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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung von mit Xyloglykanen angereicherten Tamarindenkernextrakten
bei kosmetischen und/oder pharmazeutischen Anwendungen.
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Die Tamarinde ist ein großer Baum
mit immergrünen
Blättern,
der zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört und der
große
Hülsenfrüchte mit
fleischigem Mesokarp trägt,
die jeweils 4 bis 12 Samenkerne enthalten.
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Es ist bereits bekannt, das Fruchtfleisch
der Hülsen
und deren Kerne auf unterschiedliche Weise zu verwenden.
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So wird das Fruchtfleisch, das reich
an freien organischen Säuren
und Salzen ist und einen hohen Gehalt an einfachen Zuckern aufweist,
in Nahrungsmitteln (Saucen, Getränken)
und als mildes Abführmittel
benutzt.
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Die Pulpa oder das Fleisch der Kerne
enthält hauptsächlich Polysaccharide,
aber auch Proteine, Lipide und Mineralstoffe.
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Die besagten Polysaccharide sind
zum größten Teil
Xyloglykan-Biopolymere oder Xyloglykane, deren Zusammensetzung,
bezogen auf die Monosaccharide, aus denen sie bestehen, sich im
allgemeinen wie folgt darstellt:
- Xylose | etwa
18 % |
- Galactose | etwa
23 % |
- Glucose | etwa
55 % |
- Arabinose | etwa
4 % |
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Es ist bereits bekannt, das aus den
Kernen gewonnene Pulver als Appreturmittel für die Textilfaserkette, als
Verdickungsmittel, als Beschichtungs- oder Oberflächenbehandlungsmittel
in der Papier- und Kartonindustrie sowie in der Textilindustrie
zu verwenden.
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Zusätzlich zu den vorgenannten
Anwendungen ist es außerdem
bekannt, die aus den besagten Tamarindenkernen gewonnenen Polysaccharide
zur Bildung von Gelen in Gegenwart von Zuckern in einem breiten
pH-Bereich zu verwenden.
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Daher werden die besagten Polysaccharide als
Ersatz für
Obstpektine bei der Herstellung von Konfitüren, Gelees und Marmeladen
sowie als Stabilisatoren in Speiseeis und Mayonnaisen eingesetzt.
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Darüber hinaus ist die Verwendung
spezifischer isolierter Polysaccharide, wie etwa Hyaluronsäure, Chitin,
Cellulose, Carrageenate, Algenpolysaccharide oder sonstige, in der
Kosmetik aufgrund ihrer weichmachenden, feuchtigkeitsspendenden, schützenden
und filmbildenden Eigenschaften bekannt.
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WPI Week 9517 Derwent Publications
Ltd., London, GB; AN 95-128218 & JP-A-07
053 335 (KUREHA CHEM IND CO LTD), 28. Februar 1995,. offenbart die
Verwendung reiner Polysaccharide zur topischen Anwendung.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben jedoch festgestellt, daß die
aus Tamarindenkernen gewonnenen Xyloglykane unerwarteter- und überraschenderweise
aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung erstens vielfältigere
und quantitativ deutlich umfangreichere unmittelbare Eigenschaften als
die vorgenannten bekannten Polysaccharide, zweitens zusätzliche
Langzeitwirkungen und drittens eine sehr gute Verträglichkeit
aufweisen.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung betrifft daher den Gebrauch oder die Verwendung von mit
Xyloglykanen angereicherten Tamarindenkernextrakten als Wirksubstanz
in einem kosmetischen und/oder pharmazeutischen Produkt oder Präparat zur
topischen Anwendung für
die Haut und/oder die Hautanhänge.
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Diese xyloglykanreichen Tamaridenkernextrakte
können
nach den herkömmlichen
Techniken zur Extraktion von Polysacchariden gewonnen werden, etwa
mittels Heißextraktion
durch wäßrige hydroalkoholische
oder alkoholische Lösungen,
in saurem oder neutralem Medium, an Pulvern mit oder ohne vorherige
Lipidentfernung.
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Dabei können beispielsweise die folgenden Arbeitsgänge ausgeführt werden:
Extraktion des Samens aus den Tamarindenkernen (nach Schälen und Entfernung
der Hülle)
und Mahlen des Samens, Behandlung dieses Kernpulvers mit einem geeigneten Lösungsmittel
für die
Entfernung der Lipide, Extraktion der Xyloglykane aus dem Kernpulver
durch dessen Dipersion in einer wäßrigen Säurelösung, Entfernung der nicht
gelösten
Fraktion der Xyloglykanlösung,
Aufnahme der aufschwimmenden, xyloglykanreichen Lösungsfraktion,
gegebenenfalls Einstellung des pH-Werts und schließlich etwaige
Unterziehung der besagten mit Xyloglykanen angereicherten Lösung mindestens
einer zusätzlichen
Behandlung, um die Gestaltung, die Form und/oder den Aufbau der besagten
Xyloglykanextrakte zu verändern,
vor der Verwendung der besagten Xyloglykane oder des besagten xyloglykanreichen
Extrakts als Wirksubstanz für
ein kosmetisches und/oder pharmazeutisches Produkt zur topischen
(dermopharmazeutischen) Anwendung für die Haut und/oder die Hautanhänge.
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Das für die Entfernung der Lipide
aus dem Kernpulver benutzte Lösungsmittel
ist vorteilhafterweise Hexan (unverbindliches Beispiel).
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Außerdem besteht die wäßrige Säurelösung, die
für die
Extraktion verwendet wird, vorzugsweise aus einer wäßrigen Lösung einer
organischen Säure, wie
beispielsweise Zitronensäure,
Weinsäure
oder Apfelsäure,
die auf 0,01% bis 10%, vorzugsweise auf 0,2%, verdünnt wird,
wobei die Extraktion der Xyloglykane unter starkem Umrühren und
als Heißextraktion
erfolgt.
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Im Hinblick auf die Extraktion der
Xyloglykane wird das Tamaridenkernpulver oder Tamaridenkernmehl
in einer Extraktionsmittelmenge dispergiert, die gewichtsmäßig 20 bis
40 mal größer als
die Pulver- oder Mehlmenge ist, wobei die Temperatur der Lösung im
Verlauf der Extraktion auf einem Wert zwischen 20°C und 140°C, vorzugsweise
zwischen 80°C
und 100°C,
gehalten wird.
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Die Dauer der Phase zur Extraktion
der Xyloglykane kann unter den vorstehend genannten Temperatur-
und Umrührbedingungen,
zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden variieren. Der wesentliche
Teil der Extraktion ist jedoch im allgemeinen nach 40 Minuten abgeschlossen.
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Nach dieser Extraktionsphase wird
die nicht gelöste
Fraktion des Pulvers oder Mehls von dem flüssigen Extrakt, der die Xyloglykane
enthält,
durch Zentrifugieren, Sieben oder ähnliche Verfahren getrennt.
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Darüber hinaus kann die xyloglykanreiche Lösungsfraktion
nach selektiver Entnahme des flüssigen
Extrakts mit den darin enthaltenen Xyloglykanen auf einen für seine
künftige
Verwendung geeigneten pH-Wert eingestellt werden.
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Die zusätzliche Behandlung kann die
Dehydratisierung der mit Xyloglykanen angereicherten Lösung durch
Gefriertrockung oder Atomisierung oder die direkte Extraktion und
die selektive Reinigung der Xyloglykane aus der besagten angereicherten
Lösung
mittels Ausfällung
durch ein organisches Lösungsmittel
mit anschließender
Entfernung des Lösungsmittels
und einer Trocknung umfassen.
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Das für die Ausfällung benutzte organische Lösungsmittel
kann vorteilhafterweise aus Methylalkohol bestehen, der mit der
mit Xyloglykanen angereicherten Lösung in einem Volumenverhältnis von
1 vermischt wird. Das bei dieser Ausfällung anfallende faserige Präzipitat
wird anschließend
beispielsweise durch Filtern oder Sieben aufgenommen und gepreßt, um das
Durchtränkungsmittel
möglichst
weitgehend daraus zu entfernen, bevor es getrocknet wird.
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Die Einbettung der xyloglykanreichen
Tamarindenkernextrakte in kosmetische und/oder pharmazeutische Produkte
oder Präparate
zur Anwendung für
die Haut, Haare oder ähnliche
Anwendungen kann in Form einer wäßrigen Lösung oder
Suspension, einer Hydropolyolsuspension oder auch in dehydratisiertem
Zustand nach unmittelbar zuvor vorgenommener Auflösung erfolgen,
wobei die Einbettung vorzugsweise nach erneuter Auflösung in
einem geeigneten Lösungsmittel
oder nach Einbringung in eine Rezeptur stattfindet, die die Entfaltung
der spezifischen Eigenschaften der Xyloglykane ermöglicht.
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Neben den vorstehend vorgesehenen
zusätzlichen
Behandlungen oder als Variante zu diesen können jedoch auch andere Behandlungen
der xyloglykanreichen Lösung
oder der mit Xyloglykanen angereicherten Extrakte in fester Form
vorgesehen sein, die Vorgänge
zu Veränderung
der Form und/oder der Zusammensetzung der Xyloglykanextrakte umfassen,
wie beispielsweise partielle oder vollständige Hydrolyse, Polymerisation,
Vernetzung durch Aldehyde, Kondensation und Pfropfung mit Fettsäuren, Methylierung
oder auch Einschluß in
Trägersubstanzen,
beispielsweise durch Kapselung in Form von Mikrokugeln oder Mikrokapseln,
Liposomen, Nanokapseln, Nanokugeln, Mikroschwämmen, Clathraten oder sonstigen.
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Erfindungsgemäß sind die mit Xyloglykanen angereicherten
Tamarindenkernextrakte in dem kosmetischen und/oder pharmazeutischen
Produkt zur topischen Anwendung nach einer Gesamtgewichtsfraktion
zwischen 0,05% und 100%, vorzugsweise mit einer Gesamtgewichtsfraktion
zwischen 1% und 25%, vorhanden.
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Diese mit Xyloglykanen angereicherten
Extrakte enthalten im allgemeinen 3% bis 10%, vorzugsweise 5%, reine
Xyloglykane. Diese Extrakte können
jedoch auch vor allem eine deutlich höhere Xyloglykan-Konzentration aufweisen
und im Extremfall aus praktisch reinen Xyloglykanen bestehen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich außerdem
auf ein kosmetisches und/oder pharmazeutisches Präparat oder
Produkt zur topischen Anwendung für die Haut und/oder die Hautanhänge, das 0,05
Gewichts-% bis 100 Gewichts-% mit Xyloglykanen angereicherte Tamarindenkernextrakte
enthält.
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Das vorgenannte Präparat oder
Produkt kann vorzugsweise aus einer Behandlungszusammensetzung bestehen,
die 1 Gewichts-% bis 25 Gewichts-% mit Xyloglykanen angereichertes
Tamarindenkernextrakt enthält,
wobei die Xyloglykane eine Fraktionszusammensetzung an Monosaccharid-Bestandteilen
aufweisen, die mir derjenigen identisch ist, die im Tamarindenkernsamen
im natürlichen
Zustand vorhanden ist.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann
generell in jedem kosmetischen und/oder dermopharmazeutischen Träger zur
Anwendung kommen, der für
eine Auftragung auf der Haut oder den Hautanhängen geeignet und mit der Wirkung
von Xyloglykanen vereinbar ist.
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Beim Gebrauch eines erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder pharmazeutischen Produkts für die Auftragung auf der Haut
sind unmittelbar ein weicher und samtiger Eindruck, ein verbessertes Hautgefühl sowie
das Auftreten eines seidigen Aussehens festgestellt worden, vor
allem bei der Auftragung auf empfindlicher oder trockener Haut.
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Diese Wirkungen ergeben sich direkt
aus den filmbildelnden, weichmachenden, glättenden, feuchtigkeitszuführenden
und Reparatureigenschaften mit unmittelbarer Wirkung der Xyloglykanextrakte aus
den Tamarindenkernen.
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Dies führt zu einer unmittelbarem
Verbesserung der taktilen Eigenschaften der Haut, wie sie vorstehend
angesprochen wurden, und zwar durch die an der Oberfläche erfolgende
Bildung eines Makromolekülnetzes
mit hohem Feuchtigkeitsgehalt sowie mit feuchtigkeitsspendenden,
geschmeidigkeitsfördernden
und viskoelastischen Eigenschaften.
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Darüber hinaus ist auch eine Schutz-
und Conditioningwirkung und sogar eine substantive Wirkung ohne
Verschlußeffekt
zu beobachten.
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Zusätzlich zu den vorgenannten
unmittelbaren Wirkungen weisen die erfindungsgemäßen kosmetischen Produkte zur
Auftragung auf der Haut außerdem
langfristige immunregulierende und immunstimulierende Wirkung auf.
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Demzufolge finden die Xyloglykanextrakte aus
Tamarindenkernen eine bevorzugte Anwendung einerseits im Rahmen
von Hautpflegeprodukten, wie etwa Antialterungsprodukte, Aftershave-Produkte, Sonnenschutz-
oder Aftersun-Produkte, und andererseits im Rahmen von Makeup-Produkten,
wie etwa getönte
Cremes, Grundierungen, Lippenstiften oder ähnlichen Produkten.
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Nach einer Anwendungsvariatne betrifft
die vorliegende Erfindung jedoch auch kosmetische Produkte für den Bereich
der Haarbehandlung, wie etwa Shampoos, Haarbalsame oder Haarwässer, wobei die
Einbeziehung der Xyloglykanextrakte aus Tamarindenkernen in diesen
Produkte es ermöglicht,
das Haar weicher, glatter und kämmbarer
zu machen, was vor allem durch die erzielte filmbildende Wirkung bedingt
ist.
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Als unverbindliche praktische Ausführungsbeispiele
der Erfindung folgt nachstehend die Beschreibung verschiedener kosmetischer
und/oder pharmazeutischer Produkte oder Präparate zur topischen Anwendung
für die
Haut oder die Hautanhänge,
die mit Xyloglykanen angereicherte Tamarindenkernextrakte enthalten.
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Beispiel 1:
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Ein erfindungsgemäßes Produkt in Form einer Gesichtscreme
kann zum Beispiel eine gewichtsmäßige Zusammensetzung
mit den folgenden Fraktionen A, B und C entsprechend der nachstehenden Tabelle
aufweisen:
Fraktion
A: | |
- Cetylstearylalkohol
(und) Ceteareth-20 | 5,00 % |
- Glycerolstearat
(und) PEG-100-Stearat | 3,50 % |
- Glycerolstearat | 2,50 % |
- Cetylstearylakohol | 2,00 % |
- Paraffinöl | 3,00 % |
- Octyldodecanol | 5,00 % |
Faktion
B: | |
- Wasser | qsp 100,00 % |
- Konservieiungsmittel | qs |
Fraktion
C: | |
- Mit
Xyloglykanen angereicherter Tamarindenkernextrakt | 5,00 % |
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Das Verfahren zur Zubereitung und
Herstellung der vorgenannten Gesichtscreme besteht im wesentlichen
darin, die Fraktion A und die Fraktion B auf 80°C zu erhitzen, die Fraktion
A in die Fraktion B unter Umrühren
(mittels Turborührer)
und unter Beibehaltung der vorgenannten Temperatur hinzuzugeben,
die Mischung unter weiterem Umrühren
auf 45°C
abzukühlen,
die Fraktion C zuzusetzen und schließlich das erhaltene fertige
Präparat
unter Umrühren
mittels Planetenrührer
auf Raumtemperatur zurückzuführen.
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Beispiel 2:
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Ein erfindungsgemäßes kosmetisches Produkt in
Form eines Gesichtsgels kann zum Beispiel eine gewichtsmäßige Zusammensetzung
mit den Fraktionen A, B, C, D und E entsprechend der nachstehenden
Tabelle aufweisen:
Fraktion
A: | |
- Wasser | qsp 100,00 % |
- Konsernierungsmittel | qs |
- Glycerin | 3,00 % |
- Dimeticon-Copolyol | 2,00 % |
Fraktion
B: | |
- Xanthangummi | 0,40 % |
Fraktion
C: | |
- Mit
Xyloglykanen angreicherter Tamarindenkernextrakt | 10,00 % |
Fraktion
D: | |
- Polyacrylamid
(und) C13–14
Isoparaffin (und) Laureth-7 | 4,00 % |
Fraktin
E: | |
- Duftstoff | 0,40 % |
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Das Verfahren zur Zubereitung und
Herstellung des vorgenannten Gesichtsgels besteht im wesentlichen
darin, die Fraktion A bei 50°C
zuzubereiten, die Fraktion B in der Fraktion A unter Umrühren (mittels
eines Turborührers)
zu dispergieren, die Mischung A + B auf Raumtemperatur abkühlen zu
lassen, nacheinander die Fraktion C und die Fraktion D unter gleichzeitiger
Homogenisierung bis zum Erhalt eines homogenen Gels beizumischen,
die Fraktion E hinzuzugeben und schließlich das erhaltene Endpräparat zu
homogenisieren und zu entlüften.
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Beispiel 3:
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Ein erfindungsgemäßes kosmetisches Produkt in
Form einer Körperpflegemilch
kann zum Beispiel eine gewichtsmäßige Zusammensetzung
mit den Fraktionen A, B, C, D, E und F entsprechend der nachstehenden
Tabelle aufweisen:
Fraktion
A: | |
- Cetylstearylalkohol
(und) Ceteareth-20 | 1,500% |
- Glycerolstearat
(und) PEG-100-Stearat | 1,000 % |
- Selbstemulgierbares
Propylenglycolstearat. | 2,000 % |
- Paraffinöl | 4,000 % |
- Isopropylmyristat | 2,000 % |
- Capryl/Caprintriglycerid | 6,000 % |
Faktion
B: | |
- Wasser | qsp 100,000 % |
- Propylenglycol | 2,000 % |
- Konservierungsmittel | qs % |
Fraktion
C: | |
- Mit
Xyloglykanen angereicherter Tamarindenkernextrakt | 5,000 % |
Fraktion
D: | |
- Xanthangummi | 0,040 % |
- Konservierungsmittel | 0,060 % |
- Wasser | 19,540 % |
Fraktion
E: | |
- Magnesium-
und Aluminiumsilicat | 0,090 % |
- Konservierungsmittel | 0.060 % |
- Wasser | 17,049 % |
Fraktion
F: | |
-
Duftstoff | 0,400 % |
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Das Verfahren zur Zubereitung und
Herstellung der vorgenannten Körperpflegemilch
besteht im wesentlichen darin, die Fraktionen D und E getrennt zuzubereiten,
die Fraktion B bei 80°C
zuzubereiten, die auf Raumtemperatur abgekühlten Fraktionen D und E beizumischen
und die Mischung B + D + E auf 80°C
zu halten. Anschließend
wird die Fraktion A bei 80°C
zubereitet, die besagte Fraktion A unter Umrühren (mittels Turborührer) in
die Mischung B + D + E bei 80°C
hinzugegeben, die besagte Mischung A + B + D + E abgekühlt, die
Fraktion C dieser Mischung beigegeben, wenn sie auf etwa 45°C bis 50°C abgekühlt ist,
und zwar unter Umrühren
(mittels eines Turborührers).
Schließlich
erfolgt die Beimengung der Fraktion F, wenn die vorerwähnte Mischung
A + B + C + D + E 40°C
erreicht, woraufhin das so erhaltene Endpräparat unter Umrühren mittels
Planetenrührer bis
auf Raumtemperatur abgekühlt
wird.
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Beispiel 4:
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Ein erfindungsgemäßes kosmetisches Produkt in
Form eines Behandlungsshampoos kann zum Beispiel eine gewichtsmäßige Zusammensetzung mit
den Fraktionen A, B, C, D und E entsprechend der nachstehenden Tabelle
aufweisen:
Fraktion
A: | |
- Wasser | qsp 100,00 % |
- Konservierungsmittel | qs |
- Hydroxypropyltrimonium-/Guarg ummihydroxypropyl-Chlorid | 0,40 % |
Faktion
B: | |
- Natriumlaurethsulfat
und Lauryl poyglucose | 25,00 % |
Faktion
C: | |
-Cocamidopropylbetain | 8,00 % |
- Glyceryl-PEG
7-Cocoat | 0,50 % |
- Dimeticon-Copolyol | 1,00 % |
- Dufrstoff | 0,30% |
Fraktion
D: | |
Wäßrige Natriumcitratlösungs | qsp pH = 6 |
Fraktion
E: | |
- Mit
Xyloglykanen angereicherter Tamarindenkernextrakt | 5,00 % |
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Das Verfahren zur Zubereitung und
Herstellung des Behandlungsshampoos besteht im wesentlichen darin,
die Fraktion A unter Umrühren
(mittels eines Turborührers)
bei 80°C
zuzubereiten, die besagte Fraktion A auf Raumtemperatur abkühlen zu lassen,
nacheinander die Fraktionen B, C, D und E bei Raumtemperatur hinzuzugeben
und schließlich das
erhaltene Endgemisch mit einem 80 μm-Filter zu filtern.
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Beispiel 5:
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Ein erfindungsgemäßes kosmetisches Produkt in
Form einer Haaremulsion kann zum Beispiel eine gewichtsmäßige Zusammensetzung
mit den Fraktionen A, B, C und D entsprechend der nachstehenden
Tabelle aufweisen:
Fraktion
A: | |
- Glycerolstearat
(und) PEG-100-Stearat | 2,50 % |
-Oleylalkohol | 2,00 % |
- Dimeticon | 1,00 % |
- Cyclometicon | 2,00 % |
Faktion
B: | |
- Wasser | qsp 100,00 % |
- Konservierungsmittel | qs 1,00 % |
- Guargummi-
Hydroxypropyltrimuchloridniumchlorid | 1,00 % |
Faktion
C: | |
- Mit
Xyloglykanen angereicherter Tamarindenkernextrakt | 5,00 % |
Fraktion
D: | |
Wäßrige Lösung aus
Zitronensäure/Natriumcitrat | qs pH = 6 |
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Das Verfahren zur Zubereitung und
Herstellung der vorgenannten Haaremulsion besteht im wesentlichen
darin, die Fraktion A bei 75°C
zuzubereiten, die Fraktion B getrennt unter Umrühren (mittels eines Turborührers) bei
75°C zuzubereiten,
bis sich eine homogene Zusammensetzung und eine vollständige Gummi-Dispersion
einstellt, die Fraktion A unter weiterem Umrühren in die Fraktion B hinzuzugeben
und die Mischung A + B unter weiterem Umrühren bis auf 50°C abkühlen zu
lassen. Anschließend
wird die Fraktion C der vorgenannten Mischung A + B bei 50°C beigemengt,
die erhaltene Mischung A + B + C homogenisiert und unter Umrühren mittels Planetenrührer auf
Raumtemperatur abgekühlt,
woraufhin der pH-Wert der vorgenannten Mischung mit der Fraktion
D eingestellt wird.
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Beispiel 6:
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Ein erfindungsgemäßes pharmazeutisches Produkt
in Form einer Salbe kann zum Beispiel eine gewichtsmäßige Zusammensetzung
entsprechend der nachstehenden Tabelle aufweisen:
- Zinkoxid | 5 % |
- Wasser | 10 % |
Lanolin | 35 % |
- Vaselin | 35 % |
- Mit
Xyloglykanen angereicherter Tamarindenkernextrakt | 15 % |
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Das Verfahren zur Zubereitung und
Herstellung der Salbe, deren Zusammensetzung vorstehend angegeben
wurde, besteht im wesentlichen darin, das Lanolin- und Vaselingemisch
bei einer Temperatur von etwa 60°C
schmelzen zu lassen, das feingesiebte Zinkoxid einzubringen und
schließlich
die Lösung
hinzuzufügen,
die aus der Mischung von Wasser und dem mit Xyloglykanen angereicherten
Tamarindenkernextrakt besteht.
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Die Erfindung ist natürlich nicht
auf die beschriebenen Ausführungsarten
beschränkt.
Es sind auch Modifikationen möglich,
insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Zusammensetzung der verschiedenen
Bestandteile oder durch gleichwertige Ersatztechniken, ohne dadurch
den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.