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Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere die Verwendung von Cassiasamenextrakten, die mit Galactomannanen
oder Derivaten angereichert sind, für kosmetische Zwecke, insbesondere
für dermatologische
Zwecke.
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Bei Cassia angustifolia Vahl handelt
es sich um eine Leguminose (Caesalpinieae), die aus Indien stammt
und deren Trivialnamen Sennes, Tinnevelly und Meca senne lauten.
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Es handelt sich um einen ungefähr 0,75
m hohen krautigen einjährigen
Halbstrauch, dessen Früchte 4
bis 7 cm lange, 2 cm breite schlanke flache Schoten mit 5 bis 7
dunkelbraunen Samen sind.
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Die Samen von Pflanzen der Gattung
Cassia sind polysaccharidreich, und die zahlreicher Cassia-Arten
wurden isoliert und strukturmäßig bestimmt.
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Die aus Cassiasamen extrahierten
Polysaccharide sind Galactomannane.
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Letztere werden großtechnisch
bereits aus Samen von Cyamopsis tetragonoloba (Guargummi) und Ceratonia
siliqua (Carob), Caesalpinia spinosa (Taragummi) und Cassia tora/obtusifolia
extrahiert und bestehen aus einer Hauptkette aus Mannosen, die über eine β(1–4)-Verknüpfung verbunden
sind und mit Galactose- oder Galactanmolekülen über eine α(1–6)-Verknüpfung substituiert sind.
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Die Galactomannane dieser unterschiedlichen
Herkunftsquellen unterscheiden sich durch die Häufigkeit, mit der die Mannosen
der Hauptkette mit Galactanen substituiert sind: aus diesen Strukturdifferenzen
können
sich bestimmte Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Löslichkeit, ergeben.
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Die Verwendung dieser Cassia-Galactomannane
und ihrer Derivate in der Nahrungsmittel-, Textil-, Papier-, Druck-
und Kosmetikindustrie als Verdickungsmittel oder Appretur ist bereits
bekannt. In der Kosmetikindustrie ist außerdem die Verwendung von aus
Carob und Guargummi extrahierten Galactomannanen bekannt.
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Die Verwendung von Schleimstoffen
aus Cassiaabsus-Samen (Galactomannanen und Polyuronsäuren) als
Magenabdeckung ist ebenfalls bekannt.
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Die aus Cassia extrahierten Galactomannane
weisen bezüglich
der Osen, aus denen sie bestehen, folgende Zusammensetzung auf:
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Außerdem sind aus der Schrift
EP-A-0 139 913 gelierende und verdickende Substanzen, die aus synergistischen
Mischungen aus einerseits Cassia-Galactomannanen
und andererseits Carrageenan, Agar und/oder Xanthan bestehen, bekannt.
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Außer ihren verdickenden und
gelierenden Eigenschaften weisen diese synergistischen Mischungen außerdem suspendierende,
emulgierende, stabilisierende, gleitmittelwirksame, filmbildende
und haftende Eigenschaften auf.
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Die obengenannte Schrift beschreibt
auch die Verwendung dieser Mischungen insbesondere für pharmazeutische
und kosmetische Anwendungen, ohne jedoch im Rahmen der Erfindung
auf andere bestimmte Eigenschaften hinzuweisen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, für
Cassiasamenextrakte neue Anwendungen, die sich für die Kosmetik eignen, vorzuschlagen.
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Auf unerwartete und überraschende
Weise wurde nun von den Erfindern gefunden, daß die Galactomannane aus Cassiasamen
bestimmte zusätzliche
Wirkungen und Eigenschaften aufweisen, aufgrund derer sie als kosmetische
Wirkstoffe verwendet werden können.
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Die Erfindung betrifft daher die
Verwendung von mit Galactomannanen angereichterten Cassiasamenextrakten
mit einer anteilsmäßigen Zusammensetzung
an Osen-Bestandteilen, die mit derjenigen, die in diesen Samen im
natürlichen
Zustand vorliegt, identisch ist, als Hydratisierungsmittel und spannkrafterhöhendes Mittel
in einem Kosmetikprodukt zur topischen Verwendung für die Haut
und/oder die Epithelanhanggebilde, wobei die Extrakte in dem Kosmetikprodukt
zur topischen Verwendung in einem Anteil zwischen 1% und 25% vorliegen.
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Diese Cassiasamenextrakte können nach
den klassischen Verfahren zur Extraktion und Isolation von Polysacchariden
wie Heißextraktion
oder Kaltextraktion mit wäßrigen,
wäßrig-alkoholischen
oder alkoholischen Lösungen
im großsauren
(oder großbasischen)
und einer anschließenden
Fällung
mit einem organischen Lösungsmittel
gewonnen werden. Bei den Cassiasamen führt man vorteilhafterweise
auch einen Schritt durch, bei dem die verunreinigenden Proteine
durch enzymatische Proteolyse abgereichert werden.
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Der erste Stoff setzt sich vorzugsweise
aus den Samen von Cassia, insbesondere Cassia angustifolia (jedoch
gegebenenfalls auch obovata, acutifolia, occidentalis, fistula oder
absus) zusammen, die zu einem Pulver zerkleinert werden.
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Das so erhaltene Cassiamehl ist gelb
gefärbt
und enthält
15 bis 30% Proteine und 2 bis 10% Lipide.
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Das Mehl kann zu Beginn kalt oder
heiß mit
einem organischen Lösungsmittel
(Ethanol, Methanol usw.) oder einer wäßrig-alkoholischen Mischung
gewaschen werden, um die gefärbten
oder unerwünschten Bestandteile
(Farbstoffe, Lipide) soviel wie möglich zu extrahieren.
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Nach einer Herstellungsvariante kann
dieser Wasch-/Entfärbungsschritt
direkt an der galactomannan angereicherten Polysaccharidfraktion
am Ende des Verfahrens durchgeführt
werden.
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Anschließend werden die Galactomannane
aus diesen (behandelten oder unbehandelten) Mehlen mit einem geeigneten
Lösungsmittel
wie zum Beispiel heißem
Wasser extrahiert.
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Es wird dadurch extrahiert, daß man das
Samenpulver in der 20- bis 40-fachen Gewichtsmenge des Extraktionsmittels
(bezogen auf das Pulver) dispergiert, und die Temperatur der Lösung während der
Extraktion wird zwischen 20°C
und 140°C,
vorzugsweise zwischen 80°C
und 95°C,
gehalten.
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Die Extraktionsdauer für die Galactomannane
unter den obengenannten Temperatur- und Bewegungsbedingungen schwankt
zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden. Im allgemeinen ist jedoch
nach zwei Stunden die Extraktion im wesentlichen beendet.
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Nach der Extraktion wird die nicht
in Lösung
gebrachte Bestandteilsgruppe des Mehls vom flüssigen Extrakt, der die Galactomannane
enthält,
abzentrifugiert.
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Der wäßrige Cassia-Extrakt, der zwar
eine galactomannanangereicherte Fraktion darstellt, weist jedoch
noch eine gelbe Färbung
auf und wird daher vorteilhafterweise zwecks Entfärbung behandelt.
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Die Polysaccharide können aus
dem Überstand
dadurch gefällt
werden, daß man
letzteren unter Rühren
in ein organisches Lösungsmittel
gießt.
Vor der Fällung
kann der pH-Wert der Lösung
auf einen für
die letztendliche Verwendung der Extrakte geeigneten Wert eingestellt
werden.
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Die Lösungsmittel, die verwendet
werden können,
sind dem Fachmann bekannt und können
zum Beispiel aus der Gruppe Ethylalkohol, Methanol und Aceton ausgewählt werden,
wobei das verwendete Verhältnis vorzugsweise
0,5 bis 1 Volumen Lösungsmittel
pro Volumen der zu fällenden
Lösung
beträgt.
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Der erhaltene faserige Niederschlag
wird anschließend
durch Filtration, Abdekantieren, Zentrifugation, Sieben oder Pressung
gewonnen und gegebenenfalls durch anschließendes Waschen entfärbt.
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Unter diesen Bedingungen lassen sich
nach Trocknung und Zerkleinerung entfärbte Galactomannane erhalten.
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Mit dem obenbeschriebenen Extraktionsverfahren
für Cassia
erzielt man eine Ausbeute von Cassia-Rohpolysacchariden, die 10 bis 40% in
bezug auf das ursprüngliche
Samenmehl beträgt,
wobei diese Fraktion noch einen gewissen Anteil an verunreinigenden
Proteinen enthält.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des Extraktionsverfahrens wird im Hinblick auf die Steigerung des
Cassia-Galactomannangehalts der extrahierten Fraktion der Restproteingehalt
des Polysaccharidniederschlags vorteilhafterweise stark durch die
klassischen Proteinhydrolysemethoden verringert.
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Die so behandelte Lösung wird
zentrifugiert und das erhaltene Polysaccharid wie oben beschrieben durch
Fällung
gewonnen.
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Die Polysaccharidausbeute dieser
Extraktionsverfahrensvariante beträgt ungefähr 10 bis 30% in bezug auf
das ursprüngliche
Samenmehl.
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Die galactomannanangereicherten Cassiasamenextrakte
können
in Form einer wäßrigen Suspension oder
Lösung,
einer wäßrig-polyolischen
Suspension oder auch im entwässerten
Zustand nach Wiederauflösung
unmittelbar zuvor in Kosmetikprodukte und Kosmetikpräparate zur
topischen Verwendung, insbesondere zur dermatologischen Verwendung,
eingearbeitet werden, wobei dies vorzugsweise nach Wiederauflösen oder Dispergieren
in einem geeigneten Lösungsmittel
oder durch Formulierung so, daß die
spezifischen Eigenschaften dieser Polymere zum Ausdruck kommen,
geschieht.
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Außer den oben vorgesehenen zusätzlichen
Behandlungen oder als Variation hierzu können jedoch auch noch weitere
Behandlungen der galactomannanreichen Lösung oder der galactomannanangereicherten Extrakte
in fester Form vorgesehen werden, wozu Modifikationen der Form und/oder
Konstitution der extrahierten Galactomannane wie zum Beispiel chemische
oder enzymatische teilweise oder vollständige Entpolymerisation und/oder
Hydrolyse, Polymerisation, Vernetzung, Kondensation, Pfropfung,
Methylierung oder auch Einbringung in Vektoren wie zum Beispiel
Liposomen, Nanosphären,
Nanokapseln, Mikrosphären,
Mikroschwämme,
Klathrate, Mikrokapseln oder ähnliche
zählen.
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Die oben beschriebenen Galactomannanderivate
können
entweder in flüssiger
Form oder in zerstäubter
oder lyophilisierter Form verwendet werden.
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Die aus Cassiasamen extrahierten
Galactomannane werden erfindungsgemäß in nichtmodifizierter oder
modifizierter Form verwendet, insbesondere in Form von enzymatisch
oder chemisch gewonnenen Hydrolysaten.
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Gemäß der Erfindung werden die
galactomannanangereicherten Cassiasamenextrakte in Form einer in
das Kosmetikprodukt oder Kosmetikpräparat zur topischen Verwendung
in einer Menge von 1% bis 25% eingearbeiteten Zusamensetzung verwendet.
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Bei Anwendung des nach der Erfindung
erhaltenen Kosmetikprodukts zur topischen Verwendung zur Anwendung
auf die Haut wurden ein Gefühl
der Feuchtigkeit und Sanftheit sowie ein besseres Hautgefühl verzeichnet,
insbesondere bei Auftragung auf eine empfindliche oder trockene
Haut.
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Diese Wirkungen gehen direkt auf
filmbildende und aufbauende Eigenschaften der von Cassiasamen extrahierten
Galactomannane zurück.
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Eine sofortige Verbesserung des Berührungsgefühls der
Haut wird aufgrund der Bildung eines stark hydrierten makromolekularen
Netzwerks auf der Haut, das feuchtigkeitsspendenden und elastischmachenden Charakter
besitzt, erzielt.
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Außerdem scheinen diese Extrakte über immunmodifizierende
und immunstimulierende Langzeit- wirkungen
zu verfügen.
Sie werden so bei zusätzlichen
Anwendungen im Rahmen von Produkten gegen das Altern, After-Shave-Produkten,
After-Sun-Produkten sowie im Rahmen von pflegenden Make-up-Produkten
und Haarprodukten (Shampoos, Balsamen, Lotionen) Verwendung finden.
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Als praktische Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die jedoch die Erfindung nicht einschränken, sollen
im folgenden unterschiedliche Kosmetikprodukte, Kosmetikpräparate,
Arzneimittelprodukte oder Arzneimittelpräparate zur topischen Verwendung
für die
Haut oder die Epithelanhanggebilde beschrieben werden, die galactomannanangereicherte
Cassiasamenextrakte enthalten.
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Beispiel 1:
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Ein erfindungsgemäßes Kosmetikprodukt in Form
einer Gesichtscreme kann zum Beispiel eine wie unten angegebene
gewichtsmäßige Zusammensetzung
aus den folgenden Bestandteilsgruppen A, B und C aufweisen.
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BESTANDTEILSGRUPPE A:
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- – Cetylstearylalkohol
(und) Ceteareth-20 5,00%
- – Glycerinstearat
(und) PEG-100-Stearat 3,50%
- – Glycerinstearat
2,50%
- – Cetylstearylalkohol
2,00%
- – Paraffinöl 3,00%
- – Octyldodecanol
5,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE B:
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- – Wasser
ad 100,00%
- – Konservierungsmittel
q. s.
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BESTANDTEILSGRUPPE C:
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- – Cassiagalactomannane
5,00%
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Das Verfahren zur Herstellung und
Produktion der obengenannten Gesichtscreme besteht im wesentlichen
darin, daß man
die Bestandteilsgruppe A und die Bestandteilsgruppe B auf 80°C erhitzt,
die Bestandteilsgruppe B unter Rühren
(mittels eines Turborührers)
unter Beibehaltung der genannten Temperatur mit der Bestandteilsgruppe
A versetzt, die Mischung auf 45°C
unter Rühren
abkühlt,
mit der Bestandteilsgruppe C versetzt und schließlich das erhaltene Endpräparat unter
Rühren
mit einem Planetenrührwerk
auf Umgebungstemperatur bringt.
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Beispiel 2:
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Ein erfindungsgemäßes Kosmetikprodukt in Form
eines Gesichtsgels kann zum Beispiel eine wie unten angegebene gewichtsmäßige Zusammensetzung
aus den folgenden Bestandteilsgruppen A, B, C, D und E aufweisen.
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BESTANDTEILSGRUPPE A:
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- – Wasser
ad 100,00%
- – Konservierungsmittel
q. s.
- – Glycerin
3,00%
- – Dimeticoncopolyol
2,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE B:
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BESTANDTEILSGRUPPE C:
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- – Cassiagalactomannane
10,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE D:
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- – Polyacrylamid
(und) C13-14-Isoparaffin (und) Laureth-7 4,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE E:
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Das Verfahren zur Herstellung und
Produktion des obengenannten Gesichtsgels besteht im wesentlichen
darin, daß man
die Bestandteilsgruppe A bei 50°C
herstellt, die Bestandteilsgruppe B in der Bestandteilsgruppe A
unter Rühren
(mit einem Turborührer)
dispergiert, die Mischung A + B auf Umgebungstemperatur abkühlen läßt, der
Reihe nach mit der Bestandteilsgruppe C und der Bestandteilsgruppe
D unter gleichzeitigem Homogenisieren bis zur Entstehung eines homogenen
Gels versetzt, mit der Bestandteilsgruppe E versetzt und schließlich das
erhaltene Endpräparat
homogenisiert und entgast.
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Beispiel 3:
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Ein erfindungsgemäßes Kosmetikprodukt in Form
einer Körpermilch
kann zum Beispiel eine wie unten angegebene gewichtsmäßige Zusammensetzung
aus den folgenden Bestandteilsgruppen A, B, C, D, E und F aufweisen.
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BESTANDTEILSGRUPPE A:
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- – Cetylstearylalkohol
(und) Ceteareth-20 1,500%
- – Glycerinstearat
(und) PEG-100-Stearat 1,000%
- – Selbstemulgierbares
Propylenglycolstearat 2,000%
- – Paraffinöl 4,000%
- – Isopropylmyristat
2,000%
- – Caprylsäure-/Caprinsäuretriglycerid
6,000%
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BESTANDTEILSGRUPPE B:
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- – Wasser
ad 100,000%
- – Propylenglycol
2,000%
- – Konservierungsmittel
q. s.
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BESTANDTEILSGRUPPE C:
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- – Cassiaagalactomannane
5,000%
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BESTANDTEILSGRUPPE D:
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- – Xanthangummi
0,400%
- – Konservierungsmittel
0,060%
- – Wasser
19,540%
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BESTANDTEILSGRUPPE E:
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- – Magnesium-
und Aluminiumsilicat 0,900%
- – Konservierungsmittel
0,054%
- – Wasser
17,049%
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BESTANDTEILSGRUPPE F:
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Das Verfahren zur Herstellung und
Produktion der obengenannten Körpermilch
besteht im wesentlichen darin, daß man die Bestandteilsgruppen
D und E getrennt herstellt, die Bestandteilsgruppe B bei 80°C herstellt,
mit den auf Umgebungstemperatur abgekühlten Bestandteilsgruppen D
und E versetzt und die Mischung B + D + E bei 80°C hält. Anschließend wird
die Bestandteilsgruppe A bei 80°C
hergestellt, die Mischung B + D + E bei 80°C mit dieser Bestandteilsgruppe
A unter Rühren
(mit einem Turborührer)
versetzt, die Mischung A + B + D + E abgekühlt, beim Erreichen von ungefähr 45°C bis 50°C unter Rühren (mit
einem Turborührer)
mit der Bestandteilsgruppe C versetzt. Sobald die genannte Mischung
A + B + C + D + E 40°C
erreicht hat, wird mit der Bestandteilsgruppe F versetzt, und das
so erhaltene Endpräparat
wird unter Rühren
mit einem Planetenrührwerk
auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
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Beispiel 4:
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Ein erfindungsgemäßes Kosmetikprodukt in Form
eines Pflegeshampoos kann zum Beispiel eine wie unten angegebene
gewichtsmäßige Zusammensetzung
aus den folgenden Bestandteilsgruppen A, B, C, D und E aufweisen.
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BESTANDTEILSGRUPPE A:
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- – Wasser
ad 100,00%
- – Konservierungsmittel
q. s.
- – Hydroxypropyltrimoniumchlorid/Hydroxypropylguargummi
0,40%
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BESTANDTEILSGRUPPE B:
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- – Natriumlaurethsulfat
(und) Laurylpolyglucose 25,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE C:
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- – Cocamidopropylbetain
8,00%
- – PEG-7-Glycerylcocoat
0,50%
- – Dimeticoncopolyol
1,00%
- – Parfum
0,30%
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BESTANDTEILSGRUPPE D:
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- – wäßrige Natriumcitratlösung ad
pH = 6
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BESTANDTEILSGRUPPE E:
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- – Cassiagalactomannane
5,00%
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Das Verfahren zur Herstellung und
Produktion des Pflegeshampoos, dessen Zusammensetzung oben angegeben
ist, besteht im wesentlichen darin, daß man die Bestandteilsgruppe
A bei 80°C
unter Rühren
(mit einem Turborührer)
herstellt, diese Bestandteilsgruppe A auf Umgebungstemperatur abkühlt, bei
Umgebungstemperatur der Reihe nach mit den Bestandteilsgruppen B,
C, D und E versetzt und die erhaltene Endmischung durch ein 80-μm-Filter
filtriert.
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Beispiel 5:
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Ein erfindungsgemäßes Kosmetikprodukt in Form
einer Haaremulsion kann zum Beispiel eine wie unten angegebene gewichtsmäßige Zusammensetzung
aus den folgenden Bestandteilsgruppen A, B, C und D aufweisen.
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BESTANDTEILSGRUPPE A:
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- – Glycerinstearat
(und) PEG-100-Stearat 2,50%
- – Oleylalkohol
2,00%
- – Dimeticon
1,00%
- – Cyclometicon
2,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE B:
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- – Wasser
ad 100,00%
- – Konservierungsmittel
q. s.
- – Guargummi-Hydroxypropyltrimoniumchlorid
1,00%
- – Guargummi
1,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE C:
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- – Cassiagalactomannane
5,00%
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BESTANDTEILSGRUPPE D:
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- – Zitronensäurelösung/Natriumcitrat
ad pH = 6
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Das Verfahren zur Herstellung und
Produktion der obengenannten Haaremulsion besteht im wesentlichen
darin, daß man
die Bestandteilsgruppe A bei 75°C
herstellt, die Bestandteilsgruppe B getrennt unter Rühren (mit
einem Turborührer)
bei 75°C
herstellt, bis man eine homogene Beschaffenheit und eine vollständige Dispersion
der Gummen erhält,
die Bestandteilsgruppe B unter Weiterrühren mit der Bestandteilsgruppe A
versetzt und die Mischung A + B unter ständigem Rühren auf 50°C abkühlt. Anschließend versetzt
man die genannte Mischung A + B bei 50°C mit der Bestandteilsgruppe
C, homogenisiert die entstandene Mischung A + B + C, kühlt diese
unter Rühren
mit einem Planetenrührwerk
auf Umgebungstemperatur ab und stellt schließlich mit der Bestandteilsgruppe
D den pH der genannten Mischung ein.
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Die Erfindung ist natürlich nicht
auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Abänderungen,
insbesondere in Bezug auf die Zusammensetzung einzelner Elemente
oder dadurch, daß man
entsprechende andere Techniken verwendet, sind möglich, ohne den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen.