DE2061661B2 - Linsenauflage für Linsenfassungen zum Halten einer Linse oder eines Linsensystems - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Linsenauflage für Lin- Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Aus-

senfassung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. führungsbeispiels näher erläutert.

Durch die deutschen Patentschriften 1122 738 Fig. 1 zeigt eine Fassung im Längsschnitt;
und 1127110 ist es bekannt, die Innenwandungen 30 F i g. 2 zeigt diese Fassung im Querschnitt
von Fassungen für Linsen mit -lastischen, wulstartig Die Innenwandung 1 einer einstückigen Fassung 2 ausgebildeten und parallel zur Fassungsachse verlau- zum Halten von optischen Bauteilen, wie Linsen fenden Linsenauflagen zu versehen, die auf die Lin- oder Linsengruppen ist in einschlägiger Weise bearsen unte: verschiedenen Richtungen einen gleichmä- beitet. Um diese Innenwandung mit Stegen 3 verscßigen, radialen Druck derart ausüben sollen, daß sich 35 hen zu können, welche die Linsen oder Linsengrupdie Linsen selbst zentrieren. Zu diesem Zweck wird pen spielfrei so halten, daß Achsengleichheit zwidie Fassung aus zwei im montierten Zustand eine ge- sehen der mechanischen und der optischen Achse geschlossene Einheit bildenden Teilen hergestellt, de- währleistet ist, ist der Innendurchmesser der Fassung ren Schnittflächen parallel zur optischen Achse ver- jedoch einige hundertstel Millimeter größer als der laufen. In den Teilen senkrecht zur optischen Achse 40 Außendurchmesser der einzubringenden Linsen oder sind Nuten für die Aufnahme der Linsen vorgesehen, Linsengruppen. Das hierdurch vorhandene Spiel zwi- und für jede Linse ist in jeder Nut einer der beiden sehen Linsen und Fassung wird nun dadurch kom-Teile wenigstens eine Linsenauflage aus elastischem pensiert, daß an mehreren Stellen der Innenwandung Material vorhanden. Die beiden Hauptteile werden Stege 3 so angebracht werden, daß sie die Linsen von einer Hülse zusammengehalten. 45 bzw. Linsengruppen zwischen sich zentrieren. Die

Bei Fassungen dieser Art hat es die Anmelderin Stege 3 werden dadurch gebildet, daß an vorbcals nachteilig empfunden, daß die Herstellung der als stimmten Stellen — beim Ausführungsbeispiel an Linsenauflage dienenden Erhebungen kostspielige sechs Stellen — durch spanlose Bearbeitung z.B. und die Genauigkeit des optischen Systems stark be- mittels eines Rillcnwerkzeugs Rillen so eingebracht einträchtigende konstruktive Aufwendungen erfor- 50 werden, daß sich seitlich der Rillen Wulste bilden, dert. Denn es ist dort notwendig, die Fassung aus Diese Wulste werden anschließend auf das zum Haidrei Einzelteilen zusammenzusetzen, was schon im ten der Linsen oder Linsengruppen erforderliche Hinbück auf die hiermit verbundene Mehrarbeit ko- Maß kalibriert. Das Rillen und Kalibrieren kann in stensteigernd wirkt und die Genauigkeit einstückig einem Arbeitsgang oder in getrennten Arbeitsgängen hergestellter Fassungen ausschließt. 55 erfolgen.

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Die Erfindung hat gegenüber den bisherigen VerNachteile zu beheben und die Möglichkeit zu schaf- fahren zum Herstellen von Fassungen mit Linsenauffen, auch in einstückig hergestellten, beispielsweise lagen die großen Vorteile, daß einstückig hergezylindrischen Fassungen, als Linsenauflagen die- stellte und somit leicht zu bearbeitende Fassungen nende, die Linsen orientierende Stege vorzusehen. 60 verwendet werden können und daß die Stege mit

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Werkzeugen üblicher Art in einfacher Weise und,

kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen wie sich gezeigt hat, mit einer bisher nicht erreichba-

Merkmale gelöst. Durch diese Linsenauflage werden ren Genauigkeit hergestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

die Nechtciie der kostspieligen Herstellung der ais Patentansprüche· Linsenauflage dienenden Erhebungen vermieden. Vorteilhafte Ausgestaltungen de. neuen Licsennuf-

1. Linsenauflage für Linsenfassungen zum Hai- lage ergeben sich aus den Merkmalen der Anlen einer Linse oder eines Linsensysterns, da- 5 Sprüche2bis5.

durch gekennzeichnet, daß die Auflage Die einstückige Herstellung der Fassung bnngt cr-

aus Stegen (3) besteht, die an mindestens drei hebliche Einsparungen bei den Herstellungs- und

Stellen der Innenwandung (1) der Fassung (2) Materialckosten sowie beim Arbeitsaufwand für die

durch spanloses Einbringen von Rillen aufgewul- Montage. Die Stege verlaufen vorzugsweise parallel

stet und anschließend kalibriert sind. io zur Fassungsachse. Rillwerkzeug und Kahbnerwerk-

2. Linsenauflage für Linsenfassungen nach An- zeug können dann mittels einer Presse durch das sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fas- Fassungsteil hindurchgedrückt werden. Es ist aber sung (2) einstückig ausgebildet ist auch möglich, das Aufwulsten und Kalibrieren auf

3. Linsenauflage nach Anspruch I₉ dadurch ge- einer Drehmaschine vorzunehmen. Es ergeben sich kennzeichnet, daß die Stege (3) parallel zur 15 dann schraubengangfönnige Stege oder aber senk-Achse der Fassung (2) verlaufen. recht zur Fassungsachse verlaufende Stege. Die

4. Linsenauflage nach Anspruch 1, dadurch ge- schraubengangförmigen Stege erweisen sich als vorkennzeichnet, daß die Stege (3) schraubengang- teilhaft, wenn die zu fassenden Linsen oder Linsenförmig veriuufen. gruppen mit Hilfe einer entsprechenden Aufnahme

5. Linsenauflage nach Anspruch 1, dadurch ge- ao schraubend in die Fassung eingebracht werden, kennzeichnet, daß die Stege (3) senkrecht zur Senkrecht zur Fassungsachse verlaufende Stege kön-Achse der Fassung (2) verlaufen. nen für die Aufnahme sehr dicker Linsen oder bereits gefaßter Linsengruppen von Vorteil sein. Man

erhält dann auch die Möglichkeit, in einstückigen

35 Fassungen verschiedene Innendurchmesser zu kalibrieren.