DE2065691A1 - Verfahren zur oxydation von olefinen - Google Patents

Verfahren zur oxydation von olefinen

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DE2065691A1
DE2065691A1 DE19702065691 DE2065691A DE2065691A1 DE 2065691 A1 DE2065691 A1 DE 2065691A1 DE 19702065691 DE19702065691 DE 19702065691 DE 2065691 A DE2065691 A DE 2065691A DE 2065691 A1 DE2065691 A1 DE 2065691A1
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Katsuo Hagiwara
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/42Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with a hydrogen acceptor
    • C07C5/48Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with a hydrogen acceptor with oxygen as an acceptor

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Description

[Ausscheidung aus Patent
(Patentanmeldung P 20 41 492.0-4-2)]
Die Erfindung- !betrifft ein Verfahren zur Oxydation von Olefinen« Insbesondere "betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung ungesättigter· Aldehyde und/oder konjugierter Diole fine ,durch Oxydation von Olefinen in Gegenwart eines neuen Mo-Bi-Fe-Alkalimetall-O-Katalysators.
Es ist gut "bekannt, daß ungesättigte Aldehyde oder konjugierte Diolefine als Ausgangsinaterialien in der chemischen Industrie große Anwendung finden, und daß sie entweder durch Ozydation oder oxydative Dehydrierung von Olefinen hergestellt v/erden können.(Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das erstere Uoisetzungsverfahren als Oxydationsverfahren von Olefinen definiert, während das zweite Verfahren als oxydatives Dehydrierungsverfahren von Olefinen definiert wirdJ Auf der anderen Seite ist es bekannt, daß Methacrolein und ein konjugiertes , Diolefin gleichzeitig hergestellt werden können, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die zuvor erwähnten Reaktionen getrennt durchzuführen. Gemäß diesem letzteren Verfahren wird die gleichzeitige Herstellung des ungesättigten Aldehyds und des
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konjugierten Diolefins dadurch erreicht, daß man ein Mischung, die ein Olefin, das einen ungesättigten Aldehyd durch die Oxydationsreaktion bildet, und ein Olefin, das ein konjugiertes Diolefin durch die oxydative Dehydrierungsumsetzung bildet (diese Mischung wird in der Beschreibung in Zukunft der Kürze wegen als Olefinmischung bezeichnet) mit Sauerstoff umsetzt.. (Diese Umsetzung wird als die Oxydation und oxydative Dehydrierung von Olefinen bezeichnet). Gemäß diesem gleichseitigen Verfahren ist es möglich, beispielsweise Methacrolein und 1,3-Butadien zur gleichen Zeit herzustellen, wobei man als Ausgangsmaterial entwder die C.-Fraktion verwendet, die Isobutylen und n-Butene, die kaum trennbar sind, enthält, oder die sogenannte verbrauchte C,-Fraktion, die zurückbleibt, nachdem man Butadien aus der C.-Fraktion extrahiert hat, das als solches verwendet wird.
Wenn daher . ein Katalysator gefunden werden könnte, der es möglich macht, ungesättigte Aldehyde und konjugierte Diolefine mit hohen Selektivitäten wie auch in hohen Ausbeuten einem gleichzeitigen Herstellungsverfahren,wie_es beschrieben wurde,._ zu liefern, ,so ist es offensichtlich, daß ein solches Verfahren großen technischen Wert besitzen würde.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, einen Katalysator, der technisch verwertbar ist, zu schaffen, der eine lange Gebrauchsdauer bzw. lange Lebensdauer besitzt, um die oben er— wähnten verschiedenen Umsetzungen mit erhöhten Ausbeuten und Selektivitäten der beabsichtigten Produkte ohne abnomale Wärmeentwicklung in dem Katalysatorbett zu ergeben..
Andere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Katalysator, der im wesentlichen besteht aus (ij Molybdän, (2) Wismuth, (3) Eisen, (4) einem Alkalimetall und (5) Sauerstoff. Mit diesem Katalysator
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können die erfindungsgemäßen Ziele erreicht werden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Oxydation und/oder oxydativen Dehydrierung von Olefinen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine katalytisch^ Umsetzung einer Gasmischung, die ein Olefin und molekularen Sauerstoffenthält in Gegenwart eines Mo-Bi-Pe-Alkalimetall-O-Katalysators in der Dampfphase durchführt*
Da während der Umsetzung keine abnormale Wärmebildung stattfindet, wenn der zuvor beschriebene Katalysator verwendet wird, ist nicht nur die Kontrolle der Umsetzung vereinfacht, sondern die Ausbeute der beabsichtigten Produkte ist ebenfalls überraschend hoch trotz der niedrigen Reaktionstemperatur.(Die Umwandlung, wie auch die Selektivität der beabsichtigten Produkte ist hoch). Weiterhin bestehen viele andere Vorteile, wie die, daß die lebensdauer des Katalysators viel langer ist, als die bekannter Katalysatoren, und daß die Abnahme in der Ausbeute geringer ist als die bekannter Katalysatoren,selbst wenn die Reaktionszeit (Kontaktzeit) verkürzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, wie es im folgenden beschrieben wird, wird grob in drei Ausführungsformen gemäß der Klasse der als Ausgangsmaterial verwendeten Olefine eingeteilt:
(I) Das Verfahren zur Herstellung der entsprechenden ungesättigten Aldehyde (Acrolein oder Methacrolein) aus einer gasförmigen Mischung, die Propylen oder Isobutylen und molekularen Sauerstoff enthält;
(II) äas Verfahren zur Herstellung der entsprechenden konjugierten Diolefinen aus einer gasförmigen Mischung, die ein Monoolefin mit einer linearen Kette von mindestens 4 Kohlenstoffatomen in dem Molekül enthält und molekularem Sauerstoff; und
(III) das Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung des entsprechenden ungesättigten Aldehyds (Acrolein oder Methacrolein)
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und des entsprechenden konjugierten Diolefins aus einer Gasmischung, die Propylen oder Isobutylen, ein Monoolefin mit einer linearen Kette von mindestens 4 Kohlenstoffatomen in seinem Molekül und molekularem Sauerstoff enthält.
Der erfindungsgemäße Katalysator wird durch die Formel
(Mo)a. (Bi)1J. (Fe)0. (X)d.(O)e
dargeteilt, worin X ein Alkalimetall und a,b,c,d und e je die gewünschte Anzahl von Atomen von jedem Element "bedeuten, wobei die Werte von a : b : c : d im Bereich von 1 : 0,1 - 3 : (0,05)- 3 :(0,01 - 1)liegen und e die Anzahl der Sauerstoffatome bedeutet, die ausreicht, um die Wertigkeiten bzw. Valenzen von Mo, Bi, Pe und dem Alkalimetall zu sättigen. Weiterhin kann eine geringe Menge an Phosphor, Bor oder Silicium zu der zuvor erwähnten Katalysatorzusammensetzung als Hilfskomponente zugesetzt werden. Urteilt man in Beziehung zu den Ergebnissen der Umsetzung und der Gebrauchsdauer des Katalysators, so ist der erfindungsgemäße Mo-Bi-Pe-Li-0-Katalysator ein sehr wünschenswerter Katalysator.
Das Verfahren zur Herstellung des Katalystorsist nicht besonders wichtig, und alle bekannten Verfahren, wie Vermischen der Oxyde, Eindampfen zur Trockne oder Copräcipitation können zur Herstellung des Katalysators verwendet werden.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten verschiedenen Bestandteile des Katalysators müssen nicht zwingenderweise in Form ihrer Oxyde vorliegen, und sie können als Metalle selbst, als Metallsalze, als Säuren oder Basen verwendet werden, wenn sie schließlich in die entsprechenden Metallozyde durch Calcinierung überführt werden können. Beispiele derartiger Ausgangsverbindungen sind Molybdänsäure, Ammoniummolybdat, Phosphormolybdänsäure, Siliciummolybdänsaure, Wismuthnitrat, Wismuthhydroxyd, Eisen-
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Ill-nitrat, Eisenhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Lithiumchlorid, Eatriranhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Borsäure, Phosphorsäure und Kieselsäure. Bei der Herstellung des Katalysators können die Elemente der Bestandteile direkt als Aasgangsmaterial verwendet werden oder entweder alle oder ein Teil der verschiedenen Elemente der Bestandteile können vorher chemisch gebunden sein, und die entstehende Verbindung kann.als Ausgangsmaterial verwendet werden. Als ein Beispiel, das man verwenden kann, um den erfindungsgemäßen Katalysator herzustellen, soll das Verfahren zum Vermischen der Oxyde im folgenden beschrieben werden. Unabhängig jedoch von dem beschriebenen Verfahren kann man auch das Verfahren verwenden, bei dem man bis zur Irockne eindampft, bei dem eine Lösung von Ammoniummolybdat in ammonialkalischem Wasser, eine Lösung von ¥ismuthnitrat in wäßriger Salpetersäurelösung, wäßrige Msen-III—nitratlösung und entweder wäßrige Lithiumhydroxyd-,Eatriu.mhydroxyd-,Kaliumhydroxydlösung in zuvor bestimmten Mengen vermischt werden, die Mischung unter Rühren zur !Drockne eingedampftiisd das getrocknete Produkt danach calciniert wird. Der Katalysator wird vorzugsweise von einigen bis mehreren 10 SM. bei 300 bis 75O°C und vorzugsweise bei 450 bis 65O°C vor der Verwendung calciniert. Es ist nicht bekannt, in welchem Zustand jedes der Elemente in dem Katalysator vorliegt. Es ist nicht bekannt, ob diese Elemente in 3?orm einer bloßen Mischung ihrer Oxyde vorliegen oder ob sie miteinander oder über Sauerstoff gebunden sind. ■
Der Katalysator kann verwendet werden, wie er nach dem formen oder Zerkleinern zu einem Pulver erhalten wird, er kann ebenfalls mit einem Verdünnungsmittel verdünnt werden. Weiterhin kann der Katalysator auf einem geeigneten träger verwendet werden. Verwendbar als Verdünnungsmittel oder Sräger sind solche Substanzen, die bei der Umsetzung inert sind, wie AIuminiumöxyd, Siliciumcarbid, litandioxyd, Zirkonoxyd, Natriumchlorid, Bimsstein, Silicagel und Zeolith.Da die Menge des Ver-
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ww Q »μ
dünnungsmittels oder Prägers, die verwendet wird, keinen wesentlichen Einfluß auf die Aktivität des Katalysators "besitzt, kann die Menge, wie gevjünscht, gewählt werden.
Die Konzentration des als Ausgangsmaterial verwendeten Olefins (oder Olefinmischung) in dem Beschickungsgas, das in den Reaktor eingefüllt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 1 "bis 25 Vol.-$. Auf der anderen Seite liegt das Molverhältnis des als Ausgangsmaterial verwendeten Olefins zu molekularem Sauerstoff geeigneterweise im Bereich von 1 : (0,1 - 5,0). Eine Reaktionstemperatur von gewöhnlich 300 bis 6500O,und vorzugsweise 350 "bis 600°C, wird verwendet. Der Reaktionadruck, der verwendet wird, sollte von vermindertem Druck von weniger als einer Atmosphäre Ms zu überatmosphärischem Druck his zu 20 kg/cm und vorzugsweise 1 bis 5 kg/cm betragen. Die Kontaktzeit (auf der Basis von 00G und 1 Atm.) liegt im Bereich von 0,01 Sekunden bis 50 Sekunden, und vorzugsweise 0t1 Sekunden bis zu 15 Sekunden. Die vorerwähnten Bedingungen werden geeigneterweise relativ zueinander gemäß der Klasse und den TJmsetzungsbedingungen bestimmt. Als molekularer Sauerstoff kann entweder Sauerstoff als solcher oder Luft verwendet werden. Weiterhin kann ein Gas, das die Umsetzung nicht beeinflußt, beispielsweise Dampf, Stickstoff, Argon, Kohlendioxyd, Helium oder ein gesättigter Kohlenwasserstoff (beispielsweise Methan, Ithan, Propan und Pentan) ebenfalls in das Reaktionssystem eingeführt werden. Die Form der Reaktionsvorrichtung kann irgendeine derjenigen sein, die übl icherweise verwendet werden, wie ein Wirbelbett, ein fluidisiertes oder ein stationäres Bett. Das Reaktionsprodukt kann durch bekannte Verfahren, beispielsweise durch Kondensieren und Verflüssigen mittels eines Kühlers oder durch Extraktion mit Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel erhalten werden.
Im folgenden werden die drei zuvor angegebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen einzeln beschrieben.
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(I) Die Herstellung von ungesättigten Aldehyden durch oxydative Umsetzung von Olefinen.
Das bei dieser Ausführungsform der Erfindung als Ausgangsmaterial verwendete Olefin ist ein Olefin, dessen Zahl von linearen Kohlenstoffatomen nur 3 beträgt, beispielsweise entweder · Propylen oder Isobutylen oder eine Mischung von diesen.
Es war zuvor bekannt, daß die Umwandlung von Isobutylen auf technisch vorteilhaftem Weg zu Methacrolein, d.h. in guter Ausbeute und mit einer stabilen Umsetzung, im wesentlichen unmöglich ist, selbst wenn der verwendete Katalysator bei der Oxydation von Isobutylen zur Herstellung von Methacrolein der ist, der bei der Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen gut wirkt aus den Gründen, daß im ersteren Fall nicht nur die Umwandlung an Isobutylen niedrig ist,und die Ausbeute und Selektivität für Methacrolein gering sind, sondern auch deshalb, weil eine Zersetzungs- bzw. Verbrennungsreaktion von Isobutylen stattfindet. So ist die Oxydationsumsetzung von Isobutylen wesentlich schlechter als die von Propylen.
Der erfindungsgemäße Katalysator jedoch ist nicht nur zur Herstellung von Acrolein aus Propylen geeignet, sondern ebenfalls sehr wirkungsvoll bei der Herstellung von Methacrolein aus Isobutylen. Dies ist ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Katalysators, das bei anderen Katalysatoren noch nicht beobachtet wurde. Beispiele werden gegeben, um die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Katalysators zu erläutern. Bei der Herstellung von Methacrolein aus Isobutylen unter Verwendung beispielsweise eines Mo-Bi-O-Katalysators, ". eines Katalysators, der zuvor für die Herstellung ungesättigter Aldehyde vorgeschlagen wurde, beträgt die Ausbeute bei erhöhten Reaktionstemperaturen von 488°C 49,7%. Im lalle des Mo-Bi-Fe-Q-Katalysators beträgt die Ausbeute bei einer Reaktionstemperatur von 44O°G 33,9$. Auf der anderen Seite, wenn beispielsweise der erfindungsgemäße Mo-Bi-Fe-
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Li-0-Katalysator verwendet wird, so beträgt die Ausbeute bei einer Reactionstemperatur von 4450C 55,0$. Das bedeutet, daß nach der vorliegenden Erfindung Methacrolein in hoher Ausbeute unter günstigen Bedingungen, d.h. niedriger Reaktionstemperatur, erhalten werden kann.
(II) Herstellung von konjugierten Diolefinen durch oxydative Dehydrierungsumsetzung von Olefinen.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist das als Ausgangsmaterial verwendete Olefin ein Monoolefin mit einer linearen Kette von mindestens 4 Kohlenstoffatomen in seinem Molekül. Das Verfahren gemäß dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist besonders wirksam für die Herstellung von 1,3-Butadien aus η-Buten und Isopren aus Isoamylen. Im !'alle der Verwendung von Katalysatoren ', bei der oxydativen Reaktion wurde eine beachtliche Anzahl von Katalysatoren für die oxydative Dehydrierungsumsetzung in der Vergangenheit vorgeschlagen. I'ypische bekannte Katalysatoren sind Mo-Bi-O-Katalysatoren und Mo-Bi-Fe-O-Katalysatoren. Wie jedoch aus den im folgenden gegebenen Beispielen ersichtlich ist, erhält man nicht notwendigerweise im ü'alle der oxydativen Dehydrierung Jünteä?Verwendung derartiger Katalysatoren gute Ergebnisse. Beispielsweise ist im Falle des Mo-Bi-O-Katalysators die kätalytische Aktivität gering, und wenn man die Temperatur erhöht, um die Aktivität zu erhöhen, findet eine Verbrennungsreaktion statt, was es schwierig macht, die Reaktionstemperatur zu kontrollieren mit der Konsequenz, daß es nicht möglich ist, konjugierte Olefine in hoher Ausbeute zu erhalten. Auf der anderen Seite zeigt der Mo-Bi-]?e-0-Katalysator ebenfalls eine Neigung zur Verbrennungsreaktion, und daher war es nicht möglich, die Ausbeute an konjugierten Diolefinen zu erhöhen. Im Gegensatz hierzu ist es, wenn der erfindungsgemäße Katalysator verwendet wird, möglich, die konjugierten Diolefine in hohen Ausbeuten mit einer stabilen Reaktion zu erhalten, selbst wenn die Reaktionstemperatur niedrig ist.
Als Monoolefine, die bei der Oxydationsdehydrierungsurasetzung
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gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind geeignet Monoolefine mit 4 "bis 10 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise kann 1,3-Butadien aus n-Butenen, wie eis- und trans-Buten-2 erhalten werden; Isopren kann aus Isoamylen, wie 3-Methyrbuten-1, 2-Methylbuten-1 und 2-Methylbuten-2 erhalten werden; eis- und trans-Piperylen sind erhältlich aus Penten-1 und eis- und trans-Penten-2; 2,3-Dimethylbutadien ist erhältlich aus 2,3-Dimethylbuten-2 und 4-Methylpentadien-1,3 ist erhältlich aus 4-Methylpenten-1.
(III) Die gleichzeitige Herstellung von ungesättigten Aldehyden und konjugierten Diolefinen gemäß der Oxydation und oxydativen Dehydrierungsumsetzung von Olefinmischungen.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist das als Ausgangsmaterial verwendete Olefin eine Mischung der Olefine, die bei den oben beschriebenen Ausführungsformen (I) und (II) als Ausgangsmaterialien verwendet v/erden. -
Von den Katalysatoren, die zuvor für die getrennte Herstellung von ungesättigten Aldehyden und/oder konjugierten Diolefinen vorgeschlagen wurden, sollen solche betrahctet. werden, die gleichzeitig ungesättigte Aldehyde und konjugierte Diolefine in guten Ausbeuten liefern, wenn sie für die gleichzeitige Herstellungsumsetzung dieser Verbindungen eingesetzt werden. Im allgemeinen ist, wenn der Katalysator zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden bei dem gleichzeitigen Herstellungsverfahren verwendet wird, die Ausbeute an konjugierten Diolefinen sehr gering,und andererseits ist, wenn ein Katalysator für die Herstellung konjugierter Diolefine bei dem gleichzeitigen Herstellungsverfahren verwendet wird, die Ausbeute an ungesättigten Aldehyden sehr niedrig. Wird beispielsweise die gleichzeitige Herstellungsumsetzung unter Verwendung eines Mo-Bi-O-Katalysators durchgeführt, der für die getrennte Herstellung der zuvor beschriebenen Verbindungen verwendet wird, so ist, wie aus den Beispielen ersichtlich, die Umwandlung von Isobutylen und n-Buten, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden, gering, beide sind kleiner. 4 .Q 9881/1244.
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Weiterhin werden der erwartete ungesättigte Aldehyd und das konjugierte Diolefin in geringerer Ausbeute erhalten, als wenn sie getrennt hergestellt werden, wobei der Abfall in der Ausbeute im Falle konjugierter Diolefine sehr beachtlich ist.
Auf der anderen Seite ist im Falle des Mo-Bi-Fe-O- Katalysators, der die ifeigung besitzt, eine Verbrennungsreaktion in Gang zu bringen, ein bemerkenswerter Abfall in der Ausbeute und Selektivität der konjugierten Diolefine zu beobachten, wenn er bei der gleichzeitigen Herstellung verwendet wird,im Vergleich mit seiner Verwendung bei der getrennten Herstellung der zuvor erwähnten Verbindungen. Im Fall des erfindungsgemäßen Katalysators wird die Umsetzung jedoch günstig bei niedriger !Temperatur ausgeführt, da seine Aktivität hoch ist. Weiterhin den Reaktionsergebnissen ersichtlich ist, tritt in der Ausbeute der ungesättigten Aldehyde und der Selektivität eine große Ver besserung auf im Vergleich zu den getrennten Herstellungsverfahren. Eine Abnahme in der Ausbeute an konjugierten Diolefinen, wie sie im Falle der gleichzeitigen Herstellungsunisetzung auftritt, wenn man die bekannten Katalysatoren verwendet, ist extrem gering, in einigen Fällen tritt sogar eine Verbesserung in der Ausbeute an konjugierten Diolefinen auf, abhängig von den Reaktionsbedingungen. Somit zeigt, wie zuvor beschrieben, der erfindungsgemäße Katalysator einzigartige funktionelle Wirkungen, die die bekannten Katalysatoren nicht aufweisen, wodurch es möglich ist, sowohl ungesättigte Aldehyde und konjugierte Diolefine in hohen Ausbeuten zu erhalten.
In Tabelle I sind die Ergebnisse zusammengestellt, die man erhält, wenn man gleichzeitig 1,3Butadien und Methacrolein aus einer Mischung von η-Buten und Isobutylen herstellt, wobei die Herstellung von 1,3-Butadien aus n-Buten-1 und die Herstellung von Methacrolein aus Isobutylen in jedem Fall unter Verwendung des Mo-Bi-Fe-M-O-KatalysatoisCerfindungsgemäß), des Mo-Bi-Fe-O-Katalysators (Vergleichsversuch)' und des Mo-Bi-0-Katalysators (Vergleichsversuch) durchgeführt wurden.
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ffabelle I
Gleichzeitige Herstellung von 1,3-Butadien und Methacrolein aus einer Mischung von n-Buten-1 und Isobutylen
Zusammensetzung des Beschickungsgases n-Buten-1 : Isobutylen
Kontaktzeit = 3,6 !Demp.des 494 0,5 : 0,5 8 : 1 6 t.Molv< 1") 4)
= Metallbades
(Reaktions-
Sekunden 9 1,3-
Butadien
D
Kata
lysa
tor
Li-O 442 3 3rhi 48,2(87, 7)
Mo-Bi-Fe-: Mo-Bi-Fe-O 453 n-
Buten-1
24,2(59,
Mo-Bi-O Umwandlung ($) 55, ältnisj 15,2(62,
Isobi 40,
82, 24, Ausbeute
fSelektivität
56; Metha
crolein
58, 63,5(76,
ity— 44,8(79,
,7 51,8(88,
,5 ,8)
,5 ,4)
,7)
Herstellung von 1,3-Butadien aus n-Buten-1 Zusammensetzung des Beschickungsgases n-Buten-1:02:Hp^p^ =
1:2:8:6 (Molverhältnis) Kontaktzeit = 3,6 Sekunden
Mo-Bi-Fe-Ii-O 445 - 65,1 - 46,5(71,4) Mo-Bi-Fe-O 444 - 50,1 - 37,0(73,9) Mo-Bi-O 488 - 49,3 - 38,9(78,9)
Herstellung von Methacrolein aus Isobutylen. Zusammensetzung des Beschickungsgases Isobutylen:02:!T2:H20=
1 : 2 : 8 : 6 (Molverhältnis) Kontaktzeit = 3,6 Sek.
Mo-Bi-Fe-Li-O 445 83,0 - 55,0(66,4) Mo-Bi-Fe-O 440 48,2 - 33,9(70,3) Mo-Bi-O 488 77,3 - 49,7(64,2)
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Bemerkung: das Atomverhältnis der metallischen Elemente in dem Katalysator war folgendermaßen:
Mo*Bi:i'e:M =1:1:0,3:0,1 Mo:Bi::Fe = 1:1:0,3 Mo:Bi - 1:1
Das Olefin, das "bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform (III) als Ausgangsmaterial verwendet wurde, ist - wie zuvor angegeben eine Mischung, die ein Olefin, das "bei der Ausführungsform (I) verwendet wurde, enthält, d.h. Propylen oder Isobutlyen oder beide, und ein Monoolefin mit einer linearen Kette von mindestens 4 Kohlenstoffatomen in seinem Molekül, wie es in der Ausführungsform (II) verwendet wurde. Als Monoolefine sind eingeschlossen beispielsweise die n-Butene, wie n-Jßuten-1 und n-cis(oder trans)~ Buten-2, die Isoamylene, wie 2-Methylbuten-1, 2-Methyibuten-2 und 2-J>iethylbuten-3, Penten-1, eis (oder trans)~Penteii~2, 2,3-Dimethylpenten-2 und 4-Methylpenten~1 oder derem Mischungen.
Wird die C.-Fraktion oder die verbrauchte C.-Fraktion, die Isobutylen und η-Buten enthalten, als Ausgangsmaterial der Olefinmischung bei dem Verfahren der Ausführungsform (III) verwendet, so können Methacrolein und 1,3-Butadien mit sehr niedrigen Kosten erhalten werden. Da andere Bestandteile als Isobuten und n-Buten, die in der C.-.Fraktion oder in der verbrauchten C.-Fraktion vorhanden sind, beispielsweise Butadien, Isobutan und η-Butan, im wesentlichen an der Umsetzung nicht teilnehmen, können sie als reine Verdünnungsmittel betrachtet werden.
Das Verhältnis von Isobutylen' zu Monoolefin in der Mischung beeinflußt die Reaktion nicht besonders und kann, abhängig von der Verfügbarkeit der Materialien od&r den Mengen der gewünschten Produkte, variiert werden. Ein übliches Molverhältnis von Isobutylen zu Monoolefin ist 20 - 80 : 80 - 20.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedcdi zu beschränken. Die Umwandlungsgeschwindigkeiten, Ausbeuten und
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dieSeiektivit_äten, die in den Beispielen verwendet werden, werden folgendermaßen definiert:
Umwandlung ($) =
Isobutylen( oder) Propylen oder n-Buten-1 oder 2-Methylbuten-2) Beschickung' (Mole)
nicht umgesetztes Isobutylen - (oder Propylen oder n-Buten~1 oder 2-Methyl" buten~2) (Mole)
χ 100
Isobutylen (oder Propylen oder n-Buten-1 oder 2-Methylbuten-2) Beschickung (kole)
Ausbeute
gebildetes
Methacrolein (oder Acrolein oder 1,3-
butadien oder Isopren) (Mole)
Isobutylen (oder Propylen oder n-Buten-1 oder 2-Methylbuten-2'5 Beschickung (Mole)
χ 100
Selektivität
Ausbeute
Umwandlung
χ 100
Vergleichsbeis-piel A Herstellung des Mo-Bi-ffe-X-Q-Katalysators (X = Li, Ifa oder K)
72 g Molybdäntrioxyd, 117 g Wismuthoxyd, 13 g Eisen-ill-oxyd und 2,1 g Lithiumhydroxyd (LiOH.H2O) wurden mit 60 ml Wasser innigst vermischt. Die Mischung wurde 2 Std. bei 5000C in Luft calciniert, das entstehende Pulver wurde mit einer geringen Menge Graphit vermischt und danach in einer Pelletisierungsmaschine in Pellets mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge von 5 mm geformt. Diese Pellets wurden 16 Std. bei 55O°C in Luft calciniert. Die so erhaltene Zusammensetzung wird als Katalysa-
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tor A-1a "bezeichnet. Das Atomverhältnis der metallischen Elemente in diesem Katalysator beträgt Mo:Bi:Fe:Li = 1:1:0,3:0,1.
Katalysator A-2a (Mo:Bi:Pe:ITa = 1:1:0,3:0,1) wird hergestellt ,indem man,wie oben beschrieben arbeitet, jedoch 2 g Uatriumhydroxyd anstelle von 2,1 g Lithiumhydroxyd verwendet.
Der Katalysator A-3a (Mo:LiFe:K = 1:1:0,3:0,1) wird hergestellt, wenn man wie oben beschrieben arbeitet, jedoch 2,7 g Kaliumhydroxyd anstelle von 2,1 g Lithiumhydroxyd verwendet.
Die Katalysatoren A-Ib, A-1c und A-2b, die in Tabell V angegeben sind, werden in ähnlicher Weise hergestellt.
Beispiel B
Herstellung des Mo-Bi-Pe-Q-Katalysators
72 g Molybdäntrioxyd, 117 g Wismuthoxyd und 13 g Eisen-III-oxyd werden gut mit 60 ml Wasser vermischt. Die entstehende Mischung wird gemäß dem in Beispiel A beschriebenen Verfahren behandelt, wobei man den Katalysator B erhält. Das Atomverhältnis der metallischen Elemente in dem so erhaltenen Katalysator beträgt Mo:Bi:Pe = 1:1:0,3.
Beispiel G
Herstellung des Mo-Bi-O-Katalysators
72 g Molybdäntrioxyd und 117 g Wismuthoxyd werden gut mit 60 ml Wasser vermischt. Die entstehende Mischung wird dann, wie in Beispiel A beschrieben, vermischt, wobei man den Katalysator C erhält. Das Atomverhältnis der metallischen Elemente in dem so erhaltenen Katalysator betrag Mo:Bi =1:1.
Beispiel 1
Jeweils 60 ml der zuvor beschriebenen Katalysatoren wurden in ein rostfreies Stahlreaktionsrohr mit einer Länge von 600 mm
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und einem inneren Durchmesser von 25 mm gepackt. Die Umsetzung zur Herstellung von Methacrolein durch Oxydation von Isobutylen wurde dann ausgeführt, indem man das Rohr in einem geschmolzenen Metallbad erwärmte. Die Temperatur des Metallbades wurde bei einem konstanten Wert gehalten, der als Iteaktionstemperatur gilt. (Die Reaktionstemperatur wird auch auf diese Weise in den folgenden Beispielen angegeben). Das Molverhältnis von Isobutylen :0p: Ho :**2^ ^n ^em Beschickungsgas betrug 1:2:8:6, und die Eontaktzelt betrug 36 Sekunden (auf der G-rundlage von O0C und 1 Atm.). Die Ergebnisse, die man erhielt, sind in Tabelle II angegeben. (Die Zusammensetzung des Katalysators wird angegeben, wobei der Sauerstoff ausgenommen ist. Dies erfolgt auf ähnliche Weise in den folgenden Beispielen).
Tabelle 395 II Ausbeute an
Methacrolein
(Selektrivität)
Katalysator
(Atomverh.der
Me tallelemente)
Reaktions
temperatur
0O
445 Umwand
lung von Iso
butylen
(vorliegende Erfindung) 395
A, Mo-Bi-Fe-X
(1:1:0,3:0,1)
440 41,8 (86,4)
A-1a, X = Li 440 48,4 55,0 (66,4)
83,0 40,0 (83,1)
A~2a, X = Na 440
464
48,2 51,0 (70,2)
430
488
72,7 45,1 (67,0)
A—3, X "— Έ 67,4
(Vergleichsversuche) 33,9 (70,3)
44,6 (66,0)
B, Mo-Bi-Pe
(1:1:0,3)
48,2
67,6
36,1 (67,6)
49,7 (64,2)
C, Mo-Bi
(1:1)
53,3
77,3
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Beispiel 2
Der zuvor erwähnte Katalysator A-1a wurde verwendet, und die Umsetzung vmrde wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß Propylen anstelle von Isobutylen und eine Kontaktzeit von 1,8 Sekunden, und eine Reaktionstemperatur von 40O0C verwendet wurden. Die Umwandlung an Propylen betrug 73$ und die Selektivität für Acrolein war 75$·-
Beispiel 3
Die Umsetzung zur Herstellung von 1,3-Butadien durch oxydative Dehydrierungsumsetzung von n-Buten-1 wurde ausgeführt wie in Beispiel 1. Die Ergebnisse, die man erhielt,sind in Tabelle III angegeben. Auf der anderen Seite werden in Tabelle IV die Ergebnisse aufgezeigt, die man erhält, wenn man die Umsetzung zur Herstellung von Isopren aus 2-Methylbuten-2 durchführt. Das Molverhältnis von n~Buten-4:O2:IJ2:H2O in dem Beschickungsgas betrug 1:2:8:6, während das Molverhältnis von 2-Methylbuten-2:■ 02:N2:H20 1:1:11,5:11,5 betrug. Die Kontaktzeit war in beiden Fällen 3,6 Sekunden.
81/12
Tabelle III
Katalysator ( Atomverh. der Metallelemente)
Reaktionszeit 0C
Umwandlung
von n-Buten-1
Ausbeute an 1,3-Butadien (Selektivität)
A, Mo-Bi-Pe-X - 431 62,3 45 ,1 (72
.(1:1:0,3:0,1.) 445 65,1 46 ,5 (71:
A-1a, X = Li 485 71,4 50 ,5 (70,
430 55,7 43 ,5 (78,
485 68,7 50 ,1 (73.
A-2a, X = lia 485 66,5 47 ,7 (7I1
A-3, X=K 444 50,1 37 ,0 (73,
(Yergleichsversuche) 491 50,9 29 ,2 (57,
B, Mo-Bi-Fe 488 49,3 38, ,9 (78,
(1:1:0,3) 529 65,9 47: ,3 (71,
C, Mo-Bi
(1:1)
,4)
,4)
,8)
,2)
,4)
»6)
,9)
3)
9)
8)
409881/1244
2065681
Tabelle IY
Ausbeute an
Katalysator Reaktions-
(Atomverh. der zeit
Metallelemente) °ü
392 » Umwandlung
von 2-Methyl-
buten-2 %
Isopren
(Selektivi
tät) %
(vorliegende Erfindung) 429
A, Mo-Bi-Fe-X 390
(1:1:0,3:0,1) 44O'
A-1a, X = Li 440 41,0 28,9 (70,5)
58,1 37,7 (65,0)
A-2a, X = Ua 391 37,3 26,1 (70,0)
442 52,9 36,0 (68,0)
A-3, X=K 413 50,8 35,1 (69,1)
(Vergleichsversuche) 440
B, Mo-Bi-Ee 41,5 21,1 (50,8)
(1:1:0,3) 62,7 30,4 (48,4)
C, Mo-Bi 32,9 20,8 (63,5)
(1:1) 49,6 29,2 (58,8)
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Beispiel 4
Die Umsetzung zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrolein und 1,3-Butadien aus einer Mischung τοη Isobutylen und n-Buten-1 wurde durchgeführt, indem man wie in Beispiel 1 arbeitete. Das Molverhältnis von Isobutylen :·:. n-Buten-1 : O2 : Np : HpO in dem Beschickungsgas betrug 0,5:0,5:2:8:6, und die Kontaktzeit war 3,6 Sek. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Sabelle V angegeben.
Katalysator Reak-(Atomverh. der tions-Metallelemente) temp.0G
A-2a, Mo-Bi-Pe-Ua 440
(1:1:0,3:0,1)
A~2b, Mo-Bi-Pe-Ma 441
(1:1:0,6:0,1)
A-3, Mo-Bi-Pe-K 440 (1:1:0,3:0,1)
tabelle Y Umwandlung
Ausbeute
(Selektivität)#
Isobutylen
(vorliegende Erfindung) 415 68,3
A-1a, Mo-Bi-Pe-Li ■ 442 82,7
(1:1:0,3:0,1) 466 77,2
A-1b, Mo-Bi-Pe-Li
(1:0,5:0,3:0,1) 435 68,3
A-1c, Mo-Bi-Pe-Li
(1:1:0,2:0,1)
nbuten~1
Methaacrolein
1*3-butadien
46.0 48,9(71,6) 41,2(89,5)
55.1 63,5(76,8) 48,2(87,4) 53,9 53,2(69,0) 32,6(60,5)
51,4 51,6(78,5) 41,8(81,4)
77,9 53,6 60,5(77,0) 46,5(86,9) 82,3 64,2 61,6(74,9) 54,2(84,5)
65,2 48,8 51,2(78,5) 38,1(78,1)
(Vergleichsversuche)
B, Mo-Bi-Pe 453 56,5 (1:1:0,3) 474 66,7
C, Mo-Bi 443 38,1 (1:1) 494 58,5
40,9 44,8(79,4) 24,2(59,1)
49,6 50,7(76,0) 21,8(44,0)
9,6 33,4(87,8) 8,5(88,5)
24,3 51,8(88,7) 15,2(62,7)
0 9 8 8 1/12
Aus Tabelle V ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei einer niedrigeren Temperatur ausgeführt werden kann, und daß größere Umwandlung von Isobutylen und n-Buten-1 erreicht wird im Vergleich zu den Vergleichsversuchen, und daß Methacrolein und Methacrolein und 1,3-Butadien in wesentlich höheren Ausbeuten erhalten werden. Weiterhin läuft das erf iiidungsgemäße Verfahren sehr gleichmäßig, ohne die Bildung heißer Stellen, ab. Die Bildung von Nebenprodukten, wie Methacrylsäure, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd, ist gering.
Vergleicht man die erfindungsgemäßen Katalysatoren und die Vergleichskatalysatoren mittels der in den Tabellen II bis V gegebenen Werte, so ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren in bezug auf ihre Selektivität für Methacrolein eine große Verbesserung aufweisen(mit der Folge, daß die Ausbeute an Methacrolein erhöht wird). In der Selektivität und Ausbeute an 1,3-Butadien tritt keine Abnahme auf. Im Falle der Vergleichska1;alysatoren besteht jedoch eine neigung in der Abiahme der Ausbeute an Methacrolein und 1,3-Butadien, wobei die Ausbeute an 1,3-Butadien stark abfällt.
409881/Ί244

Claims (1)

  1. P a t e ή t a η s ρ r u cn
    Verfahren zur katalytischen Oxydation von η-Buten oder Isopenten zu 1,3-Butadien oder Isopren mit molekularem Sauerstoff in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung "bei einer Temperatur von 300 bis 65O0C mit einer Kontaktzeit (auf der Grundlage von 00C und 1 Atm.) von 0,01 bis 50 Sekunden mit einem Molverhältnis von Gesamtolefinen zu molekularem Sauerstoff von 1 : (0,1 bis 5,0) durchgeführt wird, und daß die Gesamtkonzentration des Olefins 1 bis 25 Volumenprozent beträgt, wobei die Umsetzung in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt wird, der (1) Molybdän, (2) Wismuth, (3) Eisen, (4) ein Alkalimetall (ausgewählt unter Ii1 Na und K) und (5) Sauerstoff in einem Atomverhältnis von (1) : (2) : (3) :' (4.) =, 1 : (0,1 bis 3) : (0,05 bis 3) : (0,01 bis 1) enthält.
    409881/124 4
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