Armlängen einstellbar.
Durch Drehen an dem Handrade 15 versetzt man die senkrechte Schraubenspindel 4 in Umdrehung, so daß diese sich in ihrer Mutter in den Querstreben 3, je nach der Richtung, in welcher das Handrad 15 bewegt wird, hinauf- oder hinunterschraubt und dabei das bewegliche Gestell 2 sowie die ganzen von ihr getragenen Glieder mitnimmt.
. Es ist zu beachten, daß bei der vorstehend als eine Ausführungsform veranschaulichten und beschriebenen Anordnung die die Drehung der Spindel 4 vermittelnden Teile dem Gestell (Schlitten) 2 bei seinen Verschiebungen folgen, da sie an ihm befestigt sind; es können indessen diese Teile auch am Gestell 1 unverschieblich gelagert sein und das Heben und Senken des Schlittens 2 bei unverdrehbarer Spindel 4 erfolgen.
Auf dem Oberteile des beweglichen Gestells 2 läßt sich von der Vorderseite der Maschine nach der Hinterseite oder umgekehrt ein zweiter Schlitten 18 wagerecht verschieben, der ein nach unten in das Gestell 2 durchhängendes, bogenförmiges Konsol 19 trägt. Letzteres umfaßt eine Mutter 20 für eine wagerechte Schraubenspindel 21. Die Schraubenspindel 21 muß dem beweglichen Gestell 2 bei seinen senkrechten Verschiebungen folgen können und ist zu diesem Zwecke in dem vorderen Querbalken 22 des Gestells 2 und oberhalb des Lagers 5 gelagert.
Die Spindel 21 ist über den Querbalken 22 hinaus verlängert zur Aufnahme eines Handrades 23, mittels dessen also der Schlitten 18 nebst allen von ihm getragenen Gliedern vorwärts oder rückwärts bewegt werden kann.
Der Schlitten 18 trägt oberhalb der Spindel 21 eine Welle 24, die ihm bei seinen Verschiebungen folgt und mit einem Handrade 25 sowie mit einem Stirnrade 26 ausgestattet ist. Letzteres greift in eine Zahnstange 27 ein, welche an einem zweiten Schlitten 28 parallel zu seinen Führungen befestigt ist. Der Schlitten 28 kann auf dem Schlitten 18 senkrecht zu dessen Verschiebungsrichtung auf seinem Gestell 2 gleiten.
Längs seines vorderen Gleitstückes trägt der Schlitten 18 einen Gleitrahmen 29, an dem unabhängig voneinander zwei Steine 30 und 31 verschiebbar sind. Letztere bilden Muttern für die Schraubenspindeln 32 und 33, welche ineinander und in den Stirnteilen des Gleitrahmens 29 gelagert und mit Handrädern 34 und 35 ausgestattet sind.
Der Schlitten 18 trägt oberhalb des Gleitrahmens 29 angelenkt einen mit einem Ansatz 37 versehenen Handgriff 36; der Ansatz 37 kann zwischen die beiden Steine 30 und 31 gebracht oder wieder ausgehoben werden.
Das Handrad 25 erlaubt es, den Schlitten 28 auf dem Schlitten 18 in der einen oder anderen Richtung zu verschieben, während die Handräder 34 und 35 die Möglichkeit schaffen, die Steine 30 und 31 im Gleitrahmen 29 zu verschieben, um die Größe und Lage des Verschiebungshubes des Schlittens 28 unter Vermittelung des Ansatzes 37 am Handgriffe 36 festzulegen.
Im Schlitten 28 ist ferner in seiner Längsrichtung eine ihm bei seinen verschiedenen Verschiebungen folgende Welle 38 gelagert. Diese trägt innerhalb des Schlittens 28 ein mit einer Zahnstange 40 in Eingriff befindliches Stirnrad 39; die Zahnstange ist an einem Tisch 41 befestigt, der auf dem Schlitten 28 quer ver- ■ schiebbar ist. Die Welle 38 besitzt außerhalb des Schlittens 28 ein Handrad 42 und einen Hebel 43, welche beide eine Einwirkung auf das Rad 39 gestatten, um den Tisch 41 schnell nach der Vorder- oder der Hinterseite der Maschine zu verschieben.
Die Welle 24 trägt außer dem Handrade 25 einen mit zwei Handgriffen 45 und 46 versehenen langen Hebel 44, mit dem man dem Schlitten 28 eine schnelle Längsbewegung erteilen kann. Die Anordnung zweier Handgriffe 45 und 46 gestattet es dem bedienenden Arbeiter, unabhängig von der Lage, in der sich der Hebel 44 befindet, mit der einen Hand bequem nachzugreifen, ohne den von ihm mit der anderen Hand gehaltenen Hebel loszulassen..
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Tisch 41 während der verschiedenen Arbeitsgänge mittels des Getriebes 39, 40 schnell wagerecht verschoben werden kann, unabhängig von den jeweiligen Lagen, die er durch die Spindeln 4, 21 und, 24 erhalten hat.
Wie oben gesagt, kann der Hub des Schlittens 28 auf dem Schlitten 18 und demzufolge die des von ihm getragenen Tisches 41 durch die Steine 30 und 31 begrenzt werden. Die Hubbegrenzung für den Tisch 41 in der Querrichtung hierzu erfolgt mit Hilfe eines unterhalb- des Tisches 41 befindlichen Gleitklotzes 47; letzterer ist auf einer Schrauben-
Spindel 48 angeordnet, die von dem Schlitten 28 getragen wird und von außen mit Hilfe einer Kurbel 49 gedreht wird. Hierdurch wird der Gleitklotz 47 in einen mehr oder weniger großen Abstand von der Vorderwand des Schlittens 28 gebracht, so daß der Tisch 41 bei seiner Be-
. wegung mit einer vorderen Querleiste eher oder später an den Gleitklotz 47 anstößt.
Der Tisch 41 besitzt in seiner oberen Platte gerade Nuten 50 und 51, in welche Federn an den Sohlen der beiden Schraubenpressen 52 und 53 eingreifen; diese Pressen lassen sich in den genannten Nuten mittels Schraubenbolzen 54 in der gewünschten Stellung befestigen.
In der Platte des Tisches 41 sind ferner schräge Nuten 55, 56 und 57 (Fig. 5) vorgesehen zur Einstellung von Anschlagschienen oder -stiften für das Werkstück in einer gewünschten Lage auf dem Tische 41.
Die Platte des Tisches 41 ist ferner mit einem Loch 58 und einem Längsschlitz 59 zum Einstecken verschiedener zur Mitnahme oder zum Bearbeiten des Holzes dienender Anschläge oder Werkzeuge versehen, wie weiter unten auseinandergesetzt werden wird.
Das zur Bearbeitung des Holzes bestimmte Werkzeug wird in dem Futter einer liegenden Welle 60 angebracht. Die Lager, in denen diese Welle läuft, werden in der erforderlichen Stellung entweder an einer Wand oder in einem an dem festen Gestell 1 der Maschine angebrachten Konsol befestigt.
Soll die Maschine zur Herstellung von Zapfenlöchern benutzt werden, so befestigt man auf der Welle 60 einen Bohrer, dessen Durchmesser der Breite des Zapfenloches entspricht. Man stellt die obere Fläche des Tisches 41 dem Bohrer gegenüber in der gewünschten Höhe ein, so daß das Zapfenloch an der beabsichtigten Stelle in das Holz gebohrt_werden kann; hierauf legt man das Holz auf den Tisch 41, indem man es gegen in den Nuten 56, 57 befestigte Anschläge legt und mit Hilfe, der Schraubenpressen 52 und 53 festlegt. Zum leichteren Anzeichnen des Holzes ist der Tisch 41 mit einem Riß versehen, welcher die Lage der Achse des zu bohrenden Loches bzw. des zu schneidenden Zapfens anzeigt.
Man stellt sodann die Steine 30 und 31 ein, damit ihr Abstand vermehrt um die Breite des Ansatzes 37 am Handgriff 36 dem Abstande der Löcher, die das Zapfenloch begrenzen sollen, entspricht. In gleicher Weise stellt man den Gleitklotz 47 auf einen Abstand von der Kante des Tisches 41 ein, welcher der Tiefe jenes Zapfenloches entspricht, und endlich. drückt man mittels des Hebels 44 den Ansatz 37 gegen einen der Steine 30, 31.
Ist so der Hub des Tisches 41 in beiden Richtungen begrenzt, wird der Bohrer in Umdrehung versetzt und dann mittels des Hebels 43 der Tisch 41 verschoben, bis die vordere Leiste des Tisches 41 am Gleitklotz 47 anstößt. Während dieser Bewegung dringt der Bohrer bis zur gewünschten Tiefe in das Holz ein. Nach Bohrung des ersten Loches zieht man den Bohrer aus dem Holze heraus, indem man den Tisch 41 mittels des Hebels 43 wieder zurückzieht; hierauf bohrt man der Reihe nach mehrere parallele Löcher nebeneinander, indem man den Schlitten 28 mittels des Hebels 44 längs verschiebt, bis der Vorsprung 37 gegen den anderen der Steine 30, 31 stößt, der dem Stein gegenüberliegt, an dem der Ansatz 37 zu Beginn der Arbeit angelegen hat. Sobald eine genügende Reihe von Löchern auf diese Weise in der Ausdehnung des Zapfenloches gebohrt worden ist, bewegt man gleichzeitig beide Hebel 43 und 44; dadurch nimmt der auch als Langlochbohrer arbeitende Bohrer die die einzelnen Löcher trennenden Holzteile fort. Am Ende der Arbeit erteilt man dem Tisch 41 mit alleiniger Hilfe des Hebels 44 mehrere Längsbewegungen in abwechselnder Richtung, um die Wandungen des Zapfenloches zu ebnen.
Soll die Maschine dazu benutzt werden, Kehlungen, Nutungen oder Falze herzustellen, oder ein beliebiges anderes Profil aus dem Holze herauszuschneiden, so befestigt man in dem Futter 60 einen Fräser 61, Fig (6 und 7) oder einen Messerkopf und bringt am Tisch 41 entsprechende Anschläge an, die dazu dienen, das Werkstück bei der Bearbeitung festzulegen.
Diese Anschläge bestehen aus zwei senkrechten Haltern 62, 63, Fig. 6, 7 und 9, die auf einer an den Tisch 41 angesetzten, zurückgebogenen Schiene 64 befestigt werden., An diesen Haltern 62 und 63 sind Schraubenspindeln 66 tragende Gleitklötze 65 so angebracht, daß sie einer senkrechten Verschiebung fähig sind. Die Spindeln 66 gehen frei durch länglich runde Öffnungen der Arme 67, von denen der eine mit dem Hebel68, der andere mit dem Hebelog verbunden ist, die an den Haltern 62, 63 angelenkt sind. Die Arme 67 tragen kleine Pfeiler 70,71, auf deren einem, nämlich 70, eines der Enden eines Plättchens 72 drehbar ist, während das andere Ende auf den zweiten Pfeiler 71 aufgeschoben ist und auf diese Weise den entsprechenden Schraubenspindelkopf 66 überdeckt.
Die Halter 65 sind in ihrem unteren. Teile mit Rollen 73 versehen, die dazu bestimmt sind, sich gegen die wagerechte Fläche des Holz-Stückes zu legen.
Die Hebel 68 und 69 tragen Gewichte, welche die Plättchen 72 gegen die Köpfe der Schraubenspindeln 66 und demzufolge die Walzen 73 gegen das Holzstück zu pressen bestrebt sind.
Fernere Stützen 75 und 76 sind auf dem Tisch 41 zur Führung wagerechter Walzen 77
befestigt, wobei diese Walzen sich gegen die senkrechten Stirnflächen des Holzstückes legen sollen. Zu diesem Behufe werden die Walzen 77 von Führungsklötzeh 78 getragen, die auf den Haltern 75 und 76 mit Hilfe von Schrauben 80 geführt gehalten werden, und diese Führungsklötze werden gegen das Hblzstück durch mit verstellbaren Gewichten ausgestattete Hebel 81 und 82 gedrückt. Diese Hebel 81 und 82 schwingen um eine gemeinschaftliche Welle 83, die an ihren Enden von an die Schraubenpressen 52 und 53 angesetzten Stücken getragen wird.
Durch Schrauben 84 wird die Einstellung der bezüglichen Lagen der Hebel 81, 82' und der Führungsklötze 78 ermöglicht, während andere Schrauben (85) den Hub dieser Führungsklötze zu begrenzen erlauben.
* Die Mitnahme des zwischen den Walzen 73 und 77 hindurchtretenden Holzstückes geschieht durch ein Rädchen 86 mit gerieftem Umfange. Dieses Rädchen ist auf einer Welle 87 befestigt, die mit einer Kurbel 88 versehen ist und die unterhalb des Tisches 41 von den Lagern 89 des Schlittens 28 getragen wird. Dieselbe Welle 87 trägt ferner einen Bund 96, welcher zwischen dem vorderen. Lager 89 und einer an dem Gleitrahmen 29 befestigten Hülse 97 eingeschlossen ist. ' -■
Es ist nötig, daß der Tisch 41, einmal in gewünschter Hohe gegenüber dem Fräser 61 eingestellt, sich während der Umlaufbewegung, die man der Welle 87 erteilt, um das zu kehlende Holz vorzuschieben, nicht verschieben kann. Zu diesem Zwecke läßt man den von dem Tische 41 getragenen Vorsprung 37 gegen zwischen dem Vorsprung 37 und den Steinen 30,31 zwischengeschaltete Plättchen 90 anschlagen. Letztere halten die Steine 30 und 31 und die Klinke 37 in gesicherter Stellung. Der so festgestellte Schlitten 28 und der von' ihm getragene Tisch 41 können also keine Verrücküng in der Längsrichtung erfahren. Was die Querverschiebung des Tisches 41 betrifft, so wird er hieran dadurch verhindert, daß auf der Schraube 48 ein mehrteiliger Halsring 91 (Fig. 11) angeordnet ist, welcher gegen das Lager 92 des Schlittens 28 anschlägt und einen sich gegen die Außenseite der Kante des Tisches 41 legenden Finger 93 trägt, während der Gleitklotz 47 mit Hilfe der Schraube 48 gegen den Unterteil derselben Kante gedrückt gehalten wird.
Die Führungsvorrichtung für das Werkstück, welche von dem Tische 41 der als Kehlmaschine wirkenden Maschine getragen wird, kann doppelt sein, d. h. der Tisch 41 kann mit einer Verlängerung 94. (Fig. 9) ausgestattet sein, die ähnlich wie die Druckrollen 73 und η'] mit Rollen ähnlich den Rollen 73 und 77 mit einem Mitnehmerrädchen 95 sowie mit einem hinter '■· dem Fräser 61 auf der Welle 60 angeordneten zweiten Fräser zusammenzuwirken hätte. Da diese Verlängerung 94 wegen der die Welle 60 tragenden Glieder unterhalb des Tisches 41 angebracht ist, so folgt daraus, daß das Mitnahmerädchen 95 einen kleineren' Durchmesser als dasjenige 86 besitzt.
Falls man eine· Kehlung an einer schmälen ■ Leiste ausführt, deren Anlauffläche nicht mit der hohen Walze 77 in Berührung kommen kann, ersetzt man die breiten Walzen 77 durch andere (Fig. 8), welche einen Bund 79 von geringerer Stärke besitzen.
Sobald die Maschine zur Herstellung von Nuten und Federn benutzt wird, wie Fig. 10 veranschaulicht, erhält die Welle 60 eine Kreissäge 98, die man durch den Schlitz 59 des Tisches 41 tre'ten läßt, indem man zunächst letzteren mit Hilfe der Kurbel 16 hebt, ihn dann nach hinten verschiebt, nachdem man die Schraubenspindel 48 hinreichend gedreht hat, soweit der Gleitklotz 47 diese Verschiebung zulassen kann, und endlich den Tisch 41 in die gewünschte Höhenlage herabsenkt, damit die Säge über den Tisch nur in dem Maße übersteht, welches für die beabsichtigte Tiefe des Sägenschnittes erforderlich ist. Die Regelung des Abschnittes, den man von dem Holz fortzunehmen wünscht, geschieht mittels eines Winkeleisens (Lineals) 99, das mit Hilfe der Nuten 55, 57 in der gewünschten Lage auf dem Tisch 41 befestigt wird. Die Feststellung des Tisches 41 im wagerechten Sinne, nachdem er in die richtige Lage gebracht worden ist, erfolgt mit Hilfe der Verriegelungsteile 90, wie sie oben beschrieben sind.
Eine Rolle 100, die auf einer in der Nut 56 des Tisches 41 verstellbar befestigten Säule 101 sitzt, erleichtert die Führung des Holzstückes.
Die Maschine kann ferner zur Ausführung von Gehrungen oder Längsabschrägungen beliebiger Steigung, und zwar mit Hilfe eines Rahmens 102 mit verstellbarer Führung (Fig. 12 und 13) Verwendung finden, der auf dem Tische 41 befestigt wird. Als Werkzeug dient ein auf der Welle 60 angeordneter Fräser oder eine Säge.
Dieser Rahmen 102 trägt, an eine seiner Seiten angelenkt, eine lange, schmale Platte 103, auf die sich eine der Grundflächen des Holz-Stückes stützen soll. Diese Platte ist mit einer Rippe 104 versehen, die unter der Einwirkung eines Gewichtes 105 steht und in einer Gabel 106 ruht, welche' in eine von einer Schraubenspindel 107 durchsetzte Mutter ausläuft. Die Spindel 107 dreht sich in einem an der Einfassung des Rahmens 102 befestigten Halter 108 und besitzt am oberen Ende eine Kurbel 109, die sich frei um die Spindel drehen oder gegen sie festgestellt werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Kurbel 109 mit einem Stift i(io ausgestattet, der sich mit seinem einen hakenförmigen
Ende in die Kerbe eines von der Schraube 107 getragenen Halsringes in einlegt.. Das andere Ende dieses Stiftes trägt einen Kopf, welcher durch eine an die Kurbel 109 angelenkte Schnappklinke 112 angehoben oder sich selbst überlassen wird. Diese Anordnung ist deshalb gewählt worden, um das Lösen der Kurbel 109 oberhalb der Platte 103 zu gestatten.
Außer der schmalen Platte 103 trägt der Rahmen 102 eine breitere Platte 113, die man mit Hilfe einer Schraube 114 quer verschieben kann, um sie an die Platte 103 heranzubringen oder von ihr zu entfernen. Die Platte 113 besitzt Verlängerungen 115, auf denen in der Längsrichtung fernere Platten 116 und 117 gleiten können; letztere werden bei ihren Verschiebungen durch Schrauben 118 geführt.
Die Anordnung der Gleitplatten 113,116 und 117 bezweckt, die Möglichkeit zu schaffen, die öffnung, durch welche die Säge oder der Fräser hindurchtreten soll, auf das erforderliche Maß genau zu beschränken.
Die Säge oder der Fräser ist auf der drehbaren Welle 60 angeordnet, welche durch einen Hohlbogen geht, mit dem der Rahmen 102 in der Mitte seiner Hinterseite versehen ist. Je nachdem man den Tisch 41 mehr oder minder mittels des Hebels 43 verschiebt, bewirkt man das Entfernen oder Annähern des Fräsers oder der Säge von oder zu der Platte 103, so daß man gleichzeitig die Stelle des Holzstückes bestimmt, wo das Werkzeug arbeiten soll.
Das Drehen der Schraube 114 geschieht mit Hilfe einer Kurbel 119, die mit ihrer Schraubenspindel durch eine Federnuß 120 verbunden ist; letztere gestattet es, die Kurbel in die Stellung, welche am wenigsten störend ist, zu bringen, ohne die Schraube zu bewegen.
Die Maschine vermag ferner in dasselbe Stück Holz mehrere Löcher in gleichem Abstande voneinander und sehr genau in der Mitte vorher angebrachter Ausnehmungen zu bohren, wie solche in den Wangen von Jalousieläden zum Einsetzen der Stäbe vorhanden sind. Zu diesem Zwecke befestigt man auf dem Lagerbock, in welchem das Futter 60 des Werkzeuges drehbar ist, einen Rahmen 121 (Fig. 14), gegen dessen eine Seite in der Querrichtung eine zwei Gabeln 123 und 124 sowie zwei Stifte 125 und 126 tragende Längsplatte 122 gleiten kann. Die Gabeln 123 und 124 gestatten es, in zwei umgekehrten Lagen einen Haken 127 drehbar anzubringen, während von den Stiften 125 und 126 der eine oder der andere eine Feder 128 aufnimmt, welche den Haken 127 stets niederzuhalten strebt.
Die Platte 122 ruht auf einer anderen Platte 130, welche mit dem Rahmen 121 verbunden ist und auf welcher die Platte 122 bei ihren Querbewegungen mittels fester Gleitstücke 131 geführt wird. Pflöcke 132 sind unterhalb der festen Platte 130 an Achsen befestigt, welche senkrechte öffnungen der Platte 130 durchsetzen und mit der bewegbaren Platte 122 einstellbar verbunden sind. Diese Pflöcke 132 dienen als Anschläge zur Begrenzung der Bohrlochtiefe.
Will man z. B. Löcher in eine Ladenwange bohren, in welcher man vorher die Nuten hergestellt hat, so legt man die Wange auf den Tisch 41, so daß die Wange sich mit ihrer genuteten Seite gegen die Pflöcke 132 stützt und der Haken 127 völlig bis zum Boden in die erste Nut eindringt; hierauf drückt man die Wange mittels der Schraubenpressen fest auf. Man bewegt sodann den seitlichen Hebel 43 im Sinne der Bohrung des Loches, die in der Ausnehmung sehr genau in der Mitte der letzteren erfolgt. Während dieser Arbeit drückt die Wange, die auf dem Tisch 41 befestigt ist, durch die Pflöcke 132 die gleitende Platte 122 in den Rahmen 121 hinein. Bringt man den Tisch 41 wieder in die Stellung, bei welcher der Bohrer frei ist, so gelangt die Gleitplatte 122 unter der Wirkung einer Feder 129 wieder in die Anfangslage.
Ist so das erste Loch einer der Wangen einer Jalousielade gebohrt, so bohrt man die folgenden, indem man zunächst die von dem Tisch 41 zu diesem Zwecke getragenen Schraubenpressen 52 und 53 losschraubt und den Hakeni.27 der Reihe nach in die Ausnehmungen der Wange einlegt (Fig. 15).
Um die Löcher der gegenüberliegenden Wange zu bohren, nimmt man den Haken 127 aus der Gabel, in die er eingelegt war, und befestigt ihn in der anderen Gabel; hierauf geht man ebenso, wie oben beschrieben, vor (Fig. 16).

Claims (6)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Universalmaschine zur Holzbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem festen Gestell (1) ein lotrecht verschiebbares Gestell (2) angeordnet ist, das drei übereinander liegende, wagerecht und sowohl gegeneinander als auch gegen eine (das Werkzeug tragende) umlaufende Welle (60) von unveränderlicher Lage zu verschiebende Schlitten (18, 28, 41) trägt, deren Bewegungen ebenso wie die des verschiebbaren Gestells (2) entweder mit Hilfe von Schraubenspindeln (4,21,32,33,48) —für Einstellagen— oder mit Hilfe von Zahnrädern (26, 39) und Zahnstangen (27,40) — für mehr oder weniger schnelle Verrückungen während des Arbeitens — zustande gebracht und begrenzt werden, und daß der oberste Schlitten zu einem Tisch (41) ausgebildet ist, der mit Nuten (50, 51, 55, 56, 57), zur Aufnahme von Ergänzungsgliedern bestimmt, versehen ist, welche es gestatten, mit ein und derselben Maschine Zapfenlöcher zu bohren, Zapfen
    anzuschneiden, Kehlungen und Profilierungen, Federn und Nuten, Falze usw. herzustellen oder Gehrungsschnitte verschiedener Neigung auszuführen oder schließlich Löcher in gleichem Abstande voneinander zu bohren.
  2. 2. Universalmaschine zur Holzbearbeitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, wo die Maschine Zapfenlöcher herstellen soll, auf dem oberen Tisch (41) Schraubenpressen (52,53) angeordnet sind, welche ein Festlegen des Holzstückes während der verschiedenen dem Tisch erteilten wagerechten Bewegungen gestatten.
  3. 3. Universalmaschine zur Holzbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, wo die Maschine Kehlungen und Profilierungen herstellen soll, auf dem oberen Tisch (41) verstellbare Druckwalzen (73, 77) angeordnet sind, die selbsttätig einerseits senkrecht (73), andererseits wagerecht (77) auf das zu bearbeitende Holz wirken, zum Zwecke, dessen vollkommene Führung und Mitnahme unter dem (in diesem Falle von der umlaufenden Welle (60) getragenen) Fräser (61) zu gewährleisten, wobei dann der Tisch (41) wagerecht in der gewünschten Lage festgestellt werden kann.
  4. 4. Universalmaschine zur Holzbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, wo die Maschine Spundungen u. dgl. herstellen soll, auf dem oberen Tisch (41) eine verstellbare Führung angeordnet ist, deren verschiedene Lagen derjenigen entsprechen, welche man den Tisch hinsichtlich der Höhe einnehmen läßt, je nach der Tiefe des Sägeschnittes (Kreissäge 98) und der Breite des Holzstückteiles, der f01 tgenommen werden soll.
  5. 5. Universalmaschine zur Holzbeaxbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, wo die Maschine Gehrungsschnitte vornehmen soll, auf dem oberen Tisch (41) ein Rahmen (102) angeordnet ist, welcher eine Platte (103) trägt, die je nach dem Winkel, unter dem man das Holz zu schneiden oder zu besäumen wünscht, geneigt wird.
  6. 6. Universalmaschine zur Holzbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, wo die Maschine Löcher in gleichem Abstande voneinander in ein und dasselbe Stück Holz allmählich bohren soll, mit dem Halter der drehbaren Welle verbunden ein Rahmen (121) angeoidnet ist, der eine unter Einwirkung einer Feder (129) stehende verschiebbare Platte (122), ausgestattet mit einem gleichfalls von einer Feder (128) beeinflußten Haken (127), trägt, welcher in entgegengesetzte Lagen gebracht werden kann und die Aufgabe hat, mit vorher in dem Holzstück angebrachten Ausnehmungen zusammenwirkend, dieses Stück in einer bestimmten Lage zu halten, welche derjenigen entspricht, in der sich die Mitte der Ausnehmung in Übereinstimmung mit dem dann von der Werkzeugwelle (60) getragenen Bohrer befindet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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