DE207613C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März 1883

die Priorität

Die Erfindung bezieht sich auf eine abnehmbare Felge, die durch auf Schraubenbolzen verschiebbare Keilstücke auf dem Radkranz festgehalten wird. . .

Von bekannten abnehmbaren Felgen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch , daß die Keile mitsamt den Muttern auf schwingbar am Radkranz 'angeordneten

• Schraubenbolzen angebracht sind, die durch Federn derart beeinflußt werden, daß sie nach Lösen der Keilstücke nach der Radnabe zu bewegt werden können, um zum Auf- und Abbringen der Felge Platz zu schaffen. Diese Befestigungsvorrichtung gestattet eine raschere Abnahme und Aufbringung der Felge, als dies bei den bekannten, ebenfalls mit Keil und Mutter versehenen Vorrichtungen möglich ist. Die Zeichnung stellt die Befestigungsvorrichtung der abnehmbaren Felge dar.

Fig. ι zeigt in Seitenansicht einen Teil des Radkranzes dort, wo die. Vorrichtung angebracht werden soll.

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Rad-

.·_.. kranz; , .

Fig. 3 zeigt einen Teil des Radkranzes im Schnitt mit dem nebst seiner Spannmutter auf dem Gewindebolzen sitzenden Keilstück ■ in Seitenansicht;

Fig. 4 zeigt in den strichpunktierten Linien die Lage, in welche die Vorrichtung bei Abnähme bzw. Aufbringung der Felge gebracht wird.

Gemäß Fig. 2 ist der Schraubenbolzen a um einen festen Punkt b des Radkranzes c schwingbar angeordnet, wobei das betreffende Ende des Bolzens als runder oder T-förmiger Kopf ausgebildet sein kann.

Der Bolzen α besitzt auf seinem nicht mit Gewinde versehenen Teil außer einer durchgehenden oberen Abflachung zwei weitere par- allele Abflachungen und ist mit diesen durch ein Vierkantloch des Keilstückes e hindurchgeführt , so daß das .Keilstück sich um den Bolzen α nicht drehen kann.

Das Keilstück besitzt zwei nach unten reichende parallele Lappen e¹ e², in deren Zwischenraum f der vorspringende Teil g der Spannmutter h (Fig. 3) eingreift.

Durch Anwendung dieser Vorrichtung geschieht die Abnahme und Aufbringung der Felge wesentlich schneller als bei den bisherigen Einrichtungen, da kein Teil gänzlich abgenommen zu werden braucht. Das Keilstück wird mittels eines geeigneten Schlüssels zurückbewegt, bis es durch die auf den BoI-zen α wirkende Feder i in die in Fig. 2 strichpunktierte Lage übergeführt wird.

Es könnte auch ein mit der Spannmutter verbundenes Keilstück Anwendung finden, das, wie in Fig. 4 mit punktierten Linien darge-

stellt, behufs Auswechselung der Felge um den Bolzen α drehbar ist. Das Keilstück kann hierbei von einer Klaue oder einer Feder in Stellung gehalten werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abnehmbare Felge, die durch auf Schraubenbolzen verschiebbare Keilstücke auf dem Radkranz festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (α) ίο schwingbar am Radkranz (c) befestigt sind und durch Federn (i) derart beeinflußt werden, daß die Bolzen nach Lösen der Keilstücke, (e) nach der Radnabe zu bewegt werden, um zum Auf- und Abbringen der Felge Platz zu schaffen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.