DE2064604A1 - Hautpflegemittel - Google Patents

Hautpflegemittel

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DE2064604A1
DE2064604A1 DE19702064604 DE2064604A DE2064604A1 DE 2064604 A1 DE2064604 A1 DE 2064604A1 DE 19702064604 DE19702064604 DE 19702064604 DE 2064604 A DE2064604 A DE 2064604A DE 2064604 A1 DE2064604 A1 DE 2064604A1
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Martin Dr.med.; Bordiert Günter; 1000 Berlin. P Kludas
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Chemisches Laboratorium Dr. Kurt Richter Gmbh, 1000 Berlin
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Description

Patentanmeldung Hautpflegemittel
Die Erfindung bezieht sich auf Hautpflegemittel, die sich durch eine nachweisbare pflegende Wirksamkeit auszeichnen.
Es werden in der Kosmetologie Fertigprodukte oder Wirkstoffe verwendet, die dazu bestimmt sind, einen revitalisierenden, verjüngenden Effekt auf der Haut zu bewirken. Der Begriff Verjüngung (Revitalisierung) wird dabei in recht dehnbaren Grenzen gebracht, das heißt zu der Behauptung des Revitalisierungseffektes fehlt meistens ein reproduzierbarer, pharmakologischer Beweis.
Durch gerontologische Forschungen (Bjorksten) ist bekannt, daß sich der Alterungsvorgaag der Haut hauptsächlich am Bindegewebe der Cutis abspielt. Diese Lederhaut (85 % der Hautdicke, die sich unter der Epidermis befindet) besteht im wesentlichen aus dreidimensional verflochtenen kollagenen Fasern, deren chemische Bausteine hauptsächlich Monoaminosäuren sind. In jungem Gewebe findet sich nun vor allem lösliches Kollagen. In gealterter Haut ist dieses lösliche Kollagen unter Bildung von inter- und intramolekularen Quervernetzungen unlöslich, unelastisch, starr geworden. In gealterter Haut ist der Anteil an unlöslichem Kollagen auf Kosten des löslichen höher: Diese gealterte Haut hat ihre Elastizität und damit ihre Wasseraufnahmefähigkeit und Quellfähigkeit eingebüßt.
209828/1059
206460A
Der physiologische Alterungsprozeß der Haut - Zunahme von unlöslichem Kollagen durch verstärkte Quervernetzung - hat einen für die Kosmetik ganz entscheidenden Einfluß. Die Haut verliert ihre Elastizität und ihre Quellfähigkeit aufgrund des herabgesetzten Wasserbindungsvermögens. Der Schwund an löslichem Kollagen ist zwar ein physiologischer Vorgang, der zum Alterungsprozeß gehört, von kosmetischer Sicht aus aber außerordentlich unerwünscht.
Besonders an lichtexponierter Haut (Gesicht, Hals und Hände) wird durch den Einfluß von Licht und insbesondere der Sonne der natürliche Alterungsprozeß noch beschleunigt. Lösliches Kollagen geht vor allem in der dem Licht ausgesetzten Haut schnell verloren (Shuster und Bottoms). Hierbei wird der Elastizitätsverlust besonders deutlich. Die Haut wird lederartig und zeigt vermehrt Falten und Runzeln, weil das Wasserbindungsvermögen verlorengegangen ist.
Ziel der Erfindung ist, den Schwund an löslichem Kollagen in der Haut über den Weg eines Hautpflegemittels aufzuhalten bzw. den Verlust an löslichem Kollagen zu kompensieren, und damit die Elastizität der Haut zu steigern.
Es wurde nun gefunden, daß durch die Verwendung von nativem löslichem Kollagen in einem Hautpflegemittel eine bemerkenswerte Steigerung der Elastizität der Haut bei Behandlung derselben mit dem Mittel erzielt werden.
Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Hautpflegemittel, das durch einen Gehalt an nativem löslichem Kollagen mit unveränderter weitgehend unvernetzter Struktur gekennzeichnet ist.
Als Grundlage ist jedes Hautpflegemittel, das die Struktur des Kollagens nicht verändert, geeignet.
209828/1059
Das lösliche native Kollagen wird aus junger und/oder embryonaler Tierhaut durch unmittelbare Extraktion aus dem Bindegewebe gewonnen. Die Extraktion erfolgt in einem schwach sauren wässrigen Medium unter Zusatz einer organischen Säure und eines organischen Salzes bei niedrigen Temperaturen auf schonende Weise, so daß die Kollagenstruktur unverändert bleibt.
Aus der deutschen Patentschrift 1 194 098 ist ein kosmetisches Mittel zur Verbesserung des Hautturgors bekannt, das in kosmetischer Grundlage 3 bis 15 Gewichtsprozent einer aus Kollagen gewonnenen Gelatine mit einer Gallertfestigkeit von unter etwa 80 g Bloom und einer Viskosität unter etwa 2OmP enthält. Das Mittel soll zur Verbesserung des Turgors der Haut dienen, es ist jedoch nicht zur Verbesserung der Hautelastizität geeignet, da das Kollagen durch die zur überführung in eine Gelatine der gekennzeichneten Art notwendige Behandlung seine spezifischen elastizitats-fördernden Eigenschaften verloren hat. Derartige Hydrolysate sind daher für eine Verjüngung der Haut nicht geeignet. Das denaturierte gealterte Kollagen wird vom Organismus nicht verwertet.
Das erfindungsgemäße Produkt ist beispielsweise in folgende Hautpflegemittel (Cremes) eingearbeitet:
Beispiel 1
a) Lanette N 10,0
Cetiol V 10,0
Adeps lanae 2,0
Miglyol 812 5,0
Phenonip 0,4
b) Wasser, dest. 62,2
Phenonip 0,4
Karion F flüssig 5,0
lösliches Kollagen 5,0
209828/1059
- 4 - 6,0
Beispiel 2 3,0
a) Eumulsan MD 3,0
Eumulgin B^ 3,0
Lanette C 8,0
Adeps lanae 6,0
Cetiol V 10,0
Miglyol 812 0,4
Isopropylpalmitat 43,7
Phenonip 0,4
b) Wasser, dest. 1,5
Phenonip 5,0.
Veegum 10,0
Karion F flüssig
lösliches Kollagen
Zahlreiche Versuche sowohl im Tierexperiment als auch an der menschlichen Haut ergaben eine bemerkenswerte Steigerung der Hautelastizität nach Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Produkt.
Bei der Bestimmung der Reißfestigkeit von Rattenhautwunden unter dem Einfluß von löslichem Kollagen zeigte es sich, daß es bei den mit löslichem Kollagen behandelten Versuchstieren im Vergleich zu den Kontrolltieren nach 14 Tagen zu einer Steigerung der Reißwerte um ca. 60 %, nach 28 Tagen zu einer Steigerung der Reißwerte um ca. 80 % kam.
Der Nachweis des eingebauten löslichen Kollagens in die Haut wurde histologisch erbracht. Die histologischen Befunde stimmen mit den Ergebnissen der Reißwerte gut überein. Vom 1. Tag an, dem Tag der ersten sichtbaren Faserneubildung, konnte man bei den mit löslichem Kollagen behandelten Tieren erhöhte Reißwerte und analog dem histologischen Bild stets eine qualitative und quantitative Verbesserung der Faserneubildung gegenüber den Kontrollen feststellen.
- 5 209828/105 9
206A604
- 5 - l
Aus diesen Tierversuchen ist zu schließen, daß zugeführtes i lösliches Kollagen vom Hautgewebe verwertet wird; damit ist ! experimentell der Nachweis einer echten Hautrevitalisierung !
erbracht. I
Die tierexperimentell gefundenen Ergebnisse fanden in analogen j dermatologischen Versuchen bei Anwendung erfindungsgemäßer i
kollagenhaltiger Cremes auf die menschliche Haut ihre Bestä- j tigung wie folgt: j
1. Mit Hilfe eines Kurzwellenelastometers wurde durch Vibra- j tionsmessungen die Konsistenz und der elastische Widerstand j der Haut bestimmt. Nach Behandlung mit einer kollagenhaltigen j Creme zeigte sich eine deutlich verbesserte Hautelastizität. I
2. Nach der Resonanzfrequenzmethode, angewandt an der leben- ; den menschlichen Haut, war nach Auftragen einer Kollagen ι enthaltenden Creme eine deutlich stärkere Hydration der Haut j festzustellen. ι
Patentanspruch;
209821/1059

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Hautpflegemittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an nativem löslichem Kollagen mit unveränderter weitgehend unvernetzter Kollagenstruktur.
    Der /Patentanwalt
    209828/1059
DE19702064604 1970-12-30 1970-12-30 Hautpflegemittel Expired DE2064604C3 (de)

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AT1119771A AT350729B (de) 1970-12-30 1971-12-28 Hautpflegemittel
IT7126771A IT1014015B (it) 1970-12-30 1971-12-29 Cosmetico per la cura della pelle
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DE2064604B2 DE2064604B2 (de) 1976-02-12
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IT (1) IT1014015B (de)

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AT350729B (de) 1979-06-11
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IT1014015B (it) 1977-04-20
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