DE208503C

DE208503C -

Info

Publication number: DE208503C
Application number: DENDAT208503D
Authority: DE

Description

KAiSERLICHES

PATENTAMT.

. Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtungsstreifen als Einlage in Fenster und Türfugen, der aus einer schlauchartigen Gewebehülle bestellt, in de'ren Höhlung einzelne Fäden eingezogen sind. Vor den bekannten Dichtungsstreifen, bei denen in eine aus. einem Gewebestreifen durch Vernähen seiner Ränder gebildete Hülle Rundschnüre eingeschlagen sind, die verhältnismäßig fest gewunden sind

ίο und schon nach kürzer Zeit die Elastizität verlieren, hat der Streifen nach vorliegender Erfindung den Vorteil voraus, daß die Fäden ihre Elastizität auch nach dem Zusammendrücken nicht verlieren,, so daß der Dichtungsstreifen einen hohen Grad von Geschmeidig-• keit besitzt.

Außerdem lassen sich nach vorliegender Erfindung mit den untereinander gleich starken Fäden Dichtungsstreifen von jeder gewünschten Dicke herstellen, wozu nur die Anzahl der Fäden entsprechend der gewünschten Dicke des Dichtungsstreifens zu wählen ist, was einen weiteren Vorteil den erwähnten Dichtungsstreifen mit Rundschnüren und jenen bekannten Dichtungsstreifen gegenüber bedeutet, die aus einem in eine Gewebehülle eingeschlossenen einzelnen Chenillefaden bestehen. Bei beiden bekannten Arten von Dichtungsstreifen müssen für die unterschiedliehen Dicken verschieden dicke Rundschnüre oder Chenillefaden hergestellt werden, wodurch die Herstellung verschieden dicker Dichtungsleisten umständlich wird. Außerdem lassen sich Chenillefaden nur bis zu einer gewissen Dicke herstellen, die aber für die Herstellung stärkerer Dichtungsstreifen als Einlage in Türfugen nicht genügt.

Die schlauchartige Gewebehülle des Dichtungsstreifens kann aus Baumwolle, Leinengarn, Ramie, Jute, Seide und gleichartigen Stoffen bestehen und auch beliebig gefärbt und der Farbe des Tür- oder Fensteranstriches angepaßt werden..

Auf der Zeichnung sind verschiedene Gewebehüllen mit eingezogenen Fäden dargestellt.

Die Höhlung der Gewebehülle 1 ist dem Querschnitt nach 'beliebig oft unterteilt, und in der Höhlung, sind Längsfäden 2 untergebracht, so daß Längswülste entstehen, die zwischen sich Furchen bilden.

Nach den Fig. 1, 2 und 3 besitzt der Dichtungsstreifen zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Längswülste, die entweder beiderseits (Fig. 1) oder nur auf einer Seite (Fig. 3) vorspringen können. Die Fig. 4 und 5 zeigen im Querschnitt einen Dichtungsstreifen aus drei unmittelbar nebeneinander angeordneten, beiderseits und einseitig vorspringenden Wülsten. Gemäß den Fig. 6 und 7 sind beiderseits und einseitig vorspringende Wülste in einiger Entfernung voneinander angeordnet, so daß zwischen ihnen ein dünner Verbindungssteg 3 entsteht, der das Anbringen des Dichtungsstreifens in einer Ecke (Fig. 8) besonders erleichtert.

Die Anzahl der Wülste muß sich nach der Breite des abzudichtenden Falzes richten. Mit den dargestellten Formen des Dichtungsstreifens ist die Reihe der möglichen, für den Erfindungszweck in Betracht kommenden Quer-

Claims

Schnittsformen aber noch nicht erschöpft, und es könnte zum Beispiel für die beidflächige Abdichtung eines Falzes mit ungleich breiten Falzflächen ein Dichtungsstreifen hergestellt werden, der zur Abdichtung der breiteren Falzfläche zwei oder mehrere unmittelbar nebeneinander angeordnete Wülste und in einiger Entfernung von diesen einen weiteren Wulst zur Abdichtung der schmäleren Falzfläche besitzt, wobei wieder die Wülste der to einen Falzfläche nur einseitig vorspringen könnten.

Ρλτεντ-Anspku'ch: ·

Dichtungsstreifen als Einlage in Fenster- und Türfugen, gekennzeichnet durch eine .schlauchartige Gewebehülle, in deren Höhlung einzelne Fäden eingezogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.