DE2065424C3 - Kratzförderer - Google Patents
KratzfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kratzförderer mit an einer endlosen Kette befestigten Mitnehmern und
kreisförmigen Rinnenabschnitten, denen zwei auf der Bogeninnenscitc innerhalb eines zerlegbaren Gehäuses
befindliche, um eine gemeinsame senkrechte Achse unabhängig voneinander drehbar gelagerte Umlenkrädcr
zugeordnet sind, von denen das obere Umlenkrad in der Bewegungsebene des Kettenobertrums und das
untere Umlcnkrad in der Bewegungsebene des Keltenuntertrums liegt, mit einem Umfangsabschnitt durch
eine Öffnunc der Rinnenseitenwand hindurchgreift und die Umlaufteile des Kratzförderers abstützt und führt.
Es sind Kratzförderer bekannt, deren Mitnehmer an einer endlosen Rundgüederkette befestigt sind und
deren Förderrinne an einem oder an beiden Enden kreisförmig gebogene Rinnenabschnitte besitzt. In
dieser Förderrinne läuft die endlose Rundgliederkette in vertikaler Ebene auf der Kurveninnenseite in einem
besonderen Führungskanal um, aus dem sie mit schäkelartigen Gliedern, an denen die Mitnehmer
einseitig angreifen, herausragL Die Kurvenabschnitte der Rinnenschüsse sind mit je einem Gehäuse baulich
vereinigt, das zwei Umlenkräder aufweist, die um eine
senkrechte Achse unabhängig voneinander drehbar gelagert sind und mit einem Abschnitt ihres Umfanges
durch eine öffnung der Rinnenseitenwand hindurchragen. An den aus der Öffnung vorstehenden Umfangsteilen
dieser Umlenkräder stützen sich die beiden Trume der Rundgliederkette des Kratzförderers ab. Gehäuse
und bogenförmiger Rinnenabschnitt bilden eine Einheit die aus mehreren lösbar miteinander verbundenen,
horizontal gegliederten Teilen besteht, die durch Spannschrauben und Bolzen miteinander verbunden
sind. Infolge der horizontalen Gliederung sind die Teile J5 groß und sperrig und lassen sich deshalb untertage
schlecht transportieren. Außerdem können sie infolge ihrer großen Auflagerfläche auf unebenem Liegenden
nicht fest genug verspannt werden, da sie sich dabei leicht verformen.
Weiterhin gehören Kurvenförderer /.um vorbekannten
Stand der Technik, die mit an einer endlosen Kette einseitig angeordneten Kratzern ausgerüstet sind und
im Kurvenbereich zwei gleichachsig gelagerte Umlenkrollen für das Kettenober- und Keitenuntertrum
besitzen. Auch hier ist der bogenförmige Rinnenschuß baulich mit dem Gehäuse für die beiden Umlenkrollen
vereinigt und mehrteilig ausgebildet. Dabei sind Rinnenschuß und Gehäuse so unterteilt, daß die beiden
Teile um die Drehachse der Umlenkrollen geschwenkt werden können, damit die Abwinklung des Kurvenabschnittes
eingestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindung zwischen dem bogenförmigen Rinnenschuß des Kratzförderers
und dem die b,eiden Umlenkräder aufnehmenden Gehäuse zu schaffen, die die Verspannmöglichkeiten
des Gehäuses verbessert und die öffnungen des Rinnenschusses dicht abschließt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse im Bereich beider Enden der
Öffnungen übereinanderliegende Haltebleche besitzt, die die Randleiste des Bodenbleches der Rinne des
Kratzförderers zwischen sich einschließen, die Länge der öffnungen begrenzen und das Gehäuse lösbar mit
der Rinne verbinden. Durch diese Ausbildung wird sowohl im Bereich des Bodenbleches der Rinne als auch
im Bereich der Enden der beiden übereinanderliegenden öffnungen ein dichter Abschluß zwischen Gehäuse
und Bodenblech bzw. dem Umfang der Umlenkräder und den Stirnflächen der öffnungen erzielt und eine für
den untertägigen Transport besonders geeignete Unterteilung des Gehäuses und des bogenförmigen
Rinnenschusses geschaffen, die es erlaubt, das Gehäuse untertage zwischen dem Liegenden und dem Hangenden
fest zu verspannen, ohne es dabei zu verformen. Zweckmäßigerweise sind die übereinanderliegenden
Haltebleche paarweise mit einem im Gehäuseoberteil und einem im Gehäuseunterteil zentrierten gemeinsamen
Bolzen verschweißt sowie durch eine in ihnen
gelagerte, die Randleiste durchdringende Buchse mit dem Kratzförderer verbunden. Weiterhin kann eine in
der Büchse angeordnete, die Haltebleche mit der Randleiste verspannende Schraube vorgesehen sein.
Auf diese Weise läßt sich ein besonders widerstandsfähiger, Rinne und Gehäuse haufwerksdicht miteinander
verbindender Abschluß an der Trennstelle erreichen.
Vorteilhaft ist es, wenn in beiden Längsseiten der Öffnungen auf den Stirnflächen der Umlenkräder
gleitende Dichtungen angeordnet sind die ruch im
Bereich iter Längsseiten der Öffnungen den Innenraum
des Gehäuses gegenüber der Rinne abschließen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, im Gehäuseoberteil
oberhalb des oberen Umlenkrades und an der Unterseite beider Umlenkräder radial verlaufende
Mitnehmerieisten und mehrere über die Stirnfläche der Umlenkräder verteilte Durchtrittsöffnungen vorzusehen,
die eventuell in das Gehäuseinnere gelangendes Haufwerk ständig zum Gehäuseboden befördern und
von da aus zur offenen Rückseite des Gehäuses schieben.
Um Verformungen der Verbindung zwischen Gehäuse und Rinnenschuß auszuschließen und dadurch den
Abschluß der Öffnungen nicht in Frage zu stellen, empfiehlt es sich, das Gehäuse mit einem zentrisch zur 2J
Achse der Umlenkräder angeordneten Einsat/ zur Aufnahme eines Spannstempels sowie mit einem
unterhalb des Einsatzes liegenden Auflager zu versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigt 3„
Fig. 1 den Grundriß eines bogenförmigen Kratzfördererabschniltes ohne Führungsrohr,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. I,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1.
Mit 1 ist der Kratzförderer bezeichnet, von dem in
35
dem dargestellten Ausführungsbeispie! nur die Förderrinne
2 und die mit Mitnehmern 3 besetzte Mittelketic 4 nicht aber die Fördererantriebc dargestellt sind.
Obertrum und Untertrum dieses Kratzförderers 1 laufen in unterschiedlicher Höhenlage übereinanderlie- ■„
gend um und sind durch das Bodenblech 5 des Kratzförderer 1 voneinander getrennt. Das auf dem
Bodcnblech 5 gleitende Obertrum und auch das unterhalb dieses Bodenbleches 5 befindliche Untertrum
der Mittclkette 4 greift mit seinen Mitnehmerenden in .»
die Seitenteile 6 des Kratzförderers ein, die das Bodenblech 5 tragen. Sie sind auf der Seite des
Abbaustoßes mit einer vom Liegenden aus bis etwa zur Oberkante des Kratzförderers 1 ansteigenden Schrägrampe
7 besetzt, über die das Haufwerk dem J0 Kratzförderer 1 zugeführt wird. Auf dem Kratzförderer
1 ist eine nicht dargestellte Gewinnungsmaschine, die den Abbaustoß löst, verfahrbar geführt. Sie greift mit
einem Organ an dem versatzseitigen Führungsrohr 8 des Kratzförderers 1 an und führt sich hier bei ihrer jj
Gewinnungsfahrt.
Am Austrageende oder auch an beiden Enden ist der Kratzförderer 1 rechtwinklig abgebogen und beispielsweise
in die beiden den Streb begrenzenden, nicht dargestellten Strecken hineingeführt. Im Bereich dieser ^0
Abbiegungen stützen sich die beiden umlaufenden Kettentrume über ihre Mitnehmer 3 an übereinanderliegenden
Umlenkrädern 9,10 ab, die um eine senkrechte Achse U umlaufen. Aus diesem Grund ist das
kurveninnere Seitenteil 6 des hier befindlichen kreisförmig gebogenen Abschnittes der Förderrinne 2 ausgenommen
und besitzt zwei übereinanderliegende Öffnungen 12,13, durch die die beiden Umlenkräder 9,10 in der
Ebene des jeweiligen Kettentrums in die Förderrinne 2 hineinragen, und zwar so weit, daß die bogeninneren
Mitnehmerenden tangential an d\z Radumfänge anlaufen
und zur besseren Führung in eine Rille 14 dieser Radumfänge eingreifen. Die sich oberhalb und unterhalb
der Umlenkräder 9,10 erstreckenden Längsseiten der Öffnungen 12, 13 sind mit Dichtungen 15
ausgestattet, die auf den Stirnflächen der Umlenkräder 9, 10 gleiten und den Durchtritt des Haufwerks
unterbinden. Zusätzlich tragen die Umlenkräder 9,10 an
ihrer Unterseite etwa radial verlaufende, sich zu einem Stern ergänzende Mitnehmerieisten 16, die etwa in das
Gehäuse 17 gelangendes Haufwerk durch die Durchtrittsöffnungen 18 der Umlenkräder 9, 10 zum
Gehäuseboden befördern und es von hier aus dem rückwärtig offenen Gehäuse 17 austragen. Auch die
oberhalb des oberen Umlenkrades 9 im Gehäuse 17 befestigten radialen Mitnehmerieisten 19 dienen diesem
Zweck.
Das Gehäuse 17 besteht im wesentlichen aus dem Unterteil 20 und dem Oberteil 21, die beide durch
Bolzen 22 und die feststehende Achse 11 gegeneinander
zentriert und mit Hilfe der mit ihnen verschraubten Rohrstücke 23 lösbar miteinander verbunden sind.
Durch Dichtungen 24 nach außen abgeschlossene Wälzlager 25 tragen die Naben der beiden Umlcnkräder
9,10, die, infolge der unterschiedlichen Laufrichtung der
beiden Kettentrume, sich gegenläufig drehen. Die dem Kratzförderer 1 benachbarten beiden Bolzen 22 sind
jeweils mit zwei Halteblechen 26, 27 fest verschweißt, deren Abstand voneinander so bemessen ist, daß sie die
Randleiste 28, die das Bodenblech 5 im Bereich der beiden Öffnungen 12, 13 versteift, zwischen sich
einschließen und abstützen. Diese Haltebleche 26, 27 begrenzen die beiden Öffnungen 12,13 in Längsrichtung
und sind durch Büchsen 29, die durch die beiden Haltebleche 26, 27 und die Randleiste 28 hindurchgeführt
sind, miteinander verbunden. Eine in der Büchse 29 angeordnete Spannschraube 30 verspannt Gehäuse 17
und Kratzkettenförderer 1 miteinander. Abweiser 31. die mit den Halteblechen 26,27 verschweißt sind, führen
die Mitnehmerenden weitgehend stoßfrei auf den Umfang der beiden Umlenkräder 9,10 und sorgen auch
für das einwandfreie Ablaufen der Mitnehmer 3. Ein Spannstempel 32 verspannt das Gehäuse 17 fest
zwischen dem Liegenden und dem Hangenden. Er greift in einen auf dem Gehäuseoberteil 21 zentrisch zur
Achse 11 der beiden Umlenkräder 9, 10 angeordneten Einsatz 33 ein und drückt das sich nur unterhalb der
Achse 11 mit seinem Auflager 35 abstützende Gehäuse 17 fest gegen das Liegende. In den Kurvenbereichen ist
der Kratzförderer 1 durch einen Rahmen 34 versteift, der den Kratzförderer I trägt und lösbar mit ihm
verschraubt ist. Er dient im wesentlichen dazu, die beim Rücken des Kralzförderers 1 auftretenden Kräfte
aufzunehmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kratzförderer mit an einer endlosen Kette befestigten Mitnehmern und kreisförmig gebogenen
Rinnenabschnitten, denen zwei auf der Bogeninnenseite innerhalb eines zerlegbaren Gehäuses befindliche,
um eine gemeinsame senkrechte Achse unabhängig voneinander drehbar gelagerte Umlenkräder
zugeordnet sind, von denen das obere Umlenkrad in der Bewegungsebene des Kettenobertrums
und das untere Umlenkrad in der Bewegungsebene des Kettenuntertrums liegt, mit einem
Umfangsabschnitt durch eine öffnung der Rinnenseitenwand hindurchgreift und die Umlaufteile des
Kratzförderers abstützt und führt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) im
Bereich beider Enden der öffnungen (12, 13) übereinanderliegende Haltebleche (26, 27) besitzt,
die die Randleiste (28) des BodenbJechs (5) der Rinne des Kratzförderers (1) zwischen sich einschließen,
die Länge der Öffnungen begrenzen und das Gehäuse lösbar mit der Rinne verbinden.
2. Kratzförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden
Haltebleche (26, 27) paarweise mit einem im Gehäuseoberteil (21) und einem im Gehäuseunterteil
(20) zentrierten gemeinsamen Bolzen (22) verschweißt sind sowie durch eine in ihnen
gelagerte, die Randleiste (28) durchdringende Büchse (29) mit dem Kratzförderer (1) verbunden
sind.
3. Kratzförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Büchse (29)
angeordnete, die Haltebleche (26, 27) mit der Randleiste (8) verspannende Schraube (30) vorgesehen
ist.
4. Kratzförderer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Längsseiten
der öffnungen (12, 13) auf den Stirnflächen der Umlenkräder (9, 10) gleitende Dichtungen (15)
angeordnet sind.
5. Kratzförderer nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseoberleil
(21) oberhalb des oberen Umlenkrades (9) und an der Unterseite beider Umlenkräder (9, 10) radial
verlaufende Mitnehmerleisten (16) und mehrere über die Stirnflächen der Umlenkräder verteilte
Durchtriitsöffnungen (18) angeordnet sind.
6. Kratzförderer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) mit
einem zentrisch zur Achse (11) der Umlenkräder (9, 10) angeordneten Einsatz (33) zur Aufnahme eines
Spannstempels (32) sowie mit einem unterhalb des Einsatzes (33) liegenden Auflager (35) verschen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065424 DE2065424C3 (de) | 1970-10-20 | Kratzförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702065424 DE2065424C3 (de) | 1970-10-20 | Kratzförderer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065424A1 DE2065424A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2065424B2 DE2065424B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2065424C3 true DE2065424C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
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