DE2063792B2 - Magnetische abflussmesseinrichtung - Google Patents
Magnetische abflussmesseinrichtungInfo
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Description
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den magnetischen
Rückschluß bildenden Joche (9, 9') hufeisenförmig ausgebildet und oberhalb des Kanales zur Bildung
von Magnetpolen (9a, 9b) unterbrochen sind.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abflußmessung in offenen Kanälen, Gerinnen oder teilweise
gefüllten Rohren, bei der wechselweise ein vertikales und ein horizontales elektromagnetisches Feld mit Hilfe
von zwei Spulen erzeugt wird, von denen mindestens eine polumschaltbar ausgebildet ist und die an zwei in
der Nähe des Bodens der Kanäle angeordneten Elektroden nacheinander induzierten Spannungen für
die Pegelhöhe und die Strömungsgeschwindigkeit zur Bestimmung der Abflußmenge dienen.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits vorgeschlagen worden (DT-AS 19 63413). Bei ihnen sind zwei sich
kreuzende Spulen vorgesehen, die außen um den Meßquerschnitt herumgelegt sind und sich etwa in der &0
Kanalmitte unter 90° überschneiden. Diese beiden Spulen erzeugen jeweils ein horizontales Feld und,
wenn eine der beiden umgeschaltet wird, ein vertikales Magnetfeld. Die jeweils an den Elektroden induzierten
Spannungen werden multipliziert und ergeben so die Abflußmenge. Vorrichtungen dieser Art weisen den
Nachteil auf, daß die Geschwindigkeitsmessung nicht linear ist und auch vom Pegelstand beeinflußt ist. Das ist
im wesentlichen darauf zurückzufuhren, daß Volumeneilchen
die in der Nähe der Elektroden vorbeiströmen, einen größeren Einfluß auf die an den Elektroden
abgenommene Spannung ausüben als Teilchen die einen größeren Abstand von den Elektroden haben.
Aufschluß über die Erscheinung gibt die sogenannte Wertigk'-itsverteilung, die im wesentlichen durch die
Geometrie des Kanalquerschnitts, durch die Lage der Elektroden und auch durch die Pegelhöhe bestimmt
wird Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile zu vermeiden und eine
Meßeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen welche bei der Geschwindigkeitsmessung
weitgehend vom Pegelstand unabhängig ist und außerdem Linearität zwischen der Durchströmgeschwindigkeit
und der induzierten Spannung hervorruft Die Erfindung besteht darin, daß die Spulen oberhalb
des maximalen Pegelstandes angeordnet sind.
Durch diese Ausgestaltung wird im Bereich des
maximalen Pegelstandes die größte Feldstärke verwirklicht die dann nach unten zu den Elektroden hin
abnimmt so daß das Produkt aus der Feldstärke und der Wertigkeit konstant wird. Der Einfluß der Pegelhöhe
auf die Geschwindigkeitsmessung kann durch diese Feldverteilung weitgehend ausgeschaltet werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn die Spulen einander auf beiden Seiten des Kanales
gegenüberliegen und wenn sie außerhalb der Seitenwände
des Kanales angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, daß sich eine solche Ausführungsform einmal sehr leicht
verwirklichen läßt und daß diese Ausgestaltung zum anderen im Meßbereich, d.h. also im Bereich der
strömenden Flüssigkeit ein für die Messung besonders günstiges elektromagnetisches Feld ergibt. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn zur Verbesserung des vertikalen Feldes ein weiterer Hilfsmagnet unterhalb der Kanalsohle
angeordnet ist, der bei der Erzeugung des horizontalen Feldes abgeschaltet wird. Eine wirksamere
Feldausbiidung wird erreicht, wenn jeweils zwei Spulen auf beiden Seiten des Kanales angeordnet sind, von
denen mindestens eine jeweils umpolbar ist. Günstig ist es auch, wenn jeweils zwei einander zugeordnete
Magnetspulen auf einem einen magnetischen Rückschluß bildenden Joch angeordnet sind, das den Kanal
außen umschließt Eine noch günstigere Ausbildung ergibt sich, wenn die beiden Joche sich unterhalb des
Kanales vereinigen, so daß eine, von der Seite gesehen, V-förmige Anordnung entsteht, wobei an der Vereinigungsstelle
der beiden Joche der zusätzliche Hilfsmagnet für die Erzeugung des vertikalen Feldes angeordnet
sein kann. Beide Joche können hufeisenförmig ausgebildet und oberhalb des Kanales unterbrochen
sein, so daß sich oberhalb der Seitenwände des Kanales Magnetpole ausbilden, die den Verlauf der Felder
besonders günstig beeinflussen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch die Meßstelle eines Kanales mit am Boden angeordneten
Elektroden und oberhalb der Kanalwände sitzenden Magnetspule«, die durch einen unterhalb des Kanalbodens
angeordneten Hilfsmagneten ergänzt wird,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Ausführungsforrn der
F i g. 1 im Schaltzustand der Erzeugung des vertikalen Magnetfeldes,
Fig.3 die Seitenansicht der Ausführungsform der
Fig.3 die Seitenansicht der Ausführungsform der
F i g. 1 und 2 im Schaltzustand bei der Erzeugung des horizontalen Magnetfeldes,
F i g. 4 die Draufsicht auf die Ausführungsform der F i g. 1 bis 3, ähnlich F i g. 2, jedoch bei der Erzeugung
des horizontalen Magnetfeldes, >
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung, bei der die außerhalb der
Kanalwände und oberhalb des maximalen Pegelstandes angeordneten Spulen auf hufeisenförmigen Jochen
sitzen und ι ο
Fig. 6 die Seitenansicht der Ausführungsform der Fig. 5.
In den F i g. 1 bis 4 sind in der Nähe des Bodens eines Kanalquerschnittes 1 zwei Elektroden 2 angeordnet.
Die an ihnen induzierte Spannung wird an einem Meßgerät 3 abgenommen. Oberhalb der beiden
seitlichen Kanalwände sind die Spulen 4 und 5 angeordnet, die jeweils mit einem Magnetkern 6
ausgestattet sind. Unterhalb des Kanalbodens ist ein zusätzlicher Hilfsmagnet 7 angeordnet, der in der
Schaltstellung der F i g. 1 und 2 zur Erzeugung des vertikalen Magnetfeldes Bv eingeschaltet: ist. Aus der
F i g. 1 geht hervor, daß die Spulen 4 und 5, die einander auf den beiden Kanalseiten gegenüberliegen, in gleicher
Weise von Strom durchflossen sind, so daß sie an der Spitze der Magnetkerne 6 entgegengesetzte Pole
bilden, die dazu führen, daß die Feldlinien nach unten zum Hilfsmagnet 7 abgelenkt werden und in gewünschter
Weise das vertikale Magnetfeld erzeugen, das zur Messung der Geschwindigkeit des durchströmenden
Mediums 8 ausgenutzt wird. In diesem Schaltzustand werden an den Elektroden 2 abhängig von der
Geschwindigkeit Spannungen erzeugt, die in dem Meßgerät 3 registriert und gespeichert werden. Aus der
Fig.2 geht hervor, daß oberhalb der Kanalwände insgesamt vier Spulen angeordnet sind, die aber zur
Erzeugung des vertikalen Feldes alle in der gleichen Richtung stromdurchflossen sind, so daß zum Inneren
des Kanalquerschnittes hin jeweils die gleichen Pole an den Kernen 6 ausgebildet werden.
In den F i g. 3 und 4 ist jeweils eine der beiden auf jeder Seite des Kanales 1 angeordneten Spulen in
umgekehrter Richtung als die andere von Strom durchflossen, so daß sich auf der zum Kanalinneren hin
gewandten Seite der Magnetkern 6 jeweils ungleichartige Pole ausbilden und die elektromagnetischen Feldlinien
einen im wesentlichen horizontalen Verlauf nehmen, der zur Messung der Pegelhöhe der Flüssigkeit
8 über eine gesonderte Elektrode 2' oder über die bereits erwähnten Elektroden 2 ausgenützt wird. Die
Messung der bei horizontalem Magnetfeld und bei vertikalem Magnetfeld induzierten Spannungen erfolgt
nacheinander. Beide Werte miteinader multipliziert ergeben einen Wert für den Abfluß.
In den F i g. 5 und 6 ist nun eine Abwandlung insofern gezeigt, als hier die Spulen 4 und 5 bzw. 4' und 5' jeweils
auf Jochen 9 angeordnet sind, die hufeisenförmig ausgebildet sind und oberhalb des Kanlalquerschnittes
offen sind, so daß sich dort Pole 9a und 96 ausbilden, die in der gleichen Weise wirken wie die Pole der
Magnetkerne 6 der Fi g. 1 bis 4. Durch den Rückschluß
durch die Joche 9 wird der Streufluß verringert und ergibt sich im Inneren des Kanalquerschnittes 1 eine
bessere Feldverteilung und zwar sowohl bei der Erzeugung des horizontalen als auch bei der Erzeugung
des vertikalen Magnetfeldes. Die Joche 9 und 9' sind, wie aus der F i g. 6 hervorgeht, von den Spulen 5 bzw. 5'
außerhalb der Kanalwand 1 V-förmig nach unten geführt, so daß sie sich unterhalb des Kanalbodens
vereinigen und dort auch den Hilfsmagneten 7 aufnehmen können.
Die zuletzt gezeigte Auführungsform ergibt eine besonders günstige Ausbildung der magnetischen
Felder. Es ist jedoch auch denkbar, anstelle von vier Spulen, wie sie in allen Figuren gezeigt sind, nur zwei
Spulen oberhalb der Kanalwand anzuordnen, und zwar ist es je nach Geometrie des Kanalquerschnittes und der
Pegellinie von Fall zu Fall möglich, die beiden Spulen entweder auf entgegengesetzten Seiten oberhalb der
Kanalwände anzuordnen oder auch nur auf einer Seite der Kanalwand. Auch in diesem Fall kann durch
Umpolen einer Spule in der gewünschten Weise das Magnetfeld umgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Abflußmessung in offenen Kanälen, Gerinnen oder teilweise gefüllten Rohren,
bei der wechselweise ein vertikales und ein horizontales elektromagnetisches Feld mit Hilfe von
mindestens zwei Spulen erzeugt wird, von denen mindestens eine polumschaltbar ausgebildet ist und
bei der die an zwei in der Nähe des Bodens der Kanäle angeordneten Elektroden nacheinander
induzierten Spannungen für die Pegelhöhe und die Strömungsgeschwindigkeit zur Bestimmung der
Abflußmenge dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Spulen (4,5) oberhalb des maximalen Pegelstandes angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (4, 5) einander auf beiden
Seiten des Kanales (I) gegenüberliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (4) außerhalb der
Seitenwände des Kanales (1) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Hilfsmagnet
(7) unterhalb der Kanalsohle angeordnet ist
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Spulen (4,4',, S, 5') auf beiden Seiten des Kanales (1) angeordnet sind, von denen jeweils eine
umpolbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander zugeordnete
Magnetspulen (4, 5) bzw. (4', 5') auf einem einen magnetischen Rückschluß bildenden Joch (9 bzw. 9')
angeordnet sind, das den Kanal (1) außen umschließt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Joche (9,9')
sich unterhalb des Kanales vereinigen.
Priority Applications (1)
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DE19702063792 DE2063792C3 (de) | 1970-12-24 | 1970-12-24 | Magnetische Abflußmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702063792 DE2063792C3 (de) | 1970-12-24 | 1970-12-24 | Magnetische Abflußmeßeinrichtung |
Publications (3)
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ID=5792175
Family Applications (1)
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-
1970
- 1970-12-24 DE DE19702063792 patent/DE2063792C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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