DE2063729C3 - Schaltungsanordnung für einen umschaltbaren Demodulator - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen umschaltbaren DemodulatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen durch ein elektrisches Steuersignal zwischen
Normalbetrieb und Unwirksamkeit umschaltbaren Demodulator, der an zwei jeweils nur in einer Richtung
leitfähigen Eingängen zu demodulierende gegentaktige
Eingangssignale sowie je einen Eingangsruhestrom empfängt und an zwei Ausgängen außer
den demodulierten Ausgangssignalen Ausgangsruheströme abgibt, die jeweils gleich der halben Summe
der beiden Eingangsruheströme sind.
Ein bevorzugter Anwendungsfall der Erfindung ist die Umschaltung eines Stereo-FM-Empfängers aui
Mono-Betrieb. Die Erfindung eignet sich aber auch
für andere Demodulatorschaltungen, namentlich als Farhsperrschaltung für den Produktdemodulator des
Farbartsignal in einem Farbfernsehempfänger.
Bei den derzeit angewendeten Verfahren für frei|iienzmodulierten
Stereophonischen Rundfunk wird eine Hauptträgerwelle mit der Summe zweier Tonfrequenzsignale
wie beispielsweise den beiden siereophonischen Signalen für links (L) und rech's (R) frequenzmoduliert,
wobei die Trägerwelle aus Gründen der Kompatibilität für einen Empfang sowohl in einem
monophonischen als auch in einem stereophonischen Empfänger geeignet ist. Die Haupttragerwelle enthält
die stereophonische Information zudem in Form einer unterdrückten Hilfsträgerwelle, die amplitudenmoduliert
ist mit der Differenz der beiden Stereophonie-Signale (L-R) und einem Pilotsignal zum
Zwecke der Demodulation der unterdrückten Hilfsträgerwelle.
Im stereophonischen Empfänger wird am Ausgang des Frequenzdiskriminators ein Signalgcmisch erzeugt.
Dieses Signalgemisch enthält eine Summensignalkomponente (L+ R), die sowohl für monophonische
als auch für stereophonische Frequenzmodulation-Empfänger verwendbar ist, ein 19-kHz-Pilotsignal
und Seitenbänder eines unterdrückten 3X-kHz-Hilfsträgers, welche die Differenzsignalkomponente
(L-R) enthalten. Um die stereophonische Hörsendung wiederzugeben, wird im Empfänger ein SS-kHz-Signal
in taktmäßiger Zuordnung zum 19-kHz-Pilotsignal
erzeugt, wodurch eine Demodts.ation des
Differenzsignals und seine nachfolgende Verknüpfung (Matrizierung) mit dem Summensignal möglich
ist, um die getrennten Tonsignale für links und rechts wiederzugeben. Um ein Übersprechen und somit eine
verschlechterte Trennung zwischen den Signalen zu vermeiden, muß das regenerierte 38-kHz-Signal genau
eingeregelt sein, wie auch die relativen Stgnalverstärkungen der Summen- und der Differenzkomponente
genau eingehalten werden müssen.
Außerdem ist es wünschenswert, die Erzeugerstromkreise für die 38-kHz-Frequenz automatisch
abzuschalten, wenn ein frequenzmodulierender Sender ein monophonisches Programm ausstrahlt und daher
das 19-kHz-Pilotsignal nicht sendet. Wenn das
Rundfunkprogramm stereophonische Informationen enthält, wird ein automatisches Einschalten der Stereophonie-Schaltungen
gewünscht. Dies geschieht, wenn das 19-kHz-Pilotsignal einen vorbestimmten
Schwellwert überschreitet.
Für die Gewinnung des Differenzsignals wird normalerweise
ein Produktdemodulator verwendet, in welchem das Signalgemisch mit der 38-kHz-Sinuswelle
oder -Rechteckwelle des wiedergewonnenen Hilfsträgers multipliziert wird. Vorteilhafterweise
verwendet man einen Produktdemodulator, dessen Ausgang sowohl gegenüber dem Eingang für das Signalgemisch
als auch gegenüber seinem Eingang für den Hilfsträger symmetrisch ist, weil ein solcher Demodulator
alle Signale abweist, die nicht in bezug auf den Hilfsträger in den symmetrischen Amplitudenmodulations-Seitenbändern
enthalten sind.
Ein solcher Produktdemodulator, der vorzugsweise in integrierten Schaltungen verwendet werden kann,
enthält einen ersten, einen zweiten, einen dritten und einen vierten Transistoren und besitzt erste und zweite
Anschlüsse zur Zuführung der zu demodulierenden gegentaktigen Signaleingangsströme, dritte und vierte
Anschlüsse zum Anlegen eines schaltenden Trägersignals, und fünfte und sechste Anschlüsse, an denen
die gegentaktigen Differenzsignalströme entnommen werden können. Die Emitterelektroden des ersten
und des zweiten Transistors sind mit dem ernten An-
■> Schluß verbunden, während die Emitterelektroden des
dritten und des vierten Transistors am zweiten Anschluß liegen. Die Basiselektroden des ersten und des
dritten Transistors sind mit dem dritten Anschluß verbunden, während die Basiselektrodendes zweiten und
des vierten Transistors am vierten Anschluß liegen. Die Kollektorelektroden des ersten und des vierten
Transistors liegen am fünften Anschluß, während die Kollektorelektroden des zweiten und des dritten
Transistors mit dem sechsten Anschluß verbunden
•5 sind. Der erste und der zweite Anschluß führt jeweils
einen vorspannenden Ruhestrom, der größer ist als der Spitzenhub des zu dernodulierenden Signals. Üblicherweise
legt man eine starke Sinus- oder Rechteckwelle mit der Trägerschaltfrequenz zwischen den
dritten und den vierten Anschluß, wodurch ein Umschalten
der Ströme in gleichem Tastverhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Transistor unct
zwischen dem dritten und dem vierten Transistor bewirkt wird.
Ein ähnlicher Produktdemodulator wird auch zur Demodulation des Farbartsignals in Farbfernsehempfängern
verwendet. Bei Empfang von Schwarzweiß-Sendungen oder von zu stark verrauschten Farbsendungen
muß der Demodulator durch eine Farbsperrschaltung abgeschaltet werden.
Ein bei Empfang von monophonen Sendungen oder zu schwachen Stereo-Signalen automatisch abschaltbarer
Synchrondemodulator für einen Stereo-Emp-. fänger ist z. B. aus der deutschen Auslegeschrift
12iyO84 bekannt. Die Umschaltung zwischen Stereo-
und Mono-Betrieb erfolgt hierbei durch einen Vorspannungskreis, dessen Spannungswert in Abhängigkeit
von der Stärk«; des Pilotsignals gesteuert wird.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die den Demodulator bei einem entsprechenden
Steuersignal unwirksam macht, ohne daß sich dabei die Gleichstromgröße an den Ausgängen
des Demodulators ändert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch,
daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom elektrischen Steuersignal jeden der
beiden Eingänge galvanisch über Strompfade ähnli-
so eher Leitfähigkeit mit jedem der beiden Ausgänge
koppelt, an denen in diesem Fall nur die Ausgangsruheströme fließen (während sich die Signale gegenseitig
auslöschen).
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beispielsweise in einem Stereo-Empfänger bei Umschaltung
zwischen Stereo- und Mono-Betrieb störende Geräusche in den Lautsprechern vermieden werden,
die durch Änderung der Vorspannung hervorgerufen werden könnten.
Die Ausgänge des Demodulators sind bei einer bevorzugten Ausführungsfoirm der Erfindung mit einer
Versorgungsspannungsquelle durch Widerstände verbunden, die jeden Ausgang des Demodulators mit der
Versorgungsspannungsqudle verbinden, wodurch demodulierte Gegentaktsignale an den Ausgängen
des Demodulators erhalten werden können, wenn an seinen Eingängen zu demodulierende Gegentaktsignalströme
und vorspannende Ruheströme zugeführt
werden. Ein anderes Beispiel für die Verbindung des Demodulators mit der Versorgungsspannungsquelle
ist die direkte Verbindung eines der Demodulatorausgänge mit der Quelle und eine Verbindung des anderen
Ausgangs gemäß dem vorstehenden Beispiel. Diese Verbindungsart ergibt ein Eintakisigna! als demoduliertes
Ausgangssignal, wenn an den Eingängen des Demodulators zu demodulierende Gegentaktsignalströme
und vorspannende Ruheströme liegen. In jedem Fall betrag! der Ruheslromfluß aus dem ersten
und dem zweiten Ausgang des Demodulators die Hälfte der Summe der vorspannenden Ruheströme,
die an den beiden Eingängen angelegt werden. Die erwähnte Schalleinrichtung bewirkt, daß die Gegentakt-Eingangssigr.a'iiröme
und die sie begleitenden vorspannenden Ruhestrome eher durch die Stromwege
ähnlicher Leitfähigkeit fließen, als durch die Demodulatorschaltung. Der Ruhestiomfluß von der
Vtrsorgungsspannungsquelle ändert sich weder im
wirksamen noch im unwirksamen Zustand des Demodulators.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung ausführlicher beschrieben. Die Zeichnung
zeigt in Blockdarstellung und in schematischer Form Einrichtungen zur Gewinnung eines Tondiiierenzsignals
(L-R) aus einem zusammengesetzten Stereophonsignal und zur Verknüpfung dieser Signalkomponente
mit einer Tonsummensigna'komponente (L+ R), um die stereophonisch zueinanderbezogenen
Tonsignaie für den rechten und linken Kanal zu erzeugen. Der dargestellte Synchrondemodulator und die
Verkiiüpfungseinrichtung (Matrix-Verstärker) sind
besonders darauf abgestimmt, ηώ«.ϊι d-τ, Verfahren für
integrierte Schaltungen hergestellt zu werden.
Ein auf Funkfrequenzen abstimmbaror Frequenzdemodulator
10, welcher aus den frequenzmodulierten Rundfunksignalen das Stereophonsignalgemisch
gewinnt, ist über den Anschluß T1 eines integrierten
Schaltungsplättchens 11 mit dem Signalgemischverstärker 12 verbunden. Das stereophonische Signalgemisch
enthält ein TonfrequenzsuiT'n^nsignal (L+R),
wenn eine monophnnische RurkiSunksendung empfangen
wird. Falls etne stereophonische Rundfunksendung empfangen w;iu, enthält das stereophonische
Signaigemisch ein Tonfrequenzsummensigna! (L + R), ein Pilotsignal (19-kHz-Komponente) und
einen unterdrückten Hilfsträger, der mit dem Differenzsignal (L — R) amplitudenmoduliert ist. In beiden
Fällen können dem Anschluß T1 auch Frequenzmodulationskomponenten
fur Hintergrundmusik (SCA) zugeführt werden.
Der Signalgemischverstärker 12 ist so ausgelegt, daß er Signale im Bereich von etwa 10 Hz bis 150 kHz
in linearer Weise verstärkt, um somit erste und zweite zusammengesetzte Signalspannungen zu erzeugen, die
im wesentlichen einander gleich, jedoch gegeneinander um 180° phasenverschoben sind (d.h. im Gegentakt
sind), und die den Schaltungselementen innerhalb des integrierten Schaltungsplättchens 11 direkt zugeführt
werden.
Eine spezifische Anordnung für den Verstärker 12 und für die anderen in dem Blockschaltbild des Plättchens
11 gezeigten Schaltungselemente ist in der deutschen Offenlegungsschrift 2 063 525 beschrieben.
Die zusammengesetzten Gegentaktsignalspannungen werden gemeinsam mit geeigneten einander im
wesentlichen gleichen Vorspannungen vom Verstärker 12 direkt an die Basiselektroden der in Emitterschaltung
angeordneten Verstärkertransistoren I^ und IS gelegt. Die Emitterelektroden dieser Transistoren
sind jeweils über einen Widerstand 16 und 1" geerdet.
Die Kollektorelektroden der Transistoren 14 unc 15 liefern ein Gemisch aus Gegentaktsignalströmer
mit im wesentlichen gleichen vorspannenden Strömer an jede der Eingangsklemmen 1 und 2 des Produktoder
Synchrondemodulators 13 für die Gewinnung
>° des Differenzsignals. Er besitzt eine dritte und eine vierte Klemme 3 und 4 zur Einspeisung der Spitzer
de» 3X-kHz-Hilfsträgers sowie eine fünfte und eine sechste Klemme 5 und 6 zur Entnahme der demodulierten
Differenzsignalströme.
>5 Die erste Klemme 1 des Synchrondemodulator isl
direkt mit den zusammengefaßten Emitterelektroden eines ersten Paars von Schalttransistoren 18 und 19
verbunden, wahrend seine zweiteTtlemmc 2 direkl
mit den zusammengefaßten Emitterelektroden eines zweiten Paars von Schalttransistoren 20 und 21 verbunden
ist. Die Basiselektroden der beiden Transistoren 18 und 20 sind direkt mit der dritten Klemme 3
des Synchrondemodulators verbunden, die ihrerseits an einem der beiden eine 38-kHz-Rechteckwelle führender
Ausgange einer synchronisierten 38-kHz-Gegentaktsignalquellc 42 liegt. Die Basiselektroden der
Transistoren 19 und 21 liegen direkt an der vierten Klemme 4 des Synchrondemodulators, die ihrerseits
mit dem anderen der 38-kHz-Rechteckwelbn-Aus-
3" gänge verbunden ist.
Die Rechtecksignalquelle 42 wird bezüglich des ly-kHz-Pilotsipnals des vom Verstärker 12 erzeugten
Signalgemischs durch eine bekannte Technik synchronisiert, die bei Dekodiereinrichtungen für meliifachfrequenzmodulierte
Stereophoniesignale angewandt wird.
Eine Betriebsspannungsquelle (B + ) ist über einen Ausgangswiderstand 22 an die Klemme 5 des Synchrondemodulators
angeschlossen. Die gleiche Spannungsquelle lieg· über einen Ausgangswiderstand 23,
der dem Widerstand 22 im wesentlichen gleich ist, an der Klemme 6 des Synchrondemodulators. Außerdem
ist die Klemme 5 noch mit den Kollektorelektroden der Transistoren 18 und 21 verbunden. Die Kollektorelektroden
der Transistoren 19 und 20 liegen an der Klemme 6.
Die Gegentakt-Ausgangsströme, welche die demodulierten
Differenzsignalkomponenten (L-R) und — (L-R) enthalten, erscheinen an der Klemme 5
und 6 des Synchrondemodulators.. An den Widerständen 22 und 23 fallen jeweils Gegentaktspannungen
ab, die diesen Strömen proportional sind. Jede dieser Gegentaktspannungen wird jeweils an, einen der als
Emitterfolger geschalteten Transistoren 24 und 25 gelegt, die als Spannungsquellen dienen, um-die gewünschten
Gegentakt-Differenzsignale jeweils an den Matrixwiderständen 26 und 27 zu erzeugen.
Das Summensignal (L+R) wird ebenfalls an den
Widerständen 26 und 27 erzeugt, und zwar jeweils mit Hilfe der beiden Transistoren 28 und 29, deren
Kollektorelektroden an die den Transistoren 24 und
25 jeweils entgegengesetzt liegenden Klemmen der Widerstände 26 und 27 angeschlossen sind. Die Basiselektroden
der Transistoren 28 und 29 sind beide mit einem der Gegentaktausgänge des Signalgemischverstärkers
12 verbunden. Die Emitterelektroden der Transistoren 28 und 29 sind jeweils über einsn der
beiden Transistoren 30 und 31 eeerdet.
Die Transistoren 24 und 28 schließen einen ersten
Matrixverstärker ein, dessen Ausgang (z. B. R = rechts) über den Anschluß T11 des Plättchens 11 und
ein Nachentzerrungs-Netzwerk 32 mit einer Einrichtung zur Tonwiedergabe wie beispielsweise einem
Verstärker mit Lautsprecher (nicht dargestellt) verbunden ist. Die Transistoren 25 und 29 umfassen einen
/weiten Matrixverstärker, dessen Ausgang (z. B. links = L) über den Anschluß T11, des Plättchens 11
und ein Naehenlzerrungs-Netzwerk 33 mit einer Einrichtung zur Tonwiedergabe wie beispielsweise einen
zweiten Verstärker mit Lautsprecher (nicht dargestellt) verbunden ist.
Um die Impedanz an den Emittern der Emitterfolgertransistoren 24 und 25 im wesentlichen konstant
zu halten, wenn die Leitfähigkeit (und daher die Impedanzen)
der Transistoren 28 und 29 sich mit dem angelegten Signalgemisch ändern, wird ein Signalgemiseh,
dessen Phase entgegengesetzt derjenigen des den Transistoren 28 und 29 zugeführten Signals ist,
vom Verstärker 12 an die Basiselektroden der Kompensierungstransistoren
34und 35 gelegt. Die Koilektorelektroden der Transistoren 34 und 35 liegen jeweils
direkt an den Emitterelektroden der Emitterfolger 24 und 25. Die Emitterelektroden der Transistoren
34 und 35 sind über jeweils einen Widerstand 36 und 37 geerdet.
Wenn sich das vom Signalgemischverstärker 12 erzeugte
Signal ändert, ändert sich auch die Leitfähigkeit der Transistoren 28 und 34 in jeweils entgegengesetzt
gleicher Weise (Gegcntakt-Eingangssignalc). Daher bleibt die Summe der Kollektorströme der
Transistoren 28 und 34 (die den Transistor 24 belasten) im wesentlichen konstant. In ähnlicher Weise
bringen Änderungen im Ausgangssignal des Signalgemischverstärkers 12 keine Änderungen in der BeIastungdes
Transistors 25, da die Summe der Kollektorströme der Transistoren 29 und 35 im wesentlichen
konstant bleibt, wenn sich der Ausgang des Signalgcmischverstarkcr«.
M verändert. Die genaue Matrizierung der Summen- und Differenzsignalkomponenten
wird daher durch Änderungen in der Belastung der Transistoren 24 und 25 nicht gefährdet, wenn sich das
Signalgemisch ändert.
Beim Betrieb des oben beschriebenen Synchrondemodulator
13 erscheinen die komplementären Ausgänge für die 38-kHz-RechtcckwelIe der Signalquellc
42 in vorgegebener zeitlicher Relation zu dem empfangenen 19-kHz-Pilotsignal (und damit zum unterdrückten
38-kHz-Hilfsträger), um eine synchrone Demodulation der Differenzsignalkomponenten
(L-R) der amplitudenmodulierten unterdrückten Hilfsträgerkomponente zu erhalten, die vom Verstärker
12 zu den Transistoren 14 und 15 gelangt.
Dies bedeutet, daß die mittleren Achsendurchgänge der 38-kHz-RechteckweIlen zeitlich mit den
mittleren Achsendurchgängen des Pilotsignals zusammenfallen. Der abgeglichene Synchrondemodulator
13, der die Transistoren 14,18 und 19 und die Transistoren 15, 20. 21 enthält, spricht auf die Kombination
der komplementären 38-kHz-RcchteckweIlen mit dem Gegentaktsignalgemisch an und erzeugt an den
Widerständen 22 und 23 komplementäre Signale, bestehend aus den Differenzsignalkomponenten (L-R)
und — (L-R). Die an den Widerständen 22 und 23 abfallenden Ausgangsspannungen mit den komplementären
Diffcrenzsignalkomponcntcn werden über die Transistoren 24 und 25 den Widerständen 26 und
27 zugeführt. Die Transistoren 24 und 25 dienen daher mit den Widerständen 22 und 23 als Quellen für
die Differenzsignalspannung bezüglich der Widerstände 26 und 27.
Das vom Verstärker 12 erzeugte Signalgemisch mit der Tonsummenkomponente (L +R) gelangt jeweils
als Strom über die Transistoren 28 und 29 an die jeweils den Transistoren 24 und 25 entgegengcsetzien
Klemmen der Widerstände 26 und 27. Die Gesamtsi-
'" gnale mit den Spannungen, welche die Differenzsignalkomponenten
darstellen, und den Strömen, welche die Summensignalkomponenten darstellen, werden
in den Widerständen 26 und 27 verknüpft, um an den Klemmen T111 und Tn die gewünschten Tonsi-
1S gnalc für links (L) und rechts (R) zu erzeugen.
Wegen des doppellen Abgleichs des dargestellten Synchrondemodulator und der Tiefpaßeigenschaft
der Nachentzerrungs-Netzwerke 32 und 33 werden an den Filterwiderständen der Netzwerke 32 und 33
ao keine anderen Komponenten (ζ. Β Pilotsignal, 38-kHz-Schaltsignale,
Summensignal, usw.) erzeugt als die gewünschten Tonfrequenzsignale für links und
rechts.
Die richtige Matrizierung der Summen- und Differenzsignale
hängt teilweise von der Anpassung der durch die Ouellentransistorcn 14, 15, 28 und 29 gelieferten
Strome ab. In einer integrierten Schaltung wird eine solche Anpassung relativ leicht durch die Anordnung
von im wcsenilichen identischen Transistoren 14,15,28 und 29 und von im wesentlichen identischen
angeschlossenen Emitterwiderständen 16, 17, 30 und 31 in dichter Nachbarschaft auf dem Plättchen 11 erreicht.
Eine korrekte Matrizicrung hängt auch von dem Verhältnis der Widerstände 22 und 23 zu jeweils den
Widerständen 26 und 27 ab. Bei dem dargestellten doppelt abgeglichenen Synchrondemodulator werden
die Schalttransistoren 18. 19, 20, 21 mit den symmetrischen 38-kHz-Rechtcckwellen in richtiger Phaseneinstellung
beaufschlagt, so daß eine Demodulation der vollen Welle des 38-kHz-Hilfsträgers für das Differenzsignal
erhalten wird. Die resultierende Amplitude von Spitze zu Spitze der Tonfrequenzkomponenten
des demodulierten Differenzsignals steht durch einen Faktor von ·'/„ in Relation zu der Spitzenamplitude
der erwähnten Differenzsignal-Trägerwelle am Ausgang des Demodulators 13. Durch die Normen
für Stereophonischen Rundfunk ist die Spitzenamplitude der Komponente des modulierten Differenzsignalträgers
innerhalb des Signalgemischs für ein Tonsignal, welches nur ein alleiniges Links- oder ein
alleiniges Rechts-Signal enthält, so festgesetzt, daß sie gleich ist der Spitzenamplitude der Summensignalkomponente.
Um eine richtige Matrizierung der Summen- und Differenzsignale zu erhalten, werden dahei
die Widerstände 22 und 23, an denen die Differenzsignale abfallen, "Z2 mal so groß gewählt, wie die Widerstände
26 und 27, an denen die Summensignale abfallen.
no Der Synchrondemodulator 13 für das Differenzsignal
enthält ferner eine Einrichtung, welche den Betrieb der Demodulicrschaltungen für das Differenzsignal
automatisch abschaltet, wenn z. B. entweder die längere Abwesenheit eines über einer vorbestimmten
Amplitude liegenden Pilotsignal anzeigt, daß eine monophone' Sendung empfangen wird, oder das Signal/Rauschvcrhältnis
des empfangenen Signals als zu gering für eine zufriedenstellende stereophonische
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j;
j ■
Widergabe bewertet wird. Eine Einrichtung zur Erzeugung des »Stereo-Monow-Umschaltsignals ist in
der vorerwähnten deutschen Ofienlegungsschrift 2 063 525 beschrieben. Für die vorliegende Erörterunggenügt
es zu wissen, daß ein solches Umschaltsignal beim Eintreten jeder der ohen erwähnten Bedingungen
erzeugt wird.
In der in der Zeichnung gezeigten Anordnung werden die Stereo-Mono-Umschaltsignale von einer Stereo-Umschaltsignalquelle
38 an einen Verstärker geliefert, der einen ersten Transistor 39 enthält, dessen
Kollektorelektrode an eine Betriebsspannungsquelle (B + ) angeschlossen ist, dessen Basiselektrode mit der
Sterco-Umschaltsignalquelle 38 verbunden ist und dessen Emitterelektrode über den Widersland 40 an
die Basiselektrode eines Schalttransistors 41 angeschlossen ist. Die Emitterelektrode des Transistors 41
liegt an Masse, und ein Ausgangs-Schaltsignal fällt an seiner Kollektorelektrode über den Widerstand 43 ab,
der mit der Betriebsspannungsquelle verbunden ist. Das Ausgangssignal des Schalltransistors 41 wird an
eine Mehrfach- VBl ,-Vorspannungsquelle gelegt, wie
sieindei deutschen Offenlegungsschrift 1 806 467 beschrieben
ist. In vorliegendem Falle ist der Ausdruck Vßt definiert als Durchlaß-Spannungsabfall an dem
Basis-Emitterübergang eines normal leitenden Transistors (z. B. annähernd 0,65 Bis 0,7 Volt für Siluiumtrunsistoren,
wie sie in integrierten Schaltungen hergestellt werden). BezugsspannungsqucIIevi (üblicherweise
in integrierten Schaltungen eingebaut), die ein oder mehrere ganzzahlige Vielfache des Wer
tes VRt über Massepotential bei niedriger Impedanz
erzeugen, werden als »Mehrfach-l·',,,-Quellen«
bezeichnet.
Im vorliegenden Fall enthält die Mehrfach- VHt Ouelle
einen Transistor 44 in Kollektorschaltung und einen Transistor 45 in Emitterschaltung, wobei beide
Transistoren in einer negativen Rückkopplung miteinander verbunden sind. Die Kollektorelektrode des
Transistors 44 ist an die Betriebsspannungsquelle B -f
angeschlossen, während zwischen der Emitterelektrode des Transistors 44 und Masse mehrere Widerstände
46, 47, 48 in Serienschaltung liegen.
Der gemeinsame Anschluß der Widerstände 47 und 48 ist mit der Basiselektrode des Transistors 45 verbunden.
Die Emitterelektrode des Transistors 45 liegt an Masse, während die Koliektorelektrode des Transistors
45 direkt an die Basiselektrode des Transistors 44 angeschlossen ist. Am Widerstand 48 erscheint
eine Spannung mit dem Wert VBt, wenn die Transistoren
44 und 45 leitend sind. Der Widerstand 48 ist kleiner gewählt als die Basis-Emitter-Impedanz des
Transistors 45, und die zusätzlichen Widerstände 46 und 47 sind kleiner gewählt als die Eingangsimpedanzen
der jeweiligen Schaltungen, mit denen sie verbunden sind. In diesem Fall erscheinen an jedem der in
Serie liegenden Widerstände 46 und 47 Spannungen, die gleich sind dem Produkt aus VUE und dem Verhältnis
zwischen dem betreffenden Widerstand (46 oder 47) und dem Widerstand 48. Speziell entstehen
an der Emitterelektrode des Transistors 44 bzw. an dem gemeinsamen Anschluß der Widerstände 46 und
47 Spannungen von 7 VBE, bzw. 4 VBE.
Der gemeinsame Anschluß der Widerstände 46 und 47 liegt an der Klemme 7 des Synchrondemodulators
13. Diese Klemme ist außerdem mit den Basiselektroden zweier Transistoren 49 und 50 verbunden, die
der Stereo-Umschaltung bzw. der Stereo-Austastung dienen. Die Emitterelektroden der Transistoren 49
und 50 liegen jeweils an den miteinander verbundenen Emitterelektroden der Schalttransistoren 18 und 19
und den miteinander verbundenen Emitterelektroden der Schalltransislorcn 20 und 21.
Die Kollektorelektroden der Transistoren 49 und 50 sind direkt miteinander verbunden, und diese Verbindung
liegt über gelrennte Emitterwiderstände 53 und 54 an den Emitterelektroden zweier Slromteilertransistoren
51 und 52. Die Basiselektroden der Stromteilertransistoren 51 und 52 sind direkt an die
Klemme 8 des Synchrondemodulators 13 angeschlossen, die auch an der emitterelektrode des Transistors
44 liegt (7 VHl. bei Betrieb der Mehrfach- V1n -
[5 Quelle). Die Kollektorelektroden der Stromteilertransistorcn
51 und 52 sind jeweils an die Widerstände 22 und 23 angeschlossen.
Zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Mehl fach- Vn, -Quelle liegt eine Rückkopplungsschaltung,
um die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der das System von der slereophoischen zur monophonischen
Betriebsweise umschaltet. Diese Schaltung enthält einen Transistor 55. dessen KoI kiorelcktrode
über den Widerstand 56 an dor Hasisclcktrode
des Transistors 41 liegt. Die Basiselektrode des Transistors 55 ist über den Widerstand 57 mit der
Emitterelektrode des Transistors 44 verbunden, und die Emitterelektrode des Transistors 55 liegt an
Masse.
Wenn im Betrieb eine fur die Wiedergabe geeignete stereophonisch^ Information fehlt, oder wenn das demodulierte
Signal für eine zufriedenstellende Wiedergabe zu sehr rauscht, dann fällt die Spannung an der
Basiselektrode des Transistors 39 unter einen vorge-
JS gehenen Pegel (z. B. 1 Volt), und die Transistoren 39
und 41 beginnen mit der Umschaltung in einen gesperrten oder nicht-leitenden Zustand. Die Spannung
an der Basiselektrode des Transistors 44 wächst ins Positive und bewirkt, daß der Transistor 44 und daraufhin
der Transistor 45 leitend wird, so daß sich die Mehrfach- KHt-Quelle einschaltet. Dieser Schaltvorgang
wird unterstützt durch die Anwesenheit des Transistors 55, dessen Leitfähigkeit mit derjenigen
der Transistoren 44 und 45 beginnt. Der Transistor 55 dient zum schnellen Ausschalten des Transistors
41, sobald der Schaltvorgang einsetzt. Eine an dem gemeinsamen Anschluß der Widerstände 46 und 47
erzeugte und der Klemme 7 des Synchrondemodulators 13 zugeführte positive Spannung (4 VBf) bringt
die Austasttransistoren 49 und 50 in den leitenden Zustand. In ähnlicher Weise bringt eine an der Emitterelektrode
des Transistors 44 erzeugte und deT Klemme 8 des Synchrondemodulators 13 zugeführte
positive Spannung (7 VBF) die Stromteilertransistoren
51 und 52 in den leitenden Zustand.
Wenn die Austasttransistoren 49 und 50 leiten, gelangt eine ausreichend positive Spannung (3 VBE) an
die miteinander verbundenen Emitterelektroden dei Schalttransistoren 18 und 19 und an die miteinandei
verbundenen Emitterelektroden der Schalttransistoren 20 und 21, um diese in Sperrichtung zu treiber
und hiermit den Synchrondemodulator 13 auszuschalten. Das über die Stromquellentransistoren 14
und 15 gelieferte Gegentakt-Signalgemisch wird dann über die Austasttransistoren 49 und 50 umgeleitet und
löscht sich an den miteinander verbundenen Kollektorelektroden derTiansistoren 49 und 50 gegenseitig
aus.
Die miteinander verbundenen Kollektorelektroden tier Transistoren 49 und SO dienen zur Verknüpfung
der Glcichstromkomponenten an den Ausgängen der Strumquellcntransistoren 14 und 15. Die verknüpften
Gleichstromkomponenten werden dann durch die Widerstände 53 und 54 und die Transistoren 51 und
52 in gleiche Teile aufgeteilt, und die gleichen Teile werden dann den Lastwiderständen 22 und 23 zugeführt.
Die als Vorspannung für die Matrixtransistoren
24 und 25 dienende Gleichspannung wird dahc" sowohl
für stereophonische als auch für monopiionische Betriebsweise im wesentlichen gleichschalten. Würde
mit der Änderung der Betriebsweise eine Änderung dieser Vorspannung zugelassen, dann wäre in den angeschlossenen
Lautsprechern ein dumpfer Schlag zu hören. Die vorgeschriebene Anordnung verhindert
das Auftreten eines solch unerwünschten Geräuschs.
Das Abschalten des Synchrondemodulator i3 durch Umleitung der an seine Klemmen 1 und 2 gelegten
Strome, durch Aufteilen eines jeden der umgeleiteten Ströme in zwei Hälften und durch Zuführen
der Hälften eines jeden der umgeleiteten Ströme zu jeweils einer anderen der Ausgangsklemmen 5 und
6 kann erfindungsgemäß auch in anderer Art und Weise durchgeführt werden, indem man Steuersignale
aus derselben getasteten Mehrfach- V111. -Quelle verwendet.
Beispielsweise müssen die Basiselektroden der Transistoren 49 und 50 nicht über die Klemme 7
mit dem gemeinsamen Anschluß der Widerstände 46 und 47 der geschalteten Mehrfach- V1n -Quelle verbunden
sein. Statt dessen können die Basiselektroden der Transistoren 49 und 50 an ihre Kollektorelektroden
angeschlossen scm.
Die Verbindung tier Basis- und Kollcktorclcktioden
eines Transistors macht ihn /u einem asymmetrisch leitfähigen Hlement. Dieses asymmetrisch leitfühige
Element wirkt genau so wie eine Halbleitcr-Gleichrichterdiode
und kann durch eine Diode ersetzt werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnungoder
bei der gerade erwähnten Abwandlung können die Widerstünde 53 und 54 durch Direkiverbindungen
ersetzt werden, wenn die Transistoren 51 und 52 gut aneinander angepaßte Kennlinien aufweisen.
Die Widerstar.de 53 und 54 teilen den Strom genauer in gleiche Hälften auf als die Transistoren 51
und 52, wenn die Toleranzen bei der Anpassung der Widerstände leichter einzuhalten sind als die Toleranzen
beim Anpassen der Emitter-Eingangsimpedanzen von Transistoren in Basisschaltung.
Eine andere Ausgestaltung der in der Zeichnung gezeigten Anordnung besteht darin, daß man die Basiselektroden
der Transistoren 51 und 52 voneinander trennt und von der Verbindung über die Klemme 8
zur geschalteten Mehrfach- Kfl£-Quelle abschneidet.
Statt dessen wird die Basiselektrode eines jeden der Transistoren 51 und 52 an die Kollektorelektrode dieses
Transistors angeschlossen, wodurch beide Transistoren 51 und 52 als asymmetrisch leitfahiges Element
wirken, welches durch eine Diode ersetzbar ist. Die Widerstände 53 und 54 können durch Direktverbindungen
ersetzt werden, und das Aufteilen der Ströme zwischen den als asymmetrisch leitfähige Elemente
geschalteten Transistoren 51 und 52 kann dadurch verbessert werden, daß ihre Widerstände im leitfähigen
Zustand jeweils durch die Widerstandswerte der Widerstände 22 und 23 ergänzt werden.
Es ist auch möglich, die in der Zeichnung gezeigte Anordnung dadurch abzuwandeln, daß man die Transistoren
51 und 52, die Widerstände 53 und 54 uni die Verbindung zwischen den Kollektorelektrodei
der Transistoren 49 und 50 entfernt. In die Schaltuni werden zwei Zusatztransistoren eingefügt, deren Ba
sis-Emitlerübergänge jeweils parallel den Basis Emilter-Übergä'igen der Transistoren 49 und 50 lie
gen. Die Kollektorelektroden des ersten Zusatztran sistors und des Transistors 50 werden miteinander unc
mit der Klemme 6 des, Produktdemodulator verbunder.. Die Kollektorelektroden des zweiten Zusatztransistors
und des Transistors 49 werden mitcinandci und mit der Klemme fi des Produktdemodulator verbunden.
Dm die Aufteilung der umgeleiteten Ströme in zwei Hälften genauer durchzuführen, sollen die
1S Verbindungen der Emitterelektroden der beiden Zusat/lransisioren
und der Transistoren 49 und 50 mit jeweils einer der Eingiingsklemmen 1 oder 2 des Produktdemodulator
lieber über gleichwertige Widerstände als über Direktverbindungen erfolgen.
ϊη Fallsdie VersorgungsspannungB+ stark genug gemacht
werden kann, dann kann in weiterer Abwandlung der in der Zeichnung gezeigten Anordnung die
Klemme 8 an eine Festspannungsquelle von etwa 5 Voll angeschlossen werden. Die in der Zeichnung
dargestellte Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn die Spannung B+ niedriger ist, weil die Kollektor-Basis-Übergange
der Transistoren 51 und 52 während des normalen Demodulatorbetriebs nahe an Masse vorgespannt
sind, wodurch die maximalen nach unten gerichteten Spannungsspitzen der an den Klemmen 5
und 6 des Synchrondemodulator 13 erscheinenden Signale nichi gestört werden.
Jede der vorbeschriebenen Anordnungen /um Abschalten des Synchrondemodulator 13 läßt sich auch
verwenden im Zusammenhang mit Farbsperreinriehlungen für Farbart-Demoduliereinrichtungen, die einen
solchen Produktdemodulator enthalten, was bei einigen Farbfernsehempfängern der Fall ist. Die Abschaltung
des Farbartsij'nal-Demodulators würde nur erfolgen, wenn bei der Demodulierung der Amplitude
des Farbsynchronsignals in einem empfangenen und demodulierien Farbfernsehsignal kein geeignet starkes
rauschfreies Farbsynchronsignal gewonnen wer den kann.
Das Schaltvcrhalten der Mehrfach- V111 -Quelle
zeigt eine Hysteresiswirkung, wie sie noch beschrieben werden wird Der Synchrondemodulator bleibt solange
in seinem unwirksamen oder kurzgeschlossenen Zustand, bis ein Eingangssignal für den Transistor 39
erhalten wird, welches beispielsweise die Anwesenheit eines angemessenen Pilotsignals zeigt und welches die
Transistoren 39 und 41 einschaltet, um hiermit sowohl die Mehrfach- VBE -Quelle als auch jeden der Transistoren
der Inaktivierschaltung für den Demodulator auszuschalten.
Wie oben erwähnt, reicht ein Eingangssignal, welches größer ist ais annähernd 1 Volt (Niederstrom-
VBE des Transistors 39 plus Normalstrom- VBE des
Transistors 41) dazu aus, die Leitfähigkeit der Transistören 39 und 41 (und daher die stereophonische Betriebsweise)
aufrecht zu erhalten.
Wenn jedoch die Transistoren 39 und 41 ausgeschaltet werden und der Transistor 55 eingeschaltet
ist (d. h. monophonische Betriebsweise), dann wird eine positive Spannung von mehr als 1 Volt an der
Basis des Transistors 39 erforderlich, um die stereophonische Betriebsweise wieder einzuschalten, da die
Widerstände 40 und 56 dann über den Transistor 55
verbunden sind und als Spannungsteiler an den Eirsgangsklemmen
(Basis-Emitter) des Transistors 41 wirken.
Eine Eingangsspannung von annähernd 3 VBt (annähernd
2 Volt) wird somit an der Basis des Transistors 39 erforderlich, um die stereophonisch!.' Bciricbsweise
einzuschalten. Die Differenz zwischen den an der Basis des Transistors 39 erforderlichen Pegeln
zur Einschaltung und zur Aufrechterhaltung der stereophonischen Betriebsweise liefert somit eine wünschenswerte
Hysterese, wodurch die slereophoiiische Wiedergabe, wenn sie einmal eingeschaltet ist, auch
dann aufrechterhalten bleibt, wenn kurzzeitige Schwankungen entweder im empfangenen Pegel des
Pilolsign.'ls oder im Rauschabstand des demodulierten
Signals auftreten.
Wenn eine für die Wiedergabe geeignete stereophonische Information vom Empfänger empfangen
und aufbereitet wird, dann wird der Basis des Transi-
stors 39 eine ausreichend positive Spannung zugeführt,
um ihn leitfähig 2U machen. Der Transistor 41 leitet ebenfalls, so daß der Eingang des Transistors
44 nicht ausreichend positiv ist, um diesen Transistor 44 leitfähig zu machen. Die Mehrfach- Kflt-Ouellc mit
ihren Transistoren 44 und 45 wird daher ausgeschaltet und jeder der Transistoren 49', 50, 51 und 52 ist gesperrt.
Unter diesen Bedingungen erzeugen die Stromkreise des Differenzsigrialdemodulators 13 Signale
(L-R) und - (L-R) in der vorbeschricbunen
Art und Weise. Es sei noch erv/ähnt, daß unter diesen Bedingungen der Transistor 55 gesperrt ist.
Die oben beschriebene Anordnung von Matrix verstärker
und automatischer Umschalteinrichtung
'■5 bringt auch den Vorteil, daß die Widerstände 26 und
27 für die angeschlossenen Transistoren stronihcgrenzend
wirken und sie gegen Kurzschlüsse schützen, wenn die Ausgangsklemmen T1 ' "*
Masse kurzgeschlossen werden.
Masse kurzgeschlossen werden.
,„ und T11 zufällig an
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für einen durch 'ein
elektrisches Steuersignal zwischen Normalbetrieb und Unwirksamkeit umschaltbaren Demodulator,
der an zwei jeweils nur in einer Richtung leitfähigen Eingängen zu demodulierende gegentaktige
Eingangssignale sowie je einen Eingangsruhestrom empfängt und an zwei Ausgängen außer den
demodulierten Ausgangssignalen Ausgangsruheströme abgibt, die jeweils gleich der halben
Summe der beiden Eingangsruheströme sind, d adurch gekennzeichnet, daß eine Schalteinrichtung
(49 bis 54) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom elektrischen Steuersignal (38) jeden
der beiden Eingänge (1,2) galvanisch über Strompfade ähnlicher Leitfähigkeit mit jedem der beiden
Ausgänge (S, 6) koppelt, an denen in diesem Fall nur die Ausgangsruheströme fließen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
vier Schaltelemente (49, 50, 51, 52) enthalt, die auf das elektrische Steuersignal hin während des
Normalbetriebs des Demodulators gesperrt und
zur Ausschaltung des Demodulators (13) leitend sind und zwischen einem ihnen gemeinsamen Verbindungspunkt
und je einen der Ein- bzw. Ausgänge (1, 2, 5 bzw 6) liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des
elektrischen Steuersignals das Potential wenigstens einer Potentialquelle (46 und 47, 44 bis 46)
wahlweise veränderbar ist, und daß die ersten beiden Schaltelemente (49 und 50) jeweils einen
Transistor desselben Leitfähigkeitstyps enthalten, deren Basiselektroden mit der Potentialquelle
verbunden sind und deren Kollektorelektroden am gemeinsamen Verbindungspunkt liegen und
deren Emitterelektroden mit jeweils einem der beiden Eingänge (1, 2) galva'vsch gekoppelt sind,
und daß das dritte und vierte Schaltelement (51 und 52) jeweils nur in einer Richtung leitfähig ist,
den gemeinsamen Verbindungspunkt mit je einem der beiden Ausgänge (5 und 6) verbindet und so
gepolt ist, daß es die zusammengefaßten Kollektorströme der Transistoren (49 und 50) der beiden
ersten Schaltelemente leitet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des
elektrischen Steuersignals ein Potential einer Potentialquelle (44 bis 46) wahlweise veränderbar
ist, und daß die ersten beiden Schaltelemente (51 und 52) jeweils einen Transistor desselben Leitfähigkeitstyps
enthalten, deren Basiselektroden mit der Potentialquelle verbunden sind und deren
Emitterelektroden mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt galvanisch gekoppelt sind und deren
Kollektorelektroden jeweils mit einem der beiden Ausgänge (5 und 6) verbunden sind, und
daß das dritte und vierte Schaltelement (49 und 50) jeweils nur in einer Richtung leitfähig ist, den
gemeinsamen Verbindungspunkt mit je einem der beiden Eingänge (1 und 2) verbindet und so gepolt
ist, daß es die zusammengefaßten Emitterströme der Transistoren (51, 52) der beiden ersten
Schaltelemente leitet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da-
durch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des elektrischen Steuersignals die Potentiale zweier
Potentialquellen (46 und 47 und 44 bis 46) wahlweise veränderbar sind, und daß die ersten beiden
Schaltelemente jeweils einen Transistor (49 und 50) enthalten, deren Basiselektroden an der ersten
Polentialquelle (46 bis 47) liegen, deren Kollektoielektroden mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt
verbunden sind, und deren Emitterelektroden galvanisch mit je einem der beiden Eingänge (1 und 2) gekoppelt sind, daß das dritte
und vierte Schaltelement jeweils einen Transistor (51 und 52) enthält, deren Basiselektroden an der
zweiten Potentialquelle (44 bis 46) liegen und deren Emitterelektroden galvanisch mit dem gemeinsamen
Verbindungspunkt gekoppelt sind und deren Kollektorclcktroden mit je einem der Ausgänge
(5 und 6) verbunden sind, und daß alle vier Transistoren (49, 50, 51, 52) vom selben Leitfähigkeitstyp
sind,
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von vier Schaltelementen,
die auf das elektrische Steuersignal hin während des Normalbetriebts des Demodulators
gesperrt und zur Ausschaltung des Demodulators leitend sind, das erste Schaltelement zwischen dem
ersten Eingang und dem ersten Ausgang, das zweite Schaltelement zwischen dem ersten Eingang
und dem zweiten Ausgang, das dritte Schaltelement zwischen dem zweiten Eingang und dem
ersten Ausgang und das vierte Schaltelement zwischen dem zweiten Eingang und dem zweiten
Ausgang des Demodulators liegt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des
elektrischen Steuersignals das Potential einer Potentialquelle wahlweise veränderbar ist, und daß
die vier Schaltelemente jeweils einen Transistor desselben Leitfähigkeitstyps enthalten, deren Basiselektroden
mit der Potentialquelle verbunden sind, während die Emitterelektroden des ersten
und des zweiten Transistors mit dem ersten Eingang und die Emitterelektroden des dritten und
vierten Transistors mit dem zweiten Eingang galvanisch gekoppelt sind und die Kollektorelektroden
des ersten und vierten Transistors mit dem ersten Ausgang und die Kollektorelektroden des
zweiten und dritten Transistors mit dem zweiten Ausgang der Demodulierschaltung verbunden
sind.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |