DE2062127A1 - Stranggießanlage zum kontinuierlichen Gießen von schmelzflussigen Metallen - Google Patents
Stranggießanlage zum kontinuierlichen Gießen von schmelzflussigen MetallenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/07—Lubricating the moulds
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/22—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories for rolling metal immediately subsequent to continuous casting, i.e. in-line rolling of steel
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/144—Plants for continuous casting with a rotating mould
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
'Dipl.-lng. Walter Jqckfedv
7 Stuttgart U, Menzetetraße 40 - * A
A 32
16, Dez. 1970
Vereinigte Österreichische Eisen-
und Stahlwerke Aktiengesellschaft
Linz (Österreich)
Stranggießanlage zum kontinuierlichen Gießen von
schmelzflüssigen Metallen
Die Erfindung betrifft, eine Stranggießanlage zum
kontinuierlichen Gießen von schmelzflüssigen Metallen, mit
einem Zwischengefäß oder einem Eingußtrichter und einer wassergekühlten, vorzugsweise waagrecht angeordneten Kokille,
aus welcher der Gußstrang ausgezogen, weiter gekühlt und gegebenenfalls
anschließend streckverformt wird.
Bei den meisten derzeit in Betrieb befindlichen Stranggießanlagen ist die Gießbühne relativ hoch über Hüttenflur
angeordnet, so daß die Gießpfanne gehoben werden muß. Dies erfordert eine entsprechend hohe Gießhalle und kann
zu Unfällen führen. Man ist daher bestrebt, Stranggießanlagen möglichst niedrig zu bauen. Bei den üblichen Anlagen ist meist
die Kokille vertikal angeordnet und der Gußstrang tritt aus ihr in vertikaler Richtung nach unten aus, worauf er nach
Passieren einer Kühlstrecke in die Horizontale umgelenkt oder umgebogen wird. Die Kokille kann auch kreisbogenförmig ausgebildet
sein, ao daß der Strang beim Austritt einer Kreisbahn folgt. Der Radius dieser Kreisbahn darf aus betrieblichen und
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metallurgischen Gründen ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten, wodurch der Verminderung der Bauhöhe der Stranggießanlage
eine Grenze gesetzt ist. Die beste Lösung des Probleme niedrig zu bauen, wäre die Anwendung des Horizontalst
ranggießverf ahrens, wobei die Kokille waagrecht angeordnet ist und der Stahl direkt aus einem Warmhalteofen oder
einem anderen Zwischengefäß in die Kokille fließt.
Um ein Anhaften der erstarrenden Strangschale an der Kokillenwand zu vermeiden, muß beim Stranggießen eine
Relativbewegung zwischen der Kokillenwand und dem ausgezogenen Strang herbeigeführt werden, weshalb der Kokille eine Oszillationsbewegung
in Richtung ihrer Längsachse erteilt wi.rd. Bei Vertikalstranggießanlagen verursacht die Kokillenoszillation
an sich keine besonderen Probleme. Der einzige Nachteil ist der sich ständig verändernde Spalt zwischen der
ünterkante der Kokille und dem ersten Stütz- und Pührungsrollenpaarj
in diesem Bereich ist die Strangschale sehr dünn und es besteht die Gefahr von Durchbrüchen. Man ist daher gezwungen,
die Gießgeschwindigkeit auf ein solches Maß zu beschränken, daß die Strangschale eine bestimmte Stärke nicht
unterschreitet und eine ausreichende Festigkeit gegenüber dem ferrostatischen Druck des flüssigen Strangkerns besitzt.
Beim Horizontalstranggießen verursacht hingegen die Oszillation der Kokille in Längsrichtung des Stranges große
Schwierigkeiten, weil die Abdichtung gegenüber dem direkt mit
der Kokille verbundenen Zwischengefäß oder Warmhalteofen sehr
schwierig durchzuführen ist; am Problem dieser Abdichtung ist die großtechnische Anwendung des Horizontalstranggießens bisher
gescheitert.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und besteht bei einer eingangs
definierten Stranggießanlage darin, daß die Kokille um ihre
Längsachse drehbar gelagert und zur Erteilung einer oszil-
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lierenden Bewegung in Umfangsrichtung mit einem seine Drehrichtung
periodisch ändernden Antrieb verbunden ist. Eine um ihre Längsachse drehbar gelagerte horizontale Kokille ist
zwar an sich bekannt. Bei der bekannten Konstruktion werden die Kokille und der Strang jedoch gleichsinnig und mit
gleicher Winkelgeschwindigkeit um ihre gemeinsame Längsachse gedreht,, um die einseitige Anlage des Stranges in der Kokille
und die dadurch verursachte ungleichmäßige Abkühlung des Stranges bzw. Erwärmung der Kokille und die sich daraus ergebenden
Nachteile (Verbiegen und Klemmen des Stranges und der
Kokille) zu vermeiden. Der Drehantrieb erzeugt somit keine oszillierende Relativbewegung zwischen Kokille und Strang; für
die oszillierende Bewegung der Kokille ist vielmehr ein eigener Antrieb vorgesehen, welcher die Kokille in üblicher
Weise in Richtung ihrer Längsachse hin- und herverschiebt.
Der zwischen dem Zwischengefäß bzw. Eingußtrichter und der Kokille bestehende Spalt ist erfindungsgemäß von einem
Abdeckring umgeben, in den über eine Zufuhrleitung ein Schmier- und/oder Dichtmittel einbringbar ist.
Da in einer solchen Stranggießanlage nur runde Gußstränge
herstellbar sind, kann mindestens ein Walzgerüst für die Streckverformung runder Gußknüppel in gegebenenfalls viereckige,
z. B. quadratische oder vieleckige Walzprodukte vorgesehen sein.
Die Erfindung wird in der Zeichnung näher beschrieben. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Horizontalstranggießanlage,
Fig. 2 ist ein Yertikalschnitt durch die Kokille •nach der Linie II - II der Fig. 1.
Der flüssige Stahl wird aus einer Pfanne oder einem Warmhalteofen 1 in ein feuerfest ausgekleidetes Zwischengefäß
2 eingeleert, an welches die wassergekühlte Kokille 3 direkt
anschließt. Der Gußstrang 4 wird durch eine nicht dargestellte
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Vorrichtung ausgezogen* Der Strang 4 besitzt eine erstarrende Strangachale 5 und einen flüssigen Kern 6. Mit 7 sind Stütz-
und Führungsrollen bezeichnet« Die weitere Abkühlung des
Stranges 4 erfolgt durch eine Wasserkühlung 8.. Der Kühlzone
nachgeschaltet sind mehrere Walzgerüste, durch welche der Strang weiter verformt werden kann. Es sind zwei Horizontalwalzgerüst«
91 9' und zwei Vertikalwalzgerüste 10, 10· vorgesehen.
Durch die Streckverformung können Walzprodukte mit jedem beliebigen Querschnitt erzeugt werden, wobei gleichzeitig
das ÖuSgefüge in ein Walzgefüge umgewandelt wird.
Die Kokille 3 weist einen Ring 11 mit einer Zufuhrleitung
12 für ein Schmiermittel in den Spalt 15 zwischen dem Zwischengefäß 2 und der Kokille 3 auf. Der Ring 11 kann
mit der Kokille 3 fest verbunden sein. Die Kokille ist auf Rollen 14 um ihre längsachse drehbar gelagert und wird über
einen Kurbelantrieb 15, 16 von einem Motor 17 bewegt, wobei ihr eine in Pig. 2 durch einen Doppelpfeil angedeutete Oszillationsbewegung
in Ümfangsriehtung erteilt wird.
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Claims (2)
1. Stranggießanlage zum kontinuierlichen Gießen von
schmelzflüssigen Metallen, mit einem Zwischengefäß· oder einem Eingußtrichter und einer wassergekühlten,
vorzugsweise waagrecht angeordneten Kokille, aus welcher der Gußstrang ausgezogen, weiter gekühlt und gegebenenfalls
anschließend streckverformt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kokille (3) um ihre längsachse drehbar gelagert und zur Erteilung einer oszillierenden
Bewegung in Umfangsrichtung mit einem seine Drehrichtung
periodisch ändernden Antrieb (15, 16, 17) verbunden ist.
2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem Zwischengefäß bzw. Eingußtrichter (2) und der Kokille (3) bestehende Spalt (13)
von einem Abdeckring (11) umgeben ist, in den über eine
Zufuhrleitung (12) ein Schmier- und/oder Dichtmittel
einbringbar ist.
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Leerseite
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