DE2062722A1 - Zugwalzenantrieb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb der Zugwalzen von Druckmaschinen.

Bei Druckmaschinen werden Zugwalzen verwendet, die zur Papierförderung zwischen den einzelnen Maschinenaggregaten und zur PapierSpannungsregulierung dienen. Es sind mechanische Antriebe der Zugwalzen bekannt geworden und zwar werden wahlweise Kegelrädertriebe, Kettentriebe, Riementriebe in Verbindung mit festen Antrieben oder stufenlosen Regelgetrieben verwendet.

Die Drehzahl der Zugwalzen wird immer so bemessen, daß eine gewisse von Zugwalze zu Zugwalze gestufte Voreilung der Zugwalzen gegenüber der Papierbahn vorhanden ist, um der Papierbahn, die zwischen den Zugwalzen und den federnd anliegenden Gummirollen läuft, den erforderlichen Zug, d.h. die notwendige Papierspannung zu erteilen. Dieser Zug kann durch Veränderung der Anpreßkraft der anliegenden Gummirollen innerhalb geringer Grenzen variiert werden.

Die genannte Voreilung bedeutet eine Differenz zwischen der Papierbahngeschwindigkeit und der Zugwalzenumfangsgeschwindigkeit. Der Anpreßdruck der Gummirolle erzeugt infolge der Geschwindigkeitsdifferenz eine andauernde Reibkraft zwischen der Papierbahn und der Zugwalzenoberflache j dadurch iet an der

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Schnellpressenfabrik - 2 - 2062722 Koenlg & Bauer AG 15.12.70 Würzburg/Germany

Oberflächenzone der Zugwalze, die der Gummiroll© gegenüberliegt, ein stets zunehmender Verschleiß vorhanden. Aus diesem Grund müssen die Zugwalzen bzw. ihre Transportringe bei Bedarf ausgewechselt werden, Bevor man sich jedoch zum Auswechseln der Zugwalzen bzw* ihrer Ringe entschließen kann, müssen gewisse infolge des Verschleißes eintretende Transportschwierigkeiten inkauf genommen werden.

Daneben kennt man aber auch den Antrieb mittels Hydraulikmotoren. Dadurch kann der Schlupf zwischen der Papierbahn und den Zugwalzen entfallen. Die Gummirolle ist gegen da® Papier und damit gegen die Zugwalze fest angestellt. An den Zugwalzenoberflachen tritt keim nennenswerter Verschleiß auf_e

Die Verwendung von Hydraulik ist aber in maneher Beziehung nachteilig« Besonders sind die Hydraulikleitungexi ₅ di® Steuerung und, die Pumpen aufwendig.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde„ einen Antrieb zu schaffen, der die gleichen Vorteile wie beim Hydraulikantrieb aufweist, bei dem aber die teueren hydraulischen Einrichtungen mit ihrem großen Platzbedarf und der aufwendigen Wartung entfallen.

Die Aufgabe ist erfindungsgemää durch Verwendung motoren mit stufenlos regelbarem Drehmoment und regelbarer Breh·

zahl gelöst·

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Solche Motoren werden über Drehstromregelelektronik geregelt.

Ein AusfUhrungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert*

Sie zeigt einen Schnitt durch das Maschinengestell mit einer von einem regelbaren Elektromotor angetriebenen Zugwalze, Xn den Seitengestellen Σ und II des Maschinenrahmens ist eine Zugwalze mittels Lager 2 und 3 gelagert. Eine Papierbahn k wird durch Gummirollen 5 und 6, die an einer Achse 7 federnd befestigt sind, an die Zugwalase 1 angepreßt. Der Antrieb der Zugwalze 1 erfolgt durch einen Elektromotor 8, der am Seitengestell II fest angeschraubt und dessen Triebzapfen 9 mittels Paßfeder 10 in einer Bohrung des Lagerzapfens 11 der Zugwalze 1 mit dieser fest verbunden ist· Durch eine Leitung 12 wird der Motor 8 mit Strom gespeist. Die Einstellung des Drehmomentes erfolgt durch einen Drehknopf 13» der Hit einer in einem Gehäuse 14 untergebrachten Zwischenschaltung in Verbindung steht, die bewirkt, daß der Elektromotor 8 auf die Papierbahn k stets die gleiche Zugkraft ausübt.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   Antrieb der Zugwalzen von Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen Elektromotor (8) mit stufenlos regelbarem Drehmoment und regelbarer Drehzahl erfolgt.
2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (8) mit dem Seitengestell (il) und der Triebzapfen (9) des Elektromotors (8) durch Paßfeder (1O) oder dergleichen in der Bohrung des Zugwalzenlagerzapfens (11) mit der Zugwalze (i) verbunden sind.

   3· Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Papierbahn (4) durch die als Drehmomentenbegrenzer wirkende , in Gehäuse (i4) untergebrachte Zwischenschaltung feinfühlig geregelt wird.

   k. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß das vom Elektromotor (8) auf die Zugwalze (1) ausgeübte Drehmoment durch einen Drehknopf (13) einstellbar ist«

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